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Natalie presents Thomas W.

von | Mrz 18, 2022 | NETWAYS, Team

This entry is part 19 of 20 in the series Natalie meets...

Hi und herzlich willkommen zurück zu einer neuen Ausgabe von „Natalie meets…“ , bzw. „Natalie presents…“. Diesmal habe ich mich für das Interview für jemanden aus der NETWAYS Professional Services Abteilung entschieden – für Thomas W.. Ich werde ihn ein paar Dinge über seinen Berufsalltag fragen, weshalb es zu der Unterserie „Natalie presents…“ gehört. 🙂

 

Hallo Thomas, zu Beginn eine einfache Frage: In welcher Abteilung bzw. in welchem Team arbeitest Du?

Ich leite das „Operations“ Team der NETWAYS Professional Services. Wir kümmern uns hauptsächlich um Produktsupport und Betriebsunterstützung.

 

Wie lange bist Du schon bei NETWAYS?

Uff.. seit 2013. Jetzt fühl ich mich wieder etwas alt.

 

Wie würdest Du Deinen Beruf jemanden erklären, der noch nie davon gehört hat?

Wir haben zwei recht unterschiedliche Aufgaben im Team. Da mach ich nicht nur Koordination, sondern arbeite auch „operativ“ mit, deshalb geh’ ich vor allem darauf ein.

Das eine ist der Support. Wenn Kunden mit Supportvertrag ein Problem mit einem unterstützten Produkt haben, schicken sie eine E-Mail an unser Ticketsystem, mit der Fehlerbeschreibung. Wir versuchen dann, das Problem zu lösen. Das kann ganz unterschiedlich sein. Mal sind es einfache Sachen wie Tippfehler in langen Konfigurationsdateien, die übersehen wurden. Mal sind es Softwareversionen, die nicht zusammenpassen. Manchmal sind es aber auch Bugs in der verwendeten Software. Entsprechend sieht unsere Unterstützung auch unterschiedlich aus. Von Antwortmails über Remoteunterstützung, indem wir auf den Rechner vom Kunden eingeladen werden oder Kommunikation mit dem Softwarehersteller wie Icinga, um einen Bugfix zu erhalten. Dieser Teil ist beschränkt auf „Dinge, die vorher funktioniert haben, jetzt aber kaputt sind“, also keine Neuinstallationen etc.

Der andere Teil ist die Betriebsunterstützung. Dabei handelt es sich um Zeitkontingent innerhalb dessen wir alles machen können, was der Kunde benötigt. Klar wird da im Vorfeld ein Rahmen abgesteckt, aber wenn man sich einigen kann, können die Arbeiten auch neue Themen beinhalten. Ich sag’ gern, solang der Kunde Kontingent hat, erzähl ich auf Wunsch auch gern 8h lang Witze. Nur singen tu’ ich nicht.

Daneben fällt immer wieder Zeit ab, um auch in den Community Portalen tätig zu sein, Open Source Projekte aus unserem Dunstkreis weiterzuentwickeln etc.

 

Wie schaut ein typischer Arbeitsalltag für Dich aus?

Sowas gibt’s nicht. 🙂 Es kommen immer wieder neue Anfragen rein, die priorisiert und entsprechend abgearbeitet werden müssen. Bei Betriebsunterstützung plant man oft gemeinsam mit dem Kunden die nächsten Schritte, weiß also meist, was auf einen zukommt. Im Support hängt’s komplett davon ab, was an Tickets reinkommt.

Viele von uns teilen (nach Absprache im Team) ihre Zeit zwischen den Themen auf. z.B. Dienstag und Donnerstag Kunde A Betriebsunterstützung, Mittwochnachmittag Betriebsunterstützung Kunde B, der Rest Support. So hat man etwas Stabilität und auch Flexibilität. Oft kommen unvorhergesehene Themen und man muss auch mal umpriorisieren. Das ist spannend, aber zugegebenermaßen auch anstrengend. Eine Balance zu finden ist bei uns wichtig. Dazu kommen für mich dann noch Themen wie das Onboarding (Meeting zum ersten Kennenlernen und Absprechen von Vorgehensweisen) neuer Kunden oder Meetings mit Sales und unserem Planungsteam, um potenzielle neue Projekte zu besprechen.

 

Worauf kann sich Euer neues potenzielles Teammitglied freuen?

Auch wenn wir alle ziemlich verteilt sind, haben wir meistens recht engen Kontakt. Wir suchen technische Lösungen, um tagsüber auch kurze Gespräche nicht zu kurz kommen zu lassen. Aus demselben Grund halten wir ziemlich viele Meetings im Team ab, wo nicht immer nur berufliches besprochen wird. Gerade in Pandemie-Zeiten kann’s schon mal vorkommen, dass man sich einsam fühlt oder einem die Decke auf den Kopf fällt. Das versuchen wir so gut wie möglich abzufedern.

Überhaupt haben wir einen guten Draht zueinander und haben auch mal abseits von der Arbeit Kontakt. Ob das mal eine kleine Aufmerksamkeit per Post oder Urlaubsbilder sind. Ich hoff, man kann sich bei uns gut aufgehoben fühlen, jedenfalls ist das auch ein Ziel, auf das ich hinarbeite.

Arbeitsmäßig ist es bei uns extrem abwechslungsreich. Bis zu einem gewissen Teil können sich alle ihre Nischen suchen, die dann garniert werden mit Wissen zu allgemeinen Themen, die wir auch brauchen. Fortbildung und Arbeit für die Community bzw. Open Source Projekte (wie der neue Support-Collector) wird hochgehalten und auch immer Platz bzw. Zeit dafür geschaffen, wenn’s irgendwie geht. Dabei passiert keine Gleichschaltung, sondern wir versuchen, dass alle ihre Stärken und Interessen ausleben können, soweit es die Anforderungen zulassen. Im Gegenzug unterstützen wir uns auch, wenn mal jemand in einem Punkt auf Probleme stößt.

 

Wie kam es dazu, dass Du in dem Beruf gelandet bist, in dem Du jetzt arbeitest?

Dass ich in die IT will, war mir eigentlich schon in der Mitte des Gymnasiums klar. Nach der Matura hab’ ich dann nur mehr den Zivildienst absolviert und ein Informatik-Studium begonnen. Das war nicht wirklich was für mich, weil es damals noch extrem auf Software Engineering fokussiert war. Ich bin dann als Quereinsteiger über einen Helpdesk und das Abhalten von Schulungen in der Administration von Linux- und Unixsystemen gelandet. Als das Klima im alten Arbeitgeber schlechter wurde, hab’ ich eine Anzeige von NETWAYS gesehen, dass die Leute suchen und hab’ mich beworben. Trotz der Entfernung (ich wohne ja in Salzburg) hat das super funktioniert. Erst als Consultant, dann im Support (damals noch ohne Operations) und jetzt eben Operations.

Streng genommen bin ich also Quereinsteiger. Sowas wie eine IT-Lehre gab es damals wohl noch nicht. Somit bin ich eigentlich Rettungssani mit Matura. Aber zu „meiner“ Zeit damals gab’s fast ausschließlich Leute mit ähnlichen Karrieren.

 

Ist es notwendig für die Tätigkeit in Nürnberg bzw. in der Nähe zu wohnen?

Nein, nicht mehr. Ich war da wohl so etwas wie ein Vorreiter bei uns, weil ich der erste in der Firma war, der nicht in Nürnberg wohnt oder dorthin gezogen ist, soweit ich weiß. Inzwischen sind wir immer stärker verteilt.

Zwar gibt es ein paar Termine, zu denen man schon ins Office schauen muss, aber das wurden mit Ausbruch der Pandemie deutlich weniger.

Ich vermisse zwar viele Kolleg:innen und freue mich schon wieder auf gemeinsame Treffen, Feiern und Ausflüge, aber arbeiten kann ich komplett von zuhause aus.

 

Du bist viel im Home-Office, wie schaut ein Home-Office Arbeitsplatz eines IT´lers aus? Welche drei Dinge, kann man immer auf Deinem Arbeitsplatz finden und warum?

Mindestens einen Stressball. Und sei es nur, um ihn während Meetings in die Kamera zu halten und meine aktuelle Stimmungslage auszudrücken. 🙂 Inkl. einer „Heavy-Duty-Ausführung“ für besonders harte Fälle.

Eine Menge Kabel, weil ich zu faul bin, die jedes Mal neu sauber zu verlegen.

Mindestens ein Messer. Ich sammle die Dinger und zum Herumspielen sind sie mir lieber als Fidget Spinner oder ähnliches.

 

Last but not least: Welche Arbeit inspiriert dich?

Davon gibt’s zu viele, als dass ich mir da was aussuchen könnte. Mehr oder weniger die meisten Projekte aus dem Open-Source-Umfeld. Nicht nur, weil man da üblicherweise keine Geheimnisse hat sondern auch, weil es da eher üblich ist, auch einfach mal was zurück zu geben. Und Leuten Produkte zugänglich zu machen, die sie sich sonst nicht leisten könnten.

 

Vielen Dank, dass Du an dem Interview teilgenommen hast!

 

Haben wir Dich mit Thomas‘ Einblicken in seinen Berufsalltag neugierig gemacht und Du kannst Dir vorstellen auch bei NETWAYS zu arbeiten? Super! Dann schau Dir unsere offenen Stellen an oder bewirb’ Dich initiativ!  Wir freuen uns auf Dich!

 

 

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