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NETWAYS Blog

Wie Du motiviert und fokussiert im Home Office bleibst

This entry is part 11 of 11 in the series Just fit – Just awesome

Mittlerweise sind viele schon seit über einem Jahr im Home-Office. Manche sind sicherlich positiv gestimmt und andere vermissen ihren Büroplatz schon sehr. Vielleicht helfen diese Tipps um Dir Dein Home-Office ein wenig zu erleichtern. Hier sind sechs Tipps & Tricks, wie du motivierter und fokussierter im Home-Office arbeiten kannst:

 

1. Die Arbeitsatmosphäre muss passen

Bestimmt hast Du schon oft gehört, dass ein ergonomischer Stuhl, Maus, Tastatur und ein höhenverstellbarer Tisch gut sein sollen. Ja, da ist auf jeden Fall etwas dran, was man auch sicher nicht vernachlässigen sollte – aber wie sagt man so schön? Es sind doch auch die kleinen Dinge im Leben, die schon großes bewirken können! Fange z. B. an, Dir eine schöne Blume oder ein Bild von einer schönen Erinnerung auf den Tisch zu stellen.

 

2. Smalltalk mit Deinen Kolleg:innen

Kommunikationsmittel sind das A und O im Home Office! Egal, ob tägliche/wöchentliche virtuelle Stand Up’s in Euren Abteilungen, ein Elvis Bot (das ist unser NETWAS Bot, der wöchentlich generierte Videokonferenzlinks von Jitsi verschickt) oder es doch nur 1-2 Nachrichten im internen Chat – welcher bei uns der Rocket.Chat ist – sind. Eine gute Kommunikation ist auch für alle Arbeitsschritte wichtig, dass die Kolleg:innen wissen, woran Du arbeitest und Dir auch helfen können. All das kann Dir auch ermöglichen, Dich mit Deinen Kolleg:innen auszutauschen, um sich nicht aus den Augen zu verlieren.

 

3. Gönn‘ Dir mal eine Pause!

…schließlich würdest Du das auch im Büro tun. Das kann nur ein kurzer Weg zur Kaffee Maschine sein, oder der Weg zum Drucker. Also stehe auch mal auf, vertrete Deine Beine oder strecke Dich! Auch ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause oder nach der Arbeit, um Vitamin D zu tanken, kann nicht schaden.

 

4. Probier´s doch mal mit Yoga

Hier ein paar Yogaübungen die Du machen könntest:

Ankommen, Strecken & Twisten

Nimm eine aufrechte Sitzhaltung ein. Atme bewusst, langsam und tief, durch die Nase ein und durch die Nase aus. Für ein paar Atemzüge: Erlaube Dir, da zu sein, wo Du gerade bist. Sei einfach da.

Roll die Schultern einmal hoch zu den Ohren und senke sie dann bewusst nach hinten unten, entspann die Schultern. Richte mit der Einatmung Deinen Blick Richtung Decke. Mit der Ausatmung schau Richtung Boden. 5 Wiederholungen.

Nimm dann den Kopf zu Mitte und drehe ihn mit der nächsten Ausatmung nach rechts, einatmend zur Mitte, ausatmend nach links und einatmend wieder zur Mitte. 5 Wiederholungen auf jeder Seite.

Führe Deine Hände mit der nächsten Einatmung zur Decke, streck und räkel Dich hier für ein paar Atemzüge. Beug Dich gerne auch ein wenig zur linken und zur rechten Seite. Lass dann die linke Hand auf Deinen rechten Oberschenkel sinken und leg die rechte auf Deiner Stuhllehne ab. Genieß die Drehung im Oberkörper. Komm zur Mitte zurück und führe die Drehung zur anderen Seite aus.

Shake it, Baby!

Jetzt aber mal aufstehen! Stell Dich bequem hin, ruhig etwas weiter als hüftbreit. Streck die Arme einmal Richtung Decke und lasse sie sinken und beginne nun, Dich mit dem Oberkörper von rechts nach links zu drehen. Beginne langsam und steigere dann das Tempo. Die Arme schlenkern um Deinen Körper und klatschen am Ende der Drehung dagegen. Ja, das sieht albern aus! Aber hey, wir wollen doch die Vorteile des Homeoffice und Homeyoga nutzen. Schüttel so jegliche Anspannung, die sich vielleicht angestaut hat, von Dir ab.

Werde langsamer und komme zur Mitte zurück. Nimm dann mit einer Einatmung die Arme zur Decke und komm auf Deine Zehenspitzen. Ausatmend senk die Arme und setze die Füße ab. Wiederhole diese große Streckung und Balancehaltung so oft Du magst und hab Spaß am Balancieren.

Löwenatmung

Zum Schluss, Du kannst Dich gerne wieder setzen, atme tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Du streckst bei der Ausatmung Deine Zunge weit raus und hauchst laut aus. Ja, das kann auch ein lautes Brüllen werden. Affig? Nein, das ist die Löwenatmung. Lockert die Gesichtsmuskulatur, löst innere Anspannung auf und kann sogar Falten vorbeugen.

Namasté!

 

5. Ziehe Deine Jogginghose aus 😉

Auch wenn Dich die Jogginghose oder der Pyjama anlächelt, greife doch lieber zu einer Jeans und einem ordentlichen Oberteil, oder auch mal zum Schmuck.

 

6. Vergiss‘ nicht zu trinken & zu essen

Vergiss nie, zwischendurch mal zu trinken oder zu essen. Gerade das Frühstück wird oft unterschätzt, es heißt ja nicht umsonst, dass es die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Kopfschmerzen können auch häufig davon kommen, dass Du zu wenig getrunken hast. Trinke mindestens zwei Liter am Tag! Auch im Home Office solltest du Dich ausgewogen ernähren und Dir die Zeit dafür nehmen. Schließlich brauchst Du auch da genügend Energie!

Leonie Pehle
Leonie Pehle
Account Manager

Leonie ist seit September 2019 bei NETWAYS und hat dort eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Seit Juli 2022 unterstützt sie uns als Account Manager im Bereich Sales für NETWAYS Web Services. In ihrer Freizeit ist sie aktive Hobbyfotografin, immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss. Darüber hinaus ist sie immer im Stadion zu finden,  wenn der 1.FC Nürnberg spielt.

E-Mails und Bereitschaft nach der Arbeitszeit – „Just fit – Just awesome“

This entry is part 10 of 11 in the series Just fit – Just awesome

Heute möchte ich unsere Blogserie „Just fit – Just awesome“ fortführen und mich dem Thema „E-Mails und Bereitschaft nach der Arbeitszeit“ widmen.

E-Mails sind heutzutage ein „notwendiges Übel“ und stellen bei durchschnittlichen Büroarbeitern den häufigsten Grund für Unterbrechungen dar. Im Schnitt werden wir während der Arbeitszeit alle 11 Minuten unterbrochen. Eine 2005 vom King’s College in London dazu durchgeführte Studie bestand aus 3 Gruppen:

  • Gruppe A: Probanden, die nicht unterbrochen wurden
  • Gruppe B: Probanden, die unterbrochen wurden
  • Gruppe C: Probanden, die Marihuana geraucht hatten

Das Ergebnis der Studie macht es relativ deutlich: Die Personen der Gruppe B, die während der Tätigkeiten unterbrochen wurden, benötigten ca. 50 % länger für ihre Aufgaben als die Personen der Gruppe A. Das ließe sich vielleicht noch durch Mehrarbeit auffangen. Was noch viel schwerer wiegt, ist allerdings auch die um ca. 50 % erhöhte Fehlerquote im Gegensatz zur Vergleichsgruppe A. Selbst Gruppe C unter Einfluss von Marihuana, schnitt besser ab als Gruppe B, aber auch deutlich schlechter als Gruppe A.

Als Erkenntnis daraus sollte man sich also Gedanken machen, um die Unterbrechungen möglichst zu minimieren. Beim Thema E-Mail gibt es da verschiedene Ansätze: Beispielsweise lässt sich die automatische Benachrichtigung des Mailpostfachs für neu eintreffende Nachrichten abschalten, um Ablenkungen zu vermeiden. Für Microsoft Outlook findet sich hier eine Anleitung. Je nach Aufgabengebiet macht es dann natürlich trotzdem Sinn, zu gewissen Zeiten einen Blick ins Postfach zu werfen, um die angefallenen Nachrichten gezielt abzuarbeiten. Dafür sollten allerdings fixe Zeiten eingeplant werden. In der Praxis kommt es sehr häufig vor, dass auch diese fest eingeplanten Zeiten nicht eingehalten werden und vielleicht aufgrund von vermeintlich zu niedriger Priorität gegenüber anderen Aufgaben verschoben werden. Abhilfe schafft hier, diese Zeiten wie Meetings mit anderen Personen zu behandeln und vielleicht auch strikt in den Kalender einzutragen. Kommen trotzdem Unterbrechungen zustande, ist es sehr effektiv, wenn man sich angewöhnt, in dem Moment Notizen zu machen, um schnell den Wiedereinstig zu finden.

Quelle: https://stockata.de/

Ein weiterer Ansatz ist, die erhaltenen E-Mails grundsätzlich in Frage zu stellen: Viele E-Mails sind nur informativer Natur und ziehen keinen Handlungsschritt nach sich. So kann man sich beispielsweise von einigen Mailverteilern austragen (lassen) und teilweise gegen alternative Methoden wie Übersichtsseiten à la GitHub), RSS-Feader (z.B. für den NETWAYS Blog) und eigene Suchen im Ticketsystem ersetzen. Auch hier sollte man sich den Interessensgebieten dann zu festen Zeiten widmen und die angefallenen Meldungen sichten. Somit lässt sich auch die „Mailflut“ nach dem zweiwöchigen Sommerurlaub eindämmen und die Urlaubsstimmung hält vielleicht doch noch ein oder zwei Tage länger an ;-).

In der Regel ist es sowieso meistens so, dass wirklich wichtige Nachrichten auch ohne permanenten Zugriff auf das Mailpostfach ankommen. Zugegeben verschafft der zeitliche Informationsvorsprung manchmal schon Vorteile, verglichen mit den Massen an Mails, die dazu sofort gelesen werden müssen, heben sich diese aber auch schnell wieder auf.

Gerade im IT-Bereich fühlen sich viele auch in der Freizeit verpflichtet, ständig und überall erreichbar zu sein. Neben dem Zugriff auf E-Mails ist das v.a. auch die telefonische Erreichbarkeit. Können wirklich Störungen oder Kundenanfragen auftreten, die sofort behandelt werden müssen, sollte es dafür einen offiziell geregelten (und bezahlten) Bereitschaftsdienst mit wechselnder Belegschaft geben. Wenn sich das Ganze mal „eingeschlichen“ hat, ist die Hemmschwelle, dem Kollegen auf dem Privathandy anzurufen, sonst deutlich geringer. Aus meiner Zeit als Systemadministrator weiß ich nur zu gut, dass man sich für sein „Baby“ irgendwo auch verantwortlich fühlt und schon alleine aus Gründen der Arbeitsplatzerhaltung manchmal doch außerhalb der Reihe eingreifen muss, das sollte jedoch die große Ausnahme bleiben.

Ein etwas schwammiges Thema ist noch die Arbeit im „HomeOffice“. Hier hilft v.a. eins: Selbstdisziplin! So ist es sehr hilfreich, die normalen Gewohnheiten beizubehalten und sich beispielsweise in „Berufskleidung“ zu festen Zeiten an den Schreibtisch zu begeben. Umso besser, wenn dieser in einem eigens dafür vorgesehen Raum steht und so die Trennung zwischen privat und beruflich genutztem Bereich leichter fällt. Auch private Tätigkeiten wie Einkaufen, Abholen von Paketen oder die tägliche Wäsche sollte auf die Pausen- bzw. Feierabendzeiten verlegt werden. Somit gibt es eine klare Trennung zwischen Arbeits- und Freizeit.

Als Fazit lässt sich also sagen, dass weniger manchmal mehr ist bzw. besser formuliert: Umso geordneter die Abläufe sind, desto besser! Damit lassen sich viele Reibungsverluste vermeiden und insgesamt auch effizienter, fehlerfreier und stressfreier arbeiten. Ich wünsche dabei auf jeden Fall viel Erfolg bei der Umsetzung!

Markus Waldmüller
Markus Waldmüller
Head of Strategic Projects

Markus war bereits mehrere Jahre als Sysadmin in Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg tätig. Nach Technikerschule und Selbständigkeit ist er nun Anfang 2013 bei NETWAYS als Senior Manager Services gelandet. Seit September 2023 kümmert er sich bei der NETWAYS Gruppe um strategische Projekte. Wenn er nicht gerade die Welt bereist, ist der sportbegeisterte Neumarkter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf dem Mountainbike oder am Baggersee zu finden.

Ab in den Wald!

This entry is part 9 of 11 in the series Just fit – Just awesome

Kurzer Abriss

Wir Deutschen besitzen eine tiefe Verbundenheit zu unseren Wäldern. Das spüren wir wenn wir durch ihn durch spazieren. Damit meine ich jetzt nicht nur die „historische“ Verbundenheit wie z.B. Versorgung, Okkultismus, Dämonen oder Wölfe. Bereits in meinem kurzen Leben geht es immer mal wieder um den Wald. Da gab es z.B. die Katastrophe von Tschernobyl, welche bis heute Auswirkungen auf das Waldleben hat. Dann hatten wir einige ominöse Waldsterben in den 80er Jahren welche plötzlich verschwunden sind und wir haben mehr oder minder erfolgreiche Aufforstungspläne miterlebt. In Deutschland werden gerne auch mal Bäume gezählt, inventarisiert (Bundeswaldinventur) oder mit Barcodes ausgestattet.

Das eigentlich Positive oder „Warum denn der Wald für uns wichtig ist“, war immer nur ein Gefühl wenn man ihn betritt. In den letzten Jahren allerdings rückt der Wald immer stärker in den gesundheitlichen Fokus. Das könnte auch daran liegen, dass wir einfach mehr über dessen Ökosystem und Lebensformen wissen und wir nach und nach einen verständigeren Blick entwickeln. Aber auch Bücher wie „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben tragen dazu bei, dass man sich wieder mehr mit dem Wald beschäftigt.

Was macht er denn nun, der Wald

Er wirkt positiv auf uns Menschen – und das ganz massiv. Das merkt man immer dann wenn Menschen keinen Zugang zum Wald haben. Was bei allgegenwärtiger Urbanisierung nicht besonders schwer sein dürfte.

Menschen, die sich häufig im Wald aufhalten leiden weniger an den typischen Zivilisationskrankheiten, also z.B. Bluthochdruck, Krebs oder Depressionen. Das hat besonders mit beruhigenden Faktoren zu tun: Der Wald dämpft Geräusche, beruhigt das Auge und besitzt ein eigenes Mikroklima. Die Gedanken kommen zu ruhe und die Luft erfrischt unseren Körper. Dadurch sinkt der Cortisolspiegel und wir fühlen uns weniger gestresst. Auch stellt der Wald komplexe Gerüche für unsere Nase bereit. Diese Terpene (Phytonzide) werden von Pflanzen als Kommunikationsmittel oder als Insektenschutz verwendet. Uns Menschen inspirieren diese „harzigen“ Gerüche und steigern nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen die Menge der Abwehrzellen in unserem Körper. Durch mäßige körperliche Aktivität wird außerdem das Herz-Kreislauf-System positiv gefördert.

Es gibt mittlerweile zig Studien, welche die oben genannten positiven Eigenschaften belegen und noch viele mehr aufzeigen. Ich wage es allerdings zu bezweifeln, dass ein so komplexes System wie der Wald in seine einzelnen Wirkbestandteile aufgeteilt werden kann und sollte. Es gibt aber einen nachgewiesenen Unterschied zwischen einem Stadtspaziergang, einem Sonnenbad in einer Heidelandschaft und dem Verweilen im Wald – Das ist wichtig!

Fazit

Deutschland ist ca. zu einem Drittel mit Wald bedeckt und das sollten wir nutzen. Hin und wieder einen Spaziergang im Wald, vielleicht Pilze sammeln (und jemand fragen der sich mit Speisepilzen auskennt) und ein positives Verhältnis zum Wald und dessen Bewohner aufbauen. Das entspannt Körper, Geist und Seele und hält fit. Jogger oder Radfahrer können ihre Runden im Wald drehen. Und wer die Möglichkeit hat, kann auch mit dem Laptop ins Gehölz gehen, ein Buch lesen, picknicken oder die nächste Yoga-Session in den Wald verlegen – oder neudeutsch: „Waldbaden“

Man wird im Allgemeinen überrascht sein, was man alles dort erleben kann!

Für mich persönlich ist es einfacher und außerdem nachhaltiger in den „eigenen“ nächstgelegenen Wald zu gehen als mit dem SUV 100km in die nächste Therme zu brettern, um sich zu entspannen.

Marius Hein
Marius Hein
Head of IT Service Management

Marius Hein ist schon seit 2003 bei NETWAYS. Er hat hier seine Ausbildung zum Fachinformatiker absolviert und viele Jahre in der Softwareentwicklung gearbeitet. Mittlerweile ist er Herr über die interne IT und als Leiter von ITSM zuständig für die technische Schnittmenge der Abteilungen der NETWAYS Gruppe. Wenn er nicht gerade IPv6 IPSec Tunnel bohrt, sitzt er daheim am Schlagzeug und treibt seine Nachbarn in den Wahnsinn.

Von Eulen und Lerchen

This entry is part 8 of 11 in the series Just fit – Just awesome

In unserer Blog-Reihe „Just fit – just awesome“, haben wir bereits einiges darüber erfahren, wie wir durch aktive kleine Umstellungen im Alltag unseren Körper fit halten können. In diesem Beitrag möchte ich auf einen Gesundheitsaspekt eingehen, der von den Genen vorbestimmt ist und zwar unsere innere Uhr.


In der Chronobiologie (Wissenschaft der zeitlichen Organisation physiologischer Prozesse) wird zwischen zwei Chronotypen unterschieden: Den Morgenmenschen, die „Lerchen“ und den Spätmenschen, die „Eulen“ genannt werden. Das heißt nicht zwangsläufig, dass Spätmenschen mehr und Morgenmenschen weniger schlafen, denn die Schlafdauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sondern, dass sich der Aktivitätsmodus der beiden deutlich unterscheidet.
Lerchen können in den Morgenstunden Bäume ausreißen. Ihre Leistungskurve steigt kurz nach dem Aufstehen an, erreicht in der Mittagszeit einen kurzen Tiefpunkt und hat am Nachmittag wieder eine Hochphase. Dafür ist dieser Chronotyp in den frühen Abendstunden schon ausgelaugt, müde und nicht mehr sonderlich produktiv. Generell kommt Lerchen der frühe Schul- und Arbeitszeitbeginn entgegen, Nachtschichten bekommen ihnen dagegen nicht so gut. Eulen hingegen werden in den Nachmittags- und Abendstunden aktiv und können da hochkonzentriert arbeiten, kommen aber morgens kaum aus dem Bett, selbst wenn sie ausgeschlafen sind. Ihre Leistungsphase tritt später ein, dementsprechend schlafen sie auch später und stehen später auf. Sie machen den größeren Teil der Bevölkerung aus, werden aber in dem oft vorgegebenen morgenbetonten Lebensrhythmus meist benachteiligt.


Da in der heutigen Welt kaum Rücksicht auf die verschiedenen Schlaftypen genommen wird, führt das bei vielen zu einer zunehmenden Stressbelastung, die auf lange Sicht krank machen kann. Menschen, die kontinuierlich gegen die innere Uhr leben, sind anfälliger für Depressionen, leiden häufiger an Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen und sogar Krebs. Auch Schlaf – und Konzentrationsstörungen, Abgeschlagenheit, Gereiztheit, Appetitlosigkeit oder Übergewicht können die Folge sein.

Wer also versucht im Einklang mit der inneren Uhr zu leben, lebt gesünder und kann produktiver und effizienter arbeiten. Ein wichtiger Taktgeber unseres Biorhythmus ist das Sonnenlicht. Wer tagsüber genug davon tankt, unterstützt einen gesunden Tages-Nacht-Rhythmus. Deshalb ist es auch wichtig sich abends vor dem biologisch starkwirksamen blauen Licht des Fernsehers, Computers oder Smartphones fernzuhalten, da das die Melatoninausschüttung hemmt und der Tag sich so künstlich nach hinten verschiebt. Außerdem sollte die Schlafens- und Aufstehzeit stets dieselbe sein, mit einer maximalen Abweichung von einer halben Stunde, da ein unregelmäßiger Schlafrhythmus die innere Uhr durcheinanderbringt. Wer sich seine Arbeitszeiten selbst einteilen kann oder Gleitzeit im Job hat, kann seinen Arbeitsbeginn so verschieben, dass die persönlichen Hoch- und Tiefphasen bestmöglich genutzt werden. Auch die Ernährung spielt eine Rolle und hilft unsere innere Uhr im Takt zu halten. Kalorienreiche Nahrungsmittel, wie Zucker, Alkohol und fetthaltige Speisen sollten möglichst komplett gemieden werden. Es empfiehlt sich drei Mahlzeiten täglich zu essen, wobei abends auf kohlenhydrathaltige Kost verzichtet werden sollte, da diese abends wesentlich schlechter verwertet werden kann als tagsüber. Allgemein kann man sagen, dass regelmäßige Strukturen im Alltag und ein achtsamer Umgang mit belastenden Einflüssen dazu beitragen mit unserer inneren Uhr im Gleichgewicht zu leben.
Unter dem Strich lässt sich also sagen: Egal, ob du eine Lerche oder eine Eule bist, beides birgt Vor- und Nachteile. Lebt euren Tag so, wie es sich für euch richtig anfühlt und ihr den größtmöglichen Nutzen daraus zieht.

Stephanie Kotilge
Stephanie Kotilge
Accountant

Steffi ist seit 2011 bei NETWAYS. Sie fing als Office Managerin an und unterstützt seit 2017 als Accountant das Finance & Administration Team in allen buchhalterischen Belangen. In ihrer Freizeit ist sie mit ihrem Sohn immer auf der Suche nach den schönsten Spielplätzen in Nürnberg oder plant den nächsten Familientrip.

Mach mal Pause! – „Just fit – Just awesome“

This entry is part 7 of 11 in the series Just fit – Just awesome

Zwischen 10 und 15 Urlaubstage. So viel bekommt ein Arbeitnehmer in den USA durchschnittlich zugesprochen. Einen gesetzlichen Mindesturlaub gibt es nicht, es liegt also am Arbeitgeber wie viel Urlaub man machen darf. In Deutschland hingegen hat man als Vollzeitmitarbeitern bei einer 5-Tage-Woche einen gesetzlichen Anspruch auf mindestens 20 Arbeitstage. Üblich sind sogar bis zu 35 Tage. In den USA werden Urlaubstage oft nicht genommen und verfallen somit. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich: Entweder will man nicht als „Faul“ angesehen werden oder man lieber mehr Geld anstelle freier Tage haben möchte. Wieder andere fürchten, gekündigt zu werden oder denken, dass kein anderer ihre Arbeit erledigen kann. Ein sechstel aller Urlaubstage gehen einfach verloren. Auch in Deutschland, und besonders in unserer Branche, ist immer wieder zu beobachten, dass Arbeitnehmer ihre Urlaubszeit nicht voll ausschöpfen, dabei ist es so wichtig sich von der Arbeit auch mal zu lösen.

 

Mach mal Pause!

Pausen im Alltag und Urlaub generell senken den Stresspegel und sind wichtig für die seelische und körperliche Gesundheit. Menschen, die einen Erholungseffekt erreichen, können nachgewiesenermaßen Probleme besser lösen, arbeiten schneller und sind eher bereit, Kollegen zu helfen (Studie Universitäten Mainz und Konstanz). Urlaub wirkt sich somit auch auf den Arbeitgeber positiv aus.

Kann ich nicht einfach Urlaub auf Vorrat machen? Das funktioniert in der Regel fast nie, wie eine Metastudie der Psychologin Jessica de Bloom zeigt ist die Urlaubserholung meistens schon nach einer Woche aufgebraucht. Ob ein langer Urlaub besser ist als ein kurzer, ist nicht wirklich wissenschaftlich erwiesen und hängt stark von der einzelnen Person ab.

Es ist also wichtig, regelmäßig abzuschalten. Das heißt nicht, dass man sein ganzes Geld in Reisen investieren muss, denn was noch besser als Urlaub wirkt, ist jeden Tag ein bisschen Urlaub zu machen. Das kann ein heißes Bad sein, ein langer Spaziergang, Sport oder einfach Zeit mit Freunden und Familie verbringen. Es ist dabei lediglich wichtig, sich bewusst Zeit für etwas zu nehmen, das einem gut tut. Meiner Erfahrung nach funktionieren am besten Aktivitäten, die nicht thematisch mit der eigenen Arbeit zu tun haben. So kann sich der Kopf mal auf was ganz anderes fokussieren.

 

Work-Life-Balance

Das bringt mich nun zum Buzzword „Work-Life-Balance“. Auch wenn es ein Modebegriff ist, es steckt schon etwas gutes dahinter. Der Begriff steht für einen „Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen.“ Klingt nach einer guten Sache, doch wie stellt man es an? Ein paar kleine Tipps aus meinem Alltag:

Termine eintragen: Ein voller Terminkalender kann zwar auf der einen Seite allein schon beim Anblick Stress auslösen, allerdings ist es dennoch sinnvoll, insbesondere auch private Termine immer einzutragen. So sorgt man automatisch dafür, dass man die Verabredung (auch wenn sie mit einem selbst ist) auch eher einhält.

Internet aus: Auch wenn es immer verlockend ist, es tut auch mal richtig gut, das Smartphone einfach mal zur Seite zu legen für ein paar Stunden. Besonders die Zeit vor dem Einschlafen sollte nicht eine Zeit der Informationsflut sein. Aber auch beim Abendessen mit dem Partner oder Freunden kann die Abstinenz von Smartphones zu belebten und erholsamen Gesprächen führen.

Belohn dich selbst: Nach dem Abschluss eines Projekts, klein oder groß, gönn dir erst mal einen Keks – oder eine andere Belohnung für dich selbst. Mach eine kleine Pause und ordne die Gedanken neu, schließe das Projekt auch gedanklich ab. So kannst du frisch die nächste Herausforderung starten.

Sortierte ToDo-Liste: Anstelle einer simplen Liste, teile ich meine ToDo-Liste in Zeiteinheiten auf. So behalte ich den Fokus immer auf die aktuell wirklich wichtigen Sachen und verliere langfristig aber trotzdem nichts aus den Augen:

  • Today: Aufgaben, die bis heute Abend erledigt sein müssen
  • This Week: Aufgaben, die bis zum Ende der Woche erledigt sein müssen
  • Next Week: Aufgaben, die erst nächste Woche anstehen, bzw. bei denen wenig bis kein Zeitdruck herrscht
  • Someday: Sachen, die ich nicht vergessen will, aber noch keinen Zeitplan dafür habe

Dieses Prinzip habe ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern mal in einem Blog gelesen, den ich jetzt nicht mehr finde. Aus der Erfahrung heraus kann ich aber sagen, dass es sehr dabei hilft, fokussiert an aktuellen Aufgaben zu arbeiten und auch mental alles andere vorerst auszublenden. Klar erfordert es ein bisschen Aufwand alles immer zu sortieren (bei mir normalerweise einmal am Tag, am Morgen), es führt aber auch dazu, dass man sich vorab mehr mit den einzelnen Aufgaben auseinander setzt und mit der Zeit lernt, wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden.

 

Fazit

Urlaub ist nicht gleich Urlaub, denn auch kurze Pausen können viel dabei helfen sich zu erholen. Das wichtigste ist dabei das Prinzip der regelmäßigen Erholung, idealerweise natürlich jeden Tag ein bisschen. Für eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit ist es immer hilfreich, alles das zu tun, was einem dabei hilft, die Gedanken von der täglichen Arbeit abzulenken.

Blerim Sheqa
Blerim Sheqa
COO

Blerim ist seit 2013 bei NETWAYS und seitdem schon viel in der Firma rum gekommen. Neben dem Support und diversen internen Projekten hat er auch im Team Infrastruktur tatkräftig mitgewirkt. Hin und wieder lässt er sich auch den ein oder anderen Consulting Termin nicht entgehen. Inzwischen ist Blerim als COO für Icinga tätig und kümmert sich dort um die organisatorische Leitung.