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NETWAYS Blog

Women in Tech

This entry is part 5 of 5 in the series Women@NETWAYS

Heute am 08. März ist Weltfrauentag. Ein wichtiger Anlass, um an die Durchsetzung von Chancengleichheit und Solidarität im Arbeitsleben zu erinnern. Egal ob in der Politik, der Wissenschaft, der Technik oder vielen anderen Bereichen: Seit über 100 Jahren kämpfen Frauen und ihre Mitstreitenden für Gleichberechtigung.

Ein sehr verbreiteter Gedanke ist leider immer noch, dass die IT-Berufe, „Männerberufe“ seien. Wusstest Du, dass der Frauenanteil in dieser Branche nur bei mageren 18 % liegt? Anlässlich dieses Tages habe ich mir heute Ada, Rania und Janina geschnappt – die drei arbeiten bei uns in technischen Abteilungen – und habe ihnen ein paar Fragen dazu gestellt.

(Ada, Rania, Janina (vlnr))

 

Warum habt Ihr Euch dafür entschieden in die IT-Branche zu gehen?

Ada: „Schon mit 13 war ich von Computern fasziniert. Ich wollte einfach den ganzen Tag am PC verbringen. Egal ob lesen, Musik hören oder zocken – ich war immer am PC, dadurch hab ich dann auch das Programmieren für mich entdeckt. Nach ein paar Grundlagenkursen habe ich mich ins Programmieren verliebt und wusste dann sofort, dass die IT-Branche die richtige für mich ist.“

Rania: „Ich habe mich mit 12 bereits fürs Programmieren und PC basteln interessiert, da mein familiäres Umfeld auch eher im technischen Bereich angesiedelt ist. Mit Programmiersprachen habe mich anfangs schwer getan und mich daher auf den Aufbau von Computern fokussiert und damit rumgespielt, bis ich mich mit verschiedenen Sprachen sicherer gefühlt habe. Es hat einfach sehr viel Spaß gemacht, diese unterschiedlichen Systeme zu verstehen, sie zu personalisieren und nach Belieben an seine Ansprüche anzupassen.
Zusätzlich dazu habe ich auch bis zu meinem Abschluss viel Förderung in meinem Hobby erfahren, in Form von Arduinos und Raspberry Pis, welche ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe.
Also hatte ich schon früh viele Berührungspunkte, welche mir meine Entscheidung nach meinem Abschluss sehr leicht gemacht haben, eine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Systemintegration anzufangen.
Dort habe ich mich dann auch sehr gut einfinden können und verschiedene Bereiche ausprobiert. Dabei habe ich gemerkt, dass ich trotz des hauptsächlich männlichen Umfelds, sehr viel Spaß im IT Bereich habe. Probleme zu lösen und Prozesse zu optimieren ist etwas, was mir sehr vertraut ist und bei dem ich sehr viel Begeisterung aufbringe.
Seitdem habe ich meine Kommunikationsfähigkeit und Erfahrungen im eSport in meinen Job integrieren können und bin jetzt als Technology Evangelist hier bei NETWAYS Web Services angestellt.“

Janina: „Berufe in der IT sind auf jeden Fall Berufe mit Zukunft. Die Informatik erlangt einen immer größeren Stellenwert in unserem Leben, da ist es doch umso besser sich damit auszukennen. 😉 Des Weiteren wandelt sich die Technik, man lernt nie aus und es gibt immer etwas Neues, um sich fort- und weiterzubilden.“

 

Findet Ihr es schade, dass immer noch so wenig Frauen in der IT-Branche arbeiten?

Ada: „Natürlich finde ich es schade. Ich hatte Glück, dass ich meine Leidenschaft für die IT so halb random entdeckt habe, aber meiner Meinung nach sollte Informatik schon in der Schule ein Pflichtfach sein. So wäre es vielleicht leichter die Frauen für Informatik zu begeistern oder einen kleinen Vorgeschmack für die IT-Branche zu bekommen.“

Rania: „Ich finde es nicht nur schade, sondern bedauere es auch oft, so wenige Frauen in der IT antreffen zu können. Der Fakt, dass das Team der meisten IT Firmen, hauptsächlich aus Männern besteht ist nicht immer ein Problem. Es wird nur dann zum Problem, sobald Frauen durch den geringen Anteil an Frauen im Bereich IT abgeschreckt sind. Selbständig als Frau den Einstieg in die IT zu finden, wird einem dadurch nicht leichter gemacht. Dennoch gibt es viele positive Gegenbeispiele, welche sich auch oft für mehr Diversität im IT Bereich engagieren.
Dadurch lassen sich mittlerweile auch viele Spaces, die speziell für die Förderung von Frauen in der IT gedacht sind. Ich habe den Eindruck, dass es durch diese Unterstützung auch viel leichter geworden ist an nötige Informationen oder Grundlagen zu kommen.“

Janina: „Auf jeden Fall. Vor allem finde ich es sehr schade, dass es immer noch als “besonders” angesehen wird, wenn man als Frau einen Beruf in dieser Branche hat.“

 

Ist es manchmal schwer für Euch, als Frau in der IT-Branche?

Ada: „Ehrlich gesagt hatte ich bis jetzt gar keine Probleme. Ich arbeite in der Branche, die mir gefällt und Spaß macht. Mir ist nicht so wichtig wie viele Männer oder Frauen in dieser Branche arbeiten. Hauptsache meine Arbeit macht mir Spaß und ich verstehe mich mit meinen Kolleg:innen und das war bis jetzt kein Problem.“

Rania: „Ich würde behaupten jeden Tag aufs Neue, da ich meine Fähigkeiten immer wieder unter Beweis stellen muss. Ich habe das Gefühl, dass häufig mehr von mir gefordert wird als von meinen Kollegen, da ich merke, dass mir auch nicht immer zugetraut wird, schwierige und komplexe Aufgaben eigenständig oder mit Kollegen zusammen zu lösen.
Dementsprechend fällt es mir oft schwer, Gehör zu finden oder mich durchzusetzen. Ich bin sehr froh, dass das mit dem Wechsel zu NETWAYS um einiges besser geworden ist. Die Grundproblematik der Frauen in der IT lässt sich aber nur Stück für Stück beheben, indem man für sich selbst einsteht und viel mit seinen Kollegen und Vorgesetzten kommuniziert.“

Janina: „Das kommt immer auf die Person gegenüber an. Leider habe ich schon einige negative Erfahrungen sammeln müssen, doch zum Glück wandelt sich die Zeit und die Vorurteile und Intoleranten werden immer weniger.“

 

Welche Tipps würdet Ihr allen Frauen, die in der IT-Branche arbeiten oder arbeiten möchten mit auf den Weg geben?

Ada: „Den Frauen, die schon in der IT-Branche arbeiten würde ich raten selbstsicher zu sein. Wir sind genauso kompetent wie die Männer. Den Frauen, die diesen Weg gehen möchten, würde ich sagen lasst Euch nicht einschüchtern. Nur weil in dieser Branche mehr Männer arbeiten, soll das auf keinem Fall ein Grund sein, nicht in der IT-Branche zu arbeiten. Und nicht vergessen, der Vorbildcharakter Ada Lovelace, die als erste Programmiererin der Welt gilt. 😉

Rania: „Probiert Euch aus und schaut Euch die Themengebiete an, die es in der IT gibt, wenn Ihr etwas davon interessant findet und es Euch Spaß macht, dann nehmt Euch Freunde oder Kommilitonen/Azubis mit dazu. Gemeinsam lernt es sich leichter und man kann sich gegenseitig unterstützen 🙂
Mittlerweile gibt es dafür viele unterschiedliche Gruppen und es ist nicht unbedingt immer leicht im Studium oder auf der Arbeit ernst genommen zu werden, aber setzt Euch durch und kämpft für eure Anerkennung.
Ihr seid alle herzlich in der IT Welt willkommen und der frische Wind tut den alteingesessenen ITlern mal ganz gut 😛

Janina: „Lass Dich nicht unterkriegen. Glaub an Dich selbst und stehe drüber. Ruhig, gelassen und selbstständig mit Kompetenz überzeugen. Unterstütze andere Frauen, die es vielleicht (auch) nicht einfach haben. Wir müssen zusammenhalten und sind keine Konkurrenten.“

 

 

Woman@NETWAYS: Eine Quereinsteigerin berichtet

This entry is part 4 of 5 in the series Women@NETWAYS

In unserer Kurzserie anlässlich des Weltfrauentages am 08. März stellen wir Dir einige Frauen der NETWAYS Family vor, die einen Einblick in ihren Arbeitsalltag, ihre Ansichten und Vorstellungen sowie Tipps zum Thema Frauen in der Arbeitswelt geben. Leonie hat sich für jeden Blogpost ein paar Fragen ausgedacht und als krönenden Abschluss der Serie gibt es hier einige Antworten von unserer Kollegin Angelika, Partner Manager bei Icinga

 

Kannst Du ein wenig darüber erzählen, was genau Du arbeitest und wie ein typischer Tag für Dich aussieht?

Ich arbeite bei Icinga als Partner Managerin an der Schnittstelle zwischen Produktmanagement, Marketing und Vertriebspartnern.

Ich stehe in engem Austausch mit unserem globalen Partnernetzwerk. Daily Business ist es, in unserem Partner Portal die Anfragen von potenziellen Kunden, die über unsere Webpage reinkommen, den entsprechenden Partnern zuzuweisen. Diese Anfragen („Leads“) müssen dann auch nachverfolgt werden, d.h. ich bleibe am Ball für Rückfragen und Statusberichte. Wir möchten sicherstellen, dass sich der Endkunde von Icinga und seinen Partnern bestens betreut fühlt.

Teil meiner Aufgabe ist es auch, dieses Netzwerk von Icinga-Partnern beständig weiter auszubauen. Dazu gehört Recherchetätigkeit, um passende IT-Dienstleister in den entsprechenden Ländern zu identifizieren. Manchmal wenden sich solche Firmen auch ihrerseits mit einer Partneranfrage an uns.

Weiterhin unterstütze ich sie mit geeignetem Marketingmaterial in ihren Vertriebsaktivitäten. Aktuell erstelle ich z.B. zusammen mit den Kolleginnen aus dem Marketing eine Sales Präsentation, welche die Benefits unseres Produkts noch besser kommuniziert und uns als Marke ansprechend präsentiert. Dieses Material nutze ich zunächst für Akquise und Onboarding von neuen Partnern – gleichzeitig dient es diesen dann später beim Consulting und dem Verkauf unserer Support Contracts.

 

Wie wurdest Du in der Tech-Branche aufgenommen?

Mein beruflicher Background liegt tatsächlich in einem völlig anderen Bereich – ich war Projektleiterin in der Konsumgüter-Marktforschung!

Ich finde jedoch, ich wurde als Branchenfremde ausgesprochen nett aufgenommen. Nicht nur bei Icinga und NETWAYS, sondern auch von den Partnern. Natürlich hatte ich anfangs im Gespräch mit „Tech-Heads“ etwas Manschetten. Aber ich erlebe, dass ich in meinem Aufgabenbereich auch ohne technischen Background auf Augenhöhe wahrgenommen werde. Und schließlich erwartet auch niemand von einer Vertriebsmanagerin, dass sie fließend Icinga spricht… 🙂

 

Was war der ausschlaggebende Punkt für Dich, in diese Branche einzusteigen? Bist Du bewusst oder eher durch Zufall in der IT-Branche gelandet?

Es war bei mir tatsächlich Zufall, denn ich bin nicht besonders technikaffin. Die Stellenbeschreibung passte einfach super zu meinem Profil und klang für mich nach einer spannenden Herausforderung. Außerdem hatte ich nach über 20 Jahren im gleichen Arbeitsumfeld durchaus Lust, mich nochmal neu auszuprobieren, neue Dinge zu lernen und mich persönlich weiterzuentwickeln. Die IT-Branche ist für mich eine komplett neue Welt. Als Quereinsteigerin habe ich noch viel zu lernen, was Icinga, aber auch IT und Open Source insgesamt angeht – das ist spannend!

 

Hast Du den Eindruck, dass es ein Mangel an „Women in Tech“ gibt und falls ja, woran könnte das liegen? Was könnte man dagegen tun?

Die Zahlen sind eindeutig, es gibt ganz sicher weniger Frauen als Männer. Das liegt einfach daran, dass Mädchen und Frauen sich traditionell bei der Berufswahl eher selten in Richtung „technische Berufe“ orientieren.

Vielleicht wird sich das aber bald ändern – die Digitalisierung und der allgemeine Strukturwandel machen unseren Bereich zu einer DER Zukunftsbranchen. Um darüber hinaus „psychologische Hürden“ abzubauen, ist es sicher hilfreich, wenn möglichst viele Frauen über Ihre positiven Erfahrungen sprechen – so wie wir hier.

 

Wenn Du diese Branche mit der vergleichst, in der Du mal gearbeitet hast, welche Vorteile kannst Du nennen, die es für Dich in der Tech-Branche gibt?

Ich kann nur sagen, ich bin ein absoluter Fan dieser lockeren “Come-As-You-Are” Einstellung, die besonders in der IT gelebt wird. Alle dürfen so sein, wie sie wollen – es gibt sehr wenig Vorurteile.

Gerade hier bei NETWAYS und Icinga legen wir viel Wert auf Diversität. Egal, wo Du herkommst, wie Du aussiehst, ob Du jung oder alt bist: jeder Mensch ist und fühlt sich willkommen und darf seine*ihre Talente einbringen, damit wir unser gemeinsames Ziel erreichen. Wir sind ein bunter Haufen und das finde ich persönlich sehr bereichernd!

 

Was wünscht Du anderen „Women in Tech“ und Dir für die Zukunft?

Dass es immer selbstverständlicher wird, als Frau in diesem Bereich zu arbeiten und erfolgreich zu sein.

 

Leonie Pehle
Leonie Pehle
Account Manager

Leonie ist seit September 2019 bei NETWAYS und hat dort eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Seit Juli 2022 unterstützt sie uns als Account Manager im Bereich Sales für NETWAYS Web Services. In ihrer Freizeit ist sie aktive Hobbyfotografin, immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss. Darüber hinaus ist sie immer im Stadion zu finden,  wenn der 1.FC Nürnberg spielt.

Woman@NETWAYS: Feministische Vordenkerin

This entry is part 3 of 5 in the series Women@NETWAYS

In unserer Kurzserie anlässlich des Weltfrauentages am 08. März stellen wir Dir einige Frauen der NETWAYS Family vor, die einen Einblick in ihren Arbeitsalltag, ihre Ansichten und Vorstellungen sowie Tipps zum Thema Frauen in der Arbeitswelt geben. Leonie hat sich für jeden Blogpost ein paar Fragen ausgedacht. Weiter geht’s mit Isi, Sales Engineer bei NETWAYS – hier sind ihre Antworten:

Wie bekämpfst Du Vorurteile in der Tech-Branche?

Ich weiß nicht genau, welche Vorurteile herrschen, ich weiß nur, wie ich versuche, mich zu verhalten. Das heißt für mich:

  • bleibe authentisch
  • sei wissbegierig
  • mache den Mund auf, wenn Du meinst Ahnung zu haben
  • verstelle Dich nicht
  • Frauen* haltet zusammen

Was findest Du am besten als Frau in dieser Branche?

Ich arbeite in einer Branche, in der derzeit noch viel zu wenige Frauen arbeiten und damit leiste ich einen Beitrag dazu, dass es mal irgendwann mehr werden.

Isi ist schon seit langem bei NETWAYS. Seitdem hat sich die Frauenanzahl mehr als verdoppelt. Heute sind wir 18 Frauen und das sind mehr als 20 % der Belegschaft. Trotzdem ist da noch Luft nach oben! 

Gibt es eine Frau, die Du in der Technik bewunderst? 

Eine Frau? Ich bewundere alle Frauen, die in dieser Branche arbeiten!

Welche Ratschläge würdest Du einer Frau geben, die in dieser Branche anfangen will?

  • Sei wissbegierig und traue Dich was!
  • Gib Mansplaining keine Chance!
  • Überzeuge mit Deinem Wissen!

Versuche außerdem, nicht everybody’s darling zu sein, denn everybody’s darling is everbody‘s Depp. Der wichtigste Faktor ist: Habe Spaß an dem was du tust!  Wenn Du in dieser Branche arbeiten möchtest, dann tue das! Mache es mit ganzem Herzen und bleibe authentisch.

Was bedeutet eigentlich Mansplaining?

So nennt man Erklärungen von Männern, die ganz klar davon ausgehen, mehr über ein Thema zu wissen als die meist weibliche Gesprächspartner*in. Ganz egal, ob das möglicherweise das Fachgebiet der Frau ist. Die Existenz allein dieses Phänomens zeigt, dass Feminismus noch längst nicht am Ende ist und es dazu Awareness in der Bevölkerung braucht.

Gibt es etwas, was Du zu diesem Thema noch loswerden möchtest?

Egal welche Branche, egal welches Geschlecht, „we should all be feminists“ (Zitat der Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie). Geschlechterrollen aufbrechen, das ist das Ziel. Denn nur so kann es zu einer Gesellschaft kommen, in der die Teilhabe aller Menschen, aller Geschlechter und jeglicher Herkunft wirklich gegeben ist. Das ist dann ein Gewinn für alle.

Leonie Pehle
Leonie Pehle
Account Manager

Leonie ist seit September 2019 bei NETWAYS und hat dort eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Seit Juli 2022 unterstützt sie uns als Account Manager im Bereich Sales für NETWAYS Web Services. In ihrer Freizeit ist sie aktive Hobbyfotografin, immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss. Darüber hinaus ist sie immer im Stadion zu finden,  wenn der 1.FC Nürnberg spielt.

Woman@NETWAYS: „Pferdemädchen“ & Powerfrau

This entry is part 2 of 5 in the series Women@NETWAYS

In unserer Kurzserie anlässlich des Weltfrauentages am 08. März stellen wir Dir einige Frauen der NETWAYS Family vor, die einen Einblick in ihren Arbeitsalltag, ihre Ansichten und Vorstellungen sowie Tipps zum Thema Frauen in der Arbeitswelt geben. Leonie hat sich für jeden Blogpost ein paar Fragen ausgedacht. Los geht’s mit Pamela, Head of Marketing bei NETWAYS – hier sind ihre Antworten:

 

Wie geht es Dir mit der aktuellen Lage, als Abteilungsleiterin, verheiratet, mit Kindern und einem Pferd?

An Corona und die damit einhergehenden Arbeitsbedingungen haben wir uns im Marketing-Team sehr gut anpassen können. Wir sind mittlerweile – auch online – ein eingespieltes Team. Auf meine Mitarbeiterinnen kann ich mich voll und ganz verlassen, da alle super selbstständig sind und jede an ihren Aufgaben zuverlässig und mit großem Einsatz arbeitet. Vergleichbar mit einem gut geölten Uhrwerk greifen wir wie Zahnräder ineinander, helfen immer gerne aus, wenn Bedarf besteht und jede ist für die anderen jederzeit erreichbar. In dieser Hinsicht läuft alles wunderbar!

Da die Kinder auch in den letzten Monaten die meiste Zeit in den Kindergarten gehen konnten, ist das Arbeiten, auch während Corona, weitestgehend keine größere Umstellung gewesen. Anders war das allerdings in den ersten Wochen ab März 2020, als die Kinder wochenlang zu Hause bleiben mussten. Das war dann schon hart. Nach vier Wochen mit täglich acht Stunden arbeiten und parallel zwei Kindergartenkindern zu Hause waren alle schon recht fertig mit den Nerven…

Die mittlerweile zwei Pferde – das knapp einjährige Pony (für die Kinder) kam im Herbst 2020 dazu – sind natürlich schon eine recht zeitintensive Freizeitbeschäftigung und verlangen deutlich mehr Zeiteinsatz als ein Tischtennisschläger. Allerdings gibt mir die Beschäftigung mit den Tieren und die Zeit, die ich auf dem Pferd und an der frischen Luft verbringe, erst den nötigen Ausgleich zur Arbeit. Und ich habe bei den Pferden auch Zeit ganz für mich allein, was mir wirklich guttut.

Aufgrund der knappen Zeit, die bei meiner täglichen Auslastung übrig bleibt, sehen wir uns familienintern, auch während Coronazeiten, nicht mehr als normalerweise auch. Wir hocken also nicht ungeübt viel aufeinander. Das hat natürlich was absolut Gutes: der Familienfrieden bleibt gewahrt! – es gibt also genausoviele „Auseinandersetzungen der Liebe“ (vulgo: Streit) wie bei uns sonst auch an der Tagesordnung steht 😀

 

Was kannst Du den Frauen auf dieser Welt mitgeben, wie Du das alles schaffst?

Für mich stand nie zur Debatte „nur Mutter“ zu sein, wenn ich Kinder habe. Weder wollte ich vom Einkommen eines Mannes abhängig sein noch auf meine Selbstverwirklichung verzichten.
Meiner Meinung nach profitieren Kinder sehr davon, sich zusammen mit anderen Kindern entwickeln zu können und voneinander zu lernen. Im gleichen Sinne sollten auch Frauen ein erfülltes, selbstbestimmtes und von einem Lebenspartner unabhängiges Leben führen (monetär und auch sonst in jeder Hinsicht), nur so können sie ihren Kindern ein gutes Vorbild sein. Nicht zuletzt kommt hierbei wahrscheinlich die Juristin in mir durch, denn insbesondere im Falle einer Scheidung sind die Realitäten, die heute auf Frauen zukommen, nicht mehr die gleichen wie vor 30 Jahren. Dessen sollten sich alle Frauen bewusst sein.

Da meine Kinder schon immer und von Anfang an sehr gerne (ganztags) in Kita und Kindergarten gegangen sind – und es auch gar nicht anders kennen – hatte ich nie das Problem, mich zwischen meinem Wunsch Vollzeit zu arbeiten und trotzdem ein (meist) harmonisches Familienleben zu führen, entscheiden zu müssen.

Logistisch greife ich dafür auf die noch freien Ressourcen in der Familie zurück. Sprich: Ich nehme regelmäßig meinen Mann und auch meinen „großen“ Sohn (16 Jahre) in die Pflicht, auf seine Kinder bzw. die kleinen Geschwister aufzupassen, wenn ich nicht zu Hause bin. Hier erwartet mich meist deutlicher Widerstand und viel Getöse, aber man muss sich einfach selbst wichtig genug sein, dann geht das. Es ist oft ein Kampf, aber es lohnt sich!

Ich habe das Glück, dass ich sowohl in der Arbeit als auch im Privatleben genau das machen kann und darf, was mich wirklich erfüllt. Das alles unter einen Hut zu bringen ist zeitweise sehr anstrengend und kostet durchaus Nerven, aber alles in allem bin ich zufriedener als je zuvor in meinem Leben. Wenn man etwas wirklich will, dann findet man auch einen Weg. In diesem Sinne lautet mein persönliches Motto: „Nothing worth having comes easy.“ Man kann es auch noch etwas plakativer sagen: „No pain, no gain – no guts, no glory!“ 😉

Leonie Pehle
Leonie Pehle
Account Manager

Leonie ist seit September 2019 bei NETWAYS und hat dort eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Seit Juli 2022 unterstützt sie uns als Account Manager im Bereich Sales für NETWAYS Web Services. In ihrer Freizeit ist sie aktive Hobbyfotografin, immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss. Darüber hinaus ist sie immer im Stadion zu finden,  wenn der 1.FC Nürnberg spielt.

Zum Internationalen Frauentag

This entry is part 1 of 5 in the series Women@NETWAYS

Heute am 8. März ist Weltfrauentag. Ein wichtiger Anlass, um an die Durchsetzung von Chancengleichheit und Solidarität im Arbeitsleben zu erinnern. Egal ob in der Politik, der Wissenschaft, der Technik oder vielen anderen Bereichen: Seit über 100 Jahren kämpfen Frauen und ihre Mitstreitenden für Gleichberechtigung. Anlässlich dieses Tages möchte ich die Gedanken und Erfahrungen einiger Kolleg:innen bei NETWAYS dazu mit euch teilen.

Ich habe mir unseren Chef Bernd geschnappt und ihn gefragt, wieso die Gleichberechtigung der Frauen auf jeden Fall thematisiert werden sollte und warum es gerade bei NETWAYS wichtig ist.

Gerade bei Bezahlung sind wir hier noch immer nicht bei einer Gleichberechtigung angekommen und daher ist es wichtig, dass uns klar ist, vor welchen Aufgaben und Herausforderungen wir hier als Gesellschaft stehen.

Bernd meinte auch, dass Frauen leider im Allgemeinen in unserer Branche sehr unterrepräsentiert sind – umso mehr Diversität hinsichtlich Herkunft und Geschlecht in einem Team gegeben ist, desto besser ist auch die Kultur in diesen Teams.

„Die Frage der Gleichbehandlung ist für mich im Grunde selbstverständlich, weil ich bei Menschen immer versuche, nicht in Mustern zu denken. Da mache ich auch Fehler, aber es geht für mich lediglich um was bringt jemand ein und was ist jemand in der Lage einzubringen.“

Des Weiteren sieht er auch die Unternehmen selbst in der Verantwortung diese Lücke, z. B. in der IT, zu schließen:

„Betriebe müssen auch für die entsprechende Kultur sorgen, dass alle gemeinsam auf Augenhöhe zusammenarbeiten können. Dazu ist selbstverständlich auch immer ein gesellschaftlicher Wandel und entsprechende Akzeptanz und Bereitschaft zur Veränderung wichtig. Das dauert manchmal und man kann es nicht immer erzwingen. Hartnäckigkeit ist aber mit Sicherheit die Basis.“

NETWAYS geht mit gutem Beispiel voran, wenn es um Diversität geht: Wir achten auf flache Hierarchien, Chancengleichheit, Gleichberechtigung, Entfaltung der eignen Persönlichkeit und Raum für Wachstum. Beispielsweise unsere zwei weiblichen Heads in Finance und Marketing. Zumal versuchen wir bei uns intern als auch extern immer zu gendern. Wie Du vielleicht auch schon weißt, findet dieses Jahr wieder die stackconf statt. Stolz können wir sagen, dass mehr als  ¼  der Speaker, weiblich sind – siehe selbst! 😊

Da uns die Thematik sehr am Herzen liegt, haben wir auch andere Mitarbeitenden gefragt, ob sie ihre Gedanken mit uns teilen möchten. Auf unseren Social Media Kanälen, Facebook, Twitter, LinkedIn, haben wir für die kommende Woche einiges geplant. Sei gespannt! Hier ein kleiner Vorgeschmack:

„Egal welche Branche, egal welches Geschlecht – we should all be feminists! Geschlechterrollen aufbrechen, das ist das Ziel.“ Isi Salampasidis

„Wir brauchen mehr Frauen in der IT, weil unterschiedliche Menschen einfach unterschiedliche Persönlichkeiten und Perspektiven mit einbringen in Projekte und vielfältige Teams uns glaube ich helfen, noch besser zu werden. Die Strukturen und die Offenheit dafür müssen wir schaffen.“ Julia Hornung

Leonie Pehle
Leonie Pehle
Account Manager

Leonie ist seit September 2019 bei NETWAYS und hat dort eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Seit Juli 2022 unterstützt sie uns als Account Manager im Bereich Sales für NETWAYS Web Services. In ihrer Freizeit ist sie aktive Hobbyfotografin, immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss. Darüber hinaus ist sie immer im Stadion zu finden,  wenn der 1.FC Nürnberg spielt.