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NETWAYS Blog

Webinare im Mai

NETWAYS Webinare Nachdem der Webinar-Marathon im April fast zuende geht und das Vagrant Webinar kurz bevor steht, möchte ich natürlich gleich auf die nächsten Webinare im Mai hinweisen. Einerseits geht es dann um unsere Cloud-Lösungen welche wir über unsere Rechenzentren anbieten und einmal um das Thema Windows Vorbereitung für Puppet. Bei dem Windows Webinar liegt der schwerpunkt darauf, wie ein Windows-System soweit vorbereitet werden kann, dass sowohl eine automatische Installation über Images aber auch die anschließende Konfiguration mit Puppet möglich ist. Christoph hatte hierzu bereits einen interessanten Blog-Artikel veröffentlicht.
Zusammengefasst noch einmal die Themen, die Termine und Anmeldelinks im Überblick:

Titel Zeitraum Registrierung
Vagrant: Virtualisierungs Wrapper 30. April 2015 – 10:30 Uhr Anmelden
NETWAYS Cloud Lösungen 08. Mai 2015 – 10:30 Uhr Anmelden
Windows: Vorbereitung für Puppet 22. Mai 2015 – 10:30 Uhr Anmelden

Vorab natürlich eine schöne Restwoche!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".

DevOps Camp 2014

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Das DevOps Camp 2014 (12.09-14.09) in Nürnberg. Ich war dort und möchte euch nun darüber berichten.
Da ich aber am Rande mitbekommen habe, dass viele mit dem Format eines „Bar Camps“ nichts anfangen können, möchte ich zunächst auf die Frage eingehen, was ein „Bar Camp“ ist und auch was ein „Themen Camp“ ist.
Im groben und ganzen ist ein Bar Camp vergleichbar mit einem Wochenende unter Freunden.
Man tauscht Erfahrungen aus, diskutiert, hat Spaß und sitzt gemütlich beisammen.
Das Bar Camp ist nach dem Schema einer „Unkonferenz“ aufgebaut.
Das bedeutet, dass es keine reinen Zuschauer, keine reinen Redner, und auch keine Themenbegrenzung gibt.
JEDER kann ein Thema in die Runde einbringen und kann dann, mit den Teilnehmern, die sich ebenfalls für das Thema interessieren unterhalten, innerhalb einer „Session“ diskutieren und auch Erfahrungen austauschen. Die Sessions werden im Vorfeld nicht festgelegt, sondern erst an dem Tag, an dem sie stattfinden sollen. Dementsprechend wird dann auch der Tagesablauf von den Teilnehmern geplant.
Es werden aber nur Sessions abgehalten, die von Teilnehmern vorgeschlagen und auch mit Interesse angenommen werden.
Der Unterschied eines Themen Camps hierzu besteht nun lediglich darin, dass man versucht im Vorfeld eine grobe Thematik des Camps vorzugeben um Teilnehmer zu bekommen, die speziell ein diesem Bereich tätig oder Interessiert sind.
In diesem Fall eben „DevOps„.
Viele Personen vermischen die Konzepte eines Bar Camps und einer Konferenz. Sie wissen also, dass es keinen festgelegten Ablauf, keine festgelegten Themen und auch keinen exakt festgelegten Zeitraum gibt. Sie denken dann aber bei dem Stichwort „Session“ nicht an eine gemütliche Diskussionsrunde, sondern an einen strukturierten Vortrag, den sie halten müssten, wenn sie ein Thema präsentieren wollen. Auch ich habe anfangs so gedacht, wurde jedoch sehr schnell eines besseren belehrt.
Nun möchte ich einen kleinen Einblick in das DevopsCamp 2014 geben und meine persönlichen Erfahrungen schildern.
Das Wochenende begann Freitag Abend nach der Arbeit mit dem sogenannten Networking.
Ein Großteil der Teilnehmer traf sich auf Bier und Pizza und man lernte sich kennen.
Samstag Morgen wurde zusammen gefrühstückt, neue Gesichter kamen dazu. Gegen 10 Uhr wurden dann von den Teilnehmern ihre Sessionvorschläge „präsentiert“, es wurde ein Zeitplan erstellt und es wurde die Information vergeben, dass in der Mittagspause „mit Holz gespielt wird“.
Es gab über den Tag verteilt spannende Vorträge über DDos (wie kann ich Angriffe effektiv abwehren?), Amazon VMs und vielen weiteren.
Das Essen wurde von allen mit großer Begeisterung verzehrt, jedoch waren nicht alle von den verregneten Stunden begeistert.
Als es dann um die Mittagszeit jedoch die Sonne zum Vorschein kam, durften wir wie angekündigt mit „Holz spielen“:
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Der Tribok, die dazugehörenden Sicherheitsbelehrungen, geschichtliche Entwicklung und auch die Erklärungen der physikalischen Wirkung entwickelte sich sehr schnell zu einer Session, der nahezu alle aufmerksam gelauscht haben. (Ein paar Fakten am Rande: Dieser Tribok ist mit einem 2m Wurfarm, 50-60m Wurfweite und ca 25kg Gegengewicht nur der kleine Bruder des anderen Triboks (6m Wurfarm, 100m Wurfweite, 300kg Gegengewicht) seines Besitzers).
Inspiriert von dieser Aktion besuchte man in der 2 Stündigen Pause spontan das Burggraben Fest in Nürnberg, um mehr Geschichte hautnah zu erleben.
Am Abend saß man wieder bei einem gemütlichen Bier zusammen, uns es entflammten schnell Diskussionen über Puppet, Git, Virtualisierung, und vielen mehr.
Diese Diskussionsrunde wurde dann jedoch zu später Stunde aufgelöst und der ein oder andere hat sich noch mit anderen Teilnehmern in einer Bar getroffen.
Der letzte Tag begann wieder mit einem gemütlichen Frühstück, jedoch wurde die Tage zuvor so viel Kaffee getrunken, dass es schnell zu einer Knappheit des wertvollen Gutes kam.
Wieder wurden die Sessions geplant, die Gruppen bildeten sich langsam aber sicher und der letzte Tag konnte beginnen.
An diesem Tag, standen Sessions über Docker, Puppet (Für Anfänger und Q&A), Logstash/Kibana/Graphite, Git und vielen weiteren spannenden und packenden Themen auf dem Plan.
Docker wurde mit soviel Begeisterung angenommen, dass nachfolgende Sessions verschoben oder gar entfallen mussten, weil die Teilnehmer immernoch mit Docker beschäftigt waren. (Das führte auch dazu, dass kurzzeitig die Internetverbindungen zusammengebrochen oder unbrauchbar geworden sind. Ein Schock für alle…)
Am Ende gab es eine kleine Feedback Session, und es wurden Probleme besprochen, Verbesserungsvorschläge eingebracht und sich für dieses schöne Wochenende einfach nur bedankt.
Mein Urteil: Nach anfänglichen „Ängsten“ war es ein sehr schönes Wochenende, mit netten und aufgeschlossenen Leuten und das nächste Camp im Frühjahr 2015 werde ich auf jeden Fall wieder besuchen.
Vielleicht hat der eine oder andere hier auch Lust bekommen, und man trifft sich auf dem nächsten Camp.

OSDC 2014: Der Countdown läuft – Morgen geht's los!

Daniel Kirstenpfad über Wachstumsschmerzen eines Start-Ups und wie eine Virtualisierung der Produktivumgebung Abhilfe schaffen kann.

OSDC? Noch nie gehört…
Das ist aber schade und fast schon ein unentschuldbares Versäumnis!
Aber wir holen das nach:
Die Open Source Data Center Conference (kurz OSDC) ist unsere internationale Konferenz zum Thema Open Source Software in Rechenzentren und großen IT-Umgebungen. 2014 findet sie zum sechsten Mal statt und bietet mit dem Schwerpunktthema Agile Infrastructures ganz besonders erfahrenen Administratoren und Architekten ein Forum zum Austausch und die Gelegenheit zur Aneignung des aktuellsten Know-Hows für die tägliche Praxis. Diesmal treffen wir uns dafür in Berlin!
Workshops am Vortag der Konferenz und das im Anschluss an die Veranstaltung stattfindende Puppet Camp komplettieren dabei das Rundum-sorglos-Paket für Teilnehmer, die gar nicht genug Wissen in sich aufsaugen können.

OSDC 2014: Der Countdown läuft – nur noch 64 Tage

And now for something completely different: The OpenNebula Cloud Platform for Datacenter Virtualization mit Constantino Vázquez.

OSDC? Noch nie gehört…
Das ist aber schade und fast schon ein unentschuldbares Versäumnis!
Aber wir holen das nach:
Die Open Source Data Center Conference (kurz OSDC) ist unsere internationale Konferenz zum Thema Open Source Software in Rechenzentren und großen IT-Umgebungen. 2014 findet sie zum sechsten Mal statt und bietet mit dem Schwerpunktthema Agile Infrastructures ganz besonders erfahrenen Administratoren und Architekten ein Forum zum Austausch und die Gelegenheit zur Aneignung des aktuellsten Know-Hows für die tägliche Praxis. Diesmal treffen wir uns dafür in Berlin!
Workshops am Vortag der Konferenz und das im Anschluss an die Veranstaltung stattfindende Puppet Camp komplettieren dabei das Rundum-sorglos-Paket für Teilnehmer, die gar nicht genug Wissen in sich aufsaugen können.

Docker

Die Devops-Tool-Chain hat seit einiger Zeit ein sehr interessantes neues Tool mit dem Namen „Docker“. Docker erfährt einen regelrechten Hype um sich, wobei die Meinungen um das Tool durchaus gemischt sind. Einen Blick ist es auf jeden Fall Wert. Aber was ist Docker eigentlich?
Docker ist ein Open-Source-Framework, das leichtgewichtige, portable, LXC-Container bereitstellt und steuert, die praktisch überall laufen können. Eine Anwendung kann also problemlos auf einem Laptop des Entwicklers, oder in großen Produktionsumgebungen auf Bare-Metal oder in der Cloud laufen. Das mit dem überall beschränkt sich dann aber doch auf einen Linux-Kernel mit LXC, aber das wiederum kann praktisch überall laufen. Die Use-Cases sind die Automatisierung von Deployments, das Bereitstellen von PaaS/SaaS Services, automatisierte Continuous-Integration-Tests und die Skalierung von Anwendungen. Spätestens jetzt ruft der erste „Bingo“ beim Buzzword-Bingo.
In anderen Worten ist Docker ein Tool, vergleichbar mit Vagrant, mit dem sich Anwendungen einfach über Umgebungen hinweg portieren lassen.
docker run ubuntu /bin/echo hello world
Tatsächlich ist das aufgezeigte Beispiel vielleicht etwas ernüchternd: es gibt bei Erfolg lediglich „hello world“ auf einer neuen Zeile zurück. Tatsächlich passiert aber viel mehr. Das Image ‚ubuntu‘ wird heruntergeladen – wenn es nicht bereits lokal vorhanden ist – und in einem LXC-Container gestartet. In diesem wiederum wird /bin/echo ausgeführt und anschließend beendet sich der Container wieder.
Ein Container wird immer aus einem Image erzeugt und läuft so lange die Anwendung läuft – wird diese beendet, beendet sich auch der Container. Images sind über Repositories, bei Bedarf auch eigenen Repositories, verfügbar. Ähnlich wie mit Git lassen sich diese Images steuern. docker commit, docker pull, docker push erstellen neue Images und laden diese hoch bzw. runter.
docker run -i -t ubuntu /bin/bash
docker commit $ID my_fancy_app
docker run -p 80:3000 my_fancy_app rails server

In dem Beispiel wird ein LXC-Container mit Ubuntu gestartet mit einer interaktiven Shell. In der Sitzung installiert man seine Anwendung. Eleganter ist ein Dockerfile, dass das automatisch vornimmt. In dem Beispiel wird eine Ruby-on-Rails-Anwendung installiert und mit dem commit Befehl anschließend ein neues Image erzeugt. Nebenbei bemerkt: docker diff zeigt den Unterschied zum initialen Container. Abschließend wird das neue Image in einem neuem Container mit einer Portweiterleitung von 80 auf 3000 und der Anwendung (Webrick) gestartet. Die Anwendung ist dann unter der $IP:80 auf dem System, dass den Container hosted, verfügbar. Die Anwendung bzw. der Container kann jetzt beliebig oft sekundenschnell gestartet werden, solange der Netzwerkport natürlich nicht doppelt belegt wird. Der Container ist jetzt in der Lage auf jedem System gestartet zu werden, dabei ist es egal ob es eine Amazon AWS VM, KVM/XEN VM, Bare-Metal oder Virtualbox(Vagrant) ist.
Seine Container kann man auch mit Puppet steuern, verteilen und starten.
docker::run { 'my_app':
image => 'my_fancy_app',
command => 'rails start',
ports => ['80', '443'],
}

Zusammenfassend ist Docker ein geniales Framework für einige bestimmte Anwendungsfälle. Ich bin begeistert.
Mehr Information findet man auf docker.io

Sebastian Saemann
Sebastian Saemann
CEO Managed Services

Sebastian kam von einem großen deutschen Hostingprovider zu NETWAYS, weil ihm dort zu langweilig war. Bei uns kann er sich nun besser verwirklichen, denn er leitet das Managed Services Team. Wenn er nicht gerade Cloud-Komponenten patched, versucht er mit seinem Motorrad einen neuen Rundenrekord aufzustellen.