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NETWAYS Blog

Azubi-Projektwoche – NETWAYS: where we live, work and dream.

So wie jedes Jahr fand wieder unsere Azubi-Projektwoche statt – aufgrund der aktuellen Situation konnten wir diese leider nicht in unserem gemütlichen Kesselhaus stattfinden lassen, stattdessen saßen alle alleine vor dem Rechner, egal ob im Office oder im Home-Office. Projektarbeit ist immer etwas, auf das wir uns alle freuen. Es gibt uns die Gelegenheit, andere Mitarbeitende kennenzulernen, die in anderen Abteilungen arbeiten und die man deshalb nicht so oft sehen kann.

Nach dem ersten digitalen Treffen, in dem die möglichen Projekte besprochen wurden, einigten wir uns in der Gruppe, ein Video im Style von „Warum ich in… wohne-Trend“ zu machen, mit Aufnahmen von unserem Büro, Nürnberg und Umgebung. Trotz der schwierigen Lage mit Corona haben wir das Beste daraus gemacht.

Der Blogpost ist in Zusammenarbeit aller Teams entstanden.

 

Team Stadt

Das Stadt-Team war für Bilder und Videoaufnahmen in der Metropole Nürnberg zuständig, welche eine Menge schöner Ecken hat, an denen man gute Bilder machen kann. Nürnberg ist voll mit malerischen Gebieten und es macht Spaß, sie zu entdecken und festzuhalten.

Andrew: „Ich fand es auch gut, dass wir als Team gearbeitet haben, weil wir unsere Ideen teilen konnten. Jeder hat seine eigenen Ideen und ein einfaches „Was ist mit…“ weckt neue Möglichkeiten und Perspektiven. Bilder, die man alleine aufnimmt, fallen anders aus als die, die entstehen, wenn man mit anderen Menschen zusammen ist.“

Obwohl jeder vermutlich schon viele Bilder in Nürnberg gemacht hat, ist es immer eine Herausforderung, eine neue Sicht zu finden. Ich glaube, Videoaufnahmen waren ganz neu für viele von uns. Die meisten haben schon einige Bilder gemacht, aber Videos sind was anders. Wir waren alle bereit, etwas neues zu probieren und es hat auch echt Spaß gemacht. Videos benötigen andere Eigenschaften, um schön zu sein. Damit kamen uns viele gute Ideen und diese konnten wir in die Praxis umsetzen.

Es gab auch die Möglichkeit, nach Schloss Neunhof zu fahren, um dort zu fotografieren. Obwohl das Schloss ein bisschen weit weg liegt, wollten wir diese Chance nicht verpassen. Leider waren die Tage noch verschneit, aber an dem dritten Tag hatten wir Glück. Im April ist es schwer, gegen das Wetter zu kämpfen, erst schneit es und dann scheint auf einmal die Sonne. Da mussten wir auf die Bilder und Videos aufpassen und die richtigen Einstellungen setzen.

 

Team Office

Ausnahmsweise durften einige von uns in das Büro gehen. Auch wenn wir aufgrund der aktuellen Situation vor Ort keine Gruppe bilden durften, haben wir es trotzdem geschafft, einige schöne Fotos und Videos von unseren schönen Büroräumen zu machen. Leider hat das Wetter an den ersten beiden Tagen nicht mitgespielt, um ein paar coole Szenen auf der Terrasse zu machen, aber davon haben wir uns den Spaß nicht verderben lassen. Wir konnten auch einige Fotos und Videos mit einer Drohne aufnehmen, was wirklich schön war. Jeder einzelne von uns hat es wirklich genossen, nach langer Zeit mal wieder etwas gemeinsam zu machen, auch wenn es meist virtuell war.

 

Team Landschaft

In dem Landschafts-Team war es unsere Aufgabe, Fotos und Videos von Landschaften in der Umgebung zu machen, das war schwierig mit den Wetterbedingungen diese Aufgabe zu meistern. Wie auch bei den anderen Teams, zählte das Motto „April, April, er macht was er will…“. Trotz der Wetterlage, waren wir Richtung Forchheim, Bamberg und in der Fränkischen Schweiz unterwegs und haben schöne Winterfotos im April gemacht. 😀 Auch hier waren wir fleißig mit Drohnen unterwegs, um landschaftliche Spots von oben abzufilmen.

 

Team Schnitt

Für uns innerhalb des Projektschnittes waren die vier Tage extrem lehrreich. Ohne Material kein Videoschnitt, deswegen danke an all die, die uns mit Footage versorgt haben. Prinzipiell haben wir im Schnitt mit minimaler Erfahrung angefangen, und schnell feedbackorientierte Entscheidungen Richtung Theme/Komposition entsprechend der Musikwahl, Effekten und Variation getroffen. Da wir nicht wussten, was wir wirklich brauchen und das innerhalb von kürzester Zeit hinkriegen mussten, war das Ganze schon eine Herausforderung – und genau die haben wir nicht einzeln, sondern als Mannschaft gemeistert.

 

Das etwas andere Team 😀

Eigentlich haben wir ziemlich vieles gemacht. Am ersten Tag haben wir bei der Fotoerstellung geholfen, am zweiten und dritten Tag wurden wir zum Bildbearbeitungsteam, darauf folgte die Erstellung der Präsentation und des Bilderpools. Bei der Bildbearbeitung haben wir uns zunächst in Photoshop, Lightroom, VSCO, Pixlr und Canva hinein gefuchst, bis wir dann endlich die richtigen Größen und Filter hatten. Dann folgte die Sortierung des Bilderpools (da es fast 800 Bilder und Videos waren, war alles erst einmal überlastet :D). Zum Schluss war es nur noch die Erstellung der Präsentation für unsere NETWAYS-Kolleg:innen.

Und schwubs hatten wir einen Bilderpool, eine Präsentation und ein Video in 3,5 Tagen auf die Beine gestellt. Das Video kannst Du Dir gerne auf unserem YouTube Kanal ansehen.

 

YouTube player

 

Wir freuen uns natürlich auf weitere Azubi-Projekte, um Erinnerungen und Erfahrungen gewinnen zu können.

Technikwoche

Vor einigen Wochen hatten die vier Azubis aus dem ersten Lehrjahr bereits einen Einblick in unsere vier kaufmännischen Abteilungen. Dieses Mal haben Andrew, André, Joshua, Patrick und die beiden kaufmännischen Azubinen aus dem zweiten Lehrjahr, Leonie und Natalie, einen Blick hinter die Kulissen der technischen Abteilungen bekommen. Was wir in den Abteilungen mitnehmen, lernen und sehen durften, haben wir gemeinsam einmal zusammengefasst:

IT-Service Management

Zum Start in die Technikwoche, hatten wir das Vergnügen, Marius H., Tim und André bei ihrer Arbeit begleiten zu dürfen. Die Zauberer hinter IT-Service Management (ITSM) sind dafür zuständig, dass alles was wir im Betrieb verwenden, funktioniert. Sie sind sozusagen die Techniker der Techniker:innen!

Bei jedem Betrieb ist Funktionalität und Geschwindigkeit sehr wichtig, besonders in der IT. Wir brauchen Systeme und Programme, die einfach wirken und funktionieren. Egal, ob es sich um Anmeldedaten, Interne-Datenbanken oder Mailserver handelt, ITSM ist immer dabei das Wesentliche zu bearbeiten.

Wir haben einen Einblick bekommen auf das, was hinter der Kulisse abläuft. Die Anmeldedaten können nicht einfach in einer Datenbank abgespeichert werden, erst einmal müssen viele Variablen angepasst werden. Es gibt verschiedene Gruppen, Berechtigungen und viel mehr anzupassen als man denkt. Auch mit den verschiedenen Formaten und Sprachen, die sie täglich gebrauchen, das habe ich als wirklich beeindruckend empfunden.

ITSM ist auch für die Sicherheit unserer Firma zuständig und das ist schon eine Menge Verantwortung. Die Abteilung baut und pflegt unser VPN-System, sodass die Mitarbeiter:innen von zuhause aus arbeiten und unseren Mailservice verwenden können, dass wir geschützt bleiben. Außerdem sind die drei aus der ITSM-Abteilung auch die treibende Kraft hinter den Apps, die wir intern verwenden. Sie testen neue Setups und Möglichkeiten, die wir nutzen können und prüfen alle Vor- und Nachteile.

Als Fazit können wir sagen, dass es nur positives über ITSM zu sagen gibt und wir es als beruhigend empfinden zu wissen, dass sie sich um uns kümmern. Wir können uns immer auf sie verlassen und sind gespannt, was sie als nächstes planen!

Managed Services

Der zweite Tag der Technikwoche bot uns Einblick in die Abteilung „NMS“. „NMS“ steht für „NETWAYS Managed Service“ und besitzt noch einmal eine untergeordnete Abteilung namens „NETWAYS Web Service„, kurz „NWS“.

Zuerst zu „NWS“, bei „NWS“ werden all die Applicationen, die NETWAYS anbietet, verwaltet, für Kundenwünsche angepasst oder auch auf den neuesten Stand gebracht. Von der Nextcloud zu GitLab, bis hin zu einem eigenen Jitsi-Server. Den Möglichkeiten sind nur wenig Grenzen gesetzt. Per Knopfdruck kann man sich als Kunde einer oder mehrere dieser Apps zusammenstellen und über ein Webinterface verwalten. Auch an Kundensupport mangelt es nicht. Wenn ich Hilfe beim Einstellen gewisser Eigenheit benötige, mir ein 24/7 Support wichtig ist oder man einfach nur eine Empfehlung von den Profis hören will, „NWS“ ist für einen da.

Nun zu „NMS“. Die Managed Services Abteilung kümmert sich auch um den Support, der übrigens „MyEngineer“ heißt. Aber worin unterscheidet sich jetzt der NETWAYS Web Services von dem NETWAYS Managed Services, könnte man sich nun fragen. „NMS“ ‚managed‘ die Serverbasis all dieser Apps. Wenn eine neue Maschine hochfährt oder neue Ressourcen freigegeben werden müssen, hat „NMS“ diese sofort auf den Schirm. Ohne den Aufwand von unserem Managed Service Team wäre das grandiose App-Angebot, welches wir anbieten, gar nicht möglich.

Icinga

Am Donnerstag hat Eric uns Icinga und deren Entwickler:innen vorgestellt. Nachdem uns anfängliche Kommunikationswege von Protokollen wie HTTP, ICMP und SNMP aufgezeigt worden sind (und uns klar wurde, dass wir wirklich fast alles monitoren können was „sprechen“ kann), ging es nach relevanteren Programmiersprachen um das Behandeln und Abspeichern von riesigen Datenmengen. Richtig cool war es hier, direkt aus Entwicklersicht die Perspektive mitzubekommen: Was speichert man wirklich langfristig ab und wie behandelt man keine bzw. kleine Informationsveränderungen, welche Kunden aber doch gerne sichtbar und manipulierbar hätten? Außerdem wurde uns gezeigt wie flexibel IcingaWeb ist, wie man einfach mit gezielter, aber graphisch einstellbarer Syntax richtig coole Abfragen starten kann. Durch die Modularität an Plugins sind der Nachrüstbarkeit und Flexibilität von Icinga keine Grenzen gesetzt, vor allem da die Community mit Plugins aller Sprachen und Arten ihrer Kreativität freien Lauf lässt.

Professional Services

Am Freitag hat uns Dirk das NETWAYS Professional Services (NPS) Team und all unsere Consulting-Produkte vorgestellt. Prinzipiell arbeiten wir unter Tobias R. und Markus W., unseren Heads, in vier Teams die aus zwei Consulting-Teams, einem Support-Team, und einem Azubi-Team bestehen. Somit wird tiefes Wissen gepaart mit Support und Azubi-Nachschub abgedeckt. Meistens ist jeder NPSler wirklich Spezialist:in in ein bis zwei Kernthemen, hat aber auch ein breiteres Allgemeinwissen, um sich schnell in komplexere Themen einzuarbeiten. Später sind Thomas W. und Phlipp dazugekommen, wo wir uns aus dem Support Kundenanfragen/-wünsche anschauen konnten, sowie auf interner PS-Entwicklung eingegangen wurde. Insgesamt wurde klar, dass wir Kunden mit Open Source-Wissen in jeder einzelnen Projektphase unterstützen können, sind aber auch oft da, wenn andere Sysadmins nicht mehr weiterwissen. Teilweise haben wir sehr tiefen Draht zu den Entwickler:innen der eigentlichen Projekte selbst und agieren als Schnittstelle zwischen diesen und unseren Kunden, die Support, Ratschläge, Umgebungserweiterungen, oder Wissensvermittlung benötigen.

 

 

Zusammenfassend, können wir nur noch sagen, dass es eine menge Spaß gemacht hat und wir unglaublich viel gelernt haben!
Wir möchten uns natürlich noch bei allen Kolleg:innen bedanken, die sich die Zeit für uns genommen haben – Vielen Dank 🙂

Azubi-Abteilungswoche

Abteilungswoche Tag eins: Finance & Administration

von Constant Andrew

Beginnen wir einfach beim ersten Tag, an dem wir alles über Finanzen und Administration gelernt haben. Mein erster Eindruck von F&A war, dass sie nur Rechnungen machen, mehr hätte ich zuvor nicht sagen können. Eigentlich macht die Abteilung viel mehr als ich erwartet hatte und ich bin wirklich beeindruckt davon, wie vielseitig deren Arbeit ist. Es geht nicht nur um die Menge an Arbeit, welche sie bewältigen, sondern auch um die Genauigkeit und um den Fokus, den sie benötigen, dass alles reibungslos abläuft. Sie müssen viele Kundendaten bearbeiten und ins System eintragen, sie achten auf alle Kosten von NETWAYS und sind dafür zuständig, Rechnungen zu erstellen und weiterzuverfolgen. Im Großen und Ganzen kann man sagen: F&A hält die Ordnung im Unternehmen, ohne sie würde Chaos herrschen. Letztendlich sind sie ein wichtiges Puzzle-Teil von NETWAYS, ohne dem wir als Unternehmen überhaupt nicht funktionieren könnten.

 

Abteilungswoche Tag zwei: Marketing

von Hartmann Joshua

Am zweiten Tag der Abteilungswoche wurde uns Marketing vorgestellt. Hier haben wir erst einmal mit einem kleinen Stand-Up begonnen, um zu erfahren, woran jeder in seiner Abteilung derzeit arbeitet. Anschließend wurde uns eine Zusammenfassung unseres Tagesablaufs und der Aufgabenbereiche präsentiert, um einen groben Einblick zu bekommen, wie viel Arbeit hinter dem Namen Marketing eigentlich steckt.
Im weiteren Verlauf bekamen wir unsere erste Aufgabe, welche uns ein wenig Einblick verschaffen sollte. Es wurden zwei Teams mit jeweils zwei Azubis gebildet, beide Teams haben eine Aufgabe bekommen, welche sie für das jeweils andere Team bearbeitet haben. Team 1 sollte einen Fragenhagel für ein Video vorbereiten, Team 2 eine Art Drehbuch für ein Takeover Video. Nun wurden die gesammelten Ideen ausgetauscht und beide Teams haben sich ans Werk gemacht. Nach gut zwei Stunden waren beide Aufgaben bearbeitet und die Ergebnisse wurden vorgestellt. Nun ging es mit einer weiteren Aufgabe von Marketing weiter, nämlich mit der sogenannten SWOT Analyse. Hier durften beide Teams sich eine Website oder Social Media-Seite aussuchen und analysieren.
Nach Fertigstellen der Aufgabe wurde noch über das Erarbeitete diskutiert und es gab noch ein Feedback. Ja, das war es schon mit dem Tag, wir haben trotz der kurzen Zeit viel mitgenommen und hatten einen schönen Tag bei Marketing.

 

Abteilungswoche Tag drei: Events & Trainings

von Paskowski André

Am dritten Tag wurde uns die Events-Abteilung gezeigt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gab es eine tiefere Einführung in die Thematik. Wie weit im Voraus muss man welche Events planen? Welcher Aufwand ist mit der geplanten Veranstaltung verbunden? Wie erreiche ich meine Teilnehmer? Dies alles ist nur die Oberfläche des Eisberges. Schnell wurde uns klar, wie viel Aufwand und Verantwortung mit einer solchen Veranstaltung verbunden ist. Im Anschluss gab es zur Auflockerung ein Quiz, in dem wir beweisen konnten, ob ein guter Event-Planer in uns steckt. Nach der Mittagspause haben wir uns mit den verschiedenen Trainings/Schulungen beschäftigt, die NETWAYS anbietet. Darauf folgte eine Slideshow mit Fotos zu vergangen Events und Locations. In diesem Moment wurde uns allen klar, wie sehr wir uns wieder auf die Zeit freuen, in der wir uns präsent, unter Menschen zeigen können. Zu guter Letzt wurde uns ein Einblick in die Software gegeben, die bei Events für die tägliche Arbeit verwendet wird.

 

Abteilungswoche Tag vier: Sales

von Dolinic Patrick

Am Freitag wurde uns Sales vorgestellt. Hier liegt der Fokus auf dem direkten Planen/Bearbeiten von Kunden-Anfragen, Problemlösungen und Angebotserstellungen sowie der Übermittlung an NWS oder NPS. Von hier aus wird auch der NETWAYS Shop geleitet und hardwareseitige Lösungen zum Monitoring ergänzt. Christian Stein aus Sales spielt außerdem als Kernentwickler bei „Icinga for Windows“ eine tragende Rolle and betreut zusätzlich den YouTube Kanal mit.

 

André Paskowski
André Paskowski
Systems Engineer

Als Fachinformatiker für Systemintegration bei NETWAYS kann André seine Leidenschaft für Technologie voll ausleben. Vor seiner Ausbildung hat er bereits im sozialen Bereich gearbeitet und dort wertvolle Erfahrungen gesammelt. Sein beruflicher Werdegang hat ihn nicht davon abgehalten, seine großen Leidenschaften neben der Arbeit zu verfolgen: Als begeisterter Gamer findet André Entspannung und Herausforderung in virtuellen Welten, während er sich in seiner restlichen Freizeit gerne in strategischen Tabletop-Spielen verliert. Aber seine Interessen beschränken sich nicht nur auf digitale und physische Spiele. Als stolzer Besitzer von Reptilien als Haustieren ist er fasziniert von der exotischen Tierwelt und investiert viel Zeit und Sorgfalt...

Warum veranschaulichen wir?

Jedem fällt wohl auf die Schnelle ein Beispiel ein, wo er in seinem Leben schon mal etwas veranschaulicht hat, ob nun für sich Selbst oder für Andere:

  • Das fängt schon in der Schule an; man hält ein Referat über ein kompliziertes Thema und muss dieses seinen Klassenkameraden verständlich erläutern.
  • Man arbeitet in der Uni an einem Text mit einer schier unermessbarer Tiefe und muss sich selbst veranschaulichen, was da nun eigentlich vorgeht.
  • Oder man ist auf der Arbeit in einer Position in der man neue Kollegen in ein Thema einführen muss, um diese nicht mit der Fülle an Informationen zu erschlagen, zieht man zum Vergleich einen ähnlichen, bereits bekannten Ablauf her.

In meinem praktischen Beispiel habe ich das neue Projekt, dass mein Mitazubi und ich nun zu bearbeiten haben.
Wir schreiben im Moment einen “Parser”, der für uns Informationen aus Übersetzungsdateien von Icinga Web 2 auslesen und in eine sortierte Array-Struktur packen soll.
Diese sind in dem .po Format von Poedit strukturiert.
Das sieht ungefähr so aus:
#: /this/is/the/location/toTranslate.php
#| msgid “tranlsate this”
msgid “Translate this.”
“This too, please”
msgtxt “Übersetze dies.”
“Das auch, bitte”
Diese Datei wird nun sortiert nach den verschiedenen Zeilenanfängen, die bereits anzeigen was der sich dahinter befindende String aussagt.
Die Veranschaulichung zur Lösung ist bei uns eine Art Wasserfall/Trichtersystem:
Die Zeile #| msgid “tranlsate this” würde wie folgt sortiert werden
blogpic
 
Im Code haben wir das mit einer sehr verschachtelten Konstruktion mit einigen Switch-Cases gelöst.
(Und dieses Chaos auch schon längst Grundüberholt)

switches
Dies zeigt auch, dass die Visualisierungen die wir machen um uns das Konzept darzustellen teilweise von der Umsetzung her stark abweichen. Solange es uns jedoch hilft die Übersicht zu bewahren, ist eine visuelle Darstellung immer gut.
In den meisten Fällen führt das Programmieren ohne visuelle Umsetzung dazu, dass der Code ungeordnet ist und man viele Fälle übersieht, die man nachher durch “dirty” Fixes wieder zu richten versucht. Das macht den Code unleserlich und führt dazu, dass die gesamte Arbeit umsonst war, da man den Code komplett neu strukturieren und neu schreiben muss.
Dies zeigt sich auch an unserem Projekt. Wir arbeiten gerade an der zweiten Version des Parsers, da wir das Problem in der ersten Version relativ ungeordnet angegangen sind, da wir fälschlicherweise angenommen hatten, dass so ein “kleines” Progrämmchen keiner größeren Planung bedarf. Oh wie wir uns geirrt haben.
Die jetzige Planung hat sich etwas gedehnt…
parser
Also daran denken: erst planen, dann schreiben.

Feu Mourek
Feu Mourek
Developer Advocate

Feu verbrachte seine Kindheit im schönen Steigerwald, bevor es sich aufmachte die Welt zu Erkunden. Seit September 2016 unterstützt es Icinga zunächst als Developer und seit 2020 als Developer Advocate, und NETWAYS als Git und GitLab Trainer. Seine Freizeit verbringt es hauptsächlich damit Video-, und Pen and Paper Rollenspiele zu spielen, sich Häuser zu designen (die es sich nie leisten können wird) oder ganz lässig mit seinem Cabrio durch die Gegend zu düsen.