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NETWAYS Blog

Cubietruck ( Entertainment in 1080p )

Was macht der Netways-Mitarbeiter, wenn er abends nach Hause kommt?
Er schaltet sein Entertainment-System ein und legt klassische Musik auf …
… Klassik? Nein nicht wirklich, das mit dem Entertainment System ist allerdings wahr.
Ich möchte euch hier etwas über mein Entertainment-System berichten, dem Cubietruck, einem leistungsfähigen Ersatz für den RaspberryPi.
cubietruck-hand
Zudem haben Netways-Mitarbeiter unter anderem noch andere Anforderungen an solch ein Spielzeug. 🙂 Hier mal einige mögliche Anwendungsthemen:

  • als MPI Cluster ( ja so Verrückte gibt es auch hier bei Netways 😉 )
  • als WLAN AP ( oder Bluetooth FileShare )
  • als Network Monitoring TAP ( für die Traffic Analyse im heimischen Netzwerk – aber auch in Firmennetzen ganz hilfreich )
  • als NAS ( mit Samba und NFS als Shared-Storage für Backup von Fotos, Dokumenten etc. … )
  • als Mobile Computer ( zum Surfen, Schreiben, Programmieren sogar mit dem heimischen Fernseher )
  • als Computer zum Lernen ( für die Kleinen aber auch ganz Großen )
  • als Home Entertainment-System ( mit KODI ehemals XBMC, wahrscheinlich das, was sich viele als Ersatz oder gar Ergänzung zu einer Set-Top Box wünschen )

Mit der Installation von Ajenti oder einer der anderen WebGUI’s ( OpenPanel, Webmin ) ist es möglich das Gerät vollständig über ein Webinterface zu steuern, in Kombination mit OwnCloud und MySQL/MariaDB ist das System eine vollwertige CloudSharing Lösung.
Auch LXDE oder gar XFCE stressen die Allwinner A20 CPU nicht sonderlich. Somit ist das System auch als Lerncomputer für die Kids ganz gut geeignet (es muss nicht immer teure Hardware sein) .
Die Bastler unter euch haben bestimmt auch ganz exotische Vorstellungen bzgl. Networking. So ist es möglich, den Cubietruck auch als WLAN AP einzusetzten. Entweder händisch mit OpenWRT oder auch ganz bequem über die WebGUI mit DD-WRT. Die ganz Pfiffigen unter euch basteln sich das Ganze auf Basis der verfügbaren Distributionen in wenigen Minuten selber zusammen.
cubietruck-case
Viele von euch haben dieses System vermutlich bereits für sich erkannt, und Fragen sich bestimmt „Warum berichtet er uns hier den über ein Gerät das bereits ca. ein halbes Jahr alt ist?“, und die Antwort ist „Kinderkrankheiten“, jedes System bzw. OS ist in der Phase seiner Entwicklung noch recht verbugged, das betraf auch das Cubieboard3. Der Cubietruck ist momentan der beste Ersatz für den RaspberryPi, wenn es um Leistung und Ausstattung geht.
Hier mal die Hardware Ausstattung des Cubieboard3 ( aka Cubietruck ):

  • AllWinnerTech SOC A20 ARM® Cortex™-A7 Dual-Core ARM®
  • 2GB RAM DDR3
  • VGA & DVI 1080P
  • 10/100/1000Mbit Ethernet
  • Wifi+BT ( in einem Chip )
  • SATA 2.0 Port für 1.8/2.5′ HDDs ( auch 3.5′ HDDs sind möglich brauchen allerdings einen externen Strom Anschluss )
  • MicroSDHC Slot sowie NAND 4GB ( mit vorinstalliertem Android )
  • 2 x USB 2.0
  • 1 x Infrarot
  • 1 x 3.5 klinke
  • 1 x LED ( diese könnt Ihr auch selber ansteuern )
  • 1 x SPDIF
  • 1 x Power DC5V@2.5A ( ein altes Smartphone USB-Ladegrät reicht hier aus )
  • 1 x 54 Pin
  • 1 x JTAG & UART over USB
  • Board Abmessung 11 x 8 cm
  • mitgeliefert werden Plexiglass und Schrauben ( als Provisorisches Gehäuse ganz nett anzusehen )

cubietruck-overview
Die folgenden Links könnten für den Einstieg ganz Hilfreich sein.

Sonstiges:

 

NETWAYS Webinar Kalender Update

netwaysAuch wenn mein letzter Blog-Post bzgl. unserer Webinare schon eine ganze weile her ist, erweitern wir natürlich regelmäßig unseren Kalender um diverse Themen. Neu hinzugekommen ist jetzt ein weiteres Logstash Webinar am 11. November 2014 um 10:30 Uhr, wobei es inhaltlich diesmal schwerpunktmäßig um die Integration von Windows und Linux Logmeldungen geht und eine spätere Auswertung über das Webfrontend.
Darüber hinhaus möchte ich gleich die Gelegenheit nutzen um alle die sich noch nicht angemeldet haben auf die nächsten Icinga 2 Webinare hinzuweisen. Diese Woche am 25. September um 10:30 Uhr zeigen Markus und ich wie Icinga 2 und Graphite optimal zusammenarbeiten können.
Wer sich zusätzlich für das Cluster-Feature von Icinga 2 interessiert, ist für das zugehörige Webinar zur integrierten Hochverfügbarkeit am 07. Oktober 2014 um 14:00 Uhr natürlich gerne eingeladen.
Um den Überblick nicht zu verlieren, gibt es noch einmal eine kurze Übersicht (natürlich auch auf unserer Webinar-Seite zu finden):

Titel Zeitraum
Icinga 2: Integration von Graphite 25. September 2014 – 10:30 Uhr
Icinga 2: Integrierte Hochverfügbarkeit 07. Oktober 2014 – 14:00 Uhr
Logstash: Windows und Linux Log Management 11. November 2014 – 10:30 Uhr

Wie immer freuen wir uns auf eine rege Teilnahme!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".

Weekly Snap: Galera & Icinga 2 Clusters, Puppet for Tomcat & Nagios

weekly snap11 – 15 August featured clusters, Puppet automation and a new OSMC workshop.
Eva counted 106 days to the OSMC with Bernd and Sasha’s talk on how “Puppet automatically configures Nagios”.
Bernd followed by announcing a new Advanced Windows Monitoring workshop on NSClient++ to be held by Michael Medin at this year’s OSMC.
On clusters, Enrico looked at Galera as Michael gave an update on his work with Icinga 2 cluster vagrant boxes and the various Icinga 2 webinars and training courses.
Finally, Lennart shared his Puppet module for Tomcat installation and configuration.

Galera Clustering

Viele von Euch kennen es bestimmt schon, das Project Galera. Dieses vereint die wsrep API mit MySQL bzw. dessen Fork MariaDB. Zum aktuellen Zeitpunkt werden schon InnoDB und die XtraDB – Storage Engine unterstützt. Letzteres ist eine InnoDB-Erweiterung und wird von Percona entwickelt .

Galera-Cluster-logo-1024x195

Der Galera Cluster bringt folgende Features/Benefits mit:

  • Multi-Master schon von Haus aus
  • Synchrone Replication kein Datenverlust mehr auch keine Slave-Lags mehr (Boa wie mich das immer wieder nervt)
  • Eng gekoppelt Alle Knoten haben grundsätzlich denselben Status, keine Daten mehr die auseinander laufen
  • Multi-threaded Slave für bessere Performance der Nutzlast
  • Keine Master-Slave Failover Operationen nötig oder die Notwendigkeit eine virtuelle IP binden zu müssen
  • Hot Standby keine Downtimes während des Failover (denn es gibt keinen Failover mehr)
  • Automatic Node Provisioning kein manuelles Eingreifen mehr um Knoten in den Cluster zu bringen, die Daten werden automatisch auf den neuen Knoten repliziert
  • Supports InnoDB bald auch MyISAM (ist noch experimentell)
  • Transparent zur Application benötigt in Kombination mit GLB (oder HAproxy) keine Änderungen an der Applikation
  • Kein Aufspalten von Read und Write Operationen nötig (einfach Feuer auf das Ding 😉 ).

Galera ist somit die Lösung für Unternehmungen die ein hohes Aufkommen an Schreib- und Lese -Operationen in ihren Datenbanken erwarten. Die Main „Use Cases“ für den Betrieb des Galera Cluster sind eben kurz und gut, Skalierung der Schreib-Operationen, entkoppeln von Latenz Killern (wie zB. lange laufende Queries).
Die Entwickler des Forks MariaDB haben diese vielfältigen Möglichkeiten erkannt und bieten auf ihren Seiten Anleitungen zum Betrieb so eines Basic Setups an. Ebenfalls werden dort fertige Pakete für die Installation auf alle Major Linux Distributionen angeboten, somit fällt auch schon mal das Kompilieren weg.
Für das Setup können zwei Loadbalancing-Produkte zum Einsatz kommen: Zum einen der schon etwas in die Jahre gekommene (aber immer noch sehr beliebte) HAproxy und zum anderen GLB (Galera LoadBalancer), der eigens für Galera, aber außerhalb des Projekts entstanden ist. Wir bevorzugen für unsere Setups meist den GLB da dieser auch während der Laufzeit (wenn nötig auch automatisiert durch Skripte) konfiguriert bzw. gesteuert werden kann. Änderungen können somit im laufenden Betrieb und auch unter Last problemlos vorgenommen werden. Wenn es dann doch mal knapp wird, kann man im Betrieb ganz einfach einen weiteren Knoten hinzufügen 🙂

Reminder für das morgige Icinga 2 Webinar

Icinga 2 Wie immer vor einem Webinar, möchte ich die Gelegenheit nutzen um noch einmal alle Monitoring interessierten auf das morgige Thema Icinga 2: Enterprise Monitoring der nächsten Generation aufmerksam zu machen.
Gemeinsam mit Michi wollen wir die neuen Funktionsweisen und Unterschiede zu Icinga aufzeigen. Eine Registrierung ist natürlich bis morgen Früh noch möglich!
Wer es bis morgen nicht erwarten kann, dem sei unser Webinar-Archiv nahegelegt. Hier sind bereits einige Webinare zu den damaligen Dev-Releases von Icinga 2 und anderen Open Source Lösungen wie Puppet und OpenNebula verfügbar.
Bis morgen um 10:30 Uhr!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".