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Die Zeit ist reif!


Viele unserer Trainer werden sich bald in den verdienten Sommerurlaub verabschieden und auch unser Schulungsprogramm pausiert in den heißen Sommermonaten. Im September starten wir dann wieder voll durch mit neuen Trainings, noch mehr Wissen und viel Raum und Zeit zum Lernen und Ausprobieren. Mit der Erfahrung aus über 300 Open Source Projekten, wissen wir genau, worauf es ankommt und freuen uns darauf, dieses Wissen mit Ihnen zu teilen. Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz und planen Sie sich im Herbst ein wenig Abwechslung und neuen Input ein! Die Zeit ist reif!
Alle Schulungen im Überblick finden Sie hier.

Das bietet unser Schulungsprogramm im Herbst:

 

  1. Elastic Stack | 2 Tage | 12.09. – 13.09.2018

Sie erhalten eine detaillierte Einführung in die, auf Open Source basierenden Logmanagement Tools Elasticsearch, Logstash und Kibana. Darüber hinaus werden Techniken der Logübertragung, -auswertung und -analyse vermittelt.

  1. Icinga 2 Advanced | 3 Tage | 18.09. – 20.09.2018

In diesem Lehrgang für Fortgeschrittene erfahren Sie alles, was für den Betrieb von größeren und komplexeren Umgebungen notwendig ist: über das Icinga 2 Setup, distributed Monitoring und Hochverfügbarkeit, Performancegraphing und vieles mehr.

  1. GitLab | 2 Tage | 18.09. – 19.09.2018

GitLab ist mittlerweile das Tool zur verteilten Versionsverwaltung und erfreut sich immer größerer Beliebtheit, nicht nur unter Entwicklern, auch in der DevOps-Bewegung. In unserer Schulung erfahren Sie, wie Git und GitLab die tägliche Arbeit erleichtern.

  1. Advanced Puppet | 3 Tage | 25.09. – 27.09.2018

Lernen Sie den Umgang mit systemübergreifender Konfiguration mit Puppet, Module um Komponenten zu erweitern und die Qualität ihrer Module mit Tests zu verbessern. Außerdem im Programm: Module-Design und Troubleshooting.

  1. Graphite + Grafana | 2 Tage | 25.09. – 26.09.2018

Ihre Schulung für erfolgreiches Performance-Monitoring, vom Sammeln und Auswerten von Werten mit Graphite, bis zum Darstellen und Analysieren mit Grafana und weiteren Tools für den Aufbau eines individuellen, integrierbaren Stacks.

  1. Icinga 2 Fundamentals | 4 Tage | 09.10. – 12.10.2018

In diesem Training erhalten Sie Basiswissen zur Installation von Icinga 2 und Icinga Web 2 garniert mit Praxisbeispielen und Best Practices für Icinga 2 Konfiguration, Integration von Remote Clients und PNP4Nagios und weiteren nützlichen Inhalten.

  1. Fundamentals for Puppet | 3 Tage | 16.10 – 18.10.2018

Lernen Sie die grundsätzliche Funktionsweise hinter der Abstraktionsschicht von Puppet kennen, den Aufbau von Puppet-Modulen und deren Entwicklung vom lokalen Prototyp zum Deployment auf dem Puppet-Master.

  1. Ansible | 2 Tage | 23.10. – 24.10.2018

Nebst Installation und Umgang mit Ansible geht das Training auf die Konfiguration von Linux/Unix Systemen, den Umgang mit Playbooks und Rollen ein und gibt Hinweise zur Erstellung eigener Module.
9. Ansible AWX (Tower) | 1 Tag | 25.10.2018
Ansible AWX und Ansible Tower begleiten Unternehmen bei der Automatisierung. In diesem Kurs geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über deren Einsatzmöglichkeiten.
10. Jenkins | 1 Tag | 25.10.2018
Erfahren Sie alles über Jenkins, ein erweiterbares, webbasiertes Continuous Integration System zur Automatisierung von Integration, Tests und Paketbau.
 
Die NETWAYS Schulungen bestehen aus einer Kombination von Vortrag und praktischen Übungen. Unsere kompetenten Trainer arbeiten – wie Sie – als Praktiker tagtäglich mit den entsprechenden Open Source Anwendungen. Im Preis enthalten sind umfangreiche Schulungsunterlagen und volle Verpflegung. Notebooks und Wifi stellen wir.
Alle hier gelisteten Schulungen finden im NETWAYS Headquarter in Nürnberg statt, Deutschherrnstraße 15-19. Gerne sind wir Ihnen bei der Buchung eines Hotels behilflich. Melden Sie sich einfach bei uns.
Weitere Infos und Anmeldung unter: netways.de/schulungen

Kubernetes 101: Die nächsten Schritte

This entry is part 7 of 7 in the series Alles rund um Kubernetes

Im Laufe des letzten Jahres haben wir uns in dieser Blogserie ausführlich mit Kubernetes beschäftigt. Von leicht verständlichen Erklärungen zu Design und Funktionsweise über den Aufbau eines ersten (lokalen) Clusters bis hin zur Inbetriebnahme und Absicherung haben wir viele Aspekte behandelt.
Im besten Fall konntest du erste Erfahrungen zu sammeln und vielleicht schon die eine oder andere Anwendung eigenständig bereitstellen. Die naheliegende Frage ist nun, “wohin” geht die Reise von hier aus?

In diesem letzten Artikel unserer Serie werde ich daher einige Ausblicke geben. Was ist im täglichen Betrieb zu beachten? Wie wird das System heute noch genutzt? Und welche neuen Einsatzmöglichkeiten zeichnen sich gerade ab? Vielleicht ist ja der eine oder andere Anwendungsfall auch für dich interessant!

Kubernetes im Alltagsbetrieb

Nachdem du dein(e) Cluster eingerichtet hast, beginnt der Alltagsbetrieb in der schicken, neuen Cloud-nativen Umgebung. Und hier kann es (ungewollt) spannend werden! Die verteilte Architektur und das generelles Design erfordern eine andere Herangehensweise als in traditionellen IT-Umgebungen. Insbesondere beim Monitoring bzw. Observability oder beim Backup-Management.

Werden Anwendungen auf Kubernetes betrieben, reicht es nicht aus, nur die laufenden Anwendungen zu sichern und in das Monitoring einzubinden. Man muss sich auch um die zugrundeliegende Infrastruktur kümmern! Die Gründe hierfür sollten klar sein: Verliert man die Zustandsinformationen der Kubernetes-API in etcd, ist ein Betrieb nicht mehr möglich. Ist der Cluster selbst kompromittiert, sind auch die darauf laufenden Applikationen in Gefahr. Es gilt also, aufzupassen und vorzusorgen.

Zum Thema Sicherheit auf gibt es in dieser Blogserie bereits einen eigenen Beitrag, die wichtigsten Punkte möchte ich aber noch einmal zusammenfassen:
Anwendungen auf Kubernetes werden in der Regel als containerisierte Microservices betrieben, die über das clusterinterne Netzwerk miteinander kommunizieren. Eine entsprechende Absicherung der verwendeten Netzwerke, sowohl an den Clustergrenzen als innerhalb des Clusters, ist daher zwingend erforderlich. Hierzu gibt es die Möglichkeit der nativen Fähigkeiten von Kubernetes selbst (Stichwort NetworkPolicies) oder man greift auf externe Tools zurück, die in ihrem Funktionsumfang weniger eingeschränkt sind (z.B. CNIs wie Cilium oder Calico).

Darüber hinaus sollten auch die betriebenen Container selbst unter die Lupe genommen werden: Nutzen sie vulnerable Abhängigkeitenbenötigen sie alle zugewiesenen Privilegien, und wie sieht es mit der Aktualität der Images selbst aus? Für all diese Fragen gibt es Tools, die die Umsetzung erleichtern – von Imagescannern wie Trivyoder Docker Scoutbis zur Echtzeiterkennung von Sicherheitsproblemen mit NeuVector von unserem Partner SUSE.

Das Ökosystem bietet auch Lösungen für das Backup-Management: Angefangen bei Kasten, einer Enterprise-Backuplösung von Veeam, über Velero, einer FOSS-Lösung für Backups von Clusterzustand und PersistentVolumes, bis hin zu Kanister (ebenfalls von Veeam), das Backup-Management auf Anwendungsebene ermöglichen soll.
Je nach Anwendungsfall und Clusterspezifikationen (Anzahl an Nodes, onPrem vs. Cloud, etc.) wirst du dich wahrscheinlich für eine bestimmte Backup-Lösung und einen speziellen Ansatz für das Backup-Management wählen.
Mit den genannten Lösungen kannst du aber definitiv deine ersten Schritte gehen.

Kubernetes als Infrastruktur-Plattform

Ein stetig wachsender Anwendungsfall ist der Einsatz als zentrale Infrastruktur-Management-Plattform. Dank zahlreicher (Open-Source-) Projekte im Cloud-nativen Ökosystem ist Crossplane heute in der Lage, Ressourcen wie S3-Buckets, Cloud-VMs oder gemanagte Datenbanken in verschiedenen Public Clouds zu provisionieren und zu verwalten.

Du kannst das System auch als Hypervisor für deine VM-Flotte verwenden Möglich macht dies das Projekt kubeVirt, das KVM-VIrtualisierung auf Kubernetes bringt – alles unter einem Dach, quasi! kubeVirt selbst ist ein Projekt innerhalb der CNCF, das unter Anderem von namhaften Firmen wie SUSE, RedHat oder ARM unterstützt wird.

Kubernetes als Management-Plattform

Doch nicht nur für Infrastruktur kann Kubernetes als Plattform herhalten. Es bietet auch die Möglichkeit, dass andere Benutzer in der Organisation die zentrale Schnittstelle für Ihre tägliche Interaktion mit eurer IT-Landschaft werden. Das Schlagwort für diese Art der Nutzung lautet Internal Development Platform (IDP) und ist eines der Themen, die derzeit stark im Kommen sind:
Vorgelebt von Spotify und seiner modularen Plattform Backstage gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von kommerziellen und nicht-kommerziellen Lösungen, die Entwicklern in Zeiten von SaaS-Lösungen und immer komplexeren Entwicklungsumgebungen helfen können, den Überblick zu behalten.

Ziel von IDPs ist es, verschiedene Informationen rund um den Entwicklungszyklus zusammenzuführen, Prozesse zu vereinheitlichen und “Golden Paths” zu etablieren. Mit seiner mächtigen API und seinen Orchestrierungsmöglichkeiten bietet sich Kubernetes für so ein Vorhaben an. Schließlich sollen verschiedenste Drittanwendungen mit der Plattform interagieren, Informationen bereitstellen und im Gegenzug Anweisungen von der Plattform erhalten. Nicht umsonst ist das Thema “Kubernetes als IDP” also eines der derzeit “heißesten” Themen auf Konferenzen wie z.B. der KubeCon.

Fazit

Kubernetes wird nicht langweilig und bietet viele Möglichkeiten zur Erweiterung und zum Ausbau. Das ist ein bisschen Fluch und Segen zugleich. Denn mit den Vorteilen entstehen auch neue Risiken. Es kann sinnvoll sein klein anzufangen, sein(e) Cluster nach und nach zu erweitern und an neue Anwendungsfälle anzupassen.
Eine der wichtigsten Regeln ist, von der ersten Minute an Sicherheit und Observability zu bedenken. Das Risiko einer unentdeckten Schwachstelle ist ansonsten aufgrund der verteilten Architektur und den darauf laufenden Anwendungen schwer zu überblicken.

Wenn du nach der Lektüre dieser Serie Lust bekommen hast loszulegen, du dich aber noch nicht zu 100% bereit fühlst direkt loszulegen, ist vielleicht unser Kubernetes Training etwas für dich!
Ansonsten kannst du jederzeit unser Sales Team kontaktieren, und mit einem unsere Kubernetes-Spezialisten über deine Fragen sprechen.

Daniel Bodky
Daniel Bodky
Platform Advocate

Daniel kam nach Abschluss seines Studiums im Oktober 2021 zu NETWAYS und beriet zwei Jahre lang Kunden zu den Themen Icinga2 und Kubernetes, bevor es ihn weiter zu Managed Services zog. Seitdem redet und schreibt er viel über cloud-native Technologien und ihre spannenden Anwendungsfälle und gibt sein Bestes, um Neues und Interessantes rund um Kubernetes zu vermitteln. Nebenher schreibt er in seiner Freizeit kleinere Tools für verschiedenste Einsatzgebiete, nimmt öfters mal ein Buch in die Hand oder widmet sich seinem viel zu großen Berg Lego. In der wärmeren Jahreszeit findet man ihn außerdem oft auf dem Fahrrad oder beim Wandern.

Hochverfügbarkeit bei Datenbanken, wofür ist das gut?

Hallo, ich bin Valeria, Junior-Developerin bei NETWAYS und habe mich lange damit beschäftigt, über welches Thema ich in meinem nächsten Blogpost schreiben soll. Vor Kurzem habe ich an einer MySQL-Schulung von NETWAYS teilgenommen und mich anschließend mit dem Thema der Hochverfügbarkeit bei Datenbanken in einem Projekt auseinandergesetzt. Da ich das Thema sehr interessant fand, möchte ich nun mein Wissen gerne mit Euch teilen.

  • Was bedeutet Hochverfügbarkeit?
  • Warum ist es so wichtig, Daten permanent abrufen zu können?
  • Wie kann man Hochverfügbarkeit gewährleisten?
  • Welche Varianten gibt es?
  • Fazit

 

Was bedeutet Hochverfügbarkeit?

In einer Welt, in der Daten für Unternehmen immer wichtiger werden, ist es entscheidend, dass diese Daten immer verfügbar sind. Abhilfe schafft hier Hochverfügbarkeit oder auch HADR (High Availability and Disaster Recovery). Datenbanken sind demnach so eingerichtet, dass sie selbst bei einem Ausfall eines Servers oder einer anderen kritischen Komponente, unabhängig von äußeren Einflüssen wie Hardwareausfällen, Netzwerkausfällen oder Stromausfällen, weiterhin verfügbar sind.

 

Warum ist es so wichtig, Daten permanent abrufen zu können?

Es gibt einige Bereiche, in denen Hochverfügbarkeit von Daten nicht mehr wegzudenken ist. Stell Dir vor, Du betreibst eine große E-Commerce-Plattform, welche für ein paar Stunden nicht abrufbar ist. Was passiert?

Der fehlende Zugriff auf Unternehmensdaten kann einen massiven Umsatzverlust bedeuten. Wenn ein Kunde nicht auf seine Kundendaten zugreifen kann, kann er keine Bestellungen aufgeben, wodurch potenzielle Einnahmen verloren gehen.

Dies führt in der Regel auch zu einer sinkenden Kundenzufriedenheit und/oder möglicherweise sogar zu Kundenverlusten. Wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seinen Kunden einen effektiven und reibungslosen Service zu bieten, wird er es schwer haben, neue Kunden zu gewinnen.

Wenn ein Kunde die Webseite nicht aufrufen kann, wird er sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Suche nach einer anderen Webseite machen, was die Chance diesen Kunden zu gewinnen zunichte macht.

In diesem Beispiel ging es “nur” um Verluste, die mit einer Minderung des Umsatzes einhergehen. Doch wie sieht es in anderen Bereichen aus?

Wenn Datenbanken im Bereich autonomer Fahrzeuge ausfallen, kann dies schwerwiegende Konsequenzen haben. Zum Beispiel kann es dazu führen, dass die autonomen Fahrzeuge nicht mehr in der Lage sind, ihre Umgebung korrekt wahrzunehmen und somit Unfälle oder andere sicherheitsrelevante Vorfälle verursachen.

Auch könnten wichtige Informationen wie Verkehrsdaten, Wetterinformationen oder Straßenbedingungen nicht mehr verfügbar sein, was die Sicherheit und Zuverlässigkeit der autonomen Fahrzeuge beeinträchtigen würde. Zudem könnten Service- und Wartungsprozesse beeinträchtigt werden, was zu Verzögerungen oder Ausfällen führen könnte.

Auch im Gesundheitswesen, Flugverkehr, Energieversorgung, Finanzdienstleistungen, Sicherheitsbehörden ect. spielt Hochverfügbarkeit eine große Rolle.

 

Wie kann man Hochverfügbarkeit gewährleisten?

  1. Vermeidung eines Single Point of Failure (SPoF). Dies beschreibt eine Komponente in einem System, bei deren Ausfall das gesamte System ausfallen würde. Ein Beispiel hierfür wäre ein Server, auf dem eine Anwendung läuft. Wenn dieser Server ausfällt, ist die Anwendung nicht mehr verfügbar.
  2. Redundanz integrieren. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Backup-Komponente einspringen kann, falls eine Komponente ausfällt. Es ist dabei wichtig, dass ein zuverlässiges Crossover oder Failover gewährleistet ist, um einen Wechsel von der ausgefallenen Komponente zur Backup-Komponente ohne Datenverlust oder Leistungseinbußen zu ermöglichen.
  3. Monitoring. Um die Erkennbarkeit von Ausfällen zu gewährleisten, sollten Systeme über Mechanismen verfügen, um Fehler automatisch zu erkennen und zu beheben. Es sollten auch eingebaute Mechanismen zur Vermeidung von Fehlern mit gemeinsamer Ursache vorhanden sein, bei denen mehrere Komponenten gleichzeitig ausfallen können. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Ausfälle schnell erkannt und behoben werden können, um eine schnelle Wiederherstellung des Systems zu gewährleisten.

 

Welche Varianten für Hochverfügbarkeitslösungen bei Datenbanken gibt es?

Ein häufig verwendetes Konzept ist die Verwendung von Redundanz und Replikation. Dabei werden die Daten auf mehreren Servern repliziert. Im Falle eines Serverausfalls kann ein anderer Server sofort einspringen und die Daten bereitstellen.

Es gibt zwei Arten von Replikationen: Master-Slave- und Multi-Master-Replikationen.

Bei einer Master-Slave-Replikation wird der Master-Server als Hauptserver betrachtet welcher alle Zugriffsverhältnisse beherrscht. Der Slave-Server stellt nur Lese-Zugriff zur Verfügung. Das bedeutet, dass die Suchlast auf den Slave-Servern verteilt werden kann.

Kommt es jedoch zu einem Ausfall des Master-Servers, kann dies zu einer Unterbrechung des Schreibzugriffs führen, da kein Knoten als neuer Masterknoten fungieren kann, bis der ursprüngliche Masterknoten wieder verfügbar ist. Infolgedessen ist der Masterknoten ein Single Point of Failure, der das gesamte System beeinträchtigen kann.

Bei einer Master-Slave-Kombination sollte insbesondere sichergestellt werden, das der Master-Server die indizierende Datenmenge auch bewältigen kann. Wenn große Datenmengen zu indizieren sind, empfiehlt es sich dann die Indizes aufzuteilen und mehrere Master-Server einzusetzen.

Bei einer Multi-Master-Replikation sind alle Server gleichwertig und replizieren Daten untereinander. Wenn ein Server ausfällt, übernehmen die verbleibenden Server seine Aufgaben. Doch hier wird es kniffelig. Wenn alle Server gleiches Stimmrecht haben, was passiert wenn mehrere Server an der selben Datei zeitgleich eine Änderung vornehmen?

Es kann zu einem “Split-Brain” kommen. Jeder Knoten glaubt, dass er der Hauptknoten ist, was zu Inkonsistenzen und Datenverlust führen kann. Diese müssen manuell aufgelöst werden, bevor die Änderungen an alle Knoten weitergeleitet werden und sich der Cluster abschaltet.

Um dies zu vermeiden wird immer eine ungerade Anzahl an Knoten empfohlen, damit ein Quorum (eine Mehrheit der verfügbaren Knoten) bestimmt werden kann. Wenn beispielsweise ein Cluster aus fünf Knoten besteht, würde das Quorum aus mindestens drei Knoten bestehen. Wenn das Quorum unterschritten wird, kann es zu einem Ausfall des Clusters kommen.

Ein Quorum stellt somit sicher, dass immer eine ausreichende Anzahl von Knoten verfügbar ist, um eine Abstimmung über Datenänderungen durchzuführen.

Zudem sind Multi-Master-Systeme in der Regel etwas komplexer als Master-Slave-Systeme und erfordern mehr Konfiguration und Wartung, was zu höheren Betriebskosten führen kann.

Welche der Varianten genutzt wird, hängt letztendlich von den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen des Datenbanksystems ab. Wenn die Anwendung eine hohe Schreiblast aufweist und eine hohe Verfügbarkeit erfordert, kann eine Multi-Master-Replikation bevorzugt werden, da sie eine effiziente Lastverteilung und eine schnelle Wiederherstellung nach einem Ausfall ermöglicht. Wenn jedoch die Schreiblast nicht so hoch ist und die Konsistenz der Daten wichtiger ist als die Verfügbarkeit, kann eine Master-Slave-Replikation bevorzugt werden, da sie eine strengere Konsistenz der Daten gewährleistet.

Fazit:

Die Bedeutung von Hochverfügbarkeit nimmt in der heutigen Zeit immer mehr zu, da die Abhängigkeit von Daten und Systemen in allen Bereichen des Lebens und der Wirtschaft zunimmt. Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Daten und Anwendungen rund um die Uhr zu nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Dies gilt nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für kleine und mittelständische Unternehmen, die auf stabile und verlässliche IT-Infrastrukturen angewiesen sind. Zudem wird die Verfügbarkeit von Daten auch in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens wichtiger, beispielsweise im Gesundheitswesen oder in der öffentlichen Verwaltung.

Valeria Thiele
Valeria Thiele
Junior Developer

Valeria unterstützt seit September 2022 das NETWAYS Managed Services Team. Als Auszubildende Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung packt sie stets der Ehrgeiz, etwas zu programmieren. Sie ist aber auch sehr gespannt und neugierig, was sie in ihrer Ausbildung noch alles erwarten wird. In ihrer Freizeit findet man sie nahezu überall: auf dem Bike in den Bergen, am Piano spielend, nächtelang Zocken oder Netflixen, auf Wanderwegen, in Museen interessante Dinge entdecken oder auf dem Wasser im Kajak. Sie ist einfach immer wieder auf der Suche nach neuen Entdeckungen und Abenteuern, digital wie analog, offline wie auch online.

Was NWS Docs ist und wozu es dient

Vor zwei Wochen haben wir unser neues NWS ID realeasd und vorgestellt – heute möchten wir Dir noch etwas neues vorstellen: das NWS Docs. Es soll Dir dabei helfen, bei Fragen rund um Dein Costumer Interface oder sämtlichen Anwendungen, den richtigen Lösungsweg und Deine Antworten zu finden! Es gilt natürlich trotzdem immer noch: Falls Du nicht weiterkommst, helfen wir Dir auch gerne 😊

 

Wie finde ich das NWS Docs?

Erreichen kannst Du es über docs.nws.netways.de. Du brauchst hier keinerlei Log-In Credentials. Egal ob, NWS-Account oder nicht – Du kannst immer darauf zugreifen.

 

Wie ist es aufgebaut?

Wir haben zu jedem Überpunkt, ein sogenanntes Buch erstellt. Tatsächlich ist es auch genauso aufgebaut: in einem Buch sind mehrere Seiten, mit verschiedenen Themen und Produkten. Zum Beispiel findest Du in dem Buch “Contracts” jegliche Themen, die Verträge betreffen, z.B. Zahlungsmethoden, Vertragsbedingungen, Kündigungsfristen etc. In dem “Kuberntes” Buch z.B., wollen wir Dir unseren Tech-Stack weitergeben, um Dir den Umgang mit K8s zu erleichtern. Wenn Du also Fragen zu Kubernetes & Co hast, findest Du sie in den jeweiligen Büchern.

Unter “Suche” kannst Du auch einfach Schlagwörter eingeben, wenn Du Dich nicht durch die Bücher wühlen möchtest und schneller zu einem Ergebnis kommen willst.

Auf der linken Seite der Startseite, werden Dir auch die letzten Änderungen angezeigt. Wenn wir zum Beispiel eine neue Seite hinzugefügt, eine Seite aktualisiert haben oder sogar ein neues Buch erstellt haben. So erhältst Du einen Überblick der letzten Updates, ohne Dich durch die Bücher durchklicken zu müssen.

 

Natürlich wird unser Docs dauerhaft geupdatet und neue Informationen werden hinzukommen. Stand jetzt ist es zwar noch nicht vollständig – wir werden es aber im Laufe der Zeit befüllen. Trotz der Unvollständigkeit, wollten wir es Dir nicht vorenthalten und unsere ersten Anleitungen und Informationen schon jetzt mit Dir teilen. Wir hoffen es gefällt Dir und macht Dir den Umgang mit Deinem Account oder Deiner Anwendung leichter!

Bei Fragen kannst Du Dich immer gerne an uns wenden. Du erreichst uns entweder unter sales@netways.de, unserem LiveChat oder Du rufst einfach unter der +49 911 92885-0 während unserer Geschäftszeiten an. Wir freuen uns auf Dich!

Leonie Pehle
Leonie Pehle
Account Manager

Leonie ist seit September 2019 bei NETWAYS und hat dort eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Seit Juli 2022 unterstützt sie uns als Account Manager im Bereich Sales für NETWAYS Web Services. In ihrer Freizeit ist sie aktive Hobbyfotografin, immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss. Darüber hinaus ist sie immer im Stadion zu finden,  wenn der 1.FC Nürnberg spielt.

Herzlichen Glückwunsch zum 10 – jährigen Jubiläum, Christian Stein!

This entry is part 2 of 9 in the series Hip, hip, hooray - NETWAYS Anniversaries

Unser Kollege Christian hat heute seinen Ehrentag und wir gratulieren ihm herzlichst zu 10 spannenden, aufregenden und erfolgreichen Jahren bei NETWAYS.

Anlässlich seines 10 – jährigen Jubiläums wollen wir seine bisherige Laufzeit bei NETWAYS heute Revue passieren lassen und haben ihm dazu einige Fragen gestellt:

Hier sind seine Antworten:

 

Warum hast Du Dich vor 10 Jahren bei NETWAYS beworben, welchen Jobtitel hattest am Anfang und was waren Deine ersten Aufgaben, die Du übernehmen durftest?

Ich bin eher zufällig auf NETWAYS gestoßen. Mit meinem damaligen Job war ich nach über zwei Jahren aus vielerlei Gründen unzufrieden und wurde von einem Kumpel dann auf NETWAYS aufmerksam gemacht, dass hier eine Stelle im NETWAYS Online Store verfügbar ist. Damit hatte es damals leider nicht geklappt, weil der Posten intern von einem ausgelernten Azubi besetzt wurde. Nachdem ein anderer Kollege das Sales-Team verließ, wurde ein neuer Posten frei und ich habe mich erneut beworben (ich kann hartnäckig sein) und  ich hatte mich auch mit einem Bekannten unterhalten, welcher zufällig Bernd und Martin sehr gut kannte. Nach einem Gespräch und ein paar holprigen Missverständnissen wurde ich dann tatsächlich zum 15. April 2012 als Account Manager eingestellt.

 

Wie haben sich Deine Aufgabenbereiche innerhalb der 10 Jahre verändert?Wie viel Verantwortung darfst Du mittlerweile übernehmen?

Das ist gar nicht so einfach zusammenzufassen. Als ich damals bei NETWAYS als Account Manager angefangen habe, war das gesamte Themengebiet komplett neu für mich. Nicht nur der Vertrieb von Dienstleistungen an sich, sondern auch generell die Arbeitsweise, das tolle Betriebsklima und vor allem der Open Source Aspekt – ich hatte vorher nur ganz grob Berührungspunkte mit Linux, da ich vollständig aus der Windows-Welt komme.

Die Aufgaben damals waren dann die Unterstützung im NETWAYS Online Store, aber primär der Vertrieb unserer Dienstleistungen wie beispielsweise Icinga. Anfänglich – vor allem wenn man vollkommen neu in dem Gebiet ist – hat man weder eine Ahnung, wie genau alles funktioniert und braucht deutlich mehr Unterstützung, sowohl technisch als auch kaufmännisch. Mittlerweile hat sich dies aber vollständig erledigt, da Projekte von Anfrage bis Vertragsabschluss inklusive Verhandlungen vollständig bei mir liegen und ich mir das technische Verständnis für unsere Produkte aneignen konnte. Daher ist auch bei Pre-Sales Terminen nur in Ausnahmefällen ein technischer Kollege dabei, da ich die meisten Fragen aus dem Stegreif beantworten kann.

Zu guter Letzt konnte ich dann auf den verschiedenen Konferenzen, die wir anbieten als Moderator fungieren, da es mich nicht stört, vor vielen Leuten zu stehen und zu sprechen.

Was mich in diese Situation gebracht hat, ist, dass ich mich in die Themen direkt einarbeiten konnte. Was daraus entstand, war meine Idee: auf dem NETWAYS YouTube Kanal Webinare zu veranstalten, welche ich eigenverantwortlich eingeplant und durchgeführt hatte. Anfänglich noch mit Unterstützung aus dem technischen Bereich, mittlerweile größtenteils vollständig allein, inklusive Vorbereitung der Themen und Evaluierung, was möglich ist. Dadurch beschäftigt man sich auch tiefgreifend mit den Produkten und Linux selbst und erhält ein deutlich besseres Verständnis über die Gesamtlösung, was dann auch wieder in Vertriebsterminen dem Kunden positiv zugutekommt.

Da ich mich privat auch schon von Kindesbeinen an sehr für technische Themen interessiert hatte und auch sehr viel mit .NET, PHP und C#/C++ gearbeitet hatte, gab es für mich vor einigen Jahren die Überlegung, unser Windows Monitoring für Icinga zu verbessern und vollständig neu zu gestalten – alles mittels PowerShell. Ich bin ein riesen Freund davon geworden, da über die CLI – auch unter Windows – vieles oftmals einfach schneller zu bewerkstelligen ist und man hier eine Reihe an Tools hat, um viele Informationen zu sammeln. Dadurch ist dann das heutige Icinga for Windows entstanden, welches ich als Projektmanager und Entwickler leite und stetig weiter ausbaue. Dadurch konnte ich auch auf diversen Konferenzen wie der Open Source Monitoring Conference und den Icinga Camps Vorträge halten und meine Lösungen oder Neuheiten vorstellen.

Zu guter Letzt bin ich dann noch Ausbilder bei NETWAYS geworden, durfte den AdA-Schein machen und bilde Auszubildende bei uns in der Abteilung zusammen mit dem Team aus. Hier freuen wir uns schon darauf, ab September unseren ersten Azubi in Bereich des E-Commerce begrüßen zu dürfen.

Im Laufe der 10 Jahre hat sich mein Themengebiet und mein Verantwortungsbereich doch sehr positiv verändert und habe viele Bereiche, in denen ich eigenverantwortlich aktiv und tätig sein kann. Von meiner initialen Position als Account Manager, über Senior Sales Engineer bis heute zum Lead Senior Account Manager und damit zum stellvertretenden Vertriebsleiter.

 

 

Auf was bist Du besonders stolz?

Ich glaube besonders stolz bin ich einerseits auf unser NETWAYS Studio, bei welchem mir Bernd freie Hand zur Gestaltung und Einrichtung gelassen hat und hier auch Geld investiert wurde, damit wir Online-Webinare oder Online Trainings in einem kontrollierten und technisch top ausgestatteten Umfeld durchführen können.

Zum anderen bin ich stolz, wie sich Icinga for Windows entwickelt und dass es mittlerweile zur Standardlösung von Icinga geworden ist, wie wir Windows überwachen und von einer Vielzahl von Kunden und Benutzern eingesetzt wird.

Natürlich bin ich aber auch unfassbar stolz auf das Team, das wir im Sales haben. Als ich angefangen habe, waren wir im Vertrieb drei Personen und sind mittlerweile sieben! Ab September mit der neuen Auszubildenden, sind wir dann acht Leute. Ohne ein tolles Team, auf das man sich verlassen kann, das einem den Rücken freihält und gut zusammenarbeitet, wäre es nicht möglich gewesen, all das zu bewerkstelligen. Daher auch ein ganz großes Dankeschön in diese Richtung!

 

 

Aus welchen Gründen hast Du es hier schon so lange ausgehalten?

Hier gibt es kostenlosen Kaffee und Müsli 🤷‍

Spaß beiseite. Ich glaube, es liegt vor allem am Team, welches wir in Sales haben, da wir sehr gut zusammenarbeiten und uns extrem gut ergänzen. Aber natürlich auch an jedem anderen, der bei NETWAYS arbeitet. Natürlich hat man auch mal Differenzen, Meinungsverschiedenheiten oder sieht Dinge komplett anders, aber insgesamt wollen wir am Ende alle dasselbe. Jeder hat ein offenes Ohr und sofern es doch mal etwas gibt, was einem auf der Seele brennt, findet man immer jemanden, dem man sein Leid klagen kann und versuchen etwas zu ändern. Das schafft eine super Atmosphäre und wird nicht von einem Sales-Ziel zum nächsten gedrückt mit monatlichen Zielen, die man erfüllen muss. Das gibt es bei uns nicht, da wir gemeinsam als Unternehmen den Weg nach vorne beschreiten.

Zum Schluss kommt noch für mich persönlich die unfassbar große Abwechslung dazu. Von unterschiedlichen, spannenden Projektanfragen, die Aufbereitung der Themen, die Vertragsverhandlungen am Ende und der erfolgreiche Abschluss, aber auch die regelmäßigen Webinare, Vorträge und Moderation auf Konferenzen, den Ausbau des Studios, die Ausbildung von jungen Leuten, bis hin zur Entwicklung eines Tools, von dem man weiß, dass es auf tausenden Systemen installiert ist.

All das macht diesen Job so mega spannend und ich freue mich, ein Teil von NETWAYS sein zu dürfen und an dieser Stelle auch Danke an alle, die mir damals empfohlen haben, mich hier zu bewerben!

 

Vielen Dank an Christian für die zahlreichen Eindrücke in Deine bisherige Laufbahn! Großen Respekt auch an dieser Stelle, was er die letzten Jahre für NETWAYS geleistet und aufgebaut hat.

Wir freuen uns schon auf die nächsten 10 Jahre mit ihm! 😀

Katja Kotschenreuther
Katja Kotschenreuther
Manager Marketing

Katja ist seit Oktober 2020 Teil des Marketing Teams. Als Manager Marketing kümmert sie sich hauptsächlich um das Marketing für die Konferenzen stackconf und OSMC sowie unsere Trainings. Zudem unterstützt sie das Icinga Team mit verschiedenen Social Media Kampagnen und der Bewerbung der Icinga Camps. Sie ist SEO-Verantwortliche für all unsere Websites und sehr viel in unserem Blog unterwegs. In ihrer Freizeit reist sie gerne, bastelt, backt und engagiert sich bei Foodsharing. Im Sommer kümmert sie sich außerdem um ihren viel zu großen Gemüseanbau.