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NETWAYS Blog

Mein erster Monat bei NETWAYS

Tobias, Aleks und ich bilden die zweite Azubi-Welle in Professional Services. Mittlerweile sind wir drei schon fast einen ganzen Monat bei Netways und nun ist es an der Zeit der Außenwelt etwas Einsicht zu gewähren.

Die ersten Tage verbrachten wir mit den neuen Auszubildenden der anderen Abteilungen Managed Services und Development. Es galt zuerst mehr über das Unternehmen zu lernen und vorallem auch über die zukünftigen Kollegen. Beispielsweise wurde jedem von uns ein Produkt aus der NETWAYS-Palette zugeordnet, sowie ein Event das es zu recherchieren galt und im folgenden vor den anderen Azubis vorgestellt werden sollte. So konnte man sich sicher sein, dass alle Azubis auf dem gleichen Stand sind und auch wissen worüber sie reden, wenn neue Ankündigungen zur OSMC gemacht werden.


Die zweite Woche wurde Linux gewidmet in Form einer Schulung, auch hier wurde wieder viel wert daraufgelegt, alle auf den gleichen Stand zu bringen. Am Ende der Woche war dann unser Arbeits-Laptop mit Ubuntu 18.04 bereit zum Einsatz und die zweihundertseitige Lektüre mit Titel Linux Basics von unserem Ausbilder durchgearbeitet und verinnerlicht.

Jetzt gerade stehen Tobi, Aleks und ich vor unserem ersten Solo-Projekt, einem LAMP-Stack. Niemand von uns wusste was uns erwartet, aber mittlerweile haben wir das Projekt ganz gut umgesetzt und es fehlt nur noch der letzte Schliff. Meine Aufgabe war ein Galera-Cluster mit MariaDB, Aleks kümmert sich um Mediawiki und zahlreiche Plugins und Tobi setzt einen Webserver auf, auf dem nicht nur Aleks Mediawiki laufen soll, sondern auch WordPress. Im Moment arbeiten wir daran, dass alle Zahnräder ineinander greifen und probieren noch so einige Dinge aus eigenem Interesse aus. Am nächsten Donnerstag gilt es zu präsentieren, was wir geschafft haben und eine Dokumentation ist bis dahin anzulegen, aber heute wird erstmal ins Teamwochenende gestartet.

Alexander Stoll
Alexander Stoll
Consultant

Alex hat seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei NETWAYS Professional Services abgeschlossen und ist nun im Consulting tätig. Vereinzelt kommt es auch vor das er an Programmierprojekten mitarbeitet. Auch privat setzt er sich sehr viel mit Informationstechnologie auseinander, aber jenseits davon ist auch viel Zeit für Fußballabende, Handwerkerprojekte und das ein oder andere Buch.

Nagios Config Interfaces – NagiosQL

Nach fast 10 Monaten eifriger Recherche befassen wir uns mit dem dritten Produkt der Blog Serie: NagiosQL
NagiosQL ist wie NConf ein auf PHP basierndes Konfigurationstool für Nagios und Icinga. Alle Informationen werden in einer MySQL Datenbank gespeichert und in Konfigurationsdateien exportiert. NagiosQL kann unter nagiosql.org kostenfrei (New BSD License) heruntergeladen werden.
Installationsvoraussetzungen
Die Installation von NagiosQL ist einfach und dank dem Wizard für jedermann leicht händelbar. Der „NagiosQL Installations Assistent“ weist uns auf alle fehlenden Pakete und falschen Berechtigungen unser Installation hin.
Voraussetzungen im Groben sind ein Webserver mit PHP, ein Pear Paket und eine MySQL Datenbank.
Nach der Beendigung des Installationswizards ist man dann auf sich selbst und das eigene Suchvermögen gestellt, um die letzten Konfigurationsschritte abzuschließen.
Die Dokumentation auf nagiosql.org darf diesbezüglich noch verbessert werden.
Handling / Usability
Die Oberfläche ist strukturiert und übersichtlich aufgebaut, Menüpunkte sind den Konfigurationsobjekten nach benannt (Hosts, Services, Commands etc.) und durch das Berechtigungskonzept lassen sich unterschiedliche Ansichten für verschiedene Benutzergruppen einrichten.
Funktionen wie das Klonen/Kopieren bestehender Objekte vereinfachen die Arbeit und auch das Host- und Servicetemplate Konzept ist durchdacht. Ein paar Abstriche muss man jedoch in Kauf nehmen. Leider gibt es keine Funktionsübergreifende Suchfunktion und auch verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten die Nagios und Icinga liefern, stellen sich als umständlich heraus.
Das Webinterface könnte im Ganzen noch dynamischer sein und sich der Materie Web 2.0 nähern.
Funktionsumfang
Der Funktionsumfang deckt derzeit alle Konfigurationsmöglichkeiten von Nagios ab.
Einige Punkte wie z.B. die Zuordnung von Hosts zu Hostgruppen bzw. das Zuordnen von Gruppenmitgliedern zu einer Hostgruppe, können noch verbessert werden.
Sehr positiv zu erwähnen ist, dass alle Funktionen sowohl für Nagios als auch Icinga funktionieren.
Enterprise Environments
NagiosQL ermöglicht es Konfigurationsdateien verschiedener Instanzen zu administrieren.
Nach dem Erstellen einer „Domäne“ lassen sich Konfigurationsdateien via SSH oder FTP auf eine weitere Nagios oder Icinga Instanz exportieren. Auch das Starten und Stoppen der Instanzen funktioniert über SFTP oder SSH aus der Weboberfläche heraus.
Datenimport
Der Datenimport lässt sich aus der Weboberfläche starten. Zur Auswahl stehen im Standard alle Konfigurationsdateien unterhalb des Nagios ‚/etc‘ Verzeichnisses. Beim Importieren beachtet NagiosQL neben den Host- und Servicetemplates auch, ob ein Host vorher aktiviert oder deaktiviert war.

Nagios Config Interfaces – NConf

Der zweite Blogpost der Serie. Besser spät als nie 😉
Heut ist NConf an der Reihe! NConf ist ein auf PHP basiertes Konfigurationstool für Nagios, welches seine Daten in einer MySQL Datenbank speichert. NConf steht auf nconf.org frei verfügbar (GPL) zum Download bereit.
Installationsvoraussetzungen

Als Vorraussetzungen zur Installation werden Apache Webserver, PHP, MySQL und Perl benötigt. Nichts, was nicht auf einem aktuellen Nagios bzw. Webserver zu finden wäre. Zusätzlich hilft ein webbasierter Wizzard mit einem „Pre-installation check“ bei der Einrichtung. Gleich zu Anfang fällt die gute Dokumentation auf. Die Installation ist im nconf.org eigenen Wiki sauber in einzelnen Schritten dokumentiert.
Handling / Usability
Der erste Blick auf das Webinterface ist übersichtlich aber auch gleichzeitig ein wenig überladen. Übersichtlich, da alles auf einer Menüleiste gelistet ist – überladen, da diese Liste mittlerweile doch etwas lang geraten ist. Die Entwickler haben die vielen Funktionen aber gut in Gruppen (Basic, Additional, Server und Administration) unterteilt.
Ansonsten ist das Webinterface gut bedienbar und lädt zügig. Möglichkeiten zum klonen von Einträge, Multi-Modify und Suchfilter. Einige Select Boxen bieten eine „Live-Search“. Im Allgemeinen wäre ein wenig mehr Web 2.0 wünschenswert.
Eine Feature das ich immer wieder toll finde ist der graphische Host-Dependency-Viewer. Über die Betittelung des Features kann man streiten. Hierunter verbirgt sich eine graphische Darstellung der Nagios Parent-/Child Beziehungen. Nicht – wie man evtl. meinen könnte – eine Abbildung der Nagios Hostdependencies.
Funktionsumfang
Der Funktionsumfang des Tools ist relativ umfangreich. Neben den Nagios Basics sind auch Host- und Servicetemplates realisierbar. In Sachen Host-/Servicedependencies und Eskalationen ist noch nacharbeit erforderlich. Diese beherrscht NConf ebenso wenig wie das zuweisen eines Services zu einer Hostgruppe. Die Features stehen allesamt auf der Liste der Upcoming Features für NConf 1.2.7.
Enterprise Environments
Durch das Monitor/Collector Prinzip von NConf ist es möglich mehrere „Nagios Slaves“ unter einem Master zusammen zu fassen. Der Collector ist der aktive Sammler der Checkergebnisse, der Monitor konsolidiert mehrere Collector zentral in einer Ansicht. Die hierfür nötige, passive Konfiguration des Monitors wird beim generieren der Konfiguration automatisch erstellt.
Datenimport
Für das Importieren einer bestehende Konfiguration beinhaltet NConf Import-Skripte. Da diese je Lauf immer nur einen Objekttyp importieren können, ist eine Aufteilung der Nagios Konfiguration in einzelne Dateien nötig. Diese Vorbereitungen und der damit entstehende Mehraufwand für Hosts, Timeperiods & Co erfreut leider nicht jeden Administrator.

Tobias Redel
Tobias Redel
Head of Professional Services

Tobias hat nach seiner Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deutschen Telekom bei T-Systems gearbeitet. Seit August 2008 ist er bei NETWAYS, wo er in der Consulting-Truppe unsere Kunden in Sachen Open Source, Monitoring und Systems Management unterstützt. Insgeheim führt er jedoch ein Doppelleben als Travel-Hacker und renoviert, baut und bastelt als Heimwerker an allem was er finden kann.

SOAP oder REST: Was ist los?

Im Bereich der serviceorientierten Entwicklung steht der Developer häufig zu Beginn vor der entscheidenden Frage:
SOAP oder REST
Gleich vorweggenommen sei die Tatsache, dass auch diese kleine Serie keine universelle Antwort auf eine solche Frage geben kann. Es ist vielmehr der Versuch etwas Licht ins Dunkle zu bringen und die Vorteile beider Möglichkeiten zu erörtern. Letztendlich geht es wie immer um die richtig Lösung für die vorhandene Aufgabenstellung und vorhandenem Knowhow.
Grundsätzlich trifft es das Bild von Julian’s Blog Post ganz gut, jedoch ist die Tatsache das wenig „gesprochen“ wird nicht nur ein Vorteil.
Die nächsten Tage werde ich auf beide Architekturmodelle etwas detaillierter eingehen und deren Vor- und Nachteile erörtern.

(via Geek And Poke)

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.

Nagios Config Interfaces – LConf

Als erstes Tool in der Liste und erstes Tool auf dem Prüfstand: LConf!
LConf erlaubt eine LDAP basierte Konfiguration von Nagios und/oder Icinga. Das Tool steht auf netways.org frei verfügbar (GPL) zum Download bereit.
Installationsvoraussetzungen
Die Hürden zur Inbetriebnahme sind gering. Ein OpenLDAP Server und Perl mit LDAP Modulen. Wer vor der Installation des LDAP Server zurück schreckt kann beruhigt sein. Sei es ein „apt-get install slapd“ bei Debian oder ein „yum install openldap-servers.x86_64“ bei RedHat. Auf allen Derivaten gibt es im Anschluss an die Installation einen Wizard der bei der initialen Konfiguration des LDAP Servers behilflich ist.
Sind die Vorraussetzungen erfüllt, geht es ebenso einfach weiter. Ein kleiner „Installer“ in Form eines Shell Skriptes verteilt die LConf Skripte in das gewünschte Verzeichnis und gibt Hilfestellung bei der Installation.
Handling / Usability
LConf ist mit jedem beliebigen LDAP Browser bendienbar. Der Bedienungskomfort ist somit eng an die Qualität und den Funktionsumgang des eigenen Browsers geknüpft. Der frei erhältliche LDAP Admin ist beispielsweise ein sehr gutes Tool für alle Windows Benutzer.

An die Struktur in LConf muss sich der Benutzer nicht erst lange gewöhnen. Warum? Der Bentzer gibt die Struktur selbst vor! Sie wollen Ihre Konfiguration nach Standorten / Monitoring Instanzen / Derivaten oder z. B. nach Abteilungen und Applikationsgruppen strukturieren? Kein Problem. Das letztendliche generieren der Konfiguration ist völlig unabhängig von der LConf Baumstruktur. Sie dient lediglich zur besseren Orientierung des Benutzers.
Ein weiteres Feature, das z. B. durch den Einsatz des LDAP Admin erziehlt werden kann, ist die Konfiguration durch Drag’n’Drop. Ihr Server „MyLinuxHost“ wird in Zukunft nicht mehr aus New York, sondern München überwacht? Ziehen – ablegen – fertig. Sie möchten eine Massenänderung durchführen? Nutzen Sie die Suchen / Ersetzen Funktion. Wie bereits erwähnt. Je besser der LDAP Browser, desto höher der Bedienungskomfort.
Funktionsumfang
Kurz und knapp: von Hosts, Services und Hostgroups über Customvars, Host-/Service Dependencies und Templates bis hin zu Vererbung ist alles an Board. Das einzige was der ein oder andere Administrator noch vermissen könnte sind Eskalationen. Diese beherrscht LConf (noch) nicht.
Enterprise Environments
Das handling mehrerer Nagios und Icinga Server ist – wie auf den Screenshots zu erahnen – kein Problem. LConf beherrscht mehrere unabhängige Instanzen ebenso wie verteilte Master-/Slave-Environments.
Datenimport
Für das Übernehmen einer bestehenden Konfiguration beinhaltet LConf ein Import-Skript, welches einen bestehenden Objects Cache in LDAP Objekte konvertiert und diese dem LDAP hinzufügt. Ein optionaler CleanUp-Mechanismus versucht im Anschluss einen möglichst hohen Grad an Vererbungen zu erzielen.
Sonstiges
Außerdem noch zu erwähnen: Ein Webinterface zur Plattform unabhängigen Konfiguration von LConf ist bereits in Planung. Selbstverständlich wird auch darin ein sehr hoher Grad am Bedienungskomfort (Drag’N’Drop & Co.) zu finden sein.

Tobias Redel
Tobias Redel
Head of Professional Services

Tobias hat nach seiner Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deutschen Telekom bei T-Systems gearbeitet. Seit August 2008 ist er bei NETWAYS, wo er in der Consulting-Truppe unsere Kunden in Sachen Open Source, Monitoring und Systems Management unterstützt. Insgeheim führt er jedoch ein Doppelleben als Travel-Hacker und renoviert, baut und bastelt als Heimwerker an allem was er finden kann.