Unsere Freunde von Bareos haben scheinbar Probleme mit Bacula Systems, welche ihnen Copyright Verletzungen in zwei Fällen vorwerfen. Ein Auszug:
Bacula Systems wirft uns konkret an 2 Stellen eine Copyright-Verletzung vor:
1. Datenbank Indizes Anlegen Hier geht es um ca. 20 Zeilen Code, die wir angeblich unrechtmäßig verwenden. Dieser Teil betrifft Bareos Versionen ab dem ersten stabilen Release
2. Config Engine Hier geht es um mehrere Dateien und eine Optimierung des Konfigurationsparsers. Dieser Code ist in kein Stable Release eingeflossen, sondern ist ausschließlich im sogenannten „Master-Tree“ enthalten. Master dient experimentellen Zwecken von neuem Code. Der Original Code wurde auch nicht übernommen, sondern diente als Blaupause für eine optimierte eigene Implementierung.
Das vollständige Statement gibt es hier bei Bareos zu lesen. Wir selbst setzen Bareos seit Monaten im eigenen Datacenter und bei Kunden ein und haben uns sehr gefreut, dass jemand das eingeschlafene Bacula Projekt geforked hat.
An dieser Stelle möchte ich gerne eine E-Mail von Ethan Galstad auf der nagios-devel-list zitieren. Er hat die mögliche Weiterentwicklung eines lahmenden Projekts in einem einfachen Vier-Punkte-Plan treffend zusammengefasst:
1. Run 1.x and not 2.0 alpha code in your production environment
2. Keep bugging me until I commit the patch to CVS
3. Maintain a separate repository with your own patches (a mini-fork)
4. Fully fork the code into another project
Für alle Nutzer von Open-Source Software ist genau DAS der große Vorteil und der wirkliche Schutz vor einem Vendor-Lock-in. Wir drücken den Jungs von Bareos die Daumen und hoffen das da bald Ruhe einkehrt. Thumbs up, guys!
(Quelle nagios-devel)