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NETWAYS Blog

Weekly Snap: Hardware deals & OSMC CfP to Pangolin & PostgreSQL

7 – 11 May was packed with tidbits from all corners of the office – from hardware sales and open source events to database and operating system tips.
Georg began by announcing our hardware shop’s summer sale, as well as a new 2N UMTS router in store.
Stefan followed with his hyperthreading workaround for slow performance in Ubuntu LTS 12.04 “Precise Pangolin”, while Marius put his case forward for PostgreSQL.
On the event circuit, Bernd presented at the Open Source System Management Conference in Bolzano and Eva opened the Call for Papers to our Open Source Monitoring Conference on 17 – 18 October. Interested speakers are welcome to submit their presentation ideas by 30 June.
Finally, Tobias gave us his second round of IT buzzwords to lighten a busy week.

Netbook Speedup für Ubuntu LTS 12.04 „Precise Pangolin“


Vor ein paar Tagen habe ich mich getraut, mein Netbook mit Dualcore Intel Atom N550@1.50GHz auf die neue Ubuntu LTS 12.04 „Precise Pangolin“ upzugraden.
Schon zuvor hatte ich manchmal das Problem, daß die GUI teilweise hängenblieb, besonders beim Umschalten zwischen laufenden Programmen per Klick auf das jeweilige Symbol in der Unity Leiste.
Aber nach dem Upgrade war alles noch viel schlimmer und langsamer, so daß man den Eindruck hatte, der Rechner hat sich komplett aufgehängt. Abhilfe schaffte hier nur das Umschalten zwischen den einzelnen Programmen mittels ALT-TAB.
Als ich mir das dann mal in top angesehen habe (die „1“ gedrückt um alle CPUs aufzulisten), ist mir aufgefallen, daß da mittlerweile 4 CPUs angezeigt werden.
Mhh, das waren vorher nur 2 gewesen, ist wohl das Hyperthreading im Kernel aktiviert worden…
Unter dem vorinstallierten Windows7 Starter wurden da schon immer 4 CPUs angezeigt und im BIOS Setup war keine Option zum Abschalten von Hyperthreading zu finden.
Also kurz recherchiert und einen interessanten englischsprachigen Artikel gefunden, der sich genau nach meinem Problem angehört hat: Disabling Hyperthreading
Die Lösung war dann (in meinem Fall) wie angegeben:

echo 0 > /sys/devices/system/node/node0/cpu1/online
echo 0 > /sys/devices/system/node/node0/cpu3/online

Dann das ganze noch in die /etc/rc.local eintragen um es gleich beim Systemstart zu setzen.
Seitdem läuft das Netbook wieder 1a und die Hänger sind komplett weg.
Für Netbooks und andere „bare metal“ Systeme ist das folgende vielleicht auch hilfreich (weil Hyperthreading natürlich nicht in jedem Fall „böse“ ist):
Wenn man sich nicht sicher ist wie viele echte CPU Kerne man hat und vorher auf der Shell testen will ob Hyperthreading aktiviert ist, kann man auf der Kommandozeile auch folgende Befehlszeile eingeben:
(einfach copy&paste in der bash, getestet mit aktueller Debian und Ubuntu Distribution)

cat /proc/cpuinfo | \
egrep "siblings|cores" | \
sort | \
uniq | \
awk -F':' 'BEGIN{ORS=";";} {print $2}' | \
awk -F';' '{ if ($1 == $2) print "\nHT is not enabled\n"; \
else print "\nHT is enabled\n" }'

Ansonsten lief das Upgrade erstaunlich problemlos, alle Anwendungen die ich täglich verwende funktionieren genauso wie zuvor.
Wie immer gilt:
Dies ist ein Workaround, also am besten prüfen, ob diverse Änderungen nach Kernel-Updates und vor allem Distributions-Upgrades noch notwendig, oder vielleicht sogar kontraproduktiv sind.

Stefan Gundel
Stefan Gundel
Senior Systems Engineer

Stefan ist ein Urgestein bei NETWAYS und arbeitet im Managed Services Team. Der internationale Durchbruch gelang Stefan als Fotomodel für den K+K Warenkorb. Nachdem er einige Jahre exklusiv für unseren Kunden StayFriends gearbeitet hat, darf er nun endlich auch wieder in anderen Projekten mitarbeiten.

Alles neu macht der Ozelot


Letzte Woche kam die neue Ubuntu Version heraus. Zum Glück ist doch nicht alles neu aber der Ozelot macht doch einiges besser als sein Vorgänger:
Evolution ist raus: Das Email-Schwergewicht wird durch Thunderbird ersetzt. Ich bin oft genug über Datendienste gestolpert die ich eigentlich nicht benötigte. Deinstallation war fast unmöglich ohne sich das komplette System zu zerstören.
Synaptic durch „Software Center“ ersetzt: Auch nicht unangenehm. Die Paketverwaltung wird flexibler. Man kann sich Anregungen wie aus einem AppStore holen, Rezessionen anderer Benutzer lesen oder selbst erstellen, Screenshots betrachten und vieles mehr.
Standardmäßig LightDM: Endlich mal was neues, wenn auch nicht viel anders, ist der neue Display Manager wo Ozelot nun LightDM einsetzt. Gerade im X Umfeld gibt es oft viele nette Neuerungen die viel zu langsam Einzug in Desktop Distributionen halten. Allerdings könnte man sich mal abgewöhnen alle verfügbaren Benutzer des Systems schön brav aufzulisten.
Gnome3: Offen gesagt kann ich Unity nicht viel abgewinnen. Aber das ist persönliches Gusto und Glaubenskriege über diese Themen gibt es zuhauf. Geil ist aber das Gnome3 offiziell Einzug in die Repositories gehalten hat und nun jedem die Wahl offen steht was er verwenden möchte.
Für mich sind das die besten Änderungen der afrikanischen Katze aus England. Es gibt natürlich noch einige andere Dinge, die mehr unter der Haube angesiedelt sind (Kernel 3.0, integriertes Qt, …).
Da gibts von mir glatt ne „+1“.

Marius Hein
Marius Hein
Head of IT Service Management

Marius Hein ist schon seit 2003 bei NETWAYS. Er hat hier seine Ausbildung zum Fachinformatiker absolviert und viele Jahre in der Softwareentwicklung gearbeitet. Mittlerweile ist er Herr über die interne IT und als Leiter von ITSM zuständig für die technische Schnittmenge der Abteilungen der NETWAYS Gruppe. Wenn er nicht gerade IPv6 IPSec Tunnel bohrt, sitzt er daheim am Schlagzeug und treibt seine Nachbarn in den Wahnsinn.

Weekly Snap: Linux Tag, Web Monday, Ubuntu cleaning and Teltonika UTMS routers

7 – 11 June was full of presentations and tips- from both Linux Tag and Web Monday, on Ubuntu cleaning and Teltonika UTMS routers.
Beginning with events Bernd reported from Linux Tag in Berlin. He uploaded his presentation on “Open Source Data Warehouses or IT Management” from Wednesday. He also tipped off Michael’s speech on “Puppet and Subversion for Configuration and Change Management”, also available to download.
Manuela got excited about Web Monday held this time at the NETWAYS office. Presentations included “Application Scale Out – Best Practice” (Bernd Erk of NETWAYS), “Magento as an E-Commerce Solution” (Michael Rohrmüller of PIXELMECHANICS), “UKIJS – Simple UI Kit for Complex Web Apps “(Sven Winkler of Nix-wie-weg.de) and an appearance by Jürgen Enninger representing the Bavarian regional center of excellence in culture and creative industries. Projects in the limelight included Pecha Kucha Nürberg, Coworking Space and Twist Projekt.
Moving on to tips, Marius shared his Ubuntu cleaning tricks against accumulated data dumps. Ubuntu Tweak for Apt Cache files and old global configurations from uninstalled applications, GConf Cleaner for clean Gnome registration and finding old entries in the backend home to be saved for configuration reload. Lastly BleachBit for program specific individual parts eg. Bash history, Chromium Cache and leftover files from Windows and Mac users, freeing up the most memory thanks to its comprehensiveness.
Finally Hardware man Martin had a look at Teltonika RUT105 HSUPA UTMS 3G/EDGE/GPRS/ VPN routers, for cheap internet connections via UMTS. The router can be powered by POE, has an inbuilt WLAN access point and can establish secure connections via VPN. It’s handy for setting up WLAN hotspots at events and connecting remote locations with VPN over a mobile network. All that’s needed is a permanent IP address for the routers and a mobile data package from companies like Vodaphone who offer flat rates. Martin even offered a Teltonika guide to VPN configuration for those with sparked interest. Check it out at our shop!

Ubuntu – alles sauber!

Wer sein Benutzerprofil bei jeder Neuinstallation oder einem Update mitnimmt häuft schnell einige Gigabyte an Daten an. Cachedateien von Browsern oder Emailanwendungen wachsen sehr schnell und unkontrolliert. Weiterhin hinterlassen alte Installation ihre Daten und Konfigurationen. Schenkt man ihnen keine Beachtung erhält man ein beachtliches Datengrab. Es gibt auch einen entscheidenden Nachteil beim Aktualisieren der Ubuntu Distribution: Neue Features bleiben aus! Durch die Anpassung von Autostartprogrammen und den Gnome Panels tauchen neue Gadgets von Ubuntu gar nicht erst auf – Ob man sie nun braucht oder nicht.
Auf jeden Fall: Starten mit einem neuen Profil. Natürlich nicht ohne eine Sicherung. Wichtige Programme wie Firefox oder Thunderbird kann man im Profil belassen. Vermisst man bestimmte Dinge oder Konfigurationen einer Anwendung lassen sich diese durch das bestehende Backup leicht wiederherstellen.
Der Hauptgrund für eine verhunzte Konfiguration liegt in den Verzeichnissen $HOME/.gnome2 und $HOME/.config. Ein Reset dieser Verzeichnisse biegt die meisten Fehler wieder gerade.
Gegen Datenhalden gibt es einige Programme die helfen: Ubuntu Tweak, gconf-cleaner oder bleachbit räumen mehr oder weniger stark auf.
Ubuntu Tweak: Entfernt Apt Cache Dateien und findet globale Konfigurationen von nicht mehr installierten Anwendungen. Auch bietet dieses Stück Software einige weitere interessanter Features die allerdings den Ramen sprengen würden.
GConf Cleaner: Räumt die Gnome Registrierung auf, findet alte Einträge im Home aus dem Gconf Backend, sichert diese bei bedarf und lädt die Gnome Konfiguration neu.
BleachBit: Räumt Programmspezifische Einzelteile auf, z.B. Bash History, Chromium Cache und findet auch Dateien welche von Windows- und Macbenutzern hinterlassen worden sind. Insgesamt sehr umfangreich, dafür erhält man am Ende den meisten Speicherplatz!


Alle Programme gibt es über aptitude, außer Ubuntu Tweak welches über Launchpad zu Verfügung gestellt wird! Da sich bei vielen Distributionen schon vieles im verborgenen abspielt wird man überrascht sein was sich selbst in kurzer Zeit alles ansammelt.
Allen eine saubere Woche 😛

Marius Hein
Marius Hein
Head of IT Service Management

Marius Hein ist schon seit 2003 bei NETWAYS. Er hat hier seine Ausbildung zum Fachinformatiker absolviert und viele Jahre in der Softwareentwicklung gearbeitet. Mittlerweile ist er Herr über die interne IT und als Leiter von ITSM zuständig für die technische Schnittmenge der Abteilungen der NETWAYS Gruppe. Wenn er nicht gerade IPv6 IPSec Tunnel bohrt, sitzt er daheim am Schlagzeug und treibt seine Nachbarn in den Wahnsinn.