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NETWAYS Blog

Science Corner: Der Luftfeuchtigkeitssensor

Die Messung der relativen Luftfeuchtigkeit hat genauso wie die Temperaturmessung bereits einige Jahrhunderte auf dem Buckel! Bereits im 18. Jahrhundert hatte man begonnen, sich mit der Messgröße Luftfeuchtigkeit auseinander zusetzen. Die ersten Hygrometer (Luftfeuchtigkeitsmesser) entstanden im 19. Jahrhundert und 1877 konnte der deutsche Astronom Wilhelm Klinkerfues sein erstes Messgerät, das Bifilar-Hygrometer, patentieren lassen. Letzteres nutzte Menschenhaare zur Messung, da sich diese bei Feuchtigkeit ausdehnen.

Für die Sensoren, die wir im Shop anbieten, ist es jedoch wichtig zu wissen, dass wir bei diesen nicht die absolute, sondern die relative Luftfeuchtigkeit messen. Hierzu muss man sich als erstes die Definition der absoluten und der maximalen Luftfeuchtigkeit ansehen, beschrieben durch die Werte Leufteuchtigkeit f, Wasserdampfmasse mW und dem Luftvolumen V.

  • Die absolute Luftfeuchtigkeit wird definiert als f = mW / V, also die Wasserdampfmasse im Verhältnis zum Luftvolumen gemessen in in g/m³.
  • Die maximale Luftfeuchtigkeit fmax wird definiert als die Wasserdampfmasse, die das Luftvolumen bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann.
  • Die relative Luftfeuchtigkeit frel erhält man nun, indem man die absolute und die maximale Luftfeuchtigkeit in Relation setzt. Hier spielt dann natürlich auch wieder die Temperatur, für die fmax  bestimmt wurde, eine Rolle. Die relative Luftfeuchtigkeit ist damit klar abhängig von der jeweiligen Temperatur. Das Ganze sieht dann wie folgt aus:   frel  =  f / fmax = f / fmax * 100 %11

 

Bei den von uns angebotenen Sensoren handelt es sich um Sensoren aus dem Halbleiterbereich und sind somit elektronisch. Diese Sensortypen werden allgemein Absorptionshygrometer genannt, da hier durch die Aufnahme von Wasser die elektronischen Eigenschaften des Sensors verändert werden. Dies kann mithilfe von zwei unterschiedlichen Techniken geschehen:

  • Kapazitive Sensoren nehmen Wasser in einer hygroskopischen Schicht zwischen den beiden Elektroden eines Kondensators auf. Damit wird folglich die elektrische Kapazität des Sensors verändert, worüber man dann die Luftfeuchtigkeit ableiten kann.
  • Impedanzsensoren: Auch hier wird Wasser in einer hygroskopischen Schicht zwischen zwei Elektroden aufgenommen. Im Anschluss kann die Luftfeuchtigkeit hier durch den ohmschen Widerstand, der sich je nach aufgenommener Wassermenge ändert, abgeleitet werden.

Diese hygroskopischen Schichten arbeiten als sogenanntes Dielektrikum und bestehen aus schwach- oder nicht-leitenden Substanzen, u. a. Kunststoffe oder Keramik-Werkstoffe.

Im Bereich Luftfeuchtigkeitsmessung können wir Euch Sensoren der Hersteller AKCP, HW group, GUDE und MessPC anbieten. Wenn Ihr Interesse an kalibrierten Sensoren habt, dann sprecht uns an – hier kann der Hersteller COMET System punkten! COMET System bietet hier unter anderem ein Kombigerät, das U3430, zur Messung von CO2, Temperatur und Lufteuchtigkeit an.

Bei Fragen rund um die Hardware aus unserem Shop helfen wir gerne persönlich weiter – wir sind erreichbar per Mail oder telefonisch unter der 0911 92885-44. Wer uns gerne bei der Arbeit ein bisschen über die Schulter schauen oder den Shop und die angebotenen Produkte verfolgen möchte, kann uns auch auf Twitter folgen – über @NetwaysShop twittert das NETWAYS Shop Team!

SMS unter Linux versenden – so einfach geht's

CT63_USB_SetEin wichtiger Bestandteil von Monitoringsystemen wie Nagios oder Icinga ist die Alarmierung. Wir bekommen viele Anfragen, wie eine sichere Alarmierung neben der klassischen E-Mail realisierbar ist. Oft bleibt dabei nur noch die SMS übrig, da sie ein kostengünstiges, aber effektives Mittel zur Alarmierung ist.
Heute möchte ich einen kurzen Einblick geben wie man SMS unter Linux verschicken kann – darüber hinaus gibt es einen kurzen Einblick in die Konfiguration vom Monitoring-System zum Versand der SMS.
Ganz wichtig für den SMS-Versand ist ein GSM-Modem. Hier bieten wir unseren Kunden zwei verschiedene Klassen an.
Zum einen gibt es USB-Modems – diese sind kostengünstig aber nur direkt an den Monitoring-Server anzuschließen – die Nutzung ist entsprechend der Signalqualität eingeschränkt. An dieser Stelle empfehlen wir unseren Kunden das CEP-CT63 USB powered – es braucht nur noch eine SIM-Karte – sonst ist alles dabei. Wer gerne auf eine Lösung mit Netzteil zurück greift, sollte sich das CEP CT63 ansehen – dieses eignet sich zusammen mit unserer CAT5/USB Verlängerung.
Auf der anderen Seite bieten wir auch SMS-Gateways mit LAN-Anschlüssen an. Diese eignen sich für Kunden, die Ihre SMS von mehreren Applikationen aus verschicken möchten oder auf gewisse Zusatzdienste nicht verzichten wollen. Diese SMS-Gateways bieten alle eine HTTP-Api – eine SMS wird mittels eines Aufrufs Links verschickt – die parameter werden alle in der URL übergeben. Sie haben die freie Wahl zwischen dem MultiTech iSMS oder dem Braintower SMS Gateway S.
Das Braintower SMS Gateway S Advanced bietet darüber hinaus noch eine Mail2SMS Schnittstelle und Reverse-Nagios Checks. Wenn das Gateway den Monitoring-Server nicht mehr erreicht – so kann es eigenständig eine Alarmierungs-SMS verschicken. Falls Ihre Applikation nur in der Lage ist E-Mails zu versenden – so haben Sie mit diesem Gateway die Möglichkeit auch diese als SMS zu empfangen.
Kommen wir nun wie versprochen zur Einrichtung und dem SMS-Versand mit unserem CEP CT63 USB powered unter Linux.

  • bauen Sie die SIM-Karte wie in der Kurzanleitung beschrieben in das Gerät ein – schließen Sie die Antenne an das Gerät an
  • öffnen Sie Ihre Linux-Shell
  • führen Sie folgendes Kommando aus
  • tail -f /var/log/messages
  • schließen Sie nun das Modem an den Computer an
  • Das Gerät wird ohne weitere Treiber erkannt in unserem Beispiel als „ttyACM0“
  • notieren Sie sich Ihre Ausgabe
  • öffnen Sie die Konfigurationsdatei Ihrer zuvor installierten SMS Server Tools 3 mit einem Texteditor
  • vim /etc/smsd.conf
  • kontrollieren Sie die farblich hervorgehobenen Feld und passen Sie diese ggf. an.

SMS-Servertools-Configblau: Gerätename – muss in der Definition und Konfiguration gleich sein
rot: Devicename: diesem haben wir ein paar Schritte vorher in /var/log/messages ermittelt
orange: keep open auf yes setzen – dies lässt die Verbindung zum Modem geöffnet und vermeidet Probleme

  • Speichern Sie nun Ihre Konfiguration und starten Sie SMS Server Tools neu
  • /etc/init.d/smsd restart
  • Testen Sie die erfolgreiche Konfiguration, geben Sie folgendes Kommando auf der Befehlszeile ein, ersetzen Sie die Telefonnummer durch die, wohin Sie die SMS schicken möchten
  • sendsms +4917185247569 ‚Hello, how are you?‘
  • Wenige Sekunden später bekommen Sie die SMS auf die angegebene Rufnummer zugeschickt – wenn nicht, suchen Sie nach dem Fehler in /var/log/smsd.log

In Nagios oder Icinga lässt sich das Modem mit folgender Konfiguration einbinden:
define command {
command_name    host-notify-by-sms
command_line    /usr/local/bin/sendsms  „$CONTACTPAGER$“ „$HOSTSTATE$ alert for $HOSTALIAS$! Check nagios“
}

define command {
command_name    service-notify-by-sms
command_line    /usr/local/bin/sendsms „$CONTACTPAGER$“ „$HOSTALIAS$n$SERVICEDESC$n$SERVICESTATE$nDate/Time: $DATE$ $TIME$n$SERVICEOUTPUT$“
}
Thats it – die Alarmierung läuft!
Wem die Alarmierung per SMS zu wenig ist – der sollte sich mal bei unseren Voice-Alarmierungen umsehen. Übrigens: für die SMS-Gateways mit LAN-Anschluss bieten wir auch einen Einrichtungsservice vor Ort an.

SensDesk Portal offiziell gestartet

SensDesk-logo_250In meinem Blogpost Ende Mai ist immer mal wieder ein Wort zum SensDesk Portal gefallen – HW group hat nun die Testphase offiziell beendet und das SensDesk Portal auf eine Produktivumgebung umgestellt. SensDesk ist eine Art Cloud Anwendung, mit der alle Push-fähigen Geräte von HW group in einer zentralen Übersicht dargestellt und ausgewertet werden können. Der Vorteil: Für eine Überwachung der Messwerte muss keine VPN Verbindung aufgebaut werden. Auch das Unternehmensnetzwerk wird nach außen hin nicht geöffnet und bleibt so vor Angriffen besser geschützt. Damit sich Ihre Geräte am Portal anmelden können, brauchen im Wesentlichen auch keine Firewall Einstellungen geändert werden.
Was SensDesk ist und was es kann
SensDesk ist ein Monitoring Portal für HW group Produkte. Es benötigt keine Lizenzen und ist komplett kostenfrei. Das SensDesk Portal richtet sich primär an Kunden mit kleinen Umgebungen oder ohne eigenes Monitoringsystem. Die Einrichtung ist denkbar einfach:

  • Account bei SensDesk anlegen
  • Push Device Password aus den Usereinstellungen kopieren
  • Push Device Password auf allen zu überwachenden Geräten eingeben
  • Messwerte auf dem SensDesk Dashboard bestaunen

SensDesk-free-portal_DashboardSensDesk ist auch optimal für Kunden, die viele Messpunkte in einer zentralen Übersicht im Auge behalten wollen. Pro Account sind maximal 10 Messgeräte zugelassen, bei den Sensoren gibt es keine Beschränkungen. SensDesk funktioniert nur mit Geräten von HW group, welche das HWg-Push Protokoll sprechen. Überwacht werden kann so ziemlich alles wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Gas, Rauch, Licht, Zutritt, Wasser uvm.
Natürlich kann das Portal auch bei Schwellwertüberschreitungen E-Mails versenden – ein SMS Versand ist durch die Anschaffung des HWg-SMS-GW2 zentral für alle Geräte möglich.
Damit die Übersicht leicht fällt hier einmal eine Liste der kompatiblen Geräte:

Wenn ein Gerät für 30 Minuten nicht erreichbar ist (z. B. wegen Stromausfall, Ausfall der Internetverbindung) – schickt das SensDesk Portal automatisch eine Meldung an die hinterlegten Notfallkontakte.
Detailliertere Informationen zu SensDesk stellen wir auch auf unserer Website bereit.
Fragen? Nicht mehr lang – einfach mit uns Kontakt aufnehmen

NETWAYS startet mit 3 Webinaren in 2014!

Auch 2014 ist NETWAYS wieder aktiv mit Webinaren vertreten. Starten werden wir Mitte Februar 2014, um einen Vorgeschmack auf die CeBIT zu ermöglichen.
Aktuelle Themen sind:

Logstash Open Source Log-Management
20. Februar 2014 – 10:30 Uhr
Icinga Web 2 Icinga Web in neuem Design
25. Februar 2014 – 10:30 Uh
Icinga 2 Entwicklungsstand 2014
05. März 2014 – 10:30 Uhr

Logstash
Ziel der Webinare ist es, unter anderem das Thema Logstash weiter zu vertiefen. Hierbei handelt es sich um eine schlanke Open Source Lösung, welche es ermöglicht Logs von hunderten von Systemen zu erfassen und in einem Webfrontend mit wenigen Klicks auszuwerten. Die Skalierbarkeit spielt hierbei ebenfalls eine entscheidende Rolle, da durch die schlanke Architektur das Setup auf mehrere Komponenten aufgeteilt werden kann.
Das Webinar hierzu findet am 20. Februar 2014 um 10:30 Uhr statt. Zur Registrierung.
Natürlich darf auch im neuen Jahr Icinga 2 nicht fehlen. Hierzu sind gleich zwei Webinare geplant.
Icinga Web 2
Zuerst wollen wir natürlich das neue und verbesserte Icinga Web 2 vorstellen, welches nicht nur in der Performance deutlich optimiert wurde, sondern auch ein komplett neues Design bekommt, um noch intuitiver zu werden. Weitere Infos gibt es auf unsere Webinarseite und während des Webinars.
Dieses findet am 25. Februar 2014 um 10:30 Uhr statt. Zur Registrierung.
Icinga 2
Als letzten Punkt wollen wir vor der CeBIT noch den aktuellen Entwicklungsstand zu Icinga 2 zeigen und auf alle bisher eingebauten Änderungen eingehen. Anhand einer Demo veranschaulichen wir dann die Unterschiede zu Nagios / Icinga und die Neuheiten von Icinga 2. Zum Schluss gibt es dann noch einen Ausblick auf den nächsten Milestone mit Version 0.0.8.
Das Webinar findet am 05. März 2014 um 10:30 Uhr statt. Zur Registrierung.
Wer unsere bisherigen Webinare verpasst hat, hat die Chance sich über unseren YouTube-Channel alle Webinar-Videos anzusehen. Eine detaillierte Übersicht findet sich inklusive der Slides in unserem Webinar-Archiv.
Wir freuen uns wieder auf eine rege Teilnahme!
Übrigens: Wer eine persönliche Beratung wünscht, kann gerne mit uns Kontakt aufnehmen.
Cebit BlogAlternantiv bietet sich natürlich auch ein Besuch auf unserem CeBIT Stand an. Vertreten sind wir, wie jedes Jahr, im Open Source Park. Diesmal in Halle 6, an Stand E16 (310). Um uns schneller zu finden, gibt es natürlich auch eine Wegbeschreibung.

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".

Die NETWAYS Webinare starten in die nächste Runde!

Nicht nur unsere Webinarseite präsentiert sich seit letzter Woche in einem neuen Look. Auch planen wir in diesem Jahr noch zwei Themenblöcke, um es erfolgreich abzurunden.
Genau deshalb gibt es bereits am Mittwoch um 14:30 Uhr eine weitere Session zum Thema Icinga 2 – diesmal aber nicht für den aktuellen Developmentstand, sondern weshalb Monitoring wichtig ist und wie Icinga 2 aktiv dabei unterstützen kann.
Um dann mit genügend Stoff in 2014 zu starten, werden Blerim und ich am Freitag um 10:30 Uhr dann noch ein Webinar zu Logstash halten, wobei wir unter anderem auf die Architektur, die Vorteile und Einsatzszenarien eingehen werden. Eine Live-Demo gibt es am Ende natürlich auch.
Hier die nächsten Termine noch einmal im Überblick:

Icinga 2 Warum Monitoring und warum Icinga 2
04. Dezember 2013 um 14:30 Uhr
Logstash

Logstash

Logstash: Logfile-Archivierung leicht gemacht
06. Dezember 2013 um 10:30 Uhr

Icinga Web 2

Icinga Web 2: Icinga Web in neuem Design
25. Februar 2014 um 10:30 Uhr

Jetzt also noch registrieren und Plätze sichern, bevor alle vergeben sind! Weitere Details zu den Webinaren findet man natürlich noch auf unserer Webinarseite.
Wer sich noch einen Überblick über bisherige Themen verschaffen möchte, dem sei unser Webinararchiv nahegelegt. Hier gibt es die Präsentationen zum Download und natürlich noch die Videos.
Bis Mittwoch und Freitag!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".