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NETWAYS Blog

NextGen Training

Zukünftig werden all unsere Trainings auf der Basis von Showoff stattfinden. Showoff wird von Puppetlabs entwickelt, daher hat es sich bereits seit Längerem bei den Puppet Schulungen bewährt. Als RubyGem kann Showoff schnell installiert werden:

# gem install showoff

Im Grunde genommen werden die Schulungsinhalte im Markdown-Format verfasst und in einem JSON-File zusammen gefasst. Dieses wird dann mit Showoff gestartet. Per CSS und Templates kann das Layout dann noch in Form gebracht werden, wobei hier zwischen verschiedenen Slide Styles unterschieden wird. Presenter bzw. Personal Notes  stellen Informationen nur für den Trainer dar, zusätzliche Handout Notes hingegen erleichtern den Teilnehmern das Verständnis.
Aufgaben und zugehörige Lösungen können aus den Schulungsfolien mit supplemental-Tags ausgelagert und entsprechend gedruckt werden. Bei gängigen Programmiersprachen oder Konfigurationsformaten kommt ein sog. Language Highlighting zum Einsatz, das für eine korrekte farbliche Darstellung der Syntax sorgt.

Showoff Presenter Mode


Die Präsentationsfolien sind für die Teilnehmer per Webbrowser über Port 9090 erreichbar, wobei für den Trainer ein separater Presenter-Modus zur Verfügung steht. Über diesen kann der Trainer die Folien weiter schalten und ergänzende Informationen einsehen.
Für die Teilnehmer besteht die Möglichkeit sich in die Sitzung des Trainers einzuklinken, sodass der Wechsel der Folien automatisch für sie erfolgt. Daneben gibt es noch weitere Aufrufe, beispielsweise können den Teilnehmern über http://<host>:9090/download  auch einzelne Dateien für die Übungen zur Verfügung gestellt werden.
Wer jetzt mehr über Showoff erfahren möchte und es auch mal im praktischen Einsatz sehen will, dem kann ich natürlich unsere Trainings wärmstens empfehlen. Dort werden die Vorteile von Showoff sehr schnell klar.

Markus Waldmüller
Markus Waldmüller
Head of Strategic Projects

Markus war bereits mehrere Jahre als Sysadmin in Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg tätig. Nach Technikerschule und Selbständigkeit ist er nun Anfang 2013 bei NETWAYS als Senior Manager Services gelandet. Seit September 2023 kümmert er sich bei der NETWAYS Gruppe um strategische Projekte. Wenn er nicht gerade die Welt bereist, ist der sportbegeisterte Neumarkter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf dem Mountainbike oder am Baggersee zu finden.

Hiera: Ein Key Value Backend für Puppet

Um Daten von den Puppet Modulen zu trennen wurde das Backend Hiera eingeführt. In der einfachsten Form werden Daten aus einer YAML-Datei geholt. Diese befüllen die Parameter der Puppet Klassen und können zudem abhängig von Eigenschaften der Hosts (genauer Fakten `facter -p`) gemacht werden (z.B. Hostname, Betriebssystem, Hersteller des Raidcontrollers usw.). Somit kann man nicht nur in den Puppet Klassen selbst sondern auch im Backend auf verschiedenen Eigenschaften der Server reagieren.
Hiera installiert man am besten über den Paketmanager. Ab der Version 3.x kommt Hiera als Abhängigkeit von Puppet mit. Die Konfigurationsdatei hiera.yaml ist relativ einfach und schnell erklärt und liegt für gewöhnlich in /etc/puppet/.

$ cat /etc/puppet/hiera.yaml
---
:backends:
  - yaml
:hierarchy:
  - "fqdn/%{::fqdn}"
  - "%{operatingsystem}"
  - base
:yaml:
  :datadir: '/hieradata/%{::environment}'
:logger: console

Als Backend werden YAML-Dateien verwendet, diese liegen im Verzeichnis /hieradata/%{::environment}. Der Key hierachy gibt an welche YAML-Dateien im speziellen angezogen werden. Die Einträge von hierachy werden von oben nach unten abgearbeitet und können Variablen enthalten welche von den Hosts geliefert werden (`facter -p`). Ein kurzes Beispiel:
Auf dem Debian Server server1.netways.de wird `puppet agent -t –environment testing` ausgeführt. Hiera sucht somit die Daten in folgenden Dateien in der angegeben Reihenfolge:
– /hieradata/testing/fqdn/server1.netways.de.yaml
– /hieradata/testing/Debian.yaml
– /hieradata/testing/base.yaml
Sollte eine der YAML-Dateien nicht existieren wird diese einfach übersprungen. Wann und wie Puppet Aufrufe an Hiera sendet wird im nächsten Blogpost von mir erklärt.
Mit Hiera kann man sehr einfach und schnell seine Daten aus den Puppet Module fern halten und flexibel auf seine eigene Infrastruktur reagieren. Durch verschiedenen Backends können auch andere Datenquellen wie z.B. eine CMDB angezogen werden. Mehr Ideen was man alles mit Hiera machen kann gibt es natürlich auch in unseren Puppet Architect Schulungen.

Achim Ledermüller
Achim Ledermüller
Senior Manager Cloud

Der Exil Regensburger kam 2012 zu NETWAYS, nachdem er dort sein Wirtschaftsinformatik Studium beendet hatte. In der Managed Services Abteilung ist er für den Betrieb und die Weiterentwicklung unserer Cloud-Plattform verantwortlich.

Neue Puppet-Trainings: Ein Sprachkurs und philosophischer Ratgeber

schulung_puppet_advanced_anmeldungDemnächst starten die ersten der ganz neuen Puppet-Aufbaukurse! 50% davon brauchen eine extra Schulung, damit wir der exotischen Aussprache des Kurstitels Herr werden. Ich bitte also laut und deutlich mitzusprechen: prac|ti¦tion¦er
Komplettieren wir unser Vokabular doch gleich mit den anderen 50%: ar¦chi¦tec¦t
Jetzt, da diese Hürde gemeistert ist, können wir uns Anspruchsvollerem zuwenden: nämlich Euch.
Wer seid ihr? Wo kommt ihr her? Wo geht ihr hin? Welche der Schulungen ist angesichts dessen die beste Wahl für euch? Fragen über Fragen, für die es mehr als eine Antwort gibt. Und zwar folgende:
schulung_puppet_extending_anmeldungBei der Practitioner-Schulung seid ihr Sysadmin, kommt optimaler Weise direkt aus der Puppet Schulung und habt vor, direkt in eine glückliche Zukunft mit eleganterem Code und um ein Myriadenfaches verbesserten DSL-Konstrukten zu wandern.
Als Architect-Kandidat hingegen, seid ihr Web-Architeken oder DevOps mit soliden Kenntnissen von Konfigurationsmanagementstrategien und Sysadmin-Know-How. Ihr Kommt auch hier direkt aus der Grundlagenschulung und blickt einer Zukunft entgegen, in der ihr eure eigene kleine Farm… ähm…Infrastruktur designen könnt (die aber auch ruhig mal ’nen Tacken größer sein kann). Eine Zukunft, in der ihr endlich dazu in der Lage sein werdet Puppet auf eure ganz eigene Art zu implementieren.
Wer an der Architect-Schulung nicht teilnimmt, wird also die ganz große Freiheit nie so richtig kennenlernen.
Und wisst ihr, was ihr seid, wenn ihr an der Practitioner Schulung nicht teilnehmt?
Das hier
Also ganz schnell anmelden!

Icinga 2 Vagrant Box Reloaded

Der geneigte Leser mag sich vielleicht noch erinnern – zu Zeiten der CeBit und den ersten Icinga 2 Webinaren mit dem schönen Icinga 2 Cluster habe ich mich bereits an einem Multi-Instanz Vagrant Setup versucht. Anfangs war das nur eine Spielerei zu Demo-Zwecken. Mittlerweile haben wir das aber ins Icinga Projekt überführt – Open Source muss man eben leben, nicht bewerben.

vagrant_icinga2x_cluster_icingaweb2

Icinga 2 Cluster Check – Checker Zone verbunden


Das sehr positive Feedback aus der Community hat zu einigen Änderungen und Weiterentwicklungen geführt. Das frühere Cluster Setup hatte nämlich auch eine Git Version von Icinga Web 2 mit an Bord, welches seit jeher für Staunen sorgt, und letztendlich jeder haben möchte (auch wenns noch gar nicht released ist ;-)). Daneben eignet es sich bestens als Demo Setup für jeden zum Ausprobieren, als Basis für jedes Event, um mal eben schnell was zu zeigen, oder einfach nur für Schulungsnotebooks, damit sich jeder das Gelernte auch zuhause nochmal intravenös in Erinnerung rufen kann (die erste Icinga 2 Schulung gibts übrigens mit mir als Trainer, wer noch nach einem Grund sucht, sich dort endlich anzumelden ;)).
vagrant_icinga2x_standalone_icingaweb2

Icinga 2 – Disk Warning Detail View


Mittlerweile hat sich einiges getan: Das Cluster-Setup verwendet nun Snapshotpakete aller Art und zeigt einen Config-Master mit einem Checker-Satelliten, die Standalone VM schillert nun auch in den schönsten Icinga Web 2 Farben, und nebenbei kann man sich auch noch Icinga 1.x und graphite ansehen, wenn man mag.
Wer davon noch nicht genug bekommen hat, zukünftige Webinare zum Thema Icinga 2 gibts dann wieder auf Basis dieser schönen Vagrant Boxen. Oder man migriert mal eben auf Icinga 2 am Produktivsystem. Wir helfen da gerne dabei!
PS: 1x dürft ihr raten, was dann auf der diesjährigen OSMC in meinem Vortrag mit Lennart Koopmann zum Einsatz kommen wird …
 

Eine weitere logstash Schulung ist abgeschlossen

Schulungen
Letzte Woche hat wieder eine logstash Schulung stattgefunden. Es freut mich sehr, dass die Schulung so grossen Anklang findet und neben unseren regulären Schulungsterminen auch Inhouse Termine bei Kunden im geschlossenen Rahmen gebucht werden. Das bedeutet bei Tools wie logstash und dem Rest des ELK Stacks (Elasticsearch – logstash – Kibana) aber auch ein ständiges Überarbeiten der Unterlagen. Die Entwicklung bei den in den Schulungen durchgenommenen Komponenten geht so rasch voran, dass bisher keine zwei Schulungen die selben Unterlagen hatten.
Wurde die erste Schulung noch mit logstash 1.3.3 durchgeführt, waren die letzten Unterlagen schon bei 1.4.0 (1.4.1 war dann doch zu kurzfristig released worden, um noch mit aufgenommen zu werden.) Genauso wurde Elasticsearch ab Version 1.0 behandelt. In der Zwischenzeit sind die Unterlagen schon wieder auf einem neueren Stand und dabei hat die letzte Schulung erst vor einer Woche stattgefunden! Elasticsearch wird in der nächsten Schulung mindestens ab Version 1.2 vertreten sein.
Dass dabei nicht einfach nur Downloadlinks ausgetauscht werden können erkennt man, sobald man die Changelogs der einzelnen Komponenten durchliest. So hat sich nicht nur die Installation von logstash mit Version 1.4 ziemlich geändert, sondern auch die Pakete sind brauchbarer geworden und werden nun für die Schulung verwendet. Elasticsearch braucht nun auch kein Plugin wie knapsack mehr, um es backupen zu können, sondern kann das ganz alleine. Dabei enthalten die Unterlagen aber auch noch die alten Vorgehensweisen für den Fall, dass jemand bereits den ELK Stack in einer alten Version einsetzt. Bei dieser rasanten Entwicklung werden alte Versionen aber nicht allzu lange weitergeführt werden, sonst bestehen die Unterlagen bald nur mehr aus Sonderfällen für ältere Software. logstash_01
Erweitert wurden die Unterlagen unter anderem um eine Anbindung an Graphite und ein Konzept, mit dem besonders zeitintensive Filter wie DNS Abfragen ausgelagert werden können.
Aber nicht nur Updates und neue Ideen fliessen in die Unterlagen ein. Auch das Feedback der bisherigen Teilnehmer hat einen Einfluss auf die weitere Entwicklung. So waren diesmal mehr Beispieldaten vorhanden, falls die Teilnehmer allzu rasch mit dem Stoff weiterkommen. Dass die nicht genutzt wurden, lag aber nicht daran, dass die Teilnehmer langsam gewesen wären, sondern weil sie selbst ganz konkrete Vorstellung für Beispiele hatten, die wir besprechen konnten. Ebenfalls dem Feedback ist es zu verdanken, dass es demnächst mehr zum Thema Monitoring des ELK Stacks geben wird. Sowohl in den Unterlagen, als auch hier im Blog.
Die neuen Unterlagen benötigen sogar deutlich weniger Toner beim Druck, da Screenshots durch Varianten mit einem hellen Kibana Farbschema ersetzt wurden.
Alle Änderungen hier aufzuzählen würde wohl wenig Sinn machen, aber hoffentlich konnte ich vermitteln, dass es voran geht mit den logstash Schulungen und dass wir versuchen, den Teilnehmern wirklich aktuelle und damit brauchbare Information zu bieten.
Wer also noch keine Schulung gebucht hat, sollte das jetzt bald machen und wer schon eine hatte, kann gerne nochmal teilnehmen und sich die Unterschiede ansehen. 😉

Thomas Widhalm
Thomas Widhalm
Manager Operations

Pronomina: er/ihm. Anrede: "Hey, Du" oder wenn's ganz förmlich sein muss "Herr". Thomas war Systemadministrator an einer österreichischen Universität und da besonders für Linux und Unix zuständig. Seit 2013 ist er bei der NETWAYS. Zuerst als Consultant, jetzt als Leiter vom Operations Team der NETWAYS Professional Services, das unter anderem zuständig ist für Support und Betriebsunterstützung. Nebenbei hat er sich noch auf alles mögliche rund um den Elastic Stack spezialisiert, schreibt und hält Schulungen und macht auch noch das eine oder andere Consulting zum Thema. Privat begeistert er sich für Outdoorausrüstung und Tarnmuster, was ihm schon mal schiefe Blicke einbringt...