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NETWAYS Blog

Paketierung mit Ruby Gem FPM

Als Sysadmin kennt man das Problem: Man hat Software XYZ gepatcht oder möchte eigene Files über ein Paket bereitstellen und sucht dafür natürlich den schnellsten und einfachsten Weg. Für solche Angelegenheiten hat sich bereits das Urgestein „checkinstall“ bewährt. Heut möchte ich eine Alternative dazu vorstellen.
Das Ruby Gem „FPM“ bietet eine einfache Möglichkeit diverse Pakete aus diversen Quellen zu erstellen. So kann z.B. ein Verzeichnis angegeben werden, welches dann den Inhalt eines Paketes darstellt.

# fpm -s dir -t deb -a all -n mein-paket -v 1.0 /opt/mein-paket

FPM bietet eine Vielzahl an zusätzlichen Parametern, mit denen man beispielsweise den Paketmaintainer, die Version und Revision des Paketes, Post- und Pre-Skripte definieren kann. Hier lohnt sich ein genauer Blick in das Wiki des Projektes.

Bastelhardware für die Feiertage: der RaspberryPi

Heut möchte ich ein wenig über den Minicomputer, den RaspberryPi, schreiben. Häufig auf diversen Newsseiten zu lesen und seit Anfang des Jahres (endlich) verfügbar, erfreut sich der RaspberryPi großer Beliebtheit. Für nur 35$ bekommt man die kleine Platine mit einer 700MHz ARM11 CPU, einer OpenGL ES 2.0 fähigen Grafikeinheit und 512MB Arbeitsspeicher. Viele bastelfreudige Menschen haben großartige Projekte mit dem RaspberryPi umgesetzt. Das Spektrum reicht vom Mediacenter daheim bis hin zu einem per Solar betriebenen Mini-Schiff, was selbstständig den Atlantik überquert.
Auch ich habe mich schon seit Ankündigung für den Rechenzwerg interessiert und darf mich nun stolzer Besitzer eines RaspberryPi’s nennen. Von dem Bastelfieber haben sich auch fünf weitere NETWAYS-Mitarbeiter anstecken lassen, was dafür sorgt, dass die kleine Platine immer wieder mal für Gesprächsstoff am Mittagstisch sorgt.
Unser Kollege Stefan aus dem Managed-Services-Team nutzt seinen Pi beispielsweise als heimische Firewall und Router, Sebastian hat seinem RPI die Aufgabe eines Mediencenters mittels der Distribution „Raspbmc“ zugewiesen.
Mein eigener Raspberry dient als Bastelplattform zum Experimentieren. So waren meine ersten Gehversuche über die vorhandene GPIO-Schnittstelle ein paar LED’s zum blinken zu bringen, was auch gelang.
Da das Standardbetriebssystem für den kleinen Computer ein angepasstes Debian-Testing ist, gibt es natürlich auch Icinga als Paket für die ARM-Architektur. Somit kann man stromsparend sein eigenes kleines Monitoring für Zuhause aufbauen. Dank der GPIO-Schnittstelle können auch einfach diverse Sensoren ausgelesen werden – alternativ auch über USB. Es bieten sich also sehr viele Möglichkeiten, wie man seinen RaspberryPi einsetzen kann.
Wer neugierig geworden ist, oder gar einen RPI noch zu Weihnachten verschenken möchte, dem lege ich drei deutsche Händler ans Herz, die noch ein paar der kleinen Computer auf Lager haben und ohne lange Wartezeit verschicken können: Pollin Elektronik, Watterott Electronic, Vesaila Computer

Debian Conference 2012


Die Konferenz in Nicaragua ist bereits vor einigen Monaten im Juli gelaufen und es handelt sich nicht um einen falsch geplanten Blogpost. Wir haben auch dieses Jahr die Debian Community bei der Konferenz unterstützt, obwohl wir selbst nicht vor Ort waren.
Über den Dankesbrief haben wir uns daher umso mehr gefreut und teilen ihn deshalb mit Euch.

Thank you very much for your sponsorship of DebConf, which has helped make DebConf12 another successful event for the Debian Project and Free Software.
DebConf provides an opportunity for Debian developers and contributors who usually work in different locations to meet together, and the talks and discussions that have taken place at DebConf will improve the quality of Debian for all our users.
This year’s DebConf in Managua not only took us to a new part of the world which is too little visited by major Free Software events, allowing us to reach out to new contributors and learn new perspectives, but also to continue our hard work towards the next stable release of Debian. The conference brought together around 200 attendees from 32 countries, and we helped many people make their first steps in contributing to Debian, including a large number of enthusiastic new volunteers from countries in Central America. Many pieces of work carried out at DebConf, and discussions held there, will produce significant benefits for the whole Debian project in the future, and we hope that your organisation can share in these.
We look forward to next year’s DebConf in Switzerland, which we are confident will be a great opportunity to advance the development of Debian.
With our sincere thanks, The DebConf team

Nächstes Jahr wird die DebConf in der Schweiz stattfinden und da sind wir auf jeden Fall dabei!

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.

Icinga Web für Debian

(Dies ist ein cross-post mit meinem privaten Blog, man findet den Artikel dort in Englisch)


Vor ein paar Monaten habe ich damit angefangen ein Debianpaket für Icinga Web zu bauen, angefangen hat es als ein Projekt für einen Kunden, wurde jetzt aber zu einem meiner privaten Projekte.
Mit einiger Arbeit das Paket zu optimieren, um eine einfache Installationsroutine für den Benutzer zu bieten, hoffe ich ein recht brauchbares Paket geschaffen habe.
Icinga Web wird in der kommenden stabilen Debian Version, genannt „Wheezy“, enthalten sein. Und es gibt auch einen Backport für Squeeze.
Die aktuellen Versionen sind:

  • wheezy 1.7.1-2
  • unstable 1.7.1-4 (sollte in ein paar Tagen in wheezy bzw. testing verfügbar sein)
  • squeeze-backports 1.7.1-2~bpo60+1
Das einzige was man tun muss ist:
apt-get install icinga-web

Und die Datenbanken per Debconf zu konfigurieren.
Mehr Informationen über den Stand von Icinga Web in Debian kann auf der Package-Tracking Seite finden. Und wer noch nie die Debian Backports benutzt hat sollte diese Anleitung lesen.
Für Ubuntu Benutzer sieht es auch so aus als würde Icinga Web in einem der nächsten Release enthalten sein, den Status sieht man auf launchpad oder man kann Alexanders ppa benutzen.
Wenn irgendein Problem mit dem Paket besteht bitte ich um einen Bugreport an das Debian BTS oder bitte dem Nagios/Icinga Debian Team über die Mailing Liste bescheid geben.
Für generelle Fragen zu Icinga oder Icinga Web zeigt die Icinga Support Seite wo man Hilfe finden kann.
Und last, but not least hier nochmals vielen Dank an Alexander Wirt, aka formorer, dafür dass er meine Debian Pakete sponsort!

Updian 0.4

Wir haben ja schon oft über Updian berichet (hier und da). Und seit Ende Juni gibt es wieder etwas neues von RobHost. Zu dem bisherigen Inhalt gibt es an sich nur kleinere Bugfixes, welche nun auch im Github mit verfolgt werden können.
Aber eine der wohl großen Änderungen ist der anfängliche Support von ‚yum‘ gestützten Systemen wie CentOS. Nun können also auch Administratoren solcher Systeme auf ein schlichtes und zentralen Update-Tool zugreifen.
Sind wir mal gespannt, was sich dann noch so in der Zukunft ergibt.