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NETWAYS Blog

ITIL Foundation – Die etwas andere Zertifizierung

In unseren Reihen kreist seit einiger Zeit das Thema ITIL Foundation Zertifizierung. Wenn jemand von euch vor hat diese Prüfung abzulegen, sei er hiermit auf die ein oder andere, gemeine Falle hingewiesen.
Trapdoor No. 1 – Die ITIL Version
Das ist meiner Meinung nach der wichtigste Punkt. Viele Leute wissen zwar das es mittlerweile ITIL v3 gibt, jedoch nicht das auch diese Version bereits aktualisiert wurde. Diese Aktualisierung nennt sich ITIL 2011 und wird von ITIL nicht als neue Version, sondern eher als “Minor-Update” gesehen. Das aus meiner Sicht problematische daran ist, das die Inhalte der Bücher durch aus sehr nennenswert gewachsen sind. So werden beispielsweise weitere Prozesse hinzugefügt und bestehende in größerer Detailtiefe ausgebaut. Fazit: Es ist deutlich mehr zu lernen als früher!
Trapdoor No 2 – Die Sprache
Die Sprache der Prüfung ist je nach Zertifizierungsstelle anders. Die einen prüfen in Deutsch, die anderen in Englisch. Man sollte sehr genau darauf achten das die Sprache in der die Prüfung abgehalten wird auch der Sprache entspricht in der man seine Lernmaterialien kauft. Andernfalls kann es bei den Fachbegriffen und der Terminologie zu einigen Überraschungen kommen.
Trapdoor No. 3 – Die Bücher
Hier ist es so das zwar viele deutsche Bücher existieren, diese jedoch oft nur sehr schlampig übersetzt wurden. So konnte ich beispielsweise bei der Büchersuche einige ausmachen die definitiv von jemanden aus den Niederlanden übersetzt wurden. Dies ist vom Inhalt her nicht direkt kritisch, aber beim lesen eher nervig.
Sehr kritisch dagegen sind die fachlichen Inhalte der Bücher. Viele werden bei einschlägigen Online-Buchhändlern zwar als “perfekte Vorbereitung für die ITIL-Foundation Zertifizierung” angepriesen, man stellt aber bereits beim überfliegen des Inhaltsverzeichnisses fest das kein einziges Modell behandelt wird. So gibt es auch Bücher die nur ein oder zwei Modelle und Prozesse behandeln. Ist in der Prüfung ein anders gefragt, ist man schlichtweg angeschmiert.
Linkliste
Nun noch eine kurze Linkliste die ich auf meinem bisherigen ITIL-Weg schon einmal empfehlen kann:
Wikipedia (und die im Artikel weiterführenden Links)
– Das ITIL-Wiki
IT-Process Maps (ganz besonders die IT Prozesse nach ITIL 2011)
Und mein persönlicher Liebling:
Das ITIL-Handbuch für Helden 🙂

Tobias Redel
Tobias Redel
Head of Professional Services

Tobias hat nach seiner Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deutschen Telekom bei T-Systems gearbeitet. Seit August 2008 ist er bei NETWAYS, wo er in der Consulting-Truppe unsere Kunden in Sachen Open Source, Monitoring und Systems Management unterstützt. Insgeheim führt er jedoch ein Doppelleben als Travel-Hacker und renoviert, baut und bastelt als Heimwerker an allem was er finden kann.

Interne Bash Variablen

Heute beleuchten wir einmal einen Teil der Bash den viele nicht kennen. Die internen Variablen. Um den Rahmen des Blogposts nicht zu sprengen, hier die Liste der coolsten Variablen:
IFS
Der Internal Field Separator hat sicherlich schon jeden Admin beim Skripten mit der Bash in den Wahnsinn getrieben. Er enthält das Zeichen mit dem in der Bash gesplittet wird. Ein kleines Beispiel das vermutlich jeder schon einmal in etwa dieser Richtung gemacht hat, die wenigstens sind sich aber bewusst sind das hier $IFS zum Einsatz kommt.
test@test# HOSTS="host1 host2 host3"
test@test# for i in $HOSTS; do echo $i; done
host1
host2
host3
test@test#

Der Inhalt der Variable $HOSTS wird durch $IFS gesplittet, da $IFS im Default mit einem Leerzeichen gefüllt ist. Das kurze Gegenbeispiel:
test@test# OLDIFS=$IFS
test@test# IFS=';'
test@test# for i in $HOSTS; do echo $i; done
host1 host2 host3
test@test#

SECONDS
Die Variable $SECONDS zeigt die Anzahl in Sekunden seit dem Start der Bash. Da beim Aufruf eines Bash-Skripts letztendlich auch nur eine Bash gestartet wird, kann man am Ende des Skriptes die Laufzeit wunderbar mit $SECONDS ausgeben / auswerten.
RANDOM
Eine Zufallszahl zwischen 0 und 32767
LINENO
Zum debuggen, die Zeilennummer im Skript oder die aktuell ausgeführte Funktion

Tobias Redel
Tobias Redel
Head of Professional Services

Tobias hat nach seiner Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deutschen Telekom bei T-Systems gearbeitet. Seit August 2008 ist er bei NETWAYS, wo er in der Consulting-Truppe unsere Kunden in Sachen Open Source, Monitoring und Systems Management unterstützt. Insgeheim führt er jedoch ein Doppelleben als Travel-Hacker und renoviert, baut und bastelt als Heimwerker an allem was er finden kann.

IT-Buzzword Bingo – Die Dritte!

Nachdem in diesem Blog zu viel sinnvolles veröffentlicht wird, fühle ich mich dazu verpflichtet, ja geradezu gezwungen, wieder eine Runde “IT-Buzzword Bingo” zu spielen um unserem Blog zum Freitag eine etwas satirische Note zu verleihen. Da der erste Blogeintrag eher allgemein und der Zweite zum Thema Sales und Produktentwicklung war, ist heute ein brandaktuelles Thema an der Reihe: Die NSA und die Überwachung!
NSA
Die Network Search Agency ist eine US Amerikanische Institution die sich mit dem Sammeln und Durchsuchen von Daten beschäftigt. Sie agiert weltweit und stellt durch ihre riesigen Rechenzentren Suchmechanismen bereit die andere Internet-Suchmaschinenbetreiber wie dumme Schuljungen aussehen lässt. Kurz gesagt: Das Google für Personenüberwachung.
Green IT
Zum Betrieb ihrer Software betreibt die NSA große Rechenzentren mit leistungsfähigen Servern. Diese verbrauchen viel Strom, wodurch der “Green IT Award” in große Ferne rückt. Im Vergleich zu anderen Suchmaschinenbetreibern wie Google ist das natürlich kläglich.
Prism
Prism ist sozusagen die Google-Engine der NSA. Mit Prism kann man bequem die privaten Daten seiner Mitmenschen durchsuchen. Prism ist schnell, sicher und einfach zu bedienen. An dieser Stelle muss ich Firmen und Privatleuten deren Interesse ich gerade geweckt habe leider enttäuschen. Prism steht ausschließlich staatlichen/militärischen Institutionen zur Verfügung. Den Service auf Firmen- und Privatkunden auszuweiten ist aktuell nicht vorgesehen.
Verschlüsselung
Es ist aktuell in aller Munde. Die Verschlüsselung. Man sollte sie verwenden um nicht selbst mit zu vielen Daten in Prism auffindbar zu sein. Hierzu gibt es eine Reihe hoch komplexer Mechanismen bei denen der Mensch selbst das größte Risiko darstellt. Stellt euch vor ihr verschlüsselt eure Daten und nur ihr habt den Schlüssel (zum Vergleich: Ihr habt ein Haus / eine Wohnung und nur ihr habt den Haustürschlüssel). Verschlüsselt ihr nun eure Daten (ihr verschließt die Haustür), kommt so einfach keiner mehr an die Daten heran (ins Haus hinein). Verliert ihr nun diesen Schlüssel, schaut ihr ganz schön dämlich aus der Wäsche. Was macht man nun das dies nicht passiert? Richtig! Ihr hinterlegt euren Code zur Entschlüsselung (Ersatzschlüssel für die Haustür) an einem sicheren Ort (beim Nachbarn oder unter der Fussmatte) um im Notfall doch wieder an die Daten (ins Haus) zu kommen. Das Prinzip ähnelt dem der EC- oder Kreditkarte, bei der man einfach die PIN auf die Rückseite der Karte schreibt. Exakt das ist aber auch das Problem. Um jetzt ein wenig Paranoia zu schüren… Wer garantiert euch das euer Nachbar nicht während ihr auf Arbeit seit bei euch im Haus herum läuft oder der Postbote nicht täglich unter die Fussmatte sieht? You know…
Outsourcing
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Die NSA hat wie jede gute Firma dieser Welt jede Menge zu tun, aber leider zu wenige Mitarbeiter. Deswegen werden gewisse Tätigkeiten out-gesourced. Beim Outsourcing werden Tätigkeiten bei fremden Firmen ausgelagert, die ihren Firmensitz meist in Regionen der Welt haben in denen es warm ist und unsereins auch mal in Urlaub fährt. Beispielsweise sind Sie bei Anruf einer Support-Hotline sicherlich schon mal in Indien oder Singapur gelandet. Die NSA macht das sehr ähnlich. Hier wird die Arbeit zwar nicht nach Indien ausgelagert, aber beispielsweise durchaus nach Hawaii.
Da mir nun beim Schreiben dieses Blogposts die Zeit ausgeht und mich mein Kollege bereits darauf hin weist, das es als Alternative zum “Schlüssel unter der Fussmatte” mittlerweile den Tarnstein gibt, der an jeder guten Haustür zu finden ist, bleibt mir nur übrig Goodbye zu sagen und bis zum nächsten “FollowUp”.

Tobias Redel
Tobias Redel
Head of Professional Services

Tobias hat nach seiner Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deutschen Telekom bei T-Systems gearbeitet. Seit August 2008 ist er bei NETWAYS, wo er in der Consulting-Truppe unsere Kunden in Sachen Open Source, Monitoring und Systems Management unterstützt. Insgeheim führt er jedoch ein Doppelleben als Travel-Hacker und renoviert, baut und bastelt als Heimwerker an allem was er finden kann.

Folien vom LinuxTag

Nachdem der LinuxTag schon ein paar Tage in der Vergangenheit liegt und wir immer wieder nach unseren Vortragsfolien gefragt werden, findet ihr hier alle unsere Vorträge zusammengefasst.
Open Source Data Center Virtualisierung mit OpenNebula (Download)
linuxtag_2013_opennebula
Puppet, klar. Und dann? (Download)
Bildschirmfoto 2013-06-26 um 08.28.17

Monitoring OpenStack – Eine Cloud(-VM) effizient überwachen (Download)
Bildschirmfoto 2013-06-26 um 07.37.14
Wer Interesse an den Themen hat oder sich weiter Informieren möchte, dem sei die OpenNebulaConf in Berlin und das PuppetCamp in München wärmstens empfohlen 🙂

Tobias Redel
Tobias Redel
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Tobias hat nach seiner Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deutschen Telekom bei T-Systems gearbeitet. Seit August 2008 ist er bei NETWAYS, wo er in der Consulting-Truppe unsere Kunden in Sachen Open Source, Monitoring und Systems Management unterstützt. Insgeheim führt er jedoch ein Doppelleben als Travel-Hacker und renoviert, baut und bastelt als Heimwerker an allem was er finden kann.

Wie sauber ist der Code deiner Webseite?

Heutzutage spricht jeder von SEO, Ranking und Suchmaschinenmarketing. Ganze Agenturen mit Heerscharen an Leuten kümmern sich um suchmaschinenfreundliche Texte, Keywords und HTML-Descriptions um Webseiten auf die erste Ergebnisseite von Google zu katapultieren. Was dabei häufig vernachlässigt wird? Der HTML- und CSS-Code der Webseite selbst.
Ob man es glaubt oder nicht, ein valider HTML-Quelltext fördert nicht nur die kompatible Darstellung zwischen Browsern, sondern hat durchaus auch Auswirkungen auf das Google Ranking. Freilich (wollte ein fränkisches Wort einbauen) haben schlechte Text oder kryptische Links bedeutend schlimme Folgen für das Ranking, aber ganz von der Hand kann man die Geschichte mit dem “validen Code” dann doch nicht weisen. Zudem kann es bei nicht validem Code auch zu längeren Ladezeiten der Webseite kommen, da Browser diesen automatisch korrigieren. Eine ganz unschöne Randerscheinung ist dabei, das z. B. der Internet Explorer Code anders korrigiert als Firefox oder Chrome.
Wenn ihr wissen wollt wie sauber euer HTML-Quellcode ist oder er von Systemen wie z. B. WordPress, Contao oder Joomla generiert wird, könnt ihr das mit den folgenden beiden Links überprüfen:
HTML-Code: https://validator.w3.org
CSS-Code: http://jigsaw.w3.org/css-validator/
Viel Spaß beim Debuggen 😉

Tobias Redel
Tobias Redel
Head of Professional Services

Tobias hat nach seiner Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deutschen Telekom bei T-Systems gearbeitet. Seit August 2008 ist er bei NETWAYS, wo er in der Consulting-Truppe unsere Kunden in Sachen Open Source, Monitoring und Systems Management unterstützt. Insgeheim führt er jedoch ein Doppelleben als Travel-Hacker und renoviert, baut und bastelt als Heimwerker an allem was er finden kann.