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NETWAYS Blog

NETWAYS Managed Services – Alles im Flow | Teil 2

Im ersten Teil der „Alles im Flow“ Reihe habe ich Euch letztes Mal bereits eine kurze Übersicht gegeben, welche neuen Features und Dienste bei der NETWAYS Managed Services GmbH so alles in den letzten Monaten ins Programm mit aufgenommen werden konnten.

In diesem Blog möchte ich nun den Blick nach vorne richten und einen Ausblick geben, an welchen Themengebieten unser NWS Plattform Team hinter den Kulissen gerade so herum tüftelt und auf welche Neuerungen Ihr Euch künftig freuen dürft.

Der Prozess, wie wir zu neuen Themen kommen, ist dabei meist stets der Gleiche: Immer wieder treten Kunden und Interessenten mit speziellen Vorstellungen und Anforderungen an uns heran. Können wir diese nicht erfüllen, wird geprüft, ob und mit welchem Aufwand der Kundenwunsch umgesetzt werden kann. Häufen sich die Anfragen zu einem Thema, rückt es auf der Dringlichkeitsstufe natürlich immer weiter nach oben und wir versuchen dann das Feature standardmäßig in unser Programm zu integrieren, um es so allen Kunden zugänglich zu machen.

So war es auch bei den beiden folgenden Themen:

 

DBaaS

Bei dem ersten Projekt war die Ausgangssituation wie folgt: die meisten unserer OpenStack und Managed Kubernetes Kunden haben auch Datenbank-Server im Backend. Bislang haben unsere MyEngineer-Support-Techniker diese DB-Setups manuell eingerichtet und den ordnungsgemäßen Betrieb sichergestellt. Das bedeutet natürlich individuellen Aufwand, der über den Support-Dienst abgerechnet wird.

Parallel kam kundenseitig, gerade in Zusammenhang mit unserem Managed Kubernetes Service,  immer wieder die Frage nach Database as a Service (DBaaS) auf.

Daher haben wir das Thema Ende letzten Jahres auf unsere Agenda gepackt.

Doch was genau ist DBaaS eigentlich? Hierbei handelt es sich um eine flexible, skalierbare On-Demand-Plattform, auf der Du Dir per Self Service Deine Datenbanken nach Deinen Anforderungen aussuchen und einfach via Knopfdruck anstarten kannst.

Aus NWS-Sicht haben wir dann also eine große, automatisierte Plattform anstatt vieler, einzeln zu überwachender und zu betreuender Systeme. Das entlastet unsere Kollegen und gibt unseren Kunden die Möglichkeit im Handumdrehen neue Datenbanken zu starten.

Unser Plattform-Team hat sich in den letzten Wochen intensiv mit der Evaluierung infrage kommender Tools beschäftigt und es hat sich dabei auch bereits ein Favorit herauskristallisiert. Auf welches Datenbank-Orchestrierungssystem es herausläuft, möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Hierzu wird es von Rania und Sebastian bald ausführliche Posts geben. Aber ich kann sagen, dass der Aufbau der Plattform aktuell sehr gut voranschreitet.

 

DIN ISO 27001

Parallel zum Thema DBaaS haben wir uns Anfang des Jahres dazu entschieden, mit der gesamten NETWAYS Gruppe ein weiteres, großes Projekt anzugehen: Wir streben für unser Unternehmen die DIN-ISO 27001-Zertifizierung an.  Wie Ihr ja sicherlich wisst, betreiben wir bei NWS unsere Hosting Umgebung und alle dazugehörigen Services auf eigener Hardware in zwei DIN ISO 27001 zertifizierten Rechenzentren hier in Nürnberg. Darüber hinaus haben wir bereits sehr gute, für die Zertifizierung notwendige Sicherheitsstrukturen und – prozesse implementiert. Für Kunden aus dem Finanzsektor hatten wir in der Vergangenheit mehrmals Audits der Bafin im Haus, die ohne jegliche Beanstandungen verliefen.

Wir sehen diesen Schritt aber dennoch als notwendig an, da für immer mehr Kunden eine lückenlos durchzertifizierte Wertschöpfungskette – vom kundeneigenen Produkt über den Hosting-Anbieter bis zum Rechenzentrum – wichtig wird.  In Zeiten, in denen Cyberkriminalität immer größere Auswüchse annimmt, ist der vertrauenswürdige Umgang mit den Kundendaten eine der wichtigsten Aufgaben als Hosting Anbieter. Durch die DIN ISO 27001 Zertifizierung werden wir künftig auf den ersten Blick belegen können, dass wir die Prozesse zum Erhalt des Datenschutzes erfolgreich implementiert haben.

Bis wir uns mit dem Zertifikat schmücken können, ist es aber noch ein gutes Stück zu gehen. Denn vor allem die Erstellung einer umfassenden Dokumentation wird noch einiges an Zeit beanspruchen. Mit dem Besuch der BSI Grundschutzschulung unserer IT-Sicherheitsbeauftragten, ist aber der erste Schritt getan und der Maßnahmenkatalog bekannt.

Die Weichen sind gestellt und wir tun unser Bestes das Projekt so bald wie möglich zu vollenden.

Hiermit möchte ich nun meinen kleinen Einblick hinter die Kulissen abschließen. Wie Ihr seht, hält unser Plattform-Team die Augen stets offen und ist immer bemüht, die bestehenden Services noch besser zu machen und sinnvolle Neuheiten mit ins Portfolio zu integrieren.

Freut Euch also mit uns auf das, was die Zukunft bei NWS bringen wird. Sicher ist, dass sich das Rädchen immer weiterdrehen wird und stetig alles im Flow bleibt.

Bei Fragen rund um unsere Hosting Leistungen könnt Ihr Euch gerne an mich oder meine Kollegin Leonie Pehle wenden. Schreibt einfach an sales@netways.de oder ruft unter der 0911/9288566 durch.

 

 

 

 

Stefan Schneider
Stefan Schneider
Account Manager

Vor seiner Zeit bei NETWAYS hat Stefan als Projektmanager in einer Nürnberger Agentur dabei geholfen, Werbeprojekte auf die Straße zu bringen. Seit Juni 2017 ist er nun stolzes Mitglied der NETWAYS-Crew. Hier war er zuerst der Ansprechpartner für unserer Schulungen und kümmert sich aktuell um alle Anfragen rund um unser Hostingangebot. Die Freizeit vertreibt sich Stefan am liebsten mit Sport. Vom Joggen über Slacklining bis zum PennyBoard fahren ist er für alles zu haben.

Der Consultant und die lieben Zertifizierungen II

Vielleicht erinnert sich noch jemand an meinen Blogpost bezüglich Zertifizierungen in dem ich angekündigt hatte auch noch den Performance-Tuning-Kurs bei Red Hat besuchen zu wollen. Nach einigem Hin und Her bei der Terminfindung durfte ich diesen nun endlich besuchen. Nach 4 Tagen Kurs die sich um Performance-Tuning und dem Sammeln der notwendigen Daten allgemein, den Tuning-Daemon tuned und das Tuning für verschiedene Workloads drehten, stand auch wieder eine Prüfung für das „Certificate of Expertise“ an. Allein das Ziel dieses zu erlangen sorgte dafür, dass die 4 Tage Schulung jeweils aus mehr als 8 Stunden „Unterricht“ und 2 Stunden „Nachlernen“ bestanden. So tief hatte ich mich schließlich noch nie mit verschiedensten Kernelparametern, ihrer Auswirkung und den Berechnungen dahinter beschäftigt. Um nur ein Beispiel herauszupicken sei hier das Bandwidth delay product (BDP) mit dem so einiges aus den Verbindungen herauszuholen war. Natürlich kann aus einem optimal konfigurierten System nicht mehr viel herausgeholt werden, man spricht von 3-5%, aber das Wissen hilft auch erstmal diesen optimalen Zustand zu erreichen.
Vollgestopft mit diesem Wissen und trotzdem gefühlt vollkommen blank saß ich dann am Freitag in der Prüfung. Wie bei Red Hat üblich war dies eine praktische Prüfung am System. Das heißt man hat einem Pflichtenheft nicht unähnliche Aufgaben, die gelöst werden wollen. Im Gegensatz zu den bisher abgelegten Zertifizierungen hat diese auch viele „theoretische“ Aufgaben bei denen Werte, Daten oder Zeiten ermittelt werden müssen, gerade bei diesen tut man sich schwer, wenn man sonst gewohnheitsmäßig ein anderes Werkzeug nutzt. Wer mein 4-stündiges emotionales Auf und Ab während der Prüfung beobachten konnte hatte sicher seine Freude, nach dem ersten Neustart und der Feststellung was nicht funktionierte wie gedacht war ich mir dann auch sicher nicht bestanden zu haben. Doch bereits wenige Stunden später kam das Prüfungsergebnis aus den USA und ich hatte genauso bestanden wie die beiden anderen Teilnehmer.
Zusätzlich zu dem Prüfungsergebnis kam überraschenderweise auch noch eine Mail, die mir zum Erlangen des Titels „Red Hat Certified Architect“ gratulierte. Zwar wusste ich dass es mein fünftes „Certificate of Expertise“ ist, aber ich hatte die Umstrukturierung so verstanden, dass man mittlerweile 5 bestimmte für die jeweilige Spezialisierung des RHCA wie beispielsweise „Datacenter“ oder „Cloud“ benötigt. Auch wenn ich überrascht war, freue ich mich nun zu den RHCAs zählen zu dürfen, denn dahinter steckt nicht nur viel erworbenes Wissen sondern auch viel aufgewendete Zeit. Ein Wissen, dass ich gerne an unsere Auszubildenden weitergeben und für unsere Kunden einsetze.

Dirk Götz
Dirk Götz
Principal Consultant

Dirk ist Red Hat Spezialist und arbeitet bei NETWAYS im Bereich Consulting für Icinga, Puppet, Ansible, Foreman und andere Systems-Management-Lösungen. Früher war er bei einem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung als Senior Administrator beschäftigt und auch für die Ausbildung der Azubis verantwortlich wie nun bei NETWAYS.

Der Consultant und die lieben Zertifizierungen

RHCE
Als Consultant ist man in doch des öfteren auf gewisse Zertifizierungen angewiesen. Sei es nun die aktuelle „Puppet Certified Professional“-Zertifizierungen um als offizieller Puppet-Trainer auftreten zu dürfen oder „ITIL Foundation“-Zertifizierung um die Voraussetzung einer Ausschreibung zu erfüllen. Wer meine Einstellung dazu kennt, die ich mit Aussagen wie „Multiple-Choice? Des sind doch Prüfungen für dressierte Affen!“ oder „Verschwendung meiner Lebenszeit“ gerne recht deutlich mache, wird sich also wundern, dass ich mir im letzten Jahresgespräch eine Zertifizierung herausgehandelt habe.
Bei dieser handelt es sich um den „Red Hat Certified Engineer“ (RHCE). Hierbei handelt sich im Gegensatz zu den meisten Zertifizierungen um eine praktische Prüfung beziehungsweise um zwei, da ich auch den vorausgesetzten „Red Hat Certified Systemadministrator“ (RHCSA) noch mit machen musste. Zuletzt hatte ich die beiden noch für meinen vorherigen Arbeitgeber auf Red Hat Enterprise Linux 5 erworben und sie waren somit schon eine Weile abgelaufen.
Wie läuft also so eine Prüfung ab? Quasi erhält man ein bestehendes System und muss dann ein Pflichtenheft umsetzen, welches dann automatisiert überprüft wird. 70% der maximal 300 Punkte sind dann nötig um zu bestehen. Und dieses Pflichtenheft hat es in sich! Prüft der erste Teil noch in 2,5 Stunden das Wissen um lokale Linuxadministration ab, was in meinen Augen gut machbar ist. Dreht sich der zweite Teil dann um Netzwerkdienste wie Mail, DNS, ISCSI und gibt einem dafür 3,5 Stunden Zeit, in denen man gut zum Schwitzen und auch Fluchen kommt. Nebenbei müssen natürlich noch Benutzer angelegt werden, Dateirechte und ACLs, die Firewall und SELinux konfiguriert werden.
Dies lässt mich auf die bei Red Hat erworbene Zertifizierung dann auch jedes Mal wieder stolz sein, weshalb ich mich selbst jetzt wo ich doch mit unterschiedlichen Distributionen in unterschiedlichen Kundenumgebungen zu tun habe lieber durch den RHCE als die LPI-Prüfung kämpfe. Welche ich natürlich nicht schlecht reden will, denn auch diese würde ich wohl nicht mit 730 Punkten aus dem Ärmel schütteln.
Neben dem Titel RHCE, den man mit bestandener Prüfung führen darf, dem Recht das Logo auf seiner Visitenkarte zu haben und der Möglichkeit an weiteren Zertifizierungen zu speziellen Themen teilzunehmen erhält man auch eine eindeutige Prüflingsnummer mit der jederzeit auch die Validität eines RHCE überprüft werden kann. Wer dies mit meiner tut kann übrigens auch einige „Certificate of Expertise“ dort wiederfinden. Die beschränkte Gültigkeit und das dort auch gelistet ist auf welcher Basis die Zertifizierung erworben wurde, macht in meinen Augen diese noch sinnvoller.
Das ultimative Ziel ist natürlich dann der „Red Hat Certified Architect“, welchen man mit dem Erwerb einer bestimmten Kombination der weiterführenden Zertifikate erhält. An diesem arbeite ich dann langsam, denn für 2016 steht für mich der Performance-Tuning-Kurs auf dem Plan. Alles natürlich auch um unsere Kunden mit noch mehr Know-how unterstützen zu können!

Dirk Götz
Dirk Götz
Principal Consultant

Dirk ist Red Hat Spezialist und arbeitet bei NETWAYS im Bereich Consulting für Icinga, Puppet, Ansible, Foreman und andere Systems-Management-Lösungen. Früher war er bei einem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung als Senior Administrator beschäftigt und auch für die Ausbildung der Azubis verantwortlich wie nun bei NETWAYS.

Zertifizierung zum Puppet Professional

Als Puppet Labs Partner sind natürlich viele von uns bei NETWAYS bereits zum Puppet Professional zertifiziert und unser Tom ist sogar einer der wenigen Puppet Certified Developer weltweit. Nachdem die Developer Zertifizierung im letzten Jahr allerdings abgekündigt wurde, verfällt diese auch nicht mehr. Beim Puppet Professional hingegen fand nun erst vor wenigen Tagen eine Aktualisierung der Inhalte (jetzt: Puppet 203 – System Administration Using Puppet) statt.
Puppet Certification Der Test dafür besteht nach wie vor aus 60 Multiple Choice Fragen und kann bei einem beliebigen Pearson VUE Testcenter abgelegt werden. Es wird sowohl die Open Source als auch die Enterprise Variante abgefragt, wobei die Version nun allgemein auf 3.7.x angehoben wurde.
Weitere Details dazu können der Seite von Puppet Labs entnommen werden. U.a. steht dort auch ein Testexamen zur Verfügung um ein Gefühl für mögliche Fragen zu bekommen.
Während beim Puppet Professional 2014 vonseiten Puppet Labs noch das Puppet Fundamentals Training empfohlen wurde, wird nun bei der neuen Version noch zum Puppet Practitioner geraten. Natürlich bieten wir die beiden genannten Trainings und den Puppet Architect in unserem Schulungsportfolio an jeweils verschiedenen Standorten an und unterstützen auch gerne bei weiteren Fragen. In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg bei der (Re)Zertifizierung!!

Markus Waldmüller
Markus Waldmüller
Head of Strategic Projects

Markus war bereits mehrere Jahre als Sysadmin in Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg tätig. Nach Technikerschule und Selbständigkeit ist er nun Anfang 2013 bei NETWAYS als Senior Manager Services gelandet. Seit September 2023 kümmert er sich bei der NETWAYS Gruppe um strategische Projekte. Wenn er nicht gerade die Welt bereist, ist der sportbegeisterte Neumarkter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf dem Mountainbike oder am Baggersee zu finden.

Puppet Camp Berlin 2014: es ist wieder so weit

puppetcamp
Okay, ich gebe zu, es war praktisch erst gestern, als ich euch darauf aufmerksam gemacht habe, dass man nun Vortragsvorschläge für das Puppet Camp einreichen kann… allerdings ging es da um das inzwischen bereits vergangene Puppet Camp in München.
Jetzt steht nämlich schon wieder das nächste (11. April in Berlin) vor der Tür und ratet mal, was ihr noch bis zum 16. Februar mit euren Vortragsvorschlägen machen könnt!
Richtig geraten! Und zwar hier.
Wer sich jetzt denkt: „Nö! Nix Vortrag halten! Erst reise ich mit meiner Tochter nach Island, dann eröffne ich eine Herrenboutique in Wuppertal und dann mach ich in Berlin meine Puppet Zertifizierungsprüfung!“, der sollte mit der Anmeldung zur Prüfung nicht warten, bis er von seinem Besuch bei Guðrún, Einar und Hekla zurück ist – die Plätze in den Prüfungen sind nämlich stark begrenzt und wer zuerst kommt, der… na ja… der kommt halt zuerst… ihr wisst ja, wie das läuft.
Natürlich müsst ihr nicht an den Prüfungen teilnehmen und könnt euch auch einfach entspannt zurücklehnen und die Vorträge genießen. Auch in diesem Fall lohnt es sich aber jetzt schnell zu sein! Einerseits zeigt die Erfahrung aus ALLEN bisherigen Camps, dass die Veranstaltung am Ende wieder komplett ausgebucht sein wird (und wer dann kein Ticket hat wird leider weinen müssen).
Andererseits gibt es jetzt auch noch die Möglichkeit die Zeit des entspannten Zurücklehnens und Genießens bis zum Maximum auszureizen – noch gibt es nämlich (ebenfalls limitierte) Plätze im Einführungsvortrag am Abend vor dem Camp… wenn man sich denn früh genug sein Ticket organisiert!
Richtige Kenner machen aber ALLES: einen eigenen Vortrag, die Prüfung, den Einführungsvortrag und die Eröffnung der Herrenboutique! Dann jetten sie noch von Island direkt nach Berlin um vor dem Puppet Camp noch an der OSDC (08.-10. April) teilnehmen zu können!
Ihr wisst also was ihr zu tun habt! 🙂