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NETWAYS Blog

OSDC 2014: Der Countdown läuft – nur noch 120 Tage

René Koch lässt uns heute an seinen Erfahrungen mit oVirt und RHEV teilhaben und sorgt damit dafür, dass wir die OSDC 2014 praktisch kaum noch erwarten können.

OSDC? Noch nie gehört…
Das ist aber schade und fast schon ein unentschuldbares Versäumnis!
Aber wir holen das nach:
Die Open Source Data Center Conference (kurz OSDC) ist unsere internationale Konferenz zum Thema Open Source Software in Rechenzentren und großen IT-Umgebungen. 2014 findet sie zum sechsten Mal statt und bietet mit dem Schwerpunktthema Agile Infrastructures ganz besonders erfahrenen Administratoren und Architekten ein Forum zum Austausch und die Gelegenheit zur Aneignung des aktuellsten Know-Hows für die tägliche Praxis. Diesmal treffen wir uns dafür in Berlin!
Workshops am Vortag der Konferenz und das im Anschluss an die Veranstaltung stattfindende Puppet Camp komplettieren dabei das Rundum-sorglos-Paket für Teilnehmer, die gar nicht genug Wissen in sich aufsaugen können.

Willkommen in der Cloud – Teil 2

Am Mittwoch Nachmittag ging es für mich mit Valentin Bud weiter, der der wohl gesättigten Teilnehmerschar SaltStack vorstellte und wie dieses genutzt werden kann um die Hosts für die Cloud automatisiert zu konfigurieren. Dies ist natürlich nur ein Anwendungsszenario für die Kombination aus Konfigurationsmanagement und Orchestration-Lösung.
Im Anschluß zeigte Xavier González del Aguila von Viapps wie man das Deployment von Infrastrukturdiensten wie Mailing, Firewalls und Proxies in einer Cloud mit ihrer Lösung vereinfachen und beschleunigen kann. Die Lösung basiert auf CentOS, Chef, Webmin und Eigenentwicklungen sowie weiteren OpenSource-Produkten zum Abbilden der eigentlichen Dienste.
Als nächstes wurde die Virtual Execution Platform des Contrail Projects von Yvon Jegou vorgestellt. Diese bietet zusätzlich zu einer Platform as a Service auf Basis von OpenNebula Unterstützung für SLA-Management.
Im Vortrag von Nils Magnus ging es um eins der wichtigsten Themen in der IT überhaupt und bei einer Cloud im speziellen: Sicherheit. Schon mit seinen Aussagen zum Einstieg musste ich übereinstimmen. Sicherheit hat nichts mit Checklisten zum abhaken zu tun und wird viel zu oft als Nebensache abgetan. Für mich waren die 10 Vorschläge nichts neues, aber auch ich sehe leider wie diese oft keine Anwendung finden. Insbesondere der Vorschlag Sicherheitsmechanismen auch zu nutzen, wenn sie schon zur Verfügung stehen, sollte von vielen überdacht werden.
Als letzten Vortrag für den heutigen Tag stellte Bernd die Netways Managed Service Umgebung vor inklusive all der Stolpersteine … ähm … Anforderungen für diese Umgebung. Wer sich für die verwendeten Komponenten interessiert, darf einfach einen Blick auf unser Portfolio werfen, all diese integrieren sich hier zu einer schönen OpenSource-Plattform.
Zwischen dem letzten Vortrag und der Abendveranstaltung standen nun noch die Open Spaces, in der die Entwickler Anregung jeglicher Art gesammelt haben. Dies reichte von gewünschten Bugfixes über Erweiterungen des Entwicklungsprozesses zur weiteren Qualitätssteigerung und Transparenz bis zu Fragen zu konkreten Features.
Für die Abendveranstaltung wurde wieder mal ordentlich aufgetafelt. Die Location hatte hierbei auch ihren Charme, was man so aus einem alten Umspannwerk machen kann. Somit konnte bei gutem Essen und entspannter Atmosphäre gefachsimpelt werden.
Den Donnerstag eröffnete Jordi Farrés von der European Space Agency mit einer Case Study. Interessant waren hier die Schritte bei der Einführung der Cloud von Nutzung der Amazon Public Cloud über externes Hosting einer privaten Cloud und Hosting der eigenen Umgebung in einer Federated Cloud zur Hybrid Cloud und die dabei gelernten Lektionen.
Karanbir Singh präsentierte das CentOS-Projekt und erläuterte warum es nicht nur die kostenlose Alternative zu Red Hat und eine gute Plattform für OpenNebula ist. Mit der Erfahrung aus dem Hands-On Tutorial kann ich dies nur bestätigen.
In den Lightning Talks bekamen die Präsentatoren 5 Minuten um ein Cloud-Thema ihrer Wahl anzusprechen. Dies reichte von der Vorstellung einer ungarischen Cloudumgebung über das Projekt Cloud-init bis zu den Fallen der Cloud-Mathematik.
Nach dem Mittagessen ging es weiter mit der Case-Study des spanischen Forschungsnetzwerks von Jordi Guijarro, die ihren Benutzern eine Intercloud zur Verfügung stellen. Gefolgt von einer zweiten Case-Study zum niederländischen Supercomputer präsentiert von Ander Astudillo von SURFsara. Zusätzlich zur High Performance Computing Cloud wurde dort eine Cloud Light eingeführt, da es OpenNebula den Benutzern so leicht machte virtuelle Maschinen zu betreiben, dass neben den High Performance Systemen nun auch klassische Serverdienste gehostet werden.
Boris Parak gab einen Einblick in OCCI, eine OpenSource-Standard-Schnittstelle zum Cloudmanagement, und rOCCI, ein in Ruby geschriebenes Framework, das OCCI in OpenNebula implementiert. Ziel ist es hierbei mit dem rOCCI-Server eine Brücke zu unterschiedlichen Cloud-Lösungen zu schlagen, damit diesen auch die standardisierte Schnittstelle zur Verfügung steht.
Den Abschluss bildeten noch einige Dankesworte des Opennebula Teams. Dem kann ich mich nur anschließen, denn es war eine wirklich interessante Konferenz mit internationalem Publikum und vielen Talks, die zeigten das Cloud nicht nur ein Buzzword ist.
Der Termin für nächstes Jahr steht auch schon fest, wer ihn sich vormerken möchte: 02. bis 04. Dezember 2014 in Berlin.

Dirk Götz
Dirk Götz
Principal Consultant

Dirk ist Red Hat Spezialist und arbeitet bei NETWAYS im Bereich Consulting für Icinga, Puppet, Ansible, Foreman und andere Systems-Management-Lösungen. Früher war er bei einem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung als Senior Administrator beschäftigt und auch für die Ausbildung der Azubis verantwortlich wie nun bei NETWAYS.

Willkommen in der Cloud – Teil 1

Ich hatte zwar bisher schon viel mit Virtualisierung zu tun, von VMware über Xen und KVM bis zur Red Hat Enterprise Virtualisierung, aber eine Cloud habe ich bisher noch nicht betreut. Daher habe ich mich schon auf das Hands-On Tutorial zu OpenNebula im Rahmen der ersten OpenNebulaConf gefreut. Und ich muss sagen, wenn in einem Tutorial das Aufsetzen der Umgebung das Komplizierteste ist, spricht dies für die Einfachheit der Lösung.
Nach einer kurzen Erläuterung der verschiedenen Cloud-Typen und dem OpenNebula-Modell konnte es mit einem zur Verfügung gestellten Laptop und einem USB-Stick zum Mitnehmen des Tutorials und der aufgesetzten Umgebung losgehen. Zwei Images deployed, auf einem die Management-Oberfläche installiert und beide dank Nested Virtualization zum Host gemacht und schon konnte es losgehen. Wenige Konfigurationsschritte später liefen auch schon zwei virtuelle Maschinen deployed aus einem Image in unserem virtuellen Netzwerk. Besonders hat mir gefallen, dass eigentlich alles sowohl über die Kommandozeile als auch die Oberfläche Sunstone möglich war. Ich bevorzuge zwar die Kommandozeile, aber eine GUI ist doch nützlich, besonders wenn sie wie bei OpenNebula genau auf den Anwender zuschneidbar ist. Nochmals danke für das gute Tutorial an das Team vom OpenNebula-Projekt!
Für die erfahreneren Anwender wie meine Kollegen vom Managed Service fand gleichzeitig die Hacking Session statt in der jeder seine Wünsche loswerden konnte, die dann diskutiert wurden und ihren Weg auf die Roadmap fanden.
Die eigentlich Konferenz begann dann mit der Begrüßung durch Ignacio M. Llorente, der kurz die Historie und die Zeile des OpenNebula-Projekts aufzeigte. Im Anschluß zeigte Daniel Concepción von Produban die Beweggründe für den Einsatz einer Cloud, die Entscheidung für OpenNebula und die Umsetzung. Interessant fand ich hier besonders auch wie sich die Entscheidung für eine Cloud auch auf die Hardware durchgeschlagen hat und man von Industriestandards zum Open Compute Projekt umgeschwenkt ist.
Ebenso interessant war der Vortrag von Thomas Higdon von Akamai, die ihre IT-Landschaft in einzelne Instanzen ihrer Software aufgeteilt haben und diese für Entwicklung und Testing mittels der Template-Mechanismen von OpenNebula klonen. Hierbei kommt für den Klonvorgang ein eigener Instance Service als Benutzerschnittstelle zum Einsatz.
Auch für Fermilab (Steve Timm) gabs es die üblichen Gründe von physikalischer Hardware zu Virtualisierung zu wechseln und die Anforderungen an die Entwicklung gaben den Schritt zur Cloud vor. Einer der Kernpunkt des Vortrags waren allerdings die Anforderungen an Hochverfügbarkeit über zwei räumlich getrennte Rechenzentren um die Verfügbarkeit von mehr als 90 PB wissenschaftlicher Daten zu gewährleisten. Der zweite war der dynamische Wachstum der Umgebung über mehrere Cloudumgebungen und -lösungen hinweg um einen funktionierenden Workflow der Wissenschaftler mehrerer internationaler Projekte zu gewährleisten. Und natürlich wie man nach dem Wachstum auch wieder Schrumpfen kann indem man aktuell nicht benötigte Ressourcen identifiziert.
Nun geht es erstmal zum Lunch, eine Zusammenfassung der weiteren anderthalb Tage werde ich dann Freitag hier veröffentlichen. Liveberichterstattung gibt es wie immer bei Twitter!


P.S.: Man möge mir entschuldigen, dass ich als Titel eine der Phrasen aufgegriffen habe, die man wohl zu oft in den letzten Jahren gehört hat. Bis auf diese war es nämlich eine Phrasen-freie Konferenz. 😉

Dirk Götz
Dirk Götz
Principal Consultant

Dirk ist Red Hat Spezialist und arbeitet bei NETWAYS im Bereich Consulting für Icinga, Puppet, Ansible, Foreman und andere Systems-Management-Lösungen. Früher war er bei einem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung als Senior Administrator beschäftigt und auch für die Ausbildung der Azubis verantwortlich wie nun bei NETWAYS.

2. OpenNebula Webinar erfolgreich abgeschlossen!

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Letzte Woche haben Bernd und ich erfolgreich das 2. OpenNebula Webinar beendet. Wir möchten uns wieder für die rege Teilnahme bedanken!
Diesmal hat es auch mit der Videoaufzeichnung geklappt und möchten es all denjenigen natürlich nicht vorenthalten, die aus Zeitgründen nicht teilnehmen konnten. Leider haben wir es am gleichen Tag nicht geschafft alles online zu stellen, da die Konvertierung doch ein wenig Zeit in Anspruch genommen hat – dafür ist heute alles erledigt:

In unserem Webinar-Archiv haben wir das 1. OpenNebula Webinar sowie das von letzter Woche zusammengefasst. Das Video sowie die Präsentationsunterlagen können dort eingesehen werden.
Natürlich könnt ihr euch auf auf unserem YouTube-Channel alle relevanten Videos ansehen.
Wer noch weitere Details zu OpenNebula sucht, ist bei der ersten OpenNebula Conf in Berlin vom 24. – 26. September in Berlin sicherlich richtig aufgehoben.
Die Registrierungen für die nächsten kostenfreien Webinare sind ebenfalls bereits eröffnet.
Eine stetig aktuelle Auflistung gibt es in unserem Webinar Center. Aktuell sieht der Webinar-Plan wie folgt aus:

LConf Icinga Konfiguration mit LConf
09. Oktober 2013 um 14:00 Uhr
Puppet Puppet: Open Source vs. Enterprise
17. Oktober 2013 um 14:00 Uhr

Graphite

Graphing mit Graphite
06. November 2013 um 14:00 Uhr

Wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Webinare sowie die OpenNebula Conf!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".

Reminder für das 2. OpenNebula Webinar

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Wie bereits angekündigt, veranstalten wir am 11. September 2013 um 10:30 Uhr ein weiteres OpenNebula Webinar, um die Vorteile und Möglichkeiten dieser Open Source Lösung zu präsentieren.
Anschließend werden in unserem Webinar-Archiv sowie auf unserem YouTube-Channel das Webinar-Video und die von Bernd gezeigte Präsentation online stellen. Wer dann noch mehr Informationen zu OpenNebula sucht, kann sich natürlich gerne noch für die OpenNebula Conf vom 24. – 26. September in Berlin anmelden.
Wir würden uns wieder über eine rege Teilnahme freuen und vielleicht sieht man sich sogar auf der Konferenz!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".