Michael Renner informiert in seinem Vortrag über den aktuellen Status bei PostgeSQL und über verschiedene Replikationsmechanismen für PostgreSQL. Dabei stellt er sowohl die Historie mit Trigger basierter Replikation bzw. Logshipping, als auch die aktuellen Möglichkeiten der Live Migration, die fest im Daemon verankert ist. Verfügbar ist diese Funktionalität ab Version 9.0 des Datenbanksystems.
Einer der letzten Vorträge des gestrigen Tages von Fabrizio Manfred befasste sich mit verschiedenen Distributed File Systems, die als Open Source verfügbar sind. Er beginnt mit OpenAFS, einer Implementierung des Andrew Filesystems von IBM. Nach seiner Erfahrung lassen sich damit 40-50 MB/s erreichen. Es eignet sich gut für wesentlich mehr Reads als Writes und viele Clients. Als zweites stellt er GlusterFS vor, das auch bei sehr großen Datenmengen annähernd linear skaliert. Viele Features, die sich auch gut kombinieren lassen, machen es zu einem sehr flexiblen Werkzeug. Es eignet sich gut für große Datenmengen, Zugriff mit verschiedenen Protokollen und als Ersatz für teure SANs. Nachteil sind die geringen Security Einstellungen und schlechte Performance, wenn viele Aktionen auf ein und dem selben File stattfinden.
Ein weiteres Beispiel ist HDFS (Hadoop FS), das vom Google Filesystem und Mapreduce inspiriert ist. Die Namenodes verwalten die Metainformationen, während die Datanodes die eigentlichen Daten bereitstellen. Es bietet RW Replication und auch Re-Balancing und eignet sich sehr gut für Task- und Content-Distribution, dafür ist es kein Standard Filesystem und nicht Posix kompatibel. Das letzte Beispiel ist ceph, das einen ähnlichen Aufbau wie HDFS hat. Ein großer Vorteil ist, dass ceph Daten automatisch je nach Zugriffshäufigkeit neu umvorteilen kann. Für Fabrizio ist ceph damit das interessanteste DFS. Einziger Nachteil ist das relativ junge Alter, da es noch nicht so viel Erfahrung damit gibt.
Am Ende des Vortrags stellte er verschiedene Real-World Szenarien im Detail inkl. genauer Architektur vor, die auf OpenAFS, GlusterFS oder Hadoop basieren. Einige interessante Lessons learned aus diesen Projekten, die man schon am Anfang bedenken sollte: Bei 10PT Speicher fallen jeden Tag im Durchschnitt 22 Festplatten aus. Auch dafür sollte man vorbereitet sein und alleine diese Daten inkl. aller weiteren Änderungen müssen im Netz repliziert werden. Eine spätere Migration kann schon alleine deswegen aufwendig werden, weil das umkopieren von 1PB mit aktuellen Netzanbindungen bis zu 2 Jahre dauern kann.
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Vortrag "Nagios & Icinga" auf dem LinuxTag
Auf dem LinuxTag in Berlin habe ich am ersten Tag einen Vortrag „Netzwerkmonitoring mit Nagios & Icinga“ gehalten. Wie immer stelle ich die Folien gerne zum Download zur Verfügung:
Icinga Vortrag auf dem Workshop
Bevor es gleich weiter geht mit dem Nagios Community Workshop, noch ein kurzer Rückblick: Gestern hat Bernd seinen Vortrag zu Icinga gehalten. Darin hat er vor allem den aktuellen Stand erläutert, also die übergreifende Architektur der verschiedenen Komponenten, den Stand in den einzelnen Teilprojekten und natürlich alle aktuellen Highlights. Beispielsweise die Übersetzung in aktuell mehr als 20 Sprachen, die umfangreiche und vollumfängliche Dokumentation oder das dynamische Webinterface.
Als wichtigste und bisher noch nicht veröffentlichte Neuerung ist das Icinga Reporting. Durch die Integration von Bibliotheken aus dem Jasper Reporting Projekt kann Icinga schnelle und ansprechende Reports gegen alle unterstützen Datenbanken, also MySQL, PostgreSQL und Oracle erstellen. Die entsprechenden Dateien befinden sich bereits frei zugänglich im Icinga Git Repository und werden in den nächsten Wochen noch mit Doku und später dann Integration in das neue Webinterface vervollständigt.
Vortrag auf der Open Expo in Bern
Auf der Open Expo 2010 in Bern hatte ich den folgenden Vortrag gehalten und stelle nun gerne die Folien zum Download zur Verfügung:
IT Service Management mit Open Source Software
War es bis vor einiger Zeit ein sehr teures Unterfangen, Lösungen für modernes Systems Management zu implementieren, so gibt es heute für alle wichtigen Prozesse und Funktionen des Service Management sehr gute Open Source Tools. Der Vortrag bietet einen Überblick über die verschiedenen Lösungen in den wichtigsten Bereichen: Incident & Problem Management, Event Management, Operations Management, Service Desk und CMDB.
CeBIT Live 2010: "Standing Ovations" für Bernd im iX Forum
Bernd hat vor wenigen Stunden seinen Vortrag im iX Forum zum Thema “Ein Open-Source-Data-Warehouse für das IT-Management“ beendet.
Das Thema weckte großes Interesse und der Andrang war riesig. Bernd erhielt am Ende sogar „Standing Ovations“ weil einige gar keinen Sitzplatz mehr bekommen haben. Wir werden noch einen Blog veröffentlichen indem die Folien vom Vortrag zur Verfügung stehen.