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NETWAYS Blog

Icinga Monitoring-Satelliten – wieso sie für dich sinnvoll sind

Eine zuverlässige und robuste IT-Infrastruktur, die den Anforderungen von Unternehmen gerecht wird, ist von entscheidender Bedeutung. Da Unternehmen wachsen und immer komplexer werden, wird es immer schwieriger, die IT-Infrastruktur effektiv zu überwachen und zu verwalten. An dieser Stelle kommen Monitoringlösungen wie Icinga ins Spiel.

Icinga ist eine Open-Source-Monitoringlösung, mit der man die Verfügbarkeit und Leistung der IT-Infrastruktur, einschließlich Servern, Anwendungen und Netzwerkgeräten überwachen kann. Mit Icinga kannst du deine Infrastruktur proaktiv überwachen und Probleme erkennen, bevor sie zu Problemen werden.

Obwohl Icinga ein leistungsstarkes Monitoringtool ist, ist die zu Grunde liegende Hardware nicht unfehlbar. Wenn es um eine große und komplexe Infrastruktur geht, kann sinnvoll sein, sich nicht auf einen einzigen Server zu verlassen. Hier kommt der Einsatz mehrerer Icinga-Satelliten ins Spiel. Diese können jeweils zu zweit in einer „Zone“ zusammengefasst werden, wobei beide Knoten die gleiche Rolle einnehmen und sich die zu erledigenden Aufgaben aufteilen.

Also, was sind die Vorteile, mehrere Icinga-Satelliten einzusetzen?

Hohe Verfügbarkeit der Monitoringumgebung

Einer der wichtigsten Vorteile für die Nutzung mehrerer Icinga-Satelliten ist die hohe Verfügbarkeit. Durch den Einsatz mehrerer Satelliten in verschiedenen Rechenzentren oder geografischen Standorten wird sichergestellt, dass die Monitoringinfrastruktur hochverfügbar ist. Wenn ein Satellit ausfällt, kann zunächst mal der zweite Knoten alle Aufgaben übernehmen.
Sollte die Verbindung zu einem Standort weg sein, werden lokale Messergebnisse zwischengespeichert. Sobald sie wieder da ist, werden sie wieder abgespielt. In der Zwischenzeit können die anderen Standorte ihre Infrastruktur weiter überwachen und bei Problemen Warnungen senden.

Diese hohe Verfügbarkeit trägt dazu bei, Ausfallzeiten zu minimieren und sicherzustellen, dass geschäftskritische Systeme verfügbar bleiben und wie vorgesehen funktionieren. Durch die Bereitstellung von Redundanz können mehrere Satelliten dazu beitragen, das Risiko eines einzelnen Ausfallpunkts zu verringern, was helfen kann, kostspielige Ausfallzeiten zu vermeiden.

Besseres Load-Balancing

Ein weiterer Vorteil des Einsatzes mehrerer Icinga-Satelliten ist Load-Balancing. Durch die Verteilung der Überwachungslast auf mehrere Satelliten kannst du sicherstellen, dass kein einzelner Monitoringknoten mit Monitoringaufgaben überlastet wird.
Durch den Lastausgleich kannst du deine Monitoringinfrastruktur auch für verschiedene Anwendungsfälle optimieren. So kannst du beispielsweise einen Satelliten für das Monitoring von Webservern und einen anderen für das Monitoring von Datenbankservern einsetzen.

Skalierbarkeit deiner Icinga-Umgebung

Wenn das Unternehmen wächst, wird die IT-Infrastruktur wahrscheinlich immer komplexer. Das Hinzufügen weiterer Server, Anwendungen und Netzwerkgeräte zur Infrastruktur kann einen einzelnen Überwachungsknoten schnell überfordern. Indem mehrere Icinga-Satelliten genutzt werden, kann die Monitoringinfrastruktur skalieren, um die erhöhte Last zu bewältigen.

Skalierbarkeit ist für Unternehmen, die schnell wachsen oder unvorhersehbare Arbeitslasten haben, von entscheidender Bedeutung. Die Möglichkeit, bei Bedarf weitere Satelliten hinzufügen zu können, stellt sicher, dass deine Monitoringinfrastruktur mit den Anforderungen des Business Schritt halten kann.

In einer finalen Ausbaustufe muss der zentrale Icinga-Knoten gar keine Monitoringaufgaben mehr übernehmen. Er kann dann konzentriert Performancedaten schreiben, die Datenbank befüllen, Config entgegennehmen und verarbeiten oder Benachrichtigungen verschicken.

Geografische Vielfalt

Durch die Platzierung von Icinga-Satelliten an verschiedenen geografischen Standorten kannst du die Verfügbarkeit und Leistung deiner IT-Infrastruktur aus verschiedenen Perspektiven überwachen. Auf diese Weise kannst du Probleme erkennen, die möglicherweise nur in bestimmten Regionen auftreten, z. B. Netzwerküberlastung oder Latenzprobleme.

Geografische Vielfalt kann auch für Unternehmen nützlich sein, die Kunden oder Betriebe in verschiedenen Teilen der Welt haben. Indem du die Infrastruktur von verschiedenen Standorten aus überwachst, kannst du sicherstellen, dass alle Dienste für Kunden unabhängig vom Standort verfügbar sind und gut funktionieren.

Hierarchie und Verschachtelung

Besonders bei großen Standorten und hoch-gesicherten Netzen bietet es sich an, Satelliten in verschiedenen Netz-Segmenten zu installieren. Beispielsweise im Produktionsnetz, im Management-Netz oder in einer DMZ.
Hierdurch lässt sich der Netzwerkverkehr zwischen den Netzwerkzonen verringern und die Firewallfreischaltungen auf das Nötigste reduzieren. Besonders praktisch ist es dabei, dass man sich aussuchen kann, ob der Satellit einen Listener-Port öffnet und auf Anfragen wartet oder sich aktiv zu seinem Upstream-Server verbindet.

Durch hierarchische Organisation der Satelliten lässt sich sicherstellen, welche Informationen wo verfügbar sind, jeder Satellit lässt sich hierbei mit einem eigenen Web-Interface und eigenen Benachrichtigungen ausstatten.
Dadurch kann jeder Standort auch im Fall eines totalen WAN-Ausfalls lokal seine Monitoring-Informationen sehen. Er sieht jedoch nicht die Informationen der anderen Standorte. An der obersten Icinga-Instanz im HQ sind alle Informationen verfügbar, da die Satelliten ihre Nachrichten hoch melden.

Mehr Infos und Hilfe

Wenn du Hilfe beim Aufbau einer komplexen Umgebung brauchst oder deinen externen Icinga-Satelliten bei NETWAYS in der Cloud betreiben möchtest, komm gerne auf uns zu und vereinbare ein Gespräch. Du kannst Icinga, egal ob als Master oder als Satellit, ganz unverbindlich einen Monat bei NETWAYS Web Services testen.

Falls Du stattdessen eine Review deiner bestehenden Icinga-Satelliten durchführen lassen willst oder bei der Einrichtung von Icinga-Satelliten Hilfe suchst, melde Dich gerne! Ich oder ein:e Kolleg:in führen gerne eine individuelle Betrachtung zu Deiner IT-Umgebung und ihren Anforderungen durch. Im Rahmen eines solchen Consultingtermins erstellen wir Dir zunächst ein Konzept und können gerne auch direkt mit der Umsetzung beginnen.

Christoph Niemann
Christoph Niemann
Senior Consultant

Christoph hat bei uns im Bereich Managed Service begonnen und sich dort intensiv mit dem internen Monitoring auseinandergesetzt. Seit 2011 ist er nun im Consulting aktiv und unterstützt unsere Kunden vor Ort bei größeren Monitoring-Projekten und PERL-Developer-Hells.

The first speakers of Open Source Data Center Conference 2018 are fixed!!


We have already received multiple super proposals from various countries. There are excellent talks with the topics Modern data center, Data Science toolkit, Distributed monitoring, Hitchhiker’s Guide and more. We are super excited to present:
Ander Juaristi Alamos | Senior Security Researcher | Hitchhiker’s guide to TLS 1.3 and GnuTLSAnder
Akmal Chaudhri | GridGain System | Apache Ignite: the in-memory hammer in your data science toolkit
Mike Place | SaltStack | Introduction to SaltStack in the modern data center
Mitchell Hashimoto | HashiCorp | Update on Terraform
Gianluca Arbezzano | InfluxData | Distributed monitoring
And counting….
We are looking forward to welcoming the speakers in Berlin. We are also awaiting your proposals on https://osdc.de/submit-a-talk/ . Only two weeks left to submit your proposal to be a speaker at the International Open Source Data Center Conference 2018 in Berlin.
Don’t miss it!

Keya Kher
Keya Kher
Marketing Specialist

Keya ist seit Oktober 2017 in unserem Marketing Team. Nach ihrer Elternzeit ist sie seit Februar 2024 wieder zurück, um sich speziell um Icinga-Themen zu kümmern. Wenn sie sich nicht kreativ auslebt, entdeckt sie andere Städte oder schmökert in einem Buch. Ihr Favorit ist “The Shiva Trilogy”.  

Project of the Month: Mule for Enhanced Distributed Monitoring

March 2010: When our customer needed to centrally monitor the latency of IT services across their 3 offices in Germany, America and Sweden, they were looking for a speedier alternative to their existing solution. Remote monitoring was not meeting their standards, as relying on an international link was all but efficient.
So Bernd came in with an ESB idea. Implementing Mule in their 3 locations, the set up included a server based in Germany and satellites in America and Sweden. The satellites read status and performance data from their file systems to send to the server, which in turn stored the data in an external command file. In processing commands, the server then read from NDO/IDO-DB, reviewed the content and sent the commands to the corresponding satellites. These satellites then also stored the data in an external command file.
Supported by Mule ESB, the satellites could be connected far more tightly and information could flow smoother. Moreover, transforming their makeshift bundle of scripts into a centralised system also meant the entire process itself could be more easily monitored with the handy check_jmx4perl. All in all, a more dynamic and flexible solution thanks to Mule.

Project of the month: Centrally controlled yet independent distributed monitoring

November 2009: Offering media services in over 30 languages, the internationally acclaimed Deutsche Welle was seeking to monitor their equally diverse IT. Large and distributed across two offices in Bonn and Berlin, the broadcaster needed to consolidate their disparate monitoring activities into one enterprise system. A central overview was essential, as was exceptionally high availability. Deutsche Welle offered NETWAYS the opportunity to suggest a solution- and an innovative one was proudly delivered.
Since monitoring needed to be self sufficient at each location while being centrally accessible, the consulting team designed a multiple redundant system. Two monitoring clusters were implemented in each city and integrated by a single MySQL cluster. In a master/master failover, each database was also physically located in their respective city. This amounted to two physical Nagios servers and one database at each office, which could operate independently if ever a break in connection were to occur. Furthermore, two physical Nagios servers at each location gave additional guarantee of constant availability. By using the MySQL cluster as a kind of interchange hub, monitoring was centralised without compromising operational independence.
DeutscheWelle_distributed_monitoring
Upon implementation, an array of Nagios addons and plugins were also employed. From NSClient++, SNMPTT and NagVis to EventDB, NagiosGrapher and Business Process Addon, Deutsche Welle was fully equipped by the end of the project. All that is left is a few days training to equip the staff with the skills for a similar operational independence.