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NETWAYS Blog

Warum Python?

Als Systemintegrator in der IT-Welt stellt man früher oder später fest, dass man das Verstehen und Schreiben von Programmiersprachen nicht ignorieren kann. Je nachdem, in welcher IT-Bereich man tätig ist, wird man mit Programmiersprachen konfrontiert.

Wir bei NETWAYS bieten Open Source Lösungen, etwa in den Bereichen Monitoring, Cloud, Log-Management und Schulungen zu diesen Themen und Tools. Unter anderem etwa Lösungen für Automation, wo wir uns hauptsächlich mit Puppet und Ansible als Automation-Tools beschäftigen. Nachdem ich in letzter Zeit bei einigen Automation-Projekten dabei war, habe ich mich also mehr mit Ansible auseinander gesetzt. Ansible ist eine Automatisierungswerkzeug zur Orchestrierung, sowie der allgemeinen Konfiguration und Administration von Computern. Ansible ist Open Source und in Python geschrieben. Dabei bin ich immer wieder in Zusammenhang mit den Ansible-Modulen oder spezifischen Ansibel-Rollen für unsere Kunden auf Python gestoßen. In diesem Blog befassen wir uns mit der Definition und mit Vor- und Nachteilen von Python als Programmiersprache.

Was ist Python?

Programmiersprachen haben eine hohe Vielfalt und jede hat ihre eigenen Verwendungen und Vor- und Nachteile. Eine der objektorientierten Sprachen, die viele Anwendungen hat, ist Python. Python wurde im Jahr 1991 entworfen und veröffentlicht. Python ist Open Source und einfach zu lernen und damit geeignet für den Einsieg in die Welt des Programmierens. Python kann in vielen verschiedenen Bereichen wie Website Design, Softwareentwicklung und Skripting eingesetzt werden. Außerdem können die in Python geschriebenen Codes in einer Vielzahl von Plattformen wie Linux, Windows, Mac, sogar in Mobiltelefonen usw. implementiert werden.

Vorteile

Bedienung

Python ist aufgrund der Nähe zur menschlichen Sprache eine der am einfachsten zu erlernenden Sprachen, insbesondere für Anfänger. Im Vergleich zu Java und C können dieselben Funktionen in weniger Zeilen ausgeführt werden.

Libraries

Python verfügt über viele Standardbibliotheken in verschiedenen Bereichen wie das Internet, Webservice-Tools, Betriebssystemschnittstellen und Protokolle. Die am häufigsten verwendeten Programmieraufgaben werden in Python geschrieben, um die Anzahl der Codezeilen zu reduzieren, die zum Schreiben eines Programms erforderlich sind.

Integration

Python integriert “Application Integration” und verbessert somit die Entwicklung von Webdiensten durch den Aufruf von COM- oder COBRA-Komponenten. Python verfügt über leistungsstarke Steuerungsmöglichkeiten, da sie direkt von C++, C oder Java mit Jython aufgerufen werden kann. Python kann auch XML und andere “Markup Languages” verarbeiten, um auf modernen Betriebssystemen über ähnlichen Bytecode ausgeführt zu werden.

Flexibilität

Python ist sehr flexibel und erlaubt dem Benutzer daher, neue Dinge auszuprobieren. Python hindert den Benutzer nicht daran, etwas anderes auszuprobieren. Andere Programmiersprachen bieten diese Art von Flexibilität und Freiheit nicht und daher ist Python in diesen Fällen eher vorzuziehen.

Nachteile

Geschwindigkeit

Python ist eine interpretierte Sprache und übersetzt daher den Code Zeile für Zeile. Dadurch ist seine Verarbeitungsgeschwindigkeit niedriger als die einiger anderer Sprachen.

Mobilgeräte

Laut vielen Programmierern ist Python keine geeignete Sprache, um in der mobilen Umgebung ausgeführt zu werden. Außerdem erkennen Android und iOS Python nicht, Python kann jedoch im mobilen Umfeld verwendet werden. Dies erfordert jedoch mehr Zeit und diverse Einstellungen.

Speicherverbrauch

Python hat einen sehr hohen Speicherverbrauch. Dies liegt daran, dass es hinsichtlich Datentypen flexibel ist und viel Speicher verwendet. Python ist keine gute Wahl für speicheroptimierte Aufgaben.

Zusammenfassung

Heutzutage gibt es viele Programmiersprachen in der IT-Welt, die auch rege verwendet werden. Jede dieser Sprachen ist in einem bestimmten Bereich stärker als in anderen. Die Wahl der richtigen Programmiersprache beschäftigt viele, die planen in die Welt des Programmierens einzusteigen.

Die Entscheidung, welche Sprache man lernen soll, hängt von der Anwendung ab und persönlichen Interessen.
Python wurde entwickelt, um Produktivität, Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit zu betonen. Aus meiner persönlichen Erfahrung als Anfänger kann ich sagen, dass es großen Spaß macht, Codes in Python zu schreiben, da die Lernkurve ab einem gewissen Punkt steil nach oben geht. Falls Du es ebenfalls neu lernen und Dich in Python ausprobieren willst, wünsche ich Dir viel Spaß dabei!

Falls Du es bei NETWAYS lernen oder anwenden magst, dann schau Dir doch mal unsere offenen Jobs und Ausbildungsstellen an!

Saeid Hassan-Abadi
Saeid Hassan-Abadi
Systems Engineer

Saeid hat im Juli 2022 seine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration bei uns abgeschloßen, und arbeitet nun in Operation-Team. Der gebürtige Perser hat in seinem Heimatland Iran Wirtschaftsindustrie-Ingenieurwesen studiert. Er arbeitet leidenschaftlich gerne am Computer und eignet sich gerne neues Wissen an. Seine Hobbys sind Musik hören, Sport treiben und mit seinen Freunden Zeit verbringen.

Icinga Web 2 trifft Guacamole

In meinem heutigen Blogpost geht es um Guacamole in Icinga Web 2 und die Frage, wie Guacamole in Icinga Web 2 implementiert werden kann. Aber was sind eigentlich Guacamole und Icinga Web 2?

Introducing Icinga Web 2

Icinga ist eine Open Source Verfügbarkeits-Monitoring Plattform, mit der man Server, Netzwerke und Applikationen überwachen kann. Hier bietet Icinga Web 2 eine Weboberfläche für Icinga, mit der man eine grafische Übersicht der Monitoring-Umgebung hat. Icinga Web 2 bietet anhand von Modulen weitere Funktionalitäten. Mit dem Director-Modul etwa kann man Hosts, Services und weitere Icinga-Objekte sowie die Konfiguration bearbeiten und pflegen.

Hallo Guacamole

Administratoren verwenden häufig mehrere Arten von Anwendungen, um sich mit Servern/Computern Remote zu verbinden. Hier bietet Guacamole einen einfachen Weg, denn Apache Guacamole ist eine Open Source Anwendung, die mehrere Standardprotokolle für den Fernzugriff (wie SSH, VNC und RDP) unterstützt. Und dies über einen Webbrowser, ganz ohne zusätzliche Tools oder Erweiterungen.

Umsetzung

Beim Überwachen von Systemen kommt es immer wieder vor, dass man sich auf den Systemen einloggen muss, um etwas zu fixen oder zu ändern. Klassischer Fall: Ein Dienst läuft plötzlich nicht mehr oder eine Änderung muss in einer Konfigurations-Datei oder den Firewall-Regeln eingesetzt werden. Diese wird je nach System mit verschiedenen Protokollen realisiert, etwa SSH für Linux-Systeme oder RDP für Windows Systeme. Im Folgenden werde ich Dir zeigen, dass man mithilfe von Guacamole einen Remote-Zugriff auf Linux und Windows Systeme in Icinga Web 2 erhalten kann. Und das mit nur einem Klick auf einen Link in Deinem Webbrowser!

Installation

Ich werde nicht auf detaillierte Installationsschritte von Icinga 2 bzw. Icinga Web 2 und Guacamole eingehen, da es hier hauptsächlich um die Implementation von Guacamole in Icinga Web 2 geht.

Für die Installation von Guacamole gibt es zwei Möglichkeiten: die native Installation mit dem Quellcode oder die Installation mit Docker. Hier habe ich die offizielle Dokumentation von Guacamole benutzt. Für die Installation von Icinga 2 und Icinga Web 2 empfehle ich Dir die docker-compose, die unser Icinga Team entwickelt hat.

Connection Konfiguration in Guacamole

Guacamole liest alle Benutzer und Verbindungen aus einer einzigen Datei namens user-mapping.xml. In dieser Datei werden die Benutzer definiert, die auf das Guacamole-Webinterface zugreifen dürfen. Außerdem die Server, zu denen eine Verbindung hergestellt werden soll und die Verbindungsmethode. Unten sieht man, wie diese Datei konfiguriert werden soll:

<user-mapping>
    # Benutzer Administrator
    <authorize username="admin" password="strongpass">

        # RDP-Remotedesktop-Verbindung für Windows-System
        <connection name="Windows-Host">
                <protocol>rdp</protocol>
                <param name="hostname">10.77.14.114</param >      => FQDN oder IP des Zielhost
                <param name="port">3389</param>                   => Port, Standard ist 3389
                <param name="username">user</param>               => Benutzername
                <param name="password">strongpass</param>         => Password für den Benutzer
                <param name="domain">TEST-VM</param>              => Domäne des Benutzer, ggf. Hostname des Ziels
                <param name="disable-audio">true</param>          => Audio-Übertragung deaktivieren
                <param name="server-layout">de-de-qwertz</param>  => mit deutscher Tastatur verbinden
                <param name="security">any</param>                => Wie die Daten verschlüsselt werden sollen
                <param name="ignore-cert">true</param>            => Alle Zertifikate akzeptieren
        </connection>

        # SSH-Verbindung für Linux-System
        <connection name="Linux-Host">
                <protocol>ssh</protocol>
                <param name="hostname">10.77.14.10</param>      
                <param name="port">22</param>                     
                <param name="username">user</param>             
                <param name="password">strongpass</param>        
        </connection>
    </authorize>
</user-mapping>

 

Nachdem die Konfiguration angepasst wurde, muss der Guacamole-Dienst neu gestartet werden. Zunächst loggen wir uns im Browser auf dem Guacamole Webinterface an. Unten sieht man die beiden Systemen, die konfiguriert wurden. Wenn Du auf einen von beiden System klickst, landest Du Remote auf dem System. Die URL, die im Browser angezeigt wird, ist die URL des jeweiligen Systems. Dieses wird später für den Eintrag von beiden Systemen auf Icinga Web 2 für den Remote-Zugriff benötigt.

Konfiguration in Icinga Web 2

Nachdem Icinga Web 2 installiert wurde, loggen wir uns in Icinga Web 2 ein. Für den Eintrag der Guacamole-URLs wird die Shared Navigation Option unter den icingaadmin-Enstellungen genutzt. Hier wird ein Name für die Navigation eingegeben, als Type kann man Service oder Host Actions auswählen (und so konfigurieren, wo die Navigation angezeigt werden soll). Ins Target Feld kann die Darstellungsart des Remote-Fensters gesetzt werden und in der Url wird die Guacamole-URL der Remote-Systeme eingetragen, die wir im Guacamole-Webinterface haben.

Nachdem Du für die URL eine Navigation definiert hast, siehst Du diese unter Overview > Hosts > Actions. Hier kannst Du mit einem Klick auf die Systeme Remote zugreifen.

Windows-Host

Linux-Host

Zusammenfassung

Guacamole bietet Dir eine große Flexibilität im Vergleich zu anderen Tools, da hier keine Client-Installation nötig ist und nur mit URLs gearbeitet wird, die man in verschiedenen Anwendungen einsetzen kann. Ich habe Dir hier eine Basis-Konfiguration für die Verbindung gezeigt. Es gibt zudem die Möglichkeit, diese mit z.B. SSH-Keys und weiteren Methoden zu verschlüsseln und dadurch eine sichere Verbindung für den Remote-Zugriff zu bauen.

Momentan können die URL-Eintragungen in Icinga Web 2 nur über Shared Navigation erfolgen, somit ist eine URL-Zuordnung zum jeweiligen System nicht möglich. Das kann trotzdem für relevante Systeme wie das Icinga-Master-System vorteilhaft sein.

Dieses Thema wird mich weiterhin beschäftigen und vielleicht zeige ich Euch in meinem nächsten Blogartikel dann die Lösung. 😉

Saeid Hassan-Abadi
Saeid Hassan-Abadi
Systems Engineer

Saeid hat im Juli 2022 seine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration bei uns abgeschloßen, und arbeitet nun in Operation-Team. Der gebürtige Perser hat in seinem Heimatland Iran Wirtschaftsindustrie-Ingenieurwesen studiert. Er arbeitet leidenschaftlich gerne am Computer und eignet sich gerne neues Wissen an. Seine Hobbys sind Musik hören, Sport treiben und mit seinen Freunden Zeit verbringen.

InfluxDB Time Series Database

In diesem Beitrag geht es um Zeitreihen-Daten (time series data) und InfluxDB (time series databases).

 

Time Series Data

Was sind eigentlich die time series data? Es gibt Programme oder Tools, die eine große Menge an Rohdaten sammeln. Diese Daten haben ein wichtiges Merkmal: Wenn die Daten produziert werden, haben diese einen Zeitstempel. Jene Daten spiegeln die Veränderungen wider, die im Laufe der Zeit passiert ist. Daher können wir diese Werte als zeitabhängigen Vektor betrachten.

Die Daten haben manchmal die Eigenschaft der Kontinuität, beispielsweise können die Temperatur einer Umgebung oder die check-Ergebnisse von einem Überwachungssystem wie Icinga über die Zeit kontinuierlich gespeichert werden.

Diese Daten haben drei wichtige Merkmale:

  • Die Daten erreichen uns nahezu zeitgleich mit der Erfassung.
  • Die Daten kommen normalerweise geordnet bei uns an.
  • Die Registrierungszeit ist einer der wichtigsten Eigenschafen.

Mit anderen Worten: Die einzige Operation besteht darin, neue Daten zu den vorherigen Daten hinzuzufügen.

 

Time Series Database

Zeitreihendatenbanken (time series database) sind Datenbanken, die speziell zum Speichern und Untersuchen von Zeitreihendaten entwickelt wurden. Diese Daten werden im Allgemeinen in Wert-Zeit Paaren gespeichert. Zeitreihendatenbanken sind für die Arbeit mit Wert-Zeit Paaren optimiert – sie verwenden beispielsweise Komprimierungsalgorithmen, um Daten effizienter zu verwalten.

Einige dieser Datenbanken ermöglichen es auch, Änderungen in Daten zu prüfen und diese in Diagramme umzuwandeln. Zu den wichtigsten Zeitreihendatenbanken gehören:

  • Riak
  • kdb+
  • IMB Informix
  • InfluxDB
  • Prometheus
  • eXtremeDB
  • IBM Informix on Cloud
  • Azure Time Series Insights
  • TimescaleDB
  • Druid
  • OpenTSDB
  • Gtaphite

InfluxDB

InfluxDB ist eine Open Source Zeitreihendatenbank, die vom InfluxData-Team entwickelt wurde. InfluxDB wurde mit der Go-Sprache entwickelt und ist einfach zum Installieren und Bedienen. Die Menge der Daten, die man sammeln kann, ist unbegrenzt, und es spielt keine Rolle, wie oder in welchem ​​Format die Daten an InfluxDB übermittelt werden. Es gibt außerdem die Möglichkeit, anhand der Daten im InfluxDB-Webinterface Graphen darzustellen – diese können z.B. in Überwachungssystemen wie Icinga nützlich sein.
InfluxDB ist stärker gewachsen, als andere Zeitreihendatenbanken. Und dadurch, dass es ein Open Source Programm ist, ist der Quellcode einfach zu verwenden!

 

InfluxDB Funktionen

Es gibt einige Faktoren, die InfluxDB von anderen Datenbanken unterscheidet.
Gute Leistung ist eines der Hauptmerkmale von InfluxDB. Diese ermöglicht es, die Daten mit guter Geschwindigkeit und guter Qualität zu verwenden, selbst bei hoher Datenlast. Zu diesem Zweck verwendet InfluxDB Komprimierung zum Verwalten von Daten und kann 1 Million Daten pro Sekunde sammeln und verwalten.

Wenn Du mit der SQL-Syntax vertraut bist, wirst Du  auch mit der InfluxDB-Abfrage vertraut sein. InfluxDB verwendet eine eigene Syntax namens InfluxQL. Angenommen, Du sammelst Daten aus dem Speicher eines Computers, und möchtest diese Daten anzeigen. Dann musst Du nur eine SQL-Abfrage schreiben – diese nimmt die Daten der letzten 3 Monate und gruppiert sie in 10-Tage-Pakete.

Beim Umgang mit großen Datenmengen wird es schwierig sein, sie zu speichern und zu pflegen, und mit der Zeit werden diese Daten immer komplexer. InfluxDB kann diese Daten in kleineren Größen und genauer über lange Zeiträume speichern.
Mithilfe der Datenspeicherungsrichtlinien, auf die Du in InfluxDB Zugriff hast, kannst Du Deine Einstellungen so anpassen, dass Deine Daten bis zu 30 Tage lang genau verfügbar sind. Danach kannst Du sie bis zu 6 Monate oder länger speichern oder für immer aufbewahren. Mit dieser Funktion kannst Du Daten speichern und gleichzeitig Festplattenspeicher sparen.

Saeid Hassan-Abadi
Saeid Hassan-Abadi
Systems Engineer

Saeid hat im Juli 2022 seine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration bei uns abgeschloßen, und arbeitet nun in Operation-Team. Der gebürtige Perser hat in seinem Heimatland Iran Wirtschaftsindustrie-Ingenieurwesen studiert. Er arbeitet leidenschaftlich gerne am Computer und eignet sich gerne neues Wissen an. Seine Hobbys sind Musik hören, Sport treiben und mit seinen Freunden Zeit verbringen.

Meerkat (Dashboard für Icinga 2)

Was ist Meerkat? Wie kann man Meerkat installieren, und konfigurieren?

Meerkat ist ein Dienstprogramm, geschrieben in go und javascript, und nicht nur zum Erstellen und Teilen von Dashboards für Icinga 2 geeignet, sondern auch leicht zu installieren und bedienen. Meerkat hat ein Web-Interface, in dem man Dashboards mit beliebigem Hintergrund und Elemente festlegt und aktualisiert, wobei das Meerkat-Backend Abfragen an die Icinga-2-Api zur Darstellung des Status schickt. Hier werden wir Meerkat installieren und konfigurieren und zudem auch Dashboards – als Beispiel für die verschiedenen Visualisierungen und darstellbaren Objekte – bauen.

  • Hier wird Meerkat  mittels Docker als Container installiert, wofür die Installation von docker und docker-compose erforderlich ist.
  • Es gibt auch die Möglichkeit, Meerkat ohne Docker zu installieren.
  • Meerkat wird auf Centos7 mit aktiviertem SELinux installiert, weshalb die SELinux-Berechtigungen für Schreiben und Lesen bei den ContainerVolumes zu beachten sind.

 

Installation

Wir laden zuerst die Meerkat-Repository runter und passen die Konfiguration-Datei docker-compose.yml an, wobei hier nur die Mount-Option Z gesetzt wird, damit das SELInux-Label für private Volumes gesetzt werden und die Volumes lesbar und beschreibbar eingehängt werden können.

Zunächst wird der Meerkat-Zugriff auf das Icinga-2-System konfiguriert – wie vorhin erwähnt, erfolgt dieser über API-Anfragen. Dafür legen wir eine API-User auf dem Icinga-2-System an und starten den Icinga2-Service neu. Danach muss die Datei meerkat.toml auf dem Meerkat-System angepasst werden. Im Anschluss können wir den Meerkat-Container starten!

 

Auf dem Host für den Meerkat-Container:
$ git clone https://gitlab.sol1.net/oss/meerkat.git
$ vim ~centos/meerkat/docker-compose.yml
...
    volumes:
      - ./config:/meerkat/config:Z
      - ./dashboards:/meerkat/dashboards:Z
      - ./dashboards-data:/meerkat/dashboards-data:Z
...
 
 
Auf dem Icinga-2-System:
$ vim cd /etc/icinga2/conf.d/api-user.conf
object ApiUser "meerkat" {
  password = "meerkatpassword"
permissions = [ "objects/query/Host""objects/query/Service"
"objects/query/ServiceGroup""objects/query/HostGroup" ]
}
$ systemctl restart icinga2.service
Auf dem Host für den Meerkat-Container:
$ cd ~centos/meerkat/config
$ cp meerkat.toml.example meerkat.toml
$ vim meerkat.toml
 
HTTPAddr = "[::]:8585"
IcingaURL      = "https://icinga.example.com:5665"
IcingaUsername = "meerkat"
IcingaPassword = "meerkatpassword"
IcingaInsecureTLS = true
 
$ cd ~centos/meerkat
$ docker-compose up
Zunächst loggen wir uns in den Container ein, um herauszufinden, welcher User der Besitzer von dem meerkat-Prozess im Container ist. Anhand der User-ID legen wir einen User auf dem Host-System an und berechtigen ihn Zugang zu den Verzeichnissen, um darunter neue Dashboards anlegen zu können.
$ docker exec -it meerkat_app_1 /bin/sh
/meerkat $ ps -ef
PID   USER     TIME  COMMAND
1 9001      0:00 /meerkat/meerkat -config /meerkat/config/meerkat.toml
27 9001      0:00 /bin/sh
33 9001      0:00 ps -ef
$ sudo useradd -u 9001 meerkat 
$ sudo chown meerkat:meerkat dashboards/ dashboards-data/

 

Meerkat Web-Interface

Nachdem der Meerkat-Container installiert und aktiviert ist, rufen wir das Meerkat-Webinterface auf. Hier habe ich ein paar Dashboards zum Testen gebaut.

  • Create New Dashboard: Dashboardsname eingeben.
  • Background Image: Hintergrund hochladen – hier kann man jedes Bild-Format hochladen, welches im Browser angezeigt werden kann. Getestet wurden die Formate PNP,JPEG,WebP und GIF.
  • Global Status Alerts: Hier kann man den status-alert festlegen – Meerkat bietet neben Visual-Aufbau auch die Möglichkeit, einen status-alert-sound für verschiedene Status festzulegen. In diesem Projekt habe ich diese auf Mute eingestellt.
  • Element: Hier werden die ElementEigenschaften festgelegt, wie Visual-Type (also in welcher Form das Element auf dem Hintergrund angezeigt werden soll) und Element-Type (für Host, Service, Groups oder Filter).
  • Linking URL: Man kann das Element zu einer URL linken.
  • Performance Data: Es gibt die Möglichkeit, Abfragen, die einen Performance-Wert haben, anzeigen zu lassen.

 

Icinga SVG (für Hosts)

 

Icinga Card (für Hosts und Services)

Icinga Image, static Image und Text, Icinga Line

Im folgenden Beispiel sieht man die restlichen Element-Typen wie Icinga-Image (Status-Element für Hosts), static-Image (Logo), static-Text (IP-Adressen) und Icinga-Line (SSh-Verbindung Status).

Saeid Hassan-Abadi
Saeid Hassan-Abadi
Systems Engineer

Saeid hat im Juli 2022 seine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration bei uns abgeschloßen, und arbeitet nun in Operation-Team. Der gebürtige Perser hat in seinem Heimatland Iran Wirtschaftsindustrie-Ingenieurwesen studiert. Er arbeitet leidenschaftlich gerne am Computer und eignet sich gerne neues Wissen an. Seine Hobbys sind Musik hören, Sport treiben und mit seinen Freunden Zeit verbringen.

Adblocker und Pi-Hole

Pi-Hole ist ein netzwerkweiter Adblocker, aber was ist eigentlich Adblocker? Ein Werbeblocker bzw. Adblocker ist ein Programm, mit dem verschiedene Arten von Werbung aus der Webanfragen eines Webbenutzers entfernt werden. Diese Programme zielen auf bestimmte Arten von Anzeigen ab, wie z. B. Popups, Bannerwerbung und andere gängige Formen der Online-Werbung, sodass ein Benutzer ohne störende Ablenkungen oder Unterbrechungen im Internet surfen kann. Die Adblock-Technologie basiert auf einfachen Listen, sogenannten Filterlisten, die festlegen was blockiert und ausgeblendet werden soll oder was auf den von Ihnen besuchten Seiten angezeigt werden soll. Diese Listen bestehen einfach aus einer Liste von URLs in Form einer “Zulassungsliste” oder einer “Sperrliste”.

Wenn Sie eine Website besuchen, überprüft der Adblocker schnell, ob diese Website in einer dieser Filterlisten enthalten ist. Wenn dies der Fall ist, wird die Anforderung an externe Inhalte blockiert und die Anzeige wird nicht auf die Webseite heruntergeladen. Kurz gesagt, die Adblock-Technologie besteht aus einer Reihe von Regeln, die in diesen Filterlisten festgelegt sind und festlegen, was auf den von Ihnen besuchten Webseiten blockiert oder nicht blockiert werden soll. Es gibt die Möglichkeit den Adblocker entweder auf Browser installieren oder im Netzwerk konfiguriere.

Pi-Hole ist eine kostenlose Open-Source-Software zum Einrichten eines DNS- (Domain Name Service) und DHCP-Servers (Dynamic Host Configuration Protocol) mit integrierten Funktionen, mit denen Anzeigen, Tracker und andere Websites blockiert werden können. Anstatt Adblocker auf jedem Gerät und jedem Browser zu installieren, können wir Pi-Hole einmal in unserem Netzwerk als DNS-Server installieren und alle unsere Geräte schützen. Da Pi-Hole anders funktioniert als ein browserbasierter Werbeblocker, blockiert Pi-Hole Anzeigen auch an nicht traditionellen Orten, z. B. in Spielen und auf Smart-TVs. Pi-Hole braucht nicht so viel Rechenpower, daher funktioniert er problemlos auf alle Raspberry-Pi Modellen mit ein laufendem Linux-Betriebssystem wie Ubuntu oder Raspbian. Pi-hole funktioniert auf DNS-Ebene (Domain Name Service). DNS wird von Ihrem Computer verwendet, um einen in einen Webbrowser eingegebenen Domainnamen (z. B. build5nines.com) in die IP-Adresse (z.B. 8.8.8.8) umzuwandeln, mit der der Computer eine Verbindung herstellt, um den angeforderten Namen herunterzuladen und anzuzeigen. Diese DNS-Suche wird nicht nur im Webbrowser durchgeführt, sondern von jeder Software, die die Kommunikation mit einem Server im Internet anfordert. z.B. Apps auf Ihrem Smartphone, Computer, Tablet oder anderen Geräten. Durch das Einrichten von Pi-Hole als DNS-Server in Ihrem Netzwerk werden alle DNS-Namensauflösungsanforderungen abgefangen und Sie können diejenigen blockieren, die Sie nicht möchten. wie Anzeigen, Tracker oder sogar NSFW-Websites. Als DNS-Server ist es so eingerichtet, dass unerwünschter / unerwünschter Datenverkehr in Ihrem gesamten Netzwerk blockiert wird, ohne dass etwas auf Ihrem Smartphone, Laptop oder anderen Geräten installiert werden muss. Sie richten einfach das Pi-Hole ein, konfigurieren Ihr Netzwerk und alles funktioniert für alle mit dem Netzwerk verbundenen Geräte.

Am häufigsten wird von Pi-Hole gesprochen, um Website-Werbung in einem Heimnetzwerk zu blockieren. Dies ist nur ein sehr spezifischer Anwendungsfall. Pi-Hole kann in jedem Netzwerk verwendet werden, sofern die Hardware, auf der es installiert ist, über die Ressourcen verfügt, um alle DNS-Abfragen dieses Netzwerks zu verarbeiten. Daher können Sie Pi-hole auch in einem Netzwerk für kleine Unternehmen installieren, um unerwünschte Websites zu blockieren. Dies ist eine wirklich günstige Option für Unternehmen.

Saeid Hassan-Abadi
Saeid Hassan-Abadi
Systems Engineer

Saeid hat im Juli 2022 seine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration bei uns abgeschloßen, und arbeitet nun in Operation-Team. Der gebürtige Perser hat in seinem Heimatland Iran Wirtschaftsindustrie-Ingenieurwesen studiert. Er arbeitet leidenschaftlich gerne am Computer und eignet sich gerne neues Wissen an. Seine Hobbys sind Musik hören, Sport treiben und mit seinen Freunden Zeit verbringen.