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Unsere Projektwoche 2023

by | Feb 28, 2023 | NETWAYS, Ausbildung

Hallo zusammen,

wie jedes Jahr bei NETWAYS, fand auch dieses Jahr wieder unsere beliebte Azubiprojektwoche statt. Für alle, die noch nicht davon gehört haben, möchte ich diese kurz vorstellen. Der Sinn hinter unserer Projektwoche ist es, dass alle NETWAYS Azubis zusammen kommen und innerhalb einer Woche gemeinsam an einem Projekt arbeiten.

Hierbei ist die Schwierigkeit, dass arbeitstechnisch alle involviert sind und man auch bedenken muss, dass sowohl technische, kaufmännische und kreative Azubis aufeinandertreffen. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass man sich in nur 5 Tagen ein Projekt auszudenken und dieses dann auch in diesem Zeitraum umsetzen muss. Von der Firma bekommen wir hierzu 500€ Budget. Zudem steht uns das Kesselhaus und ein Firmenwagen zur Verfügung. Die Rahmenbedingungen dieses Jahr bestanden darin, dass das Projekt auch einen Nutzen außerhalb der Projektwoche finden soll.

 

Und so ging’s los

Zunächst haben wir am Montag damit begonnen, einen Projektleiter zu bestimmen. Diese Aufgabe habe ich, Leander Müller-Osten, übernommen. Danach ging es darum, ein passendes Projekt zu wählen. Wir haben uns schlussendlich dazu entschieden, einen Arcade-Spielautomaten zu bauen. Dieses Projekt schien uns geeignet, da es genug Arbeit für 15 Azubis gibt und budget-technisch und zeitlich gut in den Rahmen passte. Zudem gefiel uns der Gedanke, dass der Automat bestimmt gut auf Konferenzen und Info-Abenden ankommt und somit wäre der Gedanke der Wiederverwendbarkeit gegeben. Natürlich steht er auch bei uns im Pausenraum, aber nur die Zeit wird zeigen, ob er tatsächlich verwendet wird.

Zur Umsetzung haben wir vier Gruppen gebildet. Diese waren: TEAM Case, TEAM Design, TEAM Infrastruktur und der Projektleiter. Um Euch einen Einblick zu bieten, wie die einzelnen Teams gearbeitet haben, beschreiben diese im Folgenden ihre Aufgaben.

 

TEAM Case

Teammitglieder: Jan, Valeria, Apostolos , Christoph, Nik

“Zunächst mussten wir uns überlegen, wie wir das Projekt umsetzen wollen. Wir machten uns Gedanken darüber, welches Holz wir verwenden werden und welche Größe es haben soll, damit wir grob die Materialkosten überschlagen können. Da es ein Weilchen dauerte bis das Holz bestellt und geliefert war, haben wir aus Pappe einen groben Entwurf gebastelt, um das weitere Vorgehen zu planen. Dann hieß es sägen, schrauben, bohren und einmal aufbauen, ob auch alles zusammenpasst. Und das auf Zeitdruck, damit das UI-Team das Holz noch rechtzeitig grundieren und gestalten kann.”

 

TEAM Design

Teammitglieder: Andrè , Luxshana, Ada, Marc

Was gehört zu einem guten Oldschool Arcadeautomaten? Das passende Design natürlich! Genau damit hat sich unser Team LED & Design beschäftigt.
Nach einem kurzen Brainstorming hatten wir direkt einige gute Ideen, in welche Richtung die Farbgebung gehen soll – Stichwort Neon. Fastforward zum frühen Nachmittag des ersten Tages setzte die Erkenntnisein, dass es mit begrenzten Mitteln gar nicht so einfach möglich ist, Neonfarben ansprechend umzusetzen.

Zum Glück hatten wir André als Teammitglied. Als erfahrener Sprayer und Zeichner sowie mit seiner Erfahrung mit Miniaturmodellen hatte er direkt eine zündende Idee. Helle Farben auf schwarzem Hintergrund statt Neonfarben ergeben auch den gewünschten Effekt. Nachdem die Farben geklärt waren, wurden verschiedene Muster gebrainstormt. Dreiecke, Tetris, bekannte Designs aus Retro-Spielen, viele Möglichkeiten wurden besprochen, abgewogen und teilweise wieder verworfen. Auch wenn es sich vielleicht nach einem “längeren” Prozess anhört, war sich das Team bereits zu Ende des ersten Tages einig, in welche Richtung es gehen soll: eine Mischung aus Retro-Designs und Firmenlogos unserer Ausbildungsabteilungen.

Der Einkauf der einzelnen Komponenten und Farben ist so langweilig wie unspektakulär, deshalb werde ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen. Ebensowenig auf die kleine Wartezeit, die es zu überbrücken gab, da die aktive Designarbeit am Automaten erst nach dem Zuschnitt des Case-Teams möglich war.
Viel spannender gestalteten sich die Überlegungen, wie es möglich ist, Lichtelemente einzubauen. Setzt man auf verschiedene kleinere Elemente im Case? Sind Leuchtstoffröhren an der Seite des Bildschirms sinnvoll oder stört das Licht beim Spielen? Wie wird der Bereich über dem Bildschirm gestaltet, auf dem bei alten Automaten der Spielename steht?

Das Endergebnis kann sich sehen lassen! Es gibt weniger LED’s als anfangs gedacht, dafür sieht das in Regenbogenfarben beleuchtete Firmenlogo einfach unglaublich gut aus. Kleine Abstriche mussten im Laufe der Tage beim Design eingegangen werden. Die eigentlich angedachten Retroelemente konnten aufgrund der begrenzten Zeit und der vorhandenen Materialien leider nicht wie geplant umgesetzt werden. Stattdessen ziert nun ein bunter Farbmix mit Wirbeln das Außengehäuse und erinnert trotz fehlender Retro-Spielefiguren stark an die Games der 80er.

 

TEAM Games/Infrastruktur

Teammitglieder: Johannes, Matthias, Patrick, Björn, Jonas

Zu Beginn war es unsere Aufgabe, ein passendes System zu finden, auf dem wir die Spiele laufen lassen können. Hier haben wir uns dazu entschieden, das Betriebssystem RetroPie auf einem Raspberry Pi 4 laufen zu lassen, da dies genau das erfüllt, was wir benötigen. Nachdem wir das OS auf eine SD-Karte aufgespielt haben, haben wir Monitor und Tastatur an den Raspberry angeschlossen und mit der Konfiguration begonnen. Hierbei sind wir auf das Problem gestoßen, dass die Anzeige dicke schwarze Ränder hat. Bis das Bild letztendlich den ganzen Bildschirm ausgefüllt hat, haben wir viele Stunden herum probiert.

Am zweiten Tag hatten wir SNES-Controller zu Verfügung, welche die Bedienung der Plattform deutlich erleichterte, da diese darauf ausgelegt ist, mit einem Controller bedient zu werden. Wir haben uns auf ein paar Open Source Spiele heruntergeladen und getestet. Hierbei ist uns aufgefallen, dass starkes Tearing zu sehen ist. Tearing ist ein “zerreißen” des Bildes, welches ausgelöst wird, wenn die von der Grafikeinheit errechneten FPS (Frames Per Second) nicht mit der Bildrate (Hz) des Monitors übereinstimmen. Dieses Problem haben wir gelöst, indem wir VSync passend konfiguriert haben.

Am dritten Tag haben wir weitere Spiele herausgesucht und getestet. Außerdem haben wir nach einer Lösung gesucht, um Spiele per USB-Stick anschließen und spielen zu können. Um den aktuellen Standpunkt des Projekts zu sichern, haben wir ein externes Backup erstellt.

Am vierten Tag haben wir das USB-Problem mit einem Skript und einigen Konfigurationen gelöst, sodass die Spiele automatisch an die richtige Stelle geladen werden. Außerdem haben wir die Joysticks getestet, welche einwandfrei funktionierten.

 

Projektleiter

Teammitglied: Leander

Meine Woche hat damit begonnen, mich erst mal mit der Rolle des Projektleiters auseinanderzusetzen. Im ersten Moment wusste ich noch gar nicht genau, wie ich das Projekt leiten möchte.  Nun gut, man lernt alles, wenn die Zeit gekommen ist. Ich hatte mich dazu entschieden, erst einmal mit der Projektfindung zu beginnen. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass wen man versucht, mit fünfzehn Kolleg:innen Ideen zu sammeln, dies keine gute Idee ist. Deswegen haben wir erst einmal kleine Gruppen gebildet, um zu Brainstormen. Schlussendlich haben wir uns dann die besten vier Ideen herausgesucht und eine Machbarkeitsanalyse durchgeführt.

Wie schon erwähnt, ist es der Arcade Automat geworden. Danach verlief die Woche erst einmal ziemlich entspannt. Ich habe mich dazu entschlossen, zwei Mal am Tag Stand-ups durchzuführen, damit sowohl ich als auch die anderen wissen, woran gerade gearbeitet wird. Sonst waren meine Aufgaben, das Budget zu managen, den einzelnen Teams Aufgaben zu verteilen, die Präsentation für den Projektabschluss vorzubereiten und den Zeitplan im Auge zu behalten. Der Abschluss von der Woche war dann sozusagen mein Highlight, da ich die Ehre hatte, das Projekt der ganzen Firma vorzustellen. Grundsätzlich bin ich sehr froh, die Rolle als Projektleiter übernommen zu haben, da ich in einem sehr kontrollierten Umfeld testen konnte, wie es ist, ein Team zu leiten.

 

Leander Müller-Osten
Leander Müller-Osten
Junior Consultant

Leander hat 2022 seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei NETWAYS Professional Services begonnen. Zuvor hat er Wirtschaftswissenschaften an der FAU in Nürnberg studiert. Nun freut er sich darauf, mit seinen Kollegen zusammen zu arbeiten und einen neuen Weg einzuschlagen. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seinen Freunden. Ob Zocken, Bouldern, Spikeball oder Kochen - irgendetwas ist immer los.

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