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Ein Jahr bei NETWAYS

by | Dec 29, 2022 | Ausbildung

Etwas über ein Jahr bin ich jetzt schon bei NETWAYS. Mehr als ein Drittel meiner Ausbildung ist also schon geschafft!
Und das neue Jahr steht bereits vor der Tür. Viele Menschen nutzen das, um Pläne für das nächste Jahr zu schmieden und das bald vergangene Jahr Revue passieren zu lassen.

Auch ich möchte die Gelgenheit nutzen, um Dir von meinen Erfahrungen bei NETWAYS zu berichten, von coolen Projekten, vielen Tools und tollen Menschen!

Schnapp Dir einen Kaffee, Tee oder was Dein Herz sonst begehrt und los geht’s!

 

Der Anfang

Den ersten Kontakt mit den neuen Kolleg:innen und Mitauszubildenden hatte ich bei unserer Einführungsveranstaltung.

Was bzw. wer ist NETWAYS überhaupt?
Wie finde ich mich im Büro zurecht?
Wen frage ich bei Problem XY?
Wo kann man gut essen gehen?

Und wer sind diese anderen Menschen, die neu mit mir anfangen?
Diese und mehr Fragen wurden direkt am Anfang geklärt.

Im Anschluss an die Einführungsveranstaltung ging es dann zügig weiter mit einem der Grundbausteine meiner Arbeit: Linux!
Die für die neuen Azubis gehaltene Schulung hat uns mit Linux vertraut gemacht, grundlegende Konzepte erklärt, und uns gezeigt, womit wir die nächsten Jahre arbeiten werden.

Da ich privat schon etwas Erfahrung mit Linux gesammelt hatte, waren mir einige Konzepte bereits bekannt. Aber mir wurde dennoch schnell klar, dass Linux, Open Source und die IT als solche vielfältiger ist, als ich zunächst gedacht hatte.

Als wir dann in der Folgewoche in unsere jeweiligen Abteilungen gegangen waren, starteten meine beiden direkten Mitazubis Marc und Björn gemeinsam mit mir in unser erstes Projekt. Ohne strenge Vorgaben wurden wir von der Leine gelassen. Wir durften uns mit Kanboard, einem Kanban-Tool, beschäftigen.

Neben technischen Fragen wie “Wie richten wir einen Server ein?”, “Wie installieren wir Kanboard?” und “Wie konfigurieren wir das alles?” galt es auch organisatorische Herausforderungen zu überwinden. “Wie arbeiten wir sinnvoll gleichzeitig?”, “Wie teilen wir Aufgaben auf?” und “Was muss eigentlich alles getan werden?”.

Bei diesem Projekt haben wir technisch sicherlich etwas lernen können. Aber allem voran haben wir gelernt, wie wir ein Projekt prinzipiell (nicht) angehen sollten. Dokumentation finden, lesen, verstehen, selbst eine schreiben. Solche Dinge waren mir neu. Aber nach zwei, drei Projekten habe ich verstanden, wie wertvoll eine gute Dokumentation ist!

 

Das Lernen

Nach ca. zwei Monaten ging es für mich im November 2021 das erste Mal auf eine Konferenz, die Open Source Monitoring Conference (OSMC). Dort durfte ich an der Kamera mitwirken und mir viele interessante Vorträge anhören.

Letztere waren so kurz nach Ausbildungsbeginn zunächst etwas überwältigend und haben mich etwas eingeschüchtert. Rückblickend betrachtet kann ich meine eigene Reaktion zwar nach wie vor verstehen, bin aber sehr froh, diese Eindrücke mitgenommen zu haben.

Die anfängliche Scheu hat sich mittlerweile nämlich zu Vorfreude gewandelt.


Neben den Ausbildungsprojekten, die verschiedenste Bereiche beleuchten (z.B. Webserver und Dateisysteme), boten mir Schulungen auch immer wieder die Möglichkeit, mein Wissen zu erweitern.

Hier ein kleiner Ausschnitt:

 

GitLab

Was ist Git überhaupt? Was sind GitHub und GitLab? Und wozu braucht man das Ganze eigentlich?
Git als Werkzeug zur Versionskontrolle und zum gemeinsamen Arbeiten wirkt auf den ersten Blick sehr simpel. Man sieht, wer wann was getan hat, und man kann Ergebnisse verschiedener Personen zusammenführen.

GitLab als Plattform wiederum bietet noch so viel mehr. Das fängt bei einer Weboberfläche an und reicht bis hin zu automatischen Tests, die den geschriebenen Code prüfen, ausführen und die Ergebnisse validieren.

Wie mächtig Git und GitLab aber eigentlich sind, welche Möglichkeiten sie außerdem bieten, das merkt man erst, wenn man beides aktiv nutzt. Und genau das durfte ich im Folgeprojekt auch tun.

 

Ansible

Konfigurationsmanagement oder auch salopp “Configmanagement”. Ob meine erfahreneren Kolleg:innen nun den einen oder den anderen Begriff verwendet hatten, es machte keinen Unterschied. Ich hatte einfach keine konkrete Vorstellung davon.

Mit der Ansible Fundamentals Schulung kam aber langsam Licht ins Dunkel. Du willst mehrere Server einmalig mit neuen Applikationen versorgen? Oder willst Du sich wiederholende Aufgaben wie Updates automatisieren? Hast Du vllt. einen Fehler bei der Einrichtung gemacht, der jetzt all deine Server betrifft?

Genau hier ist ein Tool wie Ansible ein wahrer Segen! Du schreibst “einfach kurz” ein paar Anweisungen auf, startest Ansible, trinkst einen Kaffee und siehst dabei zu, wie Ansible Deine Arbeit macht.
Okay, ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht, auch wenn Ansible einem viel abnehmen kann. Irgendeinen Grund muss es ja geben, dass ich mich so schnell in dieses Tool verliebt habe (vllt. war es Faulheit?).

 

Icinga

Ja, Icinga nicht zu erwähnen, käme einer Sünde gleich. Schließlich ist Icinga eng mit NETWAYS verwoben.
Icinga 2 als Software zur Überwachung ist komplex, aber auch wahnsinnig mächtig. Doch was ist “Überwachung” bzw. “Monitoring” eigentlich konkret?

Im Prinzip gilt: Wenn Du Dir vorstellen kannst, eine Information von einem Gerät abfragen zu wollen, dann wird das höchstwahrscheinlich auch irgendwie machbar sein.
Hier kommt Monitoring ins Spiel. Ziel ist es, immer möglichst aktuelle Informationen von verschiedenen Quellen zu beziehen, um so Probleme frühzeitig mitzubekommen. Ein simples Beispiel wäre die Festplatte, die langsam vollläuft.

Icinga bietet hier eine zentrale Stelle zur Überwachung von Systemen, eine hübsche Weboberfläche und ein Maß an Erweiterbarkeit, das seinesgleichen sucht.

Selbst unsere beiden Schulungen – Icinga 2 Fundamentals und Icinga 2 Advanced – können unmöglich all das abdecken, wozu Icinga imstande ist.


Mittlerweile durfte ich auch schon in Kundenkontakt treten. Zunächst war ich im Support eingesetzt, wo ich das erste Mal echte Probleme von echten Umgebungen mitbekommen habe. Die eigenständige Recherche und Fehlersuche – mit einem unterstützenden Team im Rücken – war lehrreich und hat mir gezeigt, wo mein Wissen später tatsächlich gebraucht werden kann.

Außerdem war ich bereits bei einer Hand voll Consulting-Terminen verschiedener Kolleg:innen dabei. Manchmal bedeutete das, selbst anzupacken, andere Male war ich ein stiller Beobachter dessen, was meine Kolleg:innen da scheinbar mühelos vollbrachten.
In jedem Fall konnte ich neue Erkenntnisse sammeln und mein Wissen erweitern.

 

Die Menschen

Auch die Menschen, die ich in diesem Jahr kennenlernen durfte, sind ein wichtiger Teil meiner Ausbildung. Und sie sind ein wichtiger Teil von NETWAYS.

Hier sind nicht nur mein Ausbilder oder meine Mitazubis zu erwähnen.
Auch die anderen Kolleg:innen begleiten mich jetzt schon ein Jahr. Und jede dieser Personen trägt in irgendeiner Weise dazu bei, dass es mir hier so gut gefällt. Manche Kolleg:innen halten Schulungen, an denen ich teilnehmen darf, und nehmen sich sehr viel Zeit, mir und anderen die Dinge begreiflich zu machen.

Viele bieten sofort ihre Unterstützung an, wenn ich an etwas verzweifle und nicht weiterkomme.

Andere fragen einfach nach, wie mein aktuelles Projekt läuft, ohne dabei kontrollierend zu wirken. Nein, das ist echtes Interesse!
Und wenn sich jemand einfach nur an der Kaffeemachine mit mir unterhält, merke ich: Ich bin richtig hier.

NETWAYS ist einfach menschlich!

 

Die Zukunft

Die Zeit bis zum Abschluss der Ausbildung vergeht wie im Flug. Ich darf stetig neue Dinge lernen, mich ausprobieren, meine Kolleg:innen unterstützen und mich sowohl beruflich als auch menschlich weiterentwickeln.

Ehe ich mich versehe sind die drei Jahre vorbei und ich blicke zurück auf eine Zeit, in der ich an einem tollen Ort mit tollen Menschen meinen beruflichen Werdegang starten durfte.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen Kolleg:innen für das vergangene und alle noch kommenden Jahre herzlich bedanken!

Ich freue mich auf viele weitere Jahre in einem tollen Team 😀

Wenn auch Du auf der Suche nach einer Ausbildung mit Wohlfühlatmosphäre, einem respektvollen Arbeitgeber und vielen Lernchancen bist, kann ich dir NETWAYS nur ans Herz legen.

Matthias Döhler
Matthias Döhler
Junior Consultant

Über ein paar Umwege ist Matthias nun endlich da gelandet, wo er sich wohl fühlt: in der IT! Bei NETWAYS hat er im September 2021 seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration im Bereich Professional Services begonnen. Wenn er sich zu Hause nicht auch noch mit Themen rund um Linux auseinandersetzt, sieht er sich leidenschaftlich gerne Horrorfilme und solche an, die man als "Trash" bezeichnen könnte. Je seltsamer, desto besser! Den üblichen Beschäftigungen wie Freunde treffen, Bars aufsuchen oder die Sonne im Freien genießen, geht er eben so nach wie pseudophilosophischen Fragen. Daneben spielt er außerdem wahnsinnig gerne Videospiele vergangener Generationen....

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