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NETWAYS Blog

OSMC 2012: Jetzt geht's loooohoooos!

Gestern waren wir schon brav gegen 16:00 im Holiday Inn, unserem Konferenzhotel, um mit dem Aufbau der Workshops zu beginnen.
Irgendwann gegen 21:00 sah es dann in den jeweiligen Räumen überall ungefär so aus:

Nach einem kleinen Schlummertrunk an der Hotelbar ging es dann für uns zum Kräfte tanken und profilaktischen schönheitsschlafen in die heimischen Betten. Da wir ja aus ( mehr oder weniger leidvoller) Erfahrung wissen, dass Schlaf in den kommenden Tagen ein seltener Luxus für uns werden könnte und wir mit dem an die OSMC anschließenden Puppet Camp dieses Jahr eine komplette Werktagswoche im Ausnahmezustand sind, musste doch wenigstens sichergestellt werden, dass wir nicht schon am Workshop-Dienstag augenberingt umherlaufen wie ein Rudel Pandabären.

Und nun, Dienstag kurz nach High Noon, sind auch alle Workshopteilnehmer und Workshoptrainer fleißig in ihren Räumen in Sachen Pacemaker, Puppet und Icinga unterwegs, haben schon das ein oder andere Frühstückshörnchen verputzt und fiebern insgeheim sicher schon den nächsten Konferenztagen entgegen. Für uns läuft inzwischen der unauffällige Aufbau weiter.

Und nun, lieber OSMC-Teilnehmer, musst Du Dich entscheiden…

Liebe Nation,
rate mal wer bei der diesjährigen OSMC unsere Workshops hält!
Okay… wenn Du hier nachgeschaut hast, war das eindeutig geschummelt – pfui!
Zurück zum Thema:
Den ersten Workshop, den Schummler hier schon gesehen haben, wird Martin Gerhard Loschwitz halten. Martin Gerhard wird lernbereites Publikum in Sachen Pacemaker fit machen
Martin ist, wie fortgeschrittene Schummler bereits hier gelesen haben werden, der Mann, wenn es um enthusiastische Linux-Verfechterei geht. Immerhin hat er mit dieser Mission schon im Alter von 9 Jahren angefangen und missioniert seitdem parallel zu seiner Tätigkeit als HA-Spezialist und Mitgliedschaft beim Debian Projekt auch als Autor einschlägiger Fachartikel.
Dann gäbe es da noch den Puppet-Workshop mit Thomas Gelf.
Auch den kennen Freunde der sorgfältigen Recherche vermutlich schon aus unserem Mitarbeiterblog oder seinem alle Besucherrekorde sprengenden Vortrag beim LinuxTag.
Toms Qualitäten in Sachen Workshopping stellt er tagtäglich in unseren Schulungen, oder als Senior Consultant auch direkt beim Kunden unter Beweis. Gerüchteweise hört man, dass ein fester Bestandteil seines Reisegepäcks dabei südtiroler Schinken (nicht Shinken), Schüttelbrot, Kaminwurz und erlesene Weine sind…. kann aber auch sein, dass ich mir das grad ausgedacht habe um Toms Heimatverbundenheit herauszustellen und dem Blogpost so eine persönliche Note zu verleihen. Endgültig klären ließe sich das, wenn man Ihn bei der OSMC mal direkt fragt.
Zu guter Letzt wäre da noch Philipp Deneu mit seinem Icinga Kickstart.
Wer nicht schon längst hier darauf gestoßen ist, mit wem er es zu tun hat, sollte sich den Namen Deneu unbedingt merken.
Als Senior Consultant und einer der Hoffnungsträger unter unseren Trainern weiß Philipp nicht nur genau wovon er spricht wenn es um Icinga geht… sondern auch sein Gegenüber. Und das Ganze wahlweise in fließendem Kölsch, oder nahezu fließendem Hochdeutsch. Ein klarer Vorteil auch bei einem Workshopbesuch!
Und nun, lieber OSMC-Teilnehmer, musst Du Dich entscheiden: nimmst Du den Pacemaker-Workshop mit Martin, dem enthusiastischen Linux-Verfechter, der seit der Grundschule in einer Liebesbeziehung mit SUSE steht, den Puppet-Workshop mit Tom, der zwischen Schüttelbrot und Schinken alle Besucherrekorde sprengt, oder schlägt Dein Herz für den Icinga Kickstart mit Philipp, unserem jäcken Hoffnungsträger aus der Domstadt der weiß wovon er spricht?
Zur Anmeldung geht es jedenfalls hier.

Cluster-Quelladresse ändern mit Pacemaker

Heute möchte ich gerne eine Möglichkeit vorstellen die Quelladresse eines Clusters mit Pacemaker zu ändern.
Es gibt bereits ein vorgefertiges OCF-Resource-Agent-Skript namens IPsrcaddr, dieses hat allerdings im Test bei mir nicht zuverlässig funktioniert, sodass ich mich entschied einen eigenen Resource-Agent zu implementieren:

#!/bin/bash
#
# Resource script for source adresses
#
# Description:  This script removes and adds source addresses.
#
# Author:       Carsten Wolfrum 
# License:      GNU General Public License (GPL)
# Copyright:    (C) NETWAYS GmbH
#
# OCF parameters:
# OCF_RESKEY_srcip
# OCF_RESKEY_interface
#
##########################################################################
# Initialization:
. ${OCF_ROOT}/resource.d/heartbeat/.ocf-shellfuncs
##########################################################################
SRCIP=$OCF_RESKEY_srcip
INTERFACE=$OCF_RESKEY_interface
usage() {
  cat <<-!
usage: $0 {start|stop|status|monitor|validate-all|meta-data}
action:
        start           sets new source IP
        stop            sets main IP as source
        status          return running if the new source IP is set, not running if main IP is set
        methods         return the set of commands we support
        monitor         return TRUE if the IP address is the default outgoing address.
        meta-data       show meta data message
        validate-all    validate the instance parameters
	!
  exit $OCF_ERR_ARGS
}
meta_data()
{
cat <


1.0

This script removes and adds source addresses.

This script removes and adds source addresses.



The new source address.

The new source address.



The interface the new source address is bound on.

The interface the new source address is bound on.










END
exit $OCF_SUCCESS
}
validate_all()
{
	INTERFACETEST=$(ip a list dev $INTERFACE)
	if [ "$?" != 0 ]; then
		echo -n $INTERFACETEST
		exit $OCF_ERR_CONFIGURED
	fi
	IPTEST=$(ip a list dev $INTERFACE | grep $SRCIP)
	if [ "$?" != 0 ]; then
		echo "IP $SRCIP is not configured on interface $INTERFACE!"
		exit $OCF_ERR_CONFIGURED
	fi
        return $OCF_SUCCESS
}
monitor()
{
	SRCTEST=$(ip route | grep $INTERFACE | grep src | grep $SRCIP)
	if [ "$?" != 0 ]; then
		return $OCF_NOT_RUNNING
	fi
	return $OCF_SUCCESS
}
status()
{
	monitor
}
start()
{
	SUBNET=$(ip route | grep $INTERFACE | grep link | grep src | cut -d " " -f 1)
	DEFAULTGW=$(ip route |grep default | cut -d " " -f 3)
	ip route replace $SUBNET dev $INTERFACE src $SRCIP
	ip route replace default via $DEFAULTGW dev $INTERFACE src $SRCIP
}
stop()
{
	MAINIP=$(ip a list $INTERFACE | grep inet | head -1 | cut -d " " -f 6 | cut -d "/" -f 1)
	SUBNET=$(ip route | grep $INTERFACE | grep link | grep src | cut -d " " -f 1)
	DEFAULTGW=$(ip route |grep default | cut -d " " -f 3)
	ip route replace $SUBNET dev $INTERFACE src $MAINIP
	ip route replace default via $DEFAULTGW dev $INTERFACE
}
case $1 in
        start)
                validate_all
                start
                ;;
        stop)
                validate_all
                stop
                ;;
        status)
                status
                ;;
        monitor)
                monitor
                ;;
        validate-all)
                validate_all
                ;;
        meta-data)
                meta_data
                ;;
        notify|promote|demote)
                exit $OCF_ERR_UNIMPLEMENTED
                ;;
        usage)  usage
                exit $OCF_SUCCESS
                ;;
        *)      usage
                exit $OCF_ERR_UNIMPLEMENTED
                ;;
esac

Dieser Resource-Agent kann z.B. dazu verwendet werden um die Quell-IP von Icinga-Checks zu setzen. Dies hat den Vorteil z.B. im Falle eines 2-Knoten-Cluster nicht beide IPs in Firewall/NRPE-Daemons eintragen zu müssen, es kann dann die Cluster-IP verwendet werden.
Der Resource-Agent muss als ausführbare Datei z.B. namens IPsrcaddr2 in ein Unterverzeichnis von /usr/lib/ocf/resource.d abgelegt werden, z.B. in /usr/lib/ocf/resource.d/custom. Die Konfiguration in Corosync/Pacemaker erfolgt dann mittels:
# crm configure primitive cluster-ip-src ocf:custom:IPsrcaddr2 srcip="QUELLIP" interface="INTERFACE_DER_QUELLIP"
Beim Schwenk auf den aktiven Knoten wird dann die angegebene IP als Quell-IP für ausgehende Verbindungen benutzt, beim Schwenk von diesem Knoten wird wieder die erste konfiguierte IP des angegebenen Interfaces als Quell-IP benutzt.