Manche haben noch nie davon gehört, einige kennen ihn, und viele lieben ihn.
Zu Teenagerzeiten kannte ich nur Windows und dessen Umgang, wie man Software installiert und ebenfalls lästige Update-Hinweise beim Öffnen der Programme. Wie viele andere auch, begann ich meine Ausbildung mit einem Ubuntu auf meiner Workstation und lernte Linux Distributionen kennen und lieben. Einher ging die einfache Arte und Weiße an einer zentralen Stelle Software zu installieren, zu verwalten und auf dem neusten Stand zu halten. Zum Ende meiner Ausbildung bekam ich die Wahl eines neuen Notebooks und entschied mich für ein MacBook. Jedoch fand ich die manuelle Installation der Software und Pakete für die Kommandozeile sehr zeitaufwendig. Daraufhin empfahl mir ein damaliger Arbeitskollege Homebrew.
Homebrew ist eine in Ruby geschriebene, opensource Paketverwaltung für macOS, welche 2009 ursprünglich von Max Howell geschrieben wurde. Zur Unterstützung weiterer Pakete durch Beiträge anderer Nutzer wird GitHub verwendet. Modifikationen sind also schnell rückgängig gemacht und Änderungen lassen sich leicht umsetzen. Seit 2016 gibt es auch Linuxbrew, ein Homebrew-Fork für Linux, welcher seit 2019 fester Bestandteil von Homebrew geworden ist.
Die Installation ist genauso einfach wie die Bedienung:
$ /bin/bash -c "$(curl -fsSL "
Dabei erklärt dir das Skript was es macht und wartet auf deine Eingabe bevor es etwas ausführt.
Ein Paket oder eine Software installiert man folgendermaßen:
$ brew install git
Dabei spielt es keine Rolle, ob das Paket eine kommandozeilenbasierte Software ist oder eine grafische macOS Anwendung:
$ brew install google-chrome
Hierbei wird das erweiternde Projekt Homebrew Cask verwendet. Ob es für eine Software bereits ein Homebrew-Paket oder -Cask gibt lässt sich mittels Suche auf Kommandozeile herausfinden:
$ brew search google
==> Formulae
aws-google-auth google-go google-sql-tool
google-authenticator-libpam google-java-format googler
google-benchmark google-sparsehash googletest
goose
==> Casks
google-ads-editor google-japanese-ime
google-analytics-opt-out google-trends
google-assistant google-web-designer
google-chat googleappengine
google-chat-electron marshallofsound-google-play-music-player
google-chrome ✔ moefe-google-translate
google-cloud-sdk homebrew/cask-versions/google-chrome-beta
google-drive homebrew/cask-versions/google-chrome-canary
google-drive-file-stream homebrew/cask-versions/google-chrome-dev
google-earth-pro homebrew/cask-versions/google-japanese-ime-dev
google-featured-photos
Falls es ein Paket noch nicht geben sollte, kann man es auch selbst erstellen:
$ brew create
Created /usr/local/Homebrew/Library/Taps/homebrew/homebrew-core/Formula/bar.rb
oder
$ brew create --cask foo
Editing /usr/local/Homebrew/Library/Taps/homebrew/homebrew-cask/Casks/foo.rb
Alle, über Homebrew installierte, Software aktuell zu halten ist ebenso simpel, wie man es von anderen Unix/Linux Distributionen kennt:
$ brew update && brew upgrade
Das nur einmal für den Anfang.
Ausführliche Dokumentation und Informationen zu diesem Projekt findet man auf der Homepage oder auf Github:

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