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NETWAYS Blog

Wie wir dienstlich Reisen

Als Consultant bei NETWAYS ist man durchaus auch auf Reisen, sei es zweigleisig, mit dem Auto oder Flugzeug. Auch das eine oder andere Hotel kennt uns schon als Stammgäste.
Nach nun knapp über 6 Jahren bei NETWAYS habe ich mir einen gewissen Rhythmus angewöhnt und möchte ein paar Eindrücke und Tipps weitergeben.

Die Warnung

Bei uns kann jeder Mitarbeiter seine Reisen selbstständig, und ohne Reisebüro, buchen. Das ist leider nicht bei jedem Unternehmen / Konzern so.
Reisebüros bringen zwar den Vorteil von Verfügbarkeit und ggf. Unterstützung beim Buchen, der Preis oder die Buchungsgeschwindigkeit zeigt eher aber das Gegenteil.
Als Mitarbeiter vor Ort wissen Sie spätestens nach dem 1. Besuch mehr als der Mitarbeiter im Reisebüro. Wenn ich fast jede Woche reise, habe ich lieber die Zügel selbst in der Hand.
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Tips für Bahnreisende – Heute: Bahn Wagenreihungsplan

Für Menschen, die viel mit der Deutschen Bahn durch Deutschland gondeln, ist eine Sitzplatzreservierung oft unverzichtbar.
Wenn man nun, wie z.B. in Frankfurt oder München, in einem Kopfbahnhof ein- oder aussteigen will, stellt sich oft die Frage, welcher Wagen steht denn da wo.
Bisher ist diese Info, außer am Bahnsteig, schwer zu bekommen. Man konnte nur versuchen in der Datensammlung auf grahnert.de etwas brauchbares zu finden. Leider sind die Daten oft nicht aktuell.
Durch einen Tipp auf Twitter wurde ich auf die App Bahnhof Live aufmerksam (Android) (iOS), und das hilft – zumindest mir – schon mal sehr.

@DB_Bahn @lazyfrosch Mir wurde hier die "Bahnhof Live"-App empfohlen. Nicht komfortabel, um gleichzeitig auf dem Handy zu buchen, aber nett.

— Dominik (@astrolenni) May 17, 2016


Und tatsächlich, dort kann man für den aktuell Tag bei jedem Bahnhof den Wagenreihungsplan finden. Das ist doch schon mal eine tolle Quelle.
Zumindest sagt die Bahn dass voraussichtlich dieses Jahr noch mehr kommen soll. (Hoffentlich direkt bei der Sitzplatzwahl)
Bahnhof-Live-2

Consultant im Megastreik

Keine Angst, ich habe hier bei NETWAYS keinen Grund in den Streik zu treten, außer etwa in den Hungerstreik 😉 Auch ist dieser Blogpost nicht politisch motiviert, sondern möchte eigentlich nur meine persönlichen Erfahrungen während der vergangenen 8 Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokführer in der aktuellen Tarifrunde widergeben. Nur eines vielleicht: Große Freunde werden ich und Herr Weselsky, (Noch)-Vorsitzender der GdL, wohl nicht mehr werden…
streikAls Consultant und Pendler bin ich von Berufs wegen naturgemäß viel unterwegs und das aus Praktikabilitätsgründen oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Meinen Arbeitsweg nach Nürnberg ins Office lege ich im Normalfall mit S-Bahn, Regional-Express oder IC und U-Bahn zurück. Zum Kunden geht’s dann nach Möglichkeit mit dem ICE.
Nun ist ein „Bahnstreik“ als langjähriger Pendler (leider) keine Seltenheit und kommt in regelmäßigen Abständen vor. In den vergangenen Jahren war das i.d.R. wirklich das letzte Mittel bei Tarifverhandlungen und hat dann entsprechend rasch gewirkt. Doch dieses Mal war/ist das anders, die aktuelle Tarifrunde zieht sich nun bereits seit letztem Jahr und uferte inzwischen mit 8 Streiks aus, einer davon ging sogar über eine Woche.
Meine Erfahrungen zeigen das bei vereinzelten Streiks, v.a. wenn sie erst kurzfristig angekündigt sind, in der Vergangenheit entsprechendes Chaos herrschte und die Deutsche Bahn etwas brauchte bis sich der Ersatzfahrplan einpendelt. Im Zuge dieser Tarifrunde hielt sich das „einpendeln“ gerade bei den letzten Streiks in Grenzen und der Ersatzfahrplan erfüllte seinen Zweck.
Wenn von 4 S-Bahnen in der Stunde dann nur eine fährt oder im Fernverkehr nur ein ICE am Nachmittag, dann sind das Problem nicht die Züge die ausfallen, sondern vielmehr die wenigen Züge die fahren, weil diese hoffnungslos überfüllt sind. So erging mir das beispielsweise im ICE von Frankfurt nach Nürnberg, sodass die Fahrgäste durch das Zugpersonal sogar mit Gutscheinen zum Umstieg auf den RE in Würzburg gebeten wurden.
Andererseits macht der Umstieg auf andere Verkehrsmittel, wie z.B. das Auto häufig auch wenig Sinn, es sei denn man hat seine Freude daran im Stau zu stehen. Auch ohne Bahnstreik kommt es gewöhnlich Freitag Nachmittags zur Hauptheimreisezeit zu Stauungen auf diversen Hauptverkehrsadern. Und wenn nun noch mehr den Gedanken bzw. die Möglichkeit haben, aufs Auto umzusteigen, verschlimmert das die Situation nur. Natürlich hatte ich das zweifelhafte „Glück“ bei einem der letzten Bahnstreiks mit dem KfZ in der deutschen Staustadt Nummer 1 – Stuttgart, unterwegs zu sein…
Durch den „eingegroovten“ Ersatzfahrplan der Bahn ließen sich noch so einige Streiks aussitzen, allerdings bezahlt man hierbei einfach nur mit zusätzlicher (privater) Zeit. Ich denke das die Streiks nicht zuletzt dadurch an Wirkung verloren haben. Das ich aktuell absolutes Verständnis für die Deutsche Bahn habe, macht das Ganze für mich etwas erträglicher, jedoch hoffe ich für uns alle das Leute, die in Zukunft auf diesen Blogpost stossen werden, gar nicht mehr wissen was ein Streik überhaupt ist. In diesem Sinne wünsche ich ein streikfreies Wochenende und begebe mich wieder auf die Reise!!

Markus Waldmüller
Markus Waldmüller
Head of Strategic Projects

Markus war bereits mehrere Jahre als Sysadmin in Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg tätig. Nach Technikerschule und Selbständigkeit ist er nun Anfang 2013 bei NETWAYS als Senior Manager Services gelandet. Seit September 2023 kümmert er sich bei der NETWAYS Gruppe um strategische Projekte. Wenn er nicht gerade die Welt bereist, ist der sportbegeisterte Neumarkter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf dem Mountainbike oder am Baggersee zu finden.