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NETWAYS Blog

Steckdosen via Raspberry Pi und Webinterface steuern

Um sein Zuhause oder Büro kostengünstig mit einem Raspberry Pi zu steuern benötigt es garnicht mal so viel. Steuerbare Funksteckdosen, einen Pi und ein 433 Mhz Sendemodul reichen schon aus.
Diese Woche geht es um die Steuerung der Funksteckdosen per Komandozeile und Webinterface.
pi
Raspberry Pi mit 433 MHz Sender
Hier erstmal die Liste der genutzen Teile:
Funksteckdosen von Brennenstuhl (Amazon)
433 MHz Funk-Sende- und Empfänger-Modul (Amazon)
Jumperwires female (Amazon)
Antenne (Amazon)
Schritt 1:
Zunächst müssen wir das Sendemodul an den Raspberry Pi anschließen. Bei dem vorgeschlagenen 433 MHz Sender ist dies die quadratische Platine mit drei Pins und einem Anschluss oben rechts (ANT beschriftet).

  • Pin 1 (links): ATAD (Daten)
  • Pin 2 (mitte): VCC (Versorgungsspannung)
  • Pin 3 (rechts): GND (Masse)

Anschluss: Ant (Antenne)Die ersten 3 Pins verbinden wir mit dem Raspberry Pi. Pin 1 kommt hierfür (wie in der untenstehenden Grafik zu sehen) an Pin 11 (GPIO-Pin 17) auf dem Raspberry Pi. Danach bekommt das Modul noch Strom. Dafür den Pin 2 auf Pin 4 am Raspberry Pi anschließen (Auf diesem sind 5V angelegt). Pin 3 (GND) kommt an den Groundpin des Pi’s (Pin 6).
Um die Reichweite zu erhöhen muss noch die Antenne an (ANT) angelötet werden . Ansonsten hat das Modul nur eine Reichweite von ungefähr 2 Metern. Mit Antenne beträgt die Reichweite ca. 30 Meter.rpi_433cct
(Quelle: Einplatinencomputer)
Schritt 2:
Zuerst bringen wir unser Pi auf den neusten Stand. Außerdem brauchen wir zum Installieren der benötigten Software Git , welches wir über den Paketmanager installieren.

sudo apt-get install git

Schritt 3:
Zur Ansteuerung des 433 MHz Senders benötigen wir WiringPi. Hiervon holen wir uns mit Hilfe von Git den Quellcode und führen das Build-Script aus, welches uns einige Dateien kompiliert.

git clone git://git.drogon.net/wiringPi
cd wiringPi
./build
cd ..

Schritt 4:
Außerdem brauchen wir Raspberry-remote. Diese Software bietet uns eine Anwendung mit deren Hilfe wir die benötigten Funkbefehle absetzen können.

git clone git://github.com/xkonni/raspberry-remote.git
cd raspberry-remote
make send

Schritt 5:
Nun müssen wir noch unsere Funksteckdose einstellen (um an die Pins ranzukommen muss man die kleine Schraube an der Rückseite der Dose öffnen). Damit niemand anderes auf diese zugreifen kann, werden wir zuerst einen zufälligen Code einstellen. Dazu einfach die Kippschalter (1, 2, 3, 4, 5) hoch oder runter stellen. In meinem Fall habe ich jetzt alle Schalter hoch gestellt, was dem Unitcode 1 1 1 1 1 entspricht. Danach stellen wir noch ein auf welchem Channel die Dose hören soll. Ich habe hier „B“ gewählt. Um den Channel zu setzen muss man einfach nur den gewünschten Buchstaben auf 1 (hochstellen) setzen.
dose
Schritt 6:
Nachdem alles nach unserem Wunsch eingestellt ist können wir nun testen ob wir die Funksteckdose ansteuern können. Dazu geben wir den folgenden Befehl ein:
sudo ~/raspberry-remote/send [Systemcode] [Steckdosen-Nummer] [Zustand]
Beispiel: Unsere Steckdose einschalten

sudo ~/raspberry-remote/send 11111 2 1

Schritt 7:
Um die Steckdose jetzt per Handy oder Laptop zu steuern können wir gleich das von Raspberry-Remote mitgebrachte Webinterface nutzen. Um dieses zu benutzen müssen noch weitere Pakete installiert werden. Ich werde in diesem Fall den Apache 2 Webserver und PHP5 verwenden. Zusätzlich installieren wir noch den Texteditor VIM.

sudo apt-get install apache2 php5 vim

Nun müssen wir noch den Order in das richtige Verzeichnis kopieren. Das machen wir mit:

mv ~/raspberry-remote/webinterface/* /var/www/send443

Damit das PHP-Skript ordnungsgemäßg funktioniert müssen wir noch die Datei config.php bearbeiten.

cd /var/www/send443
vim config.php

In der Datei ändern wir den Inhalt der Variable $target auf die IP-Adresse unseres Pi´s. Gleichzeitig können wir im unteren Bereich der Konfigurationsdatei die Hauscodes und Funksteckdosennummern, sowie deren Bezeichnung im Webinterface festlegen. Anschließend kann die Datei geschlossen und gespeichert werden. Damit wir diesen nutzen können, muss dieser erstmal installiert bzw. kompiliert werden.

cd raspberry-remote
make daemon

Ist der Daemon installiert können wir ihn mit folgendem Befehl starten. Das & im in der folgenden Zeile bewirkt, dass der Prozess im Hintergrund ausgeführt wird.

sudo ./daemon &

Nun können wir das Webinterface mit einem Browser unter http://<IP>/send433 erreichen.
Screenshot from 2015-11-25 09:28:42
Schritt 8:
Damit wir den Daemon nicht bei jedem Systemstart manuell starten müssen, schreiben wir uns kurz ein kleines Skript dafür:

sudo vim /home/pi/raspberry-remote/send443.sh

In die Datei schreiben wir folgenden Inhalt:

#!/bin/bash
cd /home/pi/raspberry-remote/
sudo ./daemon &
exit 0

Abschließend setzen wir noch die entsprechenden Rechte.

sudo chmod 755 /home/pi/raspberry-remote/send443.sh

Damit sich das Skript automatisch startet müssen wir noch was in der /etc/rc.local ändern.

sudo vim /etc/rc.local

Dort fügen wir folgende Zeile ein und speichern die Datei.

/home/pi/raspberry-remote/send443.sh

Geschafft! Jetzt können wir sowohl über die Konsole, als auch bequem über ein Webinterface unsere Funksteckdosen steuern.

PIKKERTON Aktion: ZigBee Überwachungslösungen zum Starterpreis!

Wer meinen letzten Blogeintrag über unser neues PIKKERTON Produktportfolio gelesen hat, kann sich bestimmt daran erinnern, dass es sich hier um Funküberwachungshardware auf ZigBee-Basis handelt.
Der deutsche Hersteller bietet jetzt bis 31.01.2013 die Produkte ZBG-100 Gateway(*), ZBS-121 Multisensor für Temperatur & Luftfeuchtigkeit, sowie wahlweise das ZBS-110 / NQ  Smart-Plug(**) oder das ZBS-112 / NQ Smart-Cable-Meter(**) für 695 € (mit ZBS-110) oder 745 € (mit ZBS-112) in einem Starterpaket an.
Warum Funküberwachung (ZigBee)?
Gerade bei größeren Umgebungen, wird mit zunehmender Überwachungshardware das Kabelaufkommen stetig wachsen. Hat man z B. AKCP-Sensoren im Einsatz, können diese zwar teilweise auf bis zu 300m per CAT5-Kabel verlängert werden, hat man jedoch mehrere im Einsatz, benötigt man schon ein entsprechend gutes Kabel-Management.
Und die Reichweite der Sensoren?
Mit einer Freiluftlinie kann die Entfernung ein paar hundert Meter betragen. In Bürogebäuden oder Serverräumen, ist natürlich die Beschaffenheit der Wände, der Decke und des Bodens entscheidend. Gerade bei größeren Serverräumen, mit mehreren Racks die zu überwachen sind, wird der Vorteil jedoch wieder deutlich: Denn die Basisstation stellt man z.B. in ein gut gelegenes Eck und verbindet die Bewegungsmelder oder die einzelnen Multisensoren spielend einfach mit der Basisstation – alles über Funk ohne Kabel verlegen zu müssen und über eine intuitive Weboberfläche.
Was ist PIKKERTON überhaupt?
PIKKERTON ist ein in Berlin ansässiges IT-Unternehmen, welches  in den Bereichen Consulting, Entwicklung sowie Infrastruktur-/ Rechenzentrumsmonitoring spezialisiert ist. Auf der CeBit 2012 haben wir den Geschäftsführer sowie das Produktportfolio kennengelernt und sahen sehr großes Potenzial für unsere Kunden. Wer uns auf der OSMC 2012 besucht hat, konnte vielleicht die Zeit finden, sich das Portfolio selbst aus der Nähe anzuschauen.
Sollten Sie Interesse an diesen oder anderen Produkten haben, besuchen Sie uns einfach in unserem NETWAYS Online-Shop.
Für einen persönlichen Kontakt stehen wir Ihnen ebenfalls sehr gerne zur Verfügung – nutzen Sie hierfür einfach unser Kontaktformular, schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an! Alle Details zum Shop-Kontakt finden Sie hier.
(*) Das ZBG-100 Gateway aus diesem Angebot ist nur mit limitierter Software erhältlich und kann maximal 3 Geräte verwalten. Über einen separat erhältlichen Lizenzschlüssel, kann diese Limitierung aufgehoben werden
(**) Bei den hier angebotenen NQ-Modellen ist zusätzlich noch die Möglichkeit vorhanden, Strompeaks, Spannungspeaks und Spannungseinbrüche zu messen, was in der Variante die Standardmäßig erhältlich ist, nicht beinhaltet ist

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".

ZigBee (Funk) Überwachungslösungen von PIKKERTON


Wer bereits mehrere Server- oder Büroräume in seinem Unternehmen überwacht, wird sicher festgestellt haben, dass je umfangreicher die Anzahl der Messgeräte wird, eine desto unübersichtlichere Ansammlung von Kabeln entsteht. Abhilfe kann natürlich ein entsprechendes Kabel-Management verschaffen, doch selbst hier sind irgendwann die Grenzen erreicht. Wenn das Basisgerät auch noch an einer anderen Stelle aufgestellt werden soll, kann dies sehr schnell ein etwas komplexerer Vorgang werden.
Eine einfache und flexible Lösung ist hier die ZigBee Produktpalette von PIKKERTON. Die Basisstation (z.B. PIKKERTON ZBG-100) und alle Sensoren arbeiten mit dem ZigBee Funkstandard und ermöglichen es, zusätzliche Messgeräte mit wenigen Schritten aufzubauen und vollständig einzurichten.
Das Basisgerät (z.B. PIKKERTON ZBG-100) selbst wird über ein Netzwerkkabel mit dem Unternehmensnetz verbunden und per Stromkabel an die Steckdose angeschlossen – fertig. Anschließend erfolgt die komplette Konfiguration des Geräts sowie der Sensoren über das eingebaute Webfrontend.
Für Sensoren, die direkt mit dem Stromnetz verbunden werden (wie z. B. das PIKKERTON ZBS-112 (Smart Cable Meter)), ergeben sich natürlich keine Einschränkungen. Aber wie sieht es bei Sensoren aus, die mit normalen AA-Batterien (wie z. B. der PIKKERTON ZBS-121 (Multi-Sensor)) betrieben werden? Wer jetzt befürchtet, dass diese Sensoren ihren Dienst sehr schnell einstellen, kann beruhigt sein: Durch eine intelligente Prozessortechnologie und die Möglichkeit, Messintervalle pro Sensor zu definieren, arbeiten alle Sensoren sehr energiesparend und können über mehrere Jahre hinweg durchgehend arbeiten.
Sollten die Batterien sich dennoch einmal dem Ende nähern, erhält man von dem jeweiligen Sensor eine entsprechende Alarmierung über einen SNMP-Trap, welcher z. B. in einer EventDB gespeichert werden kann. Selbstverständlich können die einzelnen Batteriewerte auch über SNMP-Abfragen abgerufen und z. B. in Nagios oder Icinga eingebunden werden. Diese Abfragen sind jedoch Batterie schonend, denn die Daten werden in der Basisstation zwischengespeichert.
Ein weiteres interessantes Feature ist der im Basisgerät (z.B. PIKKERTON ZBG-100) eingebaute Nagios-Config-Generator. Dieses Tool erstellt anhand der Konfiguration von Basisgerät und Sensoren mehrere Konfigurationsdateien und MIBS, die direkt in Nagios eingebunden werden können.
Neugierig geworden?
Dann besuchen Sie unseren NETWAYS Online-Shop und werfen einen Blick auf das PIKKERTON Produktportfolio.
Für einen persönlichen Kontakt stehen wir Ihnen ebenfalls sehr gerne zur Verfügung – nutzen Sie hierfür einfach unser Kontaktformular, schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an! Alle Details zum Shop-Kontakt finden Sie hier.

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".

Neu im Shop: Kentix AlarmManager und MultiSensor LAN

Das Kentix AlarmManager-Set besteht aus einer Basisstation (dem AlarmManager) und einem Funksensormodul (dem MultiSensor). Der AlarmManager kümmert sich um die Kommunikation mit dem Firmennetzwerk und kann auch mit dem eingebauten GSM Modem per SMS alarmieren. Der Funksensor misst Temperatur, Luftfeuchte, Taupunkt, Brand-Kohlenmonoxid (CO) und Bewegung. Die Datenübertragung zwischen dem Sensormodul und dem AlarmManager geschieht drahtlos per ZigBee, wobei ein AlarmManager 10 Sensormodule verwalten kann. Die Stromversorgung des Sensormoduls geschieht entweder per Modularkabel durch den AlarmManager oder über ein eigenes Netzteil direkt am Aufstellungsort.
Die Konfiguration geschieht über eine Windowssoftware, die Überwachung der Messwerte kann aber dann komplett per SNMP erfolgen.
Es gibt auch eine kabelgebundene Variante – den Kentix MultiSensor LAN. Hierbei handelt es sich um das selbe Sensormodul, welches aber direkt per Netzwerkkabel (inkl. PoE) in das Firmennetzwerk integriert werden kann. Diese Lösung bietet sich für kleinere Umgebungen an.
Der MultiSensor LAN hat ein eigenes Webinterface, benötigt also keine Windowssoftware für die Konfiguration:

Wir haben für den Kentix AlarmManager und den Kentix MultiSensor LAN jeweils ein passendes Plugin für Nagios/Icinga entwickelt: www.netways.org

Martin Krodel
Martin Krodel
Head of Sales

Der studierte Volljurist leitet bei NETWAYS die Sales Abteilung und berät unsere Kunden bei ihren Monitoring- und Hosting-Projekten. Privat reist er gerne durch die Weltgeschichte und widmet sich seinem ständig wachsenden Fuhrpark an Apple Hardware.