Eine neue Konferenz, ein neuer Blogpost. Diesmal berichte ich von unserer Winteredition des Puppetcamp aus München.
Für mich begann die Konferenz bereits am Mittwoch, allerdings nicht als Teilnehmer sondern als Vortragender bei „Puppet getting started“. Wenn man einen Consultant nervös machen will muss man einfach Stichwörter verwenden wie „mit 50 Leuten ausgebucht“, „auf Englisch“, „2,5 Stunden“, „Kamera-Aufzeichnung“. Trotzdem sollte es mir gelungen sein den Teilnehmer ein paar interessante Tools vorzustellen und ein paar Tipps zum Design ihrer Umgebung, ihres Workflows und ihrer Module zu geben.
Donnerstag startete dann mit der üblichen Begrüßung durch Bernd bevor Ralph Luchs von Puppet Labs in der Keynote eine kurze Einführung in Puppet und Puppet Enterprise gab. Da die Mehrheit der 170 Teilnehmer bereits mit Puppet vertraut waren, waren wohl vor allem kleinere Informationshäppchen interessant. Schön finde ich das Puppet Armatures Projekt, dass zeigt wie viel Einfluss die Community auf die Entwicklung von Puppet nehmen kann. Oder auch das Online-Training, welches zwar keinen Trainer ersetzen kann, den man mit Fragen löchert, aber doch sehr hilfreich ist für den Einstieg.
Interessant war der Vortrag von David Mytton, der gezeigt hat wie Server Density Puppet und MCollective nutzt um restriktive Berechtigungen für die zuständigen Administratoren umzusetzen und es ihnen gleichzeitig erleichtert ihre Arbeit zu tun. Zusätzlich wird es genutzt für Failover, Simulation von Ausfallszenarios und zur Unterstützung der Entwicklung.
Tom Doran von Yelp gab einen sowohl interessanten als auch amüsanten Vortrag rund um die Modul-Entwicklung. Und mal wieder landet etwas auf meiner ToDo-Liste: Parameter-Klassen durch „Data in Modules“ ersetzen. Außerdem möchte auch ich die Stdlib von Puppet Labs jedem ans Herzen legen.
In seinem Vortrag gab David Lutterkort von Puppet Labs einen tieferen Einblick in Razor, warum dieses einem Rewrite unterzogen wurde und wie man eine Virtualisierungsplattform wie VMware vSphere oder Openstack automatisiert mit Razor aufsetzt. Zukünftig soll es auch möglich sein BIOS-Updates zu steuern, andere Systeme mit Events zu befüllen oder Powermanagement von zentraler Stelle zu betreiben.
Rhommel Lamas von 3scale Networks zeigte ein paar andere Ansätze zum Aufbau der Puppetumgebung mit dem Schwerpunkt auf Skalierbarkeit. Auch wenn ich diese nicht für jede Umgebung empfehlen kann, waren doch Lösungsansätze dabei die auch für andere interessant sein könnten.
In seinem Vortrag „Workflow story: Theory versus Practice in Large Enterprises“ zeigte Marcin Piebiak von Linux Polska die Gründe dafür auf, dass Puppet helfen kann rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Aber die Organisationen, die solchen Anforderungen unterliegen, haben natürlich besondere Arbeitsabläufe. Antworten auf die Fragen, die sich dadurch stellen, waren das Hauptthema des Vortrags.
Zum Abschluss gab uns Tom einen tieferen Einblick in das Orchestration-Framework MCollective. Wie immer unterhaltsam, informativ und vor allem viel Input.
P.S.: Ich möchte an der Stelle auch noch allen gratulieren, die die Chance zur kostenlosen Puppet-Zertifizierung genutzt und bestanden haben. Insbesondere unserem Tom, der nun auch zertifizierter Puppet Developer ist!
Kritischer Fehler in Puppet Version 7.29.0 und 8.5.0
Eine Warnung an alle Nutzer von Puppet, aber auch Foreman oder dem Icinga-Installer, die Version 7.29.0 und 8.5.0 von Puppet enthält einen kritischen Fehler, der die Erstellung eines Katalogs und somit die Anwendung der Konfiguration verhindert. Daher stellt bitte...
0 Kommentare
Trackbacks/Pingbacks