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NETWAYS Blog

Paketmanagement für Windows

Wenn man als Admin aus der Linuxwelt stammt kommt einem das Installieren und Verteilen von Software unter Windows manchmal ganz schön umständlich vor. Unter Linux kümmern sich yum, apt oder zypper um das saubere installieren, updaten und deinstallieren von Paketen. Als Desktop-User hat man daraus resultierend in den meisten Fällen ein App Store ähnliches Tool zum auswählen der gewünschten Software.
Das auch Microsoft mit dem Windows-Store ab Windows 8 ein ähnliches User Interface anbietet ist zwar so neu nicht, geht aber im Kern an der Arbeit eines Paketmanagers vorbei.
Ich habe mir mal ein alternatives Tool namens Chocolatey angeschaut, das zeigt wie es ab Windows 10 laufen könnte. Mit Hilfe dieses Paketmanagers, der selbst zu Windows XP noch kompatibel ist, kann man von der Command-Line aus Software installieren. Dazu hält Chocolatey ein Verzeichnis bereit, das bereits paketierte Software listet.
So benutzt man Chocolatey am Beispiel von NSClient++
choco install nscp
choco upgrade nscp
choco uninstall nscp
Oder auch mal auf einem frisch  installierten neuen Windows PC, auf dem man die ganze Standardsoftware braucht.
choco install vlc libreoffice foxitreader avgantivirusfree notepadplusplus firefox keepass 7zip
Ein schnelles “choco upgrade all" sorgt für ein aktuelles System.
Automation ?
Es gibt eine Integration in Puppet und Chef. Der notwendige Puppet Provider wird hier bereitgestellt. Es gibt auch ein nettes Video von der puppetconf, auf der diese Verbindung besprochen wird.
Und was macht  Microsoft?
Ab Windows 10 wird, wie hier und hier angekündigt, ein ähnliches tool namens oneGet zum Lieferumfang gehören. Die aktuelle Version ist auf Github zu beziehen. In Windows 10 Preview ist es schon enthalten. Sie ist stark an Chocolatey angelehnt und soll auch choco’s Paketverzeichnis lesen können.

Christoph Niemann
Christoph Niemann
Senior Consultant

Christoph hat bei uns im Bereich Managed Service begonnen und sich dort intensiv mit dem internen Monitoring auseinandergesetzt. Seit 2011 ist er nun im Consulting aktiv und unterstützt unsere Kunden vor Ort bei größeren Monitoring-Projekten und PERL-Developer-Hells.

Lebenslanges Lernen

Auf meinen Consulting Reisen führe ich immer wieder interessante Gespräche mit Leuten, die ich bei Firmen vor Ort oder auf der Fahrt im Zug treffe. Weil ich gerne im Zug die Zeit nutze um etwas dazuzulernen, kenne ich selbst ein paar gute Seiten, die einem dass Wissen aufbereiten. Der letzte Mitreisende hat diese Liste noch um eine weitere Empfehlung erweitert.
Eine sehr interessante Seite, auf der vor allem die Themen IT und BWL im Vordergrund stehen ist http://www.coursera.org. Hier kann man speziellen Video Tutorien großen amerikanischer Unis teilnehmen. Das ganze ist komplett gratis, solange man kein Zertifikat oder sonstiges benötigt. In dem Fall müsste man ein paar Euros einwerfen und würde dann auch das bekommen. Was mir auf der Seite vor allem gefallen hat, dass man auch in einem festen Zeitraum an Kursen teilnehmen kann. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit “Hausaufgaben” einzuschicken. Diese werden sofort benotet und ergeben zum Schluss eine Endzensur.
Die Seite http://www.udacity.com hat eine ähnliche Zielsetzung, jedoch ist das Angebot nicht kostenlos und das ganze steht den Universitäten nicht ganz so nah.
Die letzte Seite die ich vorstellen möchte ist http://www.teamtreehouse.com. Diese Seite hat mit Unis gar nichts zu tun, ist kommerziell und trotzdem zu empfehlen. Ich habe mich auf dieser Seite mit Ruby beschäftigt und fand das System ziemlich gut. Hier wechseln sich Videos mit Multiple Choice Fragen ab. Das ganze ist ziemlich gut in diverse Tools integriert, so dass man direkt auf der Seite Code produzieren und checken lassen kann. Vor allem die Beispiele und Gründlichkeit der Herangehensweise fand ich hier beeindruckend.
 
Jede der hier vorgestellten Seiten ist für sich genommen schon gar nicht schlecht. Schön wäre es natürlich noch wenn es solche Angebote in Zukunft auch vermehrt auf deutsch gäbe. Jedoch muss sich hierfür in Deutschland wahrscheinlich noch ein wenig ändern. In den USA nutzen bereits 75% der Studenten einen Service dieser Art.
Tendenz steigend.
Sollte man etwas über Config Management und Monitoring erfahren wollen, kann man sich gerne im Netways WebCast Archiv bedienen. Sucht man trotz dieser Angebote doch mal den menschlichen Kontakt kann man sich auch gerne bei Netways melden. Wir bieten nämlich auch echte Schulungen an.

Christoph Niemann
Christoph Niemann
Senior Consultant

Christoph hat bei uns im Bereich Managed Service begonnen und sich dort intensiv mit dem internen Monitoring auseinandergesetzt. Seit 2011 ist er nun im Consulting aktiv und unterstützt unsere Kunden vor Ort bei größeren Monitoring-Projekten und PERL-Developer-Hells.

Auferstanden aus Ruinen

Frohe Weihnachten zusammen. Ich hoffe mal, dass alle die Feierlichkeiten gut überstanden haben. Heute, am 2. Weihnachtstag ist für die meisten ja nur noch Entspannung und evenutell ein Familienbesuch eingeplant. Der Titel dieses Artikels soll jedoch keineswegs bedeuten, dass die angesprochenen Ruinen die eigene Gesundheit oder die Diät-Ziele eines vergangenen Sylvesters verkörpern. Viel mehr möchte ich euch heute ein Tool vorstellen, mit dem man wahlweise solange automatisch auf neue Angebote und Sylvester-Special prüft bis der e-shop kaputt ist oder eben genau dieses fachgerecht überprüft um nicht nächstes Jahr wieder an Heiligabend einen support-call zu bekommen, nur weil der tomcat sich mal wieder mit Speicher vollgezogen hat und eigentlich gerade eh neu gestartet wurde.

Casper, der freundliche Geist

Eine Lösung erster Wahl um end2end testing zu realisieren hat mein Kollege Markus Frosch vor einiger Zeit schon mal vorgestellt. Diese heißt CasperJS, mit Hilfe dessen man Tests und vieles mehr auf den headless Browsern wie PhantomJS oder SlimerJS ausführen kann.

Record . . .

Wer keine Lust, Zeit, Muße oder Können bestizt um solche Tests zu schreiben kann den Casper mit Hilfe von Resurrectio steuern. Resurrectio bedeutet zu deutsch ‘wiederauferstehen’ und ist ein AddOn für den Browser Chrome. Man bekommt ihn im Google Web Store und kann anschließend auf einer beliebigen Seite seine Aktionen aufnehmen, Tests definieren und das ganze als casperJS Skript exportieren.

. . . Plug-In and Replay

Diese Skripte kann man jetzt einfach auf seinen Monitoring Server werfen und einbinden. In der letzten Woche vor Weihnachten durfte ich bei einem sehr freundlichen Kunden ein neues Plugin zu diesem Thema schreiben. Das Plugin selber ist in Perl geschrieben und steht auf auf git.netways.org oder bei icingaexchange.org zum Download bereit. Es setzt ein funktionierendes CasperJS voraus und sorgt selbst lediglich dafür, dass das durch caspjerJS exportierte XML-Files ausgewertet und an Icinga gemeldet werden.

Christoph Niemann
Christoph Niemann
Senior Consultant

Christoph hat bei uns im Bereich Managed Service begonnen und sich dort intensiv mit dem internen Monitoring auseinandergesetzt. Seit 2011 ist er nun im Consulting aktiv und unterstützt unsere Kunden vor Ort bei größeren Monitoring-Projekten und PERL-Developer-Hells.

nsClient++ mit ssl Teil 2/2

Da es mittlerweile schon etwas her ist, dass ich den ersten Teil dieses Posts geschrieben habe, fühlte ich mich diese Woche genötigt die damals angekündigten Informationen heute mal in einen neuen Blogpost zu gießen.
Heute soll es um den eigentliche Abfrage des NSClient gehen.

Zertifikate

Hierzu brauchen wir als erstes einen auf Windows installierten NSClient++. Dieser benötigt einen aktiven nrpe Server und ein paar Zertifikate. Die Zertifikate kann man auf dem klassischen Weg mit openSSL auf der Commandline erstellen oder man vereinfacht sich die Sache und nimmt ein grafisches Tool. Ich habe mich dabei für GnoMint entschieden, da hier die Komplexität so gering ist wie es noch nie vorher gesehen habe. Zusammengefasst muss man 5 Knöpfe drücken und hat zum Schluss zwei CA files, die jeweils ein Zertifikat autorisieren. Diese muss man in in zwei Ordner exportieren und anschließend dem Agent und dem Client unterschieben.
 

Anlegen und zuordnen der Zertifikate + CA

Anlegen und zuordnen der Zertifikate + CA


Man sieht in diesem Screenshot ganz gut dass das CA-file, welches auf dem Server liegen wird das Zertifikat autorisiert welches auf der Client Seite liegen wird und anders herum.

Der Agent

Nachdem NSClient++ auf gewohnte weise installiert wurde muss man jetzt noch ein paar einstellungen anpassen.
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Christoph Niemann
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Senior Consultant

Christoph hat bei uns im Bereich Managed Service begonnen und sich dort intensiv mit dem internen Monitoring auseinandergesetzt. Seit 2011 ist er nun im Consulting aktiv und unterstützt unsere Kunden vor Ort bei größeren Monitoring-Projekten und PERL-Developer-Hells.

Microsoft Sharepoint Monitoring

Diese Woche habe ich mich mal wieder etwas in der Windows Welt herumgetrieben und einiges zum Thema Sharepoint Monitoring herausgefunden.
Da Sharepoint normalerweise in etwas größeren Firmen eingesetzt wird, und dann in der Regel auch entsprechend viele Mitarbeiter darauf zugreifen, ist der normale Windows Admin dazu angehalten eine wie auch immer topologisch aufgebaute Sharepoint Farm einzurichten. Diese kann aus mehreren Sharepointservern und einem MSSQL-Cluster im Hintergrund aufgebaut werden, aber auch andere Konstrukte und Topologien sind möglich.
Da man als Monitoring Guy aber nicht immer den vollen Einblick in die Planungen/Umsetzugen der Windowsabteilung hat möchte ich euch hier ein Plugin vorstellen, dass einem das Leben vereinfachen kann.
Das Plugin überwacht einem die komplette Sharepoint Farm mit einem einzigen check,
und das beste: Man muss nichts dafür wissen. Man muss sich nicht überlegen welche Komponenten man überwacht und auch nicht, welche Maschinen zu dem Konstrukt gehören. Soweit so gut:
Das Plugin bedient sich des “Sharepoint Health Analyzer”, welcher ab Sharepoint 2010 zur Verfügung steht. Dieser bringt schon einen Schwung an Checks mit, die sich allerdings noch im Nachgang mit der nötigen Expertise durch den Windows Admin erweitern lassen.
Das ganze wird eingebunden in ein ganz kurzes powershellscript, welches sich dann über nsclient++ aufrufen lässt.
Et voilà, c’est tout.
PS: Möchte man auch noch das powershellscript nicht selber schreiben kann man sich hier bedienen. Das Plugin könnte zwar noch ein paar Verbesserungen vertragen (–help usw.) Aber grundsätzlich tut es was es soll.
 
Bildquelle:

Christoph Niemann
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Christoph hat bei uns im Bereich Managed Service begonnen und sich dort intensiv mit dem internen Monitoring auseinandergesetzt. Seit 2011 ist er nun im Consulting aktiv und unterstützt unsere Kunden vor Ort bei größeren Monitoring-Projekten und PERL-Developer-Hells.