Die billigsten Anbieter sind oft auch die schlechtesten. Dieser branchengängigen Erfahrung fühlte das Consulting-Unternehmen E-Benchmarking auf den Zahn. Dazu forderten die Stuttgarter 100 Systemhäuser zum Angebot auf und untersuchten unter anderem auch die Preisgestaltung der Anbieter.
Das Ergebnis: Zwischen 100.000 und 200.000 Euro erstreckten sich die Angebote – bei identischer Anforderung. Den Beratern fiel dabei auf, dass in der Preisspanne 100.000 bis 130.00 Euro – hier lagen etwa 40 Prozent der Angebote – zum überwiegenden Teil Mängel in Sachen Qualität zu entdecken sind. „Notwendige Produkte wurden weggelassen, Server- und Backup-Lösungen waren unterdimensioniert, der Schulungsaufwand wurde zu gering kalkuliert und Hardware-Service wurde teilweise überhaupt nicht angeboten“, beschreibt E-Benchmarking-Chef Dieter Mayer seine Erkenntnisse.
Mayer ist sich deshalb sicher: Kompetente Systemhäuser sollten selbstbewusst ihre Angebote der Kundschaft vorlegen. Leistung koste nun mal seinen Preis. Die Herausforderung bestehe darin, dem Kunden die Leistung klar zu kommunizieren, damit für ihn erkennbar ist, warum man teurer als ein Mitbewerber ist. Denn nach Meinung von Mayer sollte auch der Kunde wissen: „Wer mit Peanuts zahlt, kann nur Affen anlocken“.
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TCO-Studie: Linux ist die unschlagbar günstigste Server-Plattform
Im Web-Servereinsatz ist Linux unschlagbar günstig. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Studie der Robert Frances Group (RFG) über die Total Cost of Ownership (TCO) von vergleichbaren Linux-, Solaris- und Windows-Serverlandschaften auf Basis der X86-Architektur. Um eine gemeinsame Rechengrundlage zu schaffen, geht RFG für eine Verarbeitungseinheit (Processing Unit) je nach Betriebssystem von einer unterschiedlichen Zahl von Servern aus. Demnach sind Windows-Systeme über die ersten drei Jahre im Schnitt 2,7 Mal teurer als solche auf Linux-Basis, Solaris-Maschinen kosten sogar mehr als das Zehnfache. Die größten Einsparungen ergeben sich für Linux natürlich durch den niedrigen Anschaffungspreis für die Software und die Tatsache, dass in den Folgejahren keine weiteren Lizenzgebühren anfallen. Aber auch in Sachen Hardware, Wartung, Support und Systemadministration ist Linux der RFG-Studie zufolge mit Abstand die günstigste Plattform. Auch was die Stabilität und Sicherheit angeht, sei Linux durchaus eine Überlegung wert. Nur wo es auf hohe vertikale Skalierbartkeit ankommt, sei Solaris aufgrund der Vielzahl von Prozessoren, die angesprochen werden können, unübertroffen.