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NETWAYS Blog

OSCamp für Kubernetes 2024 – Rückblick auf ein inspirierendes Event

Das gestrige Open Source Camp für Kubernetes war ein Riesenerfolg! Von inspirierenden Keynotes bis hin zu lebhaften Diskussionen bot das Event eine Fülle an Wissen und Networking-Möglichkeiten.

 

Highlights aus dem Programm

Die Talks lieferten nicht nur Blicke auf die gegenwärtigen Herausforderungen und Chancen, sondern wagten auch einen Ausblick auf die Zukunft der Container-Orchestrierung.

Magnus Kulke eröffnete das Programm mit seinem Vortrag über die grundlegenden Konzepte des Confidential Computing. Anschließend sprachen Andreas Hahn und Leon Müller von der Nürnberger Versicherung ganz offen über die Herausforderungen und Chancen der Cloud-Transformation bei Nicht-IT Unternehmen. Achim Ledermüller von NETWAYS Web Services zeigte, wie #OIDC mit #Kubernetes konfiguriert und genutzt werden kann und welche Vorteile der neue Resource Typ AuthenticationConfiguration mit sich bringt.

Besonders in Erinnerung bleiben wird uns der interessante und amüsante Vortrag von Jochen Metzger über Kubernetes und KI-Tools. Auch Alex Pshe lieferte tolle Einblicke und präsentierte einen Schritt-für-Schritt-Algorithmus, der dabei unterstützt, ein automatisiertes Qualitätskontrollsystem für den Aufbau von CI/CD zu entwickeln.

 

Nach der Mittagspause ging es direkt weiter mit Patrick Münch, der die Frage „Warum IT-Sicherheit innovativ sein muss“ beantwortete. Isabelle Rotter folgte mit einem nicht-technischen, aber sehr inspirierenden Vortrag darüber, wie man mit neuen Ansätzen die Kommunikation in Teams verbessern kann. Desweiteren sprachen Eric Lippmann über „Monitoring von Kubernetes mit Icinga“, Thilo Fromm über „Zero-Touch OS-Infrastruktur für Container und Kubernetes-Workloads“ und Alex König über „Running Web Assembly in Kubernetes“. Abgeschlossen haben den gestrigen Tag Andreia Otto und Ravikanth Mogulla von Adidas, indem sie SRE-Herausforderungen bei der Umstellung von Monolithen auf Microservices bei adidas E-commerce beleuchteten.

 

 

Danke an die Sponsoren!

An dieser Stelle möchten wir unseren Sponsoren Icinga, Tigera und NETWAYS Web Services für deren großartige Unterstützung danken. Es war uns eine Ehre, Euch beim OSCamp 2024 mit dabei zu haben!

 

 

Insgesamt war das OSCamp für Kubernetes 2024 eine großartige Erfahrung, die die Teilnehmer mit neuer Motivation und frischen Perspektiven nach Hause gehen ließ. Wir freuen uns schon auf das OSCamp im nächsten Jahr – bleibt gespannt!

Katja Kotschenreuther
Katja Kotschenreuther
Manager Marketing

Katja ist seit Oktober 2020 Teil des Marketing Teams. Als Manager Marketing kümmert sie sich hauptsächlich um das Marketing für die Konferenzen stackconf und OSMC sowie unsere Trainings. Zudem unterstützt sie das Icinga Team mit verschiedenen Social Media Kampagnen und der Bewerbung der Icinga Camps. Sie ist SEO-Verantwortliche für all unsere Websites und sehr viel in unserem Blog unterwegs. In ihrer Freizeit reist sie gerne, bastelt, backt und engagiert sich bei Foodsharing. Im Sommer kümmert sie sich außerdem um ihren viel zu großen Gemüseanbau.

OSCamp 2024 | Großen Dank an unsere Sponsoren!

Wir sagen Dankeschön!

Die Vorbereitungen für das OSCamp für Kubernetes 2024 sind in vollem Gange, und während wir uns auf das kommende Event freuen, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um unseren Gold-Sponsoren zu danken. Ihre großzügige Unterstützung macht diese Veranstaltung erst möglich und trägt maßgeblich dazu bei, dass sie ein voller Erfolg wird.

Ein herzliches Danke an dieser Stelle an Tigera, Icinga und NETWAYS Web Services! Ihre Partnerschaft ist für uns von unschätzbarem Wert und ermöglicht es uns, das OSCamp zu einem unvergesslichen Erlebnis für unsere Teilnehmer zu machen.

 

Über unsere Sponsoren

Tigera

bietet eine aktive Sicherheitsplattform mit Full-Stack Observability für Container und Kubernetes und ist Schöpfer und Betreuer von Calico Open Source, der am weitesten verbreiteten Container-Netzwerk- und Sicherheitslösung. Deren Lösungen werden von führenden Unternehmen eingesetzt, darunter AT&T, Discover, Merck, NBCUniversal, HanseMerkur, Allstate, Box, Siemens Healthineers, Playtech, Royal Bank of Canada und Bell Canada.

 

Icinga

ist ein Open Source Monitoring Tool, das die Verfügbarkeit von Netzwerkressourcen überprüft, Benutzer über Ausfälle benachrichtigt und Leistungsdaten für die Berichterstattung erzeugt. Icinga kann große, komplexe Umgebungen über mehrere Standorte hinweg überwachen. Dies schließt sowohl Rechenzentrum als auch private, öffentliche oder hybride Clouds ein. Icinga 2 ist der Überwachungsserver und erfordert Icinga Web 2 oben in Ihrem Icinga-Stack. Die Konfiguration kann einfach mit dem Icinga Director, Konfigurationsmanagement-Tools oder einfachem Text innerhalb der Icinga DSL verwaltet werden.

 

NETWAYS Web Services

hat sich auf wichtige Dienstleistungen rund um das Thema Cloud Computing spezialisiert und ist Hosting-Anbieter in Bezug auf Open Source Software. Mit ihren Servern in Nürnberg bietet sie individuelle Lösungen für jede Infrastruktur und gewährleisten GDPR-Compliance. Das Portfolio umfasst offene, skalierbare, zuverlässige und sichere Cloud-Lösungen, sowie einen MyEngineer-Service, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Kunden stets mit Sorgfalt und Fachwissen erfüllt werden.

 

Wir freuen uns darauf, unsere Sponsoren und alle Teilnehmenden beim diesjährigen Open Source Camp für Kubernetes begrüßen zu dürfen. Tickets für das Community-Event, welches am 18. April in Nürnberg stattfindet, sind noch verfügbar. Sichere Dir jetzt Deinen Platz – Wir freuen uns, von Dir zu hören.

Katja Kotschenreuther
Katja Kotschenreuther
Manager Marketing

Katja ist seit Oktober 2020 Teil des Marketing Teams. Als Manager Marketing kümmert sie sich hauptsächlich um das Marketing für die Konferenzen stackconf und OSMC sowie unsere Trainings. Zudem unterstützt sie das Icinga Team mit verschiedenen Social Media Kampagnen und der Bewerbung der Icinga Camps. Sie ist SEO-Verantwortliche für all unsere Websites und sehr viel in unserem Blog unterwegs. In ihrer Freizeit reist sie gerne, bastelt, backt und engagiert sich bei Foodsharing. Im Sommer kümmert sie sich außerdem um ihren viel zu großen Gemüseanbau.

4 Gründe, warum Du Dir das OSCamp für Kubernetes nicht entgehen lassen solltest

Kubernetes ist mehr als nur eine Technologie – es ist eine Revolution in der Art und Weise, wie wir Anwendungen entwickeln, bereitstellen und skalieren. Wenn Du ebenso fasziniert von Kubernetes bist wie wir, dann ist das OSCamp 2024 genau das Richtige für Dich!

Hier sind einige Gründe, warum Du Dir dieses Event nicht entgehen lassen solltest:

 

1. Expertenwissen aus erster Hand

Auf dem OSCamp 2024 hast Du die einzigartige Gelegenheit, von führenden Experten auf dem Gebiet von Kubernetes zu lernen. Unsere Referenten sind nicht nur theoretisch versiert, sondern verfügen auch über umfangreiche praktische Erfahrungen, die sie gerne mit Dir teilen. Von bewährten Best Practices bis hin zu fortgeschrittenen Techniken bietet unser Programm wertvolles Wissen, das Deine Karriere und Deinen Erfolg auf ein neues Level heben wird. Die Möglichkeit, direkt mit Experten zu interagieren und Fragen zu stellen, bietet einen unschätzbaren Mehrwert für Deine berufliche Entwicklung.

 

2. Networking

Das OSCamp bietet weit mehr als nur informative Vorträge. Es ist eine lebendige Plattform, auf der Du Gleichgesinnte treffen und Dein berufliches Netzwerk erweitern kannst. Nutze die Gelegenheit, Dich mit anderen Kubernetes-Begeisterten auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und potenzielle Partnerschaften auszuloten. Die Kontakte, die Du auf dem OSCamp knüpfst, können sich als äußerst wertvoll erweisen, sei es für zukünftige Projekte, berufliche Möglichkeiten oder einfach als Quelle für inspirierende Gespräche und Ideen.

 

3. Neueste Entwicklungen und Trends

Die Welt von Kubernetes entwickelt sich ständig weiter, und es ist entscheidend, auf dem neuesten Stand der Innovationen zu bleiben. Auf dem OSCamp hast Du die Möglichkeit, aus erster Hand über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Kubernetes-Welt informiert zu werden. Erfahre von Experten, welche Technologien und Ansätze die Zukunft von Kubernetes prägen werden, und erhalte wertvolle Einblicke, wie Du diese in Deinen eigenen Projekten nutzen kannst. So bleibst Du stets einen Schritt voraus und kannst die besten Lösungen für Deine Herausforderungen finden.

 

4. Inspiration und Motivation

Kubernetes bietet eine Fülle von Möglichkeiten und Anwendungen, die oft inspirierend und motivierend sind. Auf dem OSCamp wirst Du von den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von Kubernetes begeistert sein und neue Impulse für Deine eigenen Projekte und Herausforderungen erhalten. Inspirierende Vorträge werden Deine Kreativität anregen und Dir helfen, innovative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Egal, ob Du gerade erst anfängst oder bereits erfahrener Praktiker bist, die K8s-Community wird Deine Begeisterung für Kubernetes befeuern und Dich dazu motivieren, das Beste herauszuholen.

 

Das OSCamp 2024 ist mehr als nur eine Konferenz – es ist eine einzigartige Gelegenheit, Deiner Leidenschaft für Kubernetes zu folgen und Dich weiterzuentwickeln. Sichere Dir jetzt Dein Ticket und sei am 18. April in Nürnberg mit dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Katja Kotschenreuther
Katja Kotschenreuther
Manager Marketing

Katja ist seit Oktober 2020 Teil des Marketing Teams. Als Manager Marketing kümmert sie sich hauptsächlich um das Marketing für die Konferenzen stackconf und OSMC sowie unsere Trainings. Zudem unterstützt sie das Icinga Team mit verschiedenen Social Media Kampagnen und der Bewerbung der Icinga Camps. Sie ist SEO-Verantwortliche für all unsere Websites und sehr viel in unserem Blog unterwegs. In ihrer Freizeit reist sie gerne, bastelt, backt und engagiert sich bei Foodsharing. Im Sommer kümmert sie sich außerdem um ihren viel zu großen Gemüseanbau.

OSCamp 2024 | Das Programm ist online!

Tauche ein in die Welt unserer Referenten

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass das Programm des Open Source Camps für Kubernetes feststeht! Wir haben eine vielfältige Auswahl an Vorträgen zusammengestellt, die Dir einen umfassenden Einblick in die neuesten Kubernetes Lösungen bieten.

Unsere Speaker sind alle Experten auf ihrem Gebiet und bringen jede Menge praktische Erfahrungen mit sich. Sie werden über die neuesten Entwicklungen, Trends und bewährte Praktiken im Kubernetes-Bereich sprechen und Dir wertvolle Einblicke geben.

 

Achtung Spoiler!

Unter anderem erwarten Dich diese Speaker mit ihren Vorträgen.

 

Alex Pshe

Step-by-step algorithm for building CI/CD as an automated quality control system (EN)

Wir alle wissen, wie wichtig automatische Bereitstellungen von Anwendungen sind. Doch wissen wir auch, wie man ein automatisiertes Qualitätskontrollsystem aufbaut? Alex hat einen Schritt-für-Schritt-Algorithmus für die Einrichtung eines solchen Systems für Webanwendungen vorbereitet, einschließlich bewährter Praktiken von Linting bis zur Leistungstestung.

 

 

Andreia Otto & Ravi Mogulla

SRE Challenges in Monolith to Microservices Shift at adidas E-commerce (EN)

Andreia und Ottos Vortrag gewährt Einblicke in die Umstellung von adidas E-Commerce auf Microservices und die damit verbundenen Herausforderungen für SREs. Dabei werden Themen wie Skalierbarkeit, Bereitstellung, Überwachung und Vorfälle ausführlich behandelt. Erlerne praktische Lektione und entdecke inspirierende Erfolgsgeschichten, die Dir helfen, Dich in der sich ständig wandelnden Landschaft des Site-Reliability-Engineerings (SRE) im Zeitalter der Microservices zurechtzufinden.

 

 

Magnus Kulke

Confidential Containers – Sensible Daten und Privatsphäre in Cloud Native Umgebungen (DE)

Magnus Vortrag beleuchtet die Verwendung von Confidential Containers für sensible Daten in Cloud-Native-Umgebungen, mit Fokus auf grundlegenden Konzepten von Confidential Computing und ihrer Umsetzung in Linux und Hardware. Er stellt zudem das „Confidential Containers“ Projekt der „Cloud-Native Computing Foundation“ vor, gefolgt von einer praktischen Demo.

 

Isabelle Rotter

What gets measured gets communicated (DE)

Projekte sollten Spaß machen – beim Codieren und bei der Kommunikation. Isabelles Vortrag zeigt, wie Kommunikation in technischen Teams verbessert werden kann, basierend auf Erkenntnissen aus der Psychologie. Sie bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Kommunikation effektiver und unterhaltsamer zu gestalten.

 

 

 

Alex König

Running WebAssembly on Kubernetes (EN)

WebAssembly hat das Potenzial, die Cloud-Native Anwendungsentwicklung zu revolutionieren. Im Vergleich zu Containern bietet es Vorteile wie bessere Portabilität, stärkere Isolation und schnellere Startzeiten. Alex zeigt Dir in seinem Vortrag, wie Du WebAssembly in Deinen Kubernetes-Cluster integrieren und Workloads effektiv ausführen, skalieren und orchestrieren kannst.

 

Jetzt Ticket sichern!

Wir laden Dich herzlich ein, am 18. April in Nürnberg mit dabei zu sein. Vernetze Dich mit anderen Kubernetes-Begeisterten, tausche Dich aus über die neuesten Entwicklungen und erweitere Dein Wissen. Hol Dir jetzt Dein Ticket! Wir freuen uns auf Dich!

 

Katja Kotschenreuther
Katja Kotschenreuther
Manager Marketing

Katja ist seit Oktober 2020 Teil des Marketing Teams. Als Manager Marketing kümmert sie sich hauptsächlich um das Marketing für die Konferenzen stackconf und OSMC sowie unsere Trainings. Zudem unterstützt sie das Icinga Team mit verschiedenen Social Media Kampagnen und der Bewerbung der Icinga Camps. Sie ist SEO-Verantwortliche für all unsere Websites und sehr viel in unserem Blog unterwegs. In ihrer Freizeit reist sie gerne, bastelt, backt und engagiert sich bei Foodsharing. Im Sommer kümmert sie sich außerdem um ihren viel zu großen Gemüseanbau.

Kubernetes 101: Die nächsten Schritte

Im Laufe des letzten Jahres haben wir uns in dieser Blogserie ausführlich mit Kubernetes beschäftigt. Von leicht verständlichen Erklärungen zu Design und Funktionsweise über den Aufbau eines ersten (lokalen) Clusters bis hin zur Inbetriebnahme und Absicherung haben wir viele Aspekte behandelt.
Im besten Fall konntest du erste Erfahrungen zu sammeln und vielleicht schon die eine oder andere Anwendung eigenständig bereitstellen. Die naheliegende Frage ist nun, „wohin“ geht die Reise von hier aus?

In diesem letzten Artikel unserer Serie werde ich daher einige Ausblicke geben. Was ist im täglichen Betrieb zu beachten? Wie wird das System heute noch genutzt? Und welche neuen Einsatzmöglichkeiten zeichnen sich gerade ab? Vielleicht ist ja der eine oder andere Anwendungsfall auch für dich interessant!

Kubernetes im Alltagsbetrieb

Nachdem du dein(e) Cluster eingerichtet hast, beginnt der Alltagsbetrieb in der schicken, neuen Cloud-nativen Umgebung. Und hier kann es (ungewollt) spannend werden! Die verteilte Architektur und das generelles Design erfordern eine andere Herangehensweise als in traditionellen IT-Umgebungen. Insbesondere beim Monitoring bzw. Observability oder beim Backup-Management.

Werden Anwendungen auf Kubernetes betrieben, reicht es nicht aus, nur die laufenden Anwendungen zu sichern und in das Monitoring einzubinden. Man muss sich auch um die zugrundeliegende Infrastruktur kümmern! Die Gründe hierfür sollten klar sein: Verliert man die Zustandsinformationen der Kubernetes-API in etcd, ist ein Betrieb nicht mehr möglich. Ist der Cluster selbst kompromittiert, sind auch die darauf laufenden Applikationen in Gefahr. Es gilt also, aufzupassen und vorzusorgen.

Zum Thema Sicherheit auf gibt es in dieser Blogserie bereits einen eigenen Beitrag, die wichtigsten Punkte möchte ich aber noch einmal zusammenfassen:
Anwendungen auf Kubernetes werden in der Regel als containerisierte Microservices betrieben, die über das clusterinterne Netzwerk miteinander kommunizieren. Eine entsprechende Absicherung der verwendeten Netzwerke, sowohl an den Clustergrenzen als innerhalb des Clusters, ist daher zwingend erforderlich. Hierzu gibt es die Möglichkeit der nativen Fähigkeiten von Kubernetes selbst (Stichwort NetworkPolicies) oder man greift auf externe Tools zurück, die in ihrem Funktionsumfang weniger eingeschränkt sind (z.B. CNIs wie Cilium oder Calico).

Darüber hinaus sollten auch die betriebenen Container selbst unter die Lupe genommen werden: Nutzen sie vulnerable Abhängigkeitenbenötigen sie alle zugewiesenen Privilegien, und wie sieht es mit der Aktualität der Images selbst aus? Für all diese Fragen gibt es Tools, die die Umsetzung erleichtern – von Imagescannern wie Trivyoder Docker Scoutbis zur Echtzeiterkennung von Sicherheitsproblemen mit NeuVector von unserem Partner SUSE.

Das Ökosystem bietet auch Lösungen für das Backup-Management: Angefangen bei Kasten, einer Enterprise-Backuplösung von Veeam, über Velero, einer FOSS-Lösung für Backups von Clusterzustand und PersistentVolumes, bis hin zu Kanister (ebenfalls von Veeam), das Backup-Management auf Anwendungsebene ermöglichen soll.
Je nach Anwendungsfall und Clusterspezifikationen (Anzahl an Nodes, onPrem vs. Cloud, etc.) wirst du dich wahrscheinlich für eine bestimmte Backup-Lösung und einen speziellen Ansatz für das Backup-Management wählen.
Mit den genannten Lösungen kannst du aber definitiv deine ersten Schritte gehen.

Kubernetes als Infrastruktur-Plattform

Ein stetig wachsender Anwendungsfall ist der Einsatz als zentrale Infrastruktur-Management-Plattform. Dank zahlreicher (Open-Source-) Projekte im Cloud-nativen Ökosystem ist Crossplane heute in der Lage, Ressourcen wie S3-Buckets, Cloud-VMs oder gemanagte Datenbanken in verschiedenen Public Clouds zu provisionieren und zu verwalten.

Du kannst das System auch als Hypervisor für deine VM-Flotte verwenden Möglich macht dies das Projekt kubeVirt, das KVM-VIrtualisierung auf Kubernetes bringt – alles unter einem Dach, quasi! kubeVirt selbst ist ein Projekt innerhalb der CNCF, das unter Anderem von namhaften Firmen wie SUSE, RedHat oder ARM unterstützt wird.

Kubernetes als Management-Plattform

Doch nicht nur für Infrastruktur kann Kubernetes als Plattform herhalten. Es bietet auch die Möglichkeit, dass andere Benutzer in der Organisation die zentrale Schnittstelle für Ihre tägliche Interaktion mit eurer IT-Landschaft werden. Das Schlagwort für diese Art der Nutzung lautet Internal Development Platform (IDP) und ist eines der Themen, die derzeit stark im Kommen sind:
Vorgelebt von Spotify und seiner modularen Plattform Backstage gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von kommerziellen und nicht-kommerziellen Lösungen, die Entwicklern in Zeiten von SaaS-Lösungen und immer komplexeren Entwicklungsumgebungen helfen können, den Überblick zu behalten.

Ziel von IDPs ist es, verschiedene Informationen rund um den Entwicklungszyklus zusammenzuführen, Prozesse zu vereinheitlichen und „Golden Paths“ zu etablieren. Mit seiner mächtigen API und seinen Orchestrierungsmöglichkeiten bietet sich Kubernetes für so ein Vorhaben an. Schließlich sollen verschiedenste Drittanwendungen mit der Plattform interagieren, Informationen bereitstellen und im Gegenzug Anweisungen von der Plattform erhalten. Nicht umsonst ist das Thema „Kubernetes als IDP“ also eines der derzeit „heißesten“ Themen auf Konferenzen wie z.B. der KubeCon.

Fazit

Kubernetes wird nicht langweilig und bietet viele Möglichkeiten zur Erweiterung und zum Ausbau. Das ist ein bisschen Fluch und Segen zugleich. Denn mit den Vorteilen entstehen auch neue Risiken. Es kann sinnvoll sein klein anzufangen, sein(e) Cluster nach und nach zu erweitern und an neue Anwendungsfälle anzupassen.
Eine der wichtigsten Regeln ist, von der ersten Minute an Sicherheit und Observability zu bedenken. Das Risiko einer unentdeckten Schwachstelle ist ansonsten aufgrund der verteilten Architektur und den darauf laufenden Anwendungen schwer zu überblicken.

Wenn du nach der Lektüre dieser Serie Lust bekommen hast loszulegen, du dich aber noch nicht zu 100% bereit fühlst direkt loszulegen, ist vielleicht unser Kubernetes Training etwas für dich!
Ansonsten kannst du jederzeit unser Sales Team kontaktieren, und mit einem unsere Kubernetes-Spezialisten über deine Fragen sprechen.

Daniel Bodky
Daniel Bodky
Platform Advocate

Daniel kam nach Abschluss seines Studiums im Oktober 2021 zu NETWAYS und beriet zwei Jahre lang Kunden zu den Themen Icinga2 und Kubernetes, bevor es ihn weiter zu Managed Services zog. Seitdem redet und schreibt er viel über cloud-native Technologien und ihre spannenden Anwendungsfälle und gibt sein Bestes, um Neues und Interessantes rund um Kubernetes zu vermitteln. Nebenher schreibt er in seiner Freizeit kleinere Tools für verschiedenste Einsatzgebiete, nimmt öfters mal ein Buch in die Hand oder widmet sich seinem viel zu großen Berg Lego. In der wärmeren Jahreszeit findet man ihn außerdem oft auf dem Fahrrad oder beim Wandern.