Wer hat nicht schon mal von einem Knopf geträumt der nach Betätigung einem die Probleme vom Hals schafft? Zugegeben, so einen Knopf zu bekommen ist ziemlich schwierig. Einen Hersteller gibt es allerdings, der besonders weit ist: The Button Corporation Oy.
Der Bttn ist ein internet fähiger Knopf mit Wlan Unterstützung. Ist kein Wlan in der Nähe kann man auch eine Sim Karte einlegen. Betrieben wird er mit vier Mignon Batterien und steht damit ca. 12 Monate dem drückenden zu Verfügung. Alternativ kann auch über einen USB Port Spannung zugeführt werden. Die Schnittstellen sind durchaus mannigfaltig und so stehen dem Anwender Dienste wie HTTP, RSS, IFTTT, SmartThings, Twitter, Facebook, E-Mail und SMS zur Auslösung zu verfügung. Nach einem Druck gibt der Button visuelles Feedback dass die Dinge nun so laufen wie sie sollen.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Von der Hausautomation über Software Steuerung lässt sich alles realisieren – Und genau da wo man eben so einen tollen Button braucht. Am Schreibtisch, im Auto oder auf der Toilette, z.B. um bei einem Drogerie Anbieter das Lieblings-Toilettenpapier per Expressversand zu bestellen. Jetzt muss man sich nur noch 6 Stunden entspannen 😉
NETWAYS Blog
Software und Komplexität
In dem Blog Coding Horror schreibt der Autor einen Artikel „The One Button Mystique“, dass er den Home-Button auf dem iPhone aus Usability Geschichtspunkten problematisch findet (Aber immer noch besser als gar keinen physischen Knopf). Man kann vermutlich geteilter Meinung sein, ob man das gut oder schlecht findet. Irgendwie kommen die meisten iPhone User aber ja wohl damit zu recht.
Sehr interessant finde ich allerdings wie er die Komplexität dieses einen Buttons veranschaulicht. Er hat sich die Mühe gemacht die verschiedenen Funktionen des Buttons, je nach der aktuellen Umgebung in ein Ablaufdiagramm zu packen:
Das ist doch ein wunderbares Beispiel für die Aussage „Der Teufel steckt im Detail“. Eigentlich denkt man, dass es sich bei diesem Knopf um eine recht einfache Sache handelt, die man ein, zwei oder dreimal drücken kann. In Wirklichkeit sieht das aber ein bisschen anders aus und erklärt eigentlich ganz gut, warum viele Softwareprojekte teuer werden als gedacht. Eine winzige Zusatzfunktion kann die Komplexität ungemein erhöhen ODER wenn man die Sache nicht gut durchdenkt, dann funktioniert es am Ende auch nicht ganz so wie gewünscht.
(via aptgetupdateDE)