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NETWAYS Blog

Die OSSM Conference 2014 in Bozen

Letzten Donnerstag fand in Bozen die 6. Ausgabe der Open Source System Management Conference statt. John „maddog“ Hall eröffnete den Reigen mit einem seiner berühmten Vorträge über freie Software und machte uns klar, dass wir alle froh sein können keine Duschen von Apple zu besitzen. Es ist umständlich und nicht gerade preiswert, sich für die neue Dusche gleich neue Apple-Leitungen verlegen zu lassen um sich an die Apple-Kanalisation und die Apple Wasserwerke anschließen zu können.

ossmc-logo
Die Agenda der von unseren Freunden bei Würth Phoenix organisierten Konferenz richtete sich sowohl an Systemadministratoren als auch an IT Entscheider. 2014-Open-Source-System-Management-Conference-Thomas-GelfDiese durchaus schwierige Grätsche ist dem Veranstalter dabei sehr gut gelungen. Die Vorträge waren kurzweilig und spannend und es machte Freude, einmal mehr mit Michael Medin und Andreas Ericsson bis spät in die Nacht fachsimpeln zu können. Für mich war es zudem eine gute Gelegenheit meine alte Heimat besuchen zu können. Ich war nämlich mit einem kleinen Vortrag der Lust auf Puppet machen sollte mit am Start. Blauer Himmel, Sonnenschein – in Südtirol war alles wie gewohnt.

Ein Dankeschön nochmal an Würth Phoenix und ein großes Kompliment für die professionelle Abwicklung. Slides und Videos sind bereits online, auch das ist vorbildlich! Für mich als italienischen Staatsbürger deutscher Muttersprache war es zudem ein persönliches Highlight, einen englischen Vortrag zu halten und dabei simultan ins Deutsche und Italienische übersetzt zu werden!

Thomas Gelf
Thomas Gelf
Principal Consultant

Der gebürtige Südtiroler Tom arbeitet als Principal Consultant für Systems Management bei NETWAYS und ist in der Regel immer auf Achse: Entweder vor Ort bei Kunden, als Trainer in unseren Schulungen oder privat beim Skifahren in seiner Heimatstadt Bozen. Neben Icinga und Nagios beschäftigt sich Tom vor allem mit Puppet.

Endspurt für Icinga Web 2

Fleißig wird noch immer gehämmert und wir haben auch weiterhin gut zu tun. Eines lässt sich aber nur noch schwer verbergen, Icinga Web 2 wird richtig gut und ist mit Volldampf auf der Zielgeraden angelangt!

Icinga Web 2 - Dashboard

Icinga Web 2 – Dashboard

Home Sweet Home – Dashboard

Sofort nach dem Login landet man im Dashboard. Jeder kann sich gleich mehrere dieser Dashboards konfigurieren und darauf jeweils beliebig viele Komponenten einbinden. Jede Ansicht und jeder Filter kann hier angezogen werden. Aktuelle Zeitstempel laufen sanft im Sekundentakt weiter, das Aktualisieren der Inhalte verläuft angenehm ruhig. Es gibt es kein Zappeln und kein Flackern.

Icinga Web 2 - Statusfarben

Icinga Web 2 – Statusfarben

Nur Probleme

Das Wichtigste auf so einem Monitoring-Dashboard: die Probleme, um die sich noch keiner kümmert. Wir stellen hier für Suche und Sortierung elegante und bequeme virtuelle Spaltenbezeichner bereit, die vieles einfacher machen. Abseits der vollständigen Übersichtslisten wird standardmäßig immer nach der Dringlichkeit des Problems sortiert. Unbehandelte neue Issues sind dabei kräftiger und farbig hinterlegt, Probleme um die sich schon wer kümmert zeigen den aktuellen Zustand mit einer sanfteren Farbe in einem schmalen Seitenstreifen an. Auf diese Weise kann man schon aus der Ferne zuverlässig erkennen, ob alles im Grünen Bereich ist oder ob Handlungsbedarf besteht.

Icinga Web 2 - PDF Export

Icinga Web 2 – PDF Export

Export und PDFs

Für die meisten Ansichten besteht die Möglichkeit, die dargestellten Daten ins CSV- und JSON-Format zu exportieren oder aber als PDF-Datei abzulegen. An derselben Stelle lässt sich auch so ziemlich jede Übersicht mit den aktuellen Filter- und Sortiereigenschaften mit wenigen Klicks in ein bestehendes oder wahlweise neu anzulegendes Dashboard übernehmen.

Willkommen in der Matrix

Unsere Matrix-Ansicht ist filterbar und lässt sich in großen Umgebungen zudem in jede Richtung frei durchblättern. Sollen alle Hosts und Services abgebildet werden? Oder lieber nur solche mit Problemen, vielleicht auch nur jene um die sich gerade keiner kümmert? Müssen ein paar spezielle Dienste ausgeblendet werden? Das alles geht, und noch viel mehr.

Icinga Web 2 - Gefilterte Service-Matrix

Icinga Web 2 – Gefilterte Service-Matrix

Geschichte schreiben

Mehrere Monate oder gleich ein ganzes Jahr voller Events auf einen Blick? Kein Problem! Die Umgebung von der dieser Screenshot stammt hat ein paar Millionen Events in der Datenbank. Die Darstellung zeigt daraus nur die kritischen, das waren hier etwa 160.000 in den letzten vier Monaten. Dabei zeigt die Farbintensität auf einen Blick, wo besonders viel oder besonders wenig los gewesen ist.
Im Cache oder zwischengespeichert? Nichts davon, die Daten stammen frisch und live aus der IDO-DB – handverlesen von Icinga Web. Ein Klick auf einen bestimmten Tag listet rechts von der Übersicht die zum jeweiligen Filter passenden einzelnen Ereignisse auf. Von dort können sie exportiert oder mit zusätzlichen Filtern weiter eingeschränkt werden.

Icinga Web 2 - Historische Übersicht

Icinga Web 2 – Historische Übersicht

Kommando? Zu Befehl!

Icinga Web 2 - Kommandos absenden

Icinga Web 2 – Kommandos absenden


Die klassischen Icinga-Commands sind auch weiterhin verfügbar. Allerdings stehen sie statt in einer langen Liste immer genau dort parat, wo sie gebraucht werden können. Den nächsten Check sofort ausführen lassen? Ein Klick.
Downtimes, Kommentare oder Acknowledgements? Sind schnell gesetzt und per Mausklick auch genauso bequem direkt an Ort und Stelle wieder entfernbar. Checks oder Notifications an- oder abschalten? Auch nur ein Klick. Unsicher ob der aktuelle Zustand dem in der Konfiguration entspricht? Wird angezeigt. Den falschen Kommentar gelöscht? Die Historie zum jeweiligen Objekt findet sich einen Klick weiter, dort sieht gleich was man verbrochen hat und kann es wieder geradebiegen.
Icinga Web 2 Login Screen

Icinga Web 2 Login Screen

Performance

Schnell ist Icinga Web geworden, beeindruckend schnell. Das beginnt bereits mit der Anmeldemaske. Vom Browser werden bei leerem Cache ganze vier Requests abgefeuert, wobei in Summe knapp über 60 KB vom Server geladen werden. Das beeinhaltet den HTML-Code, das große Logo, alles was wir an JavaScript für die Applikation brauchen und sämtliche Stylesheets. Ja, ihr habt richtig gelesen: von diesem Punkt an gilt es keine einzige JS- oder CSS-Datei mehr zu laden. Keine.

Icinga Web 2 Performance - Chrome

Icinga Web 2 Performance – Chrome


Weil ich das so wunderschön finde, gleich nochmal. Selbe Aktion, anderer Browser:
Icinga Web 2 Performance - Firefox

Icinga Web 2 Performance – Firefox


Alles was nach Eingabe von Benutzername und Kennwort noch folgt sind schlanke HTML-Schnipsel und ein paar Icons. Vom Drücken der Eingabetaste bis zum vollständig geladenen Dashboard vergeht ein Bruchteil einer Sekunde. Selbst wenn alle Icons noch zu laden sind gehen dabei nur schlappe 20 KB über die Leitung.
Nicht nur mit der Bandbreite geht Icinga Web sparsam um, auch um den Speicherverbrauch des Browsers sorgen wir uns. Eine Anforderung, die bei sich ständig aktualisierenden Webanwendungen nicht zu unterschätzen ist. Wir wollen keine verlorenen Elemente im DOM und keine Memory-Leaks. Gegen Browserbugs sind auch wir nicht immun, aber wir tun unser Bestes, damit ihr euer Icinga Dashboard ruhigen Gewissens monatelang jeden Tag am Fernseher an der Wand genießen könnt. Und das natürlich ohne täglich den Browser neu starten zu müssen.

Blut geleckt?

Keine Sorge, es gibt noch mehr! Die Icinga CLI kennt ihr ja bereits. Einiges was noch nicht erwähnt wurde verraten ja bereits die Screenshots. Wer ganz mutig ist, kann sich gerne an unserem GIT-Master versuchen. Und irgendwas muss ich mir natürlich noch für meinen nächsten Blogpost aufbewahren. Jetzt muss ich schleunigst wieder zurück an die Arbeit. Ihr wollt doch, dass Icinga Web 2 bald fertig wird?

Thomas Gelf
Thomas Gelf
Principal Consultant

Der gebürtige Südtiroler Tom arbeitet als Principal Consultant für Systems Management bei NETWAYS und ist in der Regel immer auf Achse: Entweder vor Ort bei Kunden, als Trainer in unseren Schulungen oder privat beim Skifahren in seiner Heimatstadt Bozen. Neben Icinga und Nagios beschäftigt sich Tom vor allem mit Puppet.

Auf ins Wunderland – die Icinga Web 2 CLI

Jeder kennt sie, die beiden: Alice und Bob. Heute verschonen wir Bob mit Anrufen von seiner Alice und schicken letztere zurück ins Wunderland. Dort hört sie ein paar Gerüchte über Icinga Web 2, und immer wieder spricht irgendwer von dessen CLI. Alice wundert sich, was denn eine Weboberfläche mit der Kommandozeile zu tun hätte.
Kaum hat sie das Ding endlich aufgespürt, erkundigt sich Alice freundlich wie immer, was das Ganze denn soll:

icingaweb_cli_alice_wtf

AHA, denkt sich Alice – das ist doch mal eine Ansage. Man kann über Alice ja vieles sagen, aber dumm ist sie definitiv nicht. Schnell hat sie begriffen was Sache ist, staunt darüber dass ein Web-Dings so wunderbare Tab-Vervollständigung auf der Shell hinkriegt und hangelt sich durch die Inline-Hilfe. Dabei entdeckt sie, dass noch keines der mitgelieferten Module aktiviert ist und legt einfach los:

icingaweb_cli_modules

Soweit, so gut – jetzt ist also ein Monitoring-Modul aktiv. Alice experimentiert damit weiter und kriegt immer größere Augen. Farbige Darstellung…
icingaweb_cli_monitoring
…Performance-Daten…
icingaweb_cli_monitoring_disk_usage
…sprechende Filter-Bezeichnungen, unbestätigte Probleme werden hervorgehoben dargestellt…
icingaweb_cli_unhandled
…so soll das sein! Nachdem sie den Export nach CSV und JSON getestet hat entdeckt Alice die frei definierbaren Templates. Das probiert sie gleich mal aus, sie hätte gerne eine Liste all ihrer Server mit „node“ im Namen die einen „slave-lag“ Service definiert haben und die Custom-Variable _HOST_MYSQLUSER auf „icinga“ gesetzt haben. Das Ganze im Format „host: service (output)“:

icingaweb_cli_filter_export

Dann erinnert sich Alice, dass sie eingangs in der Doku –watch und –benchmark bemerkt hatte:
icingaweb_cli_watch_commandSie schaltet ihr Terminal auf Vollbild und traut ihren Augen nicht. Wie beim klassischen „top“ sieht sie im Sekundentakt aktualisiert all die Probleme, um die sich gerade keiner kümmert.
Jetzt hat Alice endgültig genug gesehen, zückt ihr Handy und ruft Bob an: „Booooooob, schmeiß sofort den Webbrowser weg, wir hängen uns ein Terminal an die Wand!“. „Ruuuhig Alice, ganz locker bleiben“, meint Bob daraufhin trocken. „Sieh dir einfach in ein paar Wochen nochmal an, wie das neue Webfrontend aussieht. ich hab gehört dass die da grad mächtig am Schrauben sind…“

Thomas Gelf
Thomas Gelf
Principal Consultant

Der gebürtige Südtiroler Tom arbeitet als Principal Consultant für Systems Management bei NETWAYS und ist in der Regel immer auf Achse: Entweder vor Ort bei Kunden, als Trainer in unseren Schulungen oder privat beim Skifahren in seiner Heimatstadt Bozen. Neben Icinga und Nagios beschäftigt sich Tom vor allem mit Puppet.

Continuous Lifecycle 2013

logo_continuous_2013
Lieben Gruß von der Continuous Lifecycle Konferenz 2013. Wo’s um DevOps & Co geht sind wir natürlich vorne mit dabei! Die vom dpunkt.verlag, heise Developer und iX organisierte Veranstaltung ist ausgebucht und das Vortragsprogramm macht einem die Wahl zwischen den einzelnen Tracks nicht gerade einfach.
Gleich heute morgen durfte ich mit 90 Minuten rund um Puppet loslegen, und das machte unter dem Titel „Puppen und Marionetten in der Deployment Pipeline“ richtig Spaß. Zwar waren meine Augen recht klein, um nicht zu früh dran zu sein habe ich wie üblich meine Slides erst heute Nacht erstellt. Trotzdem sind’s stolze 111 Seiten geworden, ihr könnte sie hier herunterladen.
Besonders spannend wurde es nach einer Kickstart-Einführung in Puppet vor allem auf den letzten Folien. Knapp und gerade noch in der Zeit konnte ich Tipps und Tricks aus der täglichen Arbeit mit Puppet und MCollective unterbringen, natürlich solche die in der Deployment Pipeline vieles einfacher machen können.
Mit einer zeitlichen Punktlandung blieben dann noch leicht überzogene 5 Minuten für technisch erstaunlich fundierte Fragen. Vor einem anspruchsvollen Publikum bereitet so ein Vortrag gleich doppelt Freude.
Danke für das tolle Feedback und noch eine schöne Konferenz! Ich muss jetzt leider schon wieder weiterziehen, morgen früh gibt es wieder ein Puppet Fundamentals Training in Zürich – ich freu mich schon.

Thomas Gelf
Thomas Gelf
Principal Consultant

Der gebürtige Südtiroler Tom arbeitet als Principal Consultant für Systems Management bei NETWAYS und ist in der Regel immer auf Achse: Entweder vor Ort bei Kunden, als Trainer in unseren Schulungen oder privat beim Skifahren in seiner Heimatstadt Bozen. Neben Icinga und Nagios beschäftigt sich Tom vor allem mit Puppet.

OSBC – Bareos und Bacula Reporting

Vor drei Wochen fand in Köln die Open Source Backup Conference 2013 statt – und wir waren natürlich mit dabei! Mein Vortrag drehte sich ums Reporting für Bacula und natürlich Bareos. Videos und Slides sind mittlerweile online:

Ihr kennt Bareos noch nicht? Hier gibt’s mehr dazu. Bei dieser Gelegenheit nochmal ein herzliches Dankeschön für das nette Feedback und vor allem an den Veranstalter, die dass IT GmbH aus Köln!

Thomas Gelf
Thomas Gelf
Principal Consultant

Der gebürtige Südtiroler Tom arbeitet als Principal Consultant für Systems Management bei NETWAYS und ist in der Regel immer auf Achse: Entweder vor Ort bei Kunden, als Trainer in unseren Schulungen oder privat beim Skifahren in seiner Heimatstadt Bozen. Neben Icinga und Nagios beschäftigt sich Tom vor allem mit Puppet.