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Data Center Tours: Googles Hardwarestrategie

von | Apr 23, 2009 | NETWAYS

Bisher war es eines der meistgehüteten IT Geheimnisse und nun ist es veröffentlicht worden. Wie sieht eigentlich die Hardware hinter den unglaublichen Rechenkapazitäten von Google aus?
Während die meisten Firmen fertige Server bei einem Hersteller einkaufen, hat Google auch selbst eine Hardware Plattform entwickelt. Grund ist vor allem, dass sich bei den immensen Stückzahlen an Servern auch kleine Einsparungen, insbesondere beim Energieverbrauch, sehr schnell rechnen. Der Trick: Jeder Server hat seine eigene 12V Batterie statt einer zentralen USV. Dies steigert den Wirkungsgrad von 92 bis 92% auf fast 99,9% und ist nebenbei auch noch wesentlich günstiger. Die Server selbst sind 2 Höheneinheiten hoch, haben 2 CPUs von INTEL oder AMD, zwei Festplatten und 8 Speicherriegel auf einem Gigabyte Mainboard.
Eine weitere Einsparung betrifft das Netzteil. Handelsübliche Netzteile stellen sowohl 12V, also auch 5V Spannung für das Netzteil zur Verfügung. Die Google Netzteile produzieren nur die 12V und überlassen die Wandlung auf 5V den Mainboards. Dadurch können die Netzteile kleiner dimensioniert und näher an der Maximalkapazität gefahren werden, was wiederum zum mehr Effizienz führt.
Aufgebaut werden die Server in offenen Standardracks, die sich wiederum in Schiffscontainern befinden. Insgesamt 1.160 Server bilden so zusammen einen Baustein in einem Google Rechenzentrum. Diese Bauweise erlaubt wiederum eine sehr effiziente Stromversorgung und vor allem Kühlung, den ein solcher Container verbraucht alleine etwa 250 kW, also ca. 200 W pro Server.
Weitere Details und vor allem Bilder der Server und des Schiffscontainer finden sich in diesem Bericht von CNET.

Julian Hein
Julian Hein
Executive Chairman

Julian ist Gründer und Eigentümer der NETWAYS Gruppe und kümmert sich um die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Neben seinem technischen und betriebswirtschaftlichen Background ist Julian häufig auch kreativer Kopf und Namensgeber, beispielsweise auch für Icinga. Darüber hinaus ist er als CPO (Chief Plugin Officer) auch für die konzernweite Pluginstrategie verantwortlich und stösst regelmässig auf technische Herausforderungen, die sonst noch kein Mensch zuvor gesehen hat.

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