OSMC – Ein erster Rückblick

Ohne eine detailliertes Fazit der letzten beiden Tage zu ziehen, können wir auf eine sehr erfolgreiche Konferenz zurückblicken. Auch das letzte Viertel der diesjährigen Konferenz bot ein spannendes Vortragsprogramm und fesselte die Teilnehmer bis zum Schluss.
Rechtliche Fallstricke beim Einsatz von eigener und OSS Drittsoftware
Dr. Hendrik Schöttle erklärt die rechtlichen Gegebenheiten und Konsequenzen die aus Lizenzvereinbarungen ergeben. Besonders interessant ist dabei natürlich die virale Komponente der GPL. Aber auch aus Arbeitnehmer-/gebersicht ist das Thema durchaus interessant. Sehr spezielle Zwischenfragen beweisen das große Interesse an diesen Themen.
Verteiltes Monitoring
In die Tiefen des verteilten Monitorings mit Nagios entführte uns Martin Hefter. Anhand eines Beispiel-Szenarios mit zwei Standorten wurde Nagios mit NSCA und somit passiven Checks eingerichtet.
NSCA hat so einige Schwächen, eine davon ist die nicht sehr effiziente Art und Weise der Datenübertragung. Eine gangbare Alternative ist der ocsp_sweeper – die Check-Ergebnisse können dabei von Nagios in eine Pipe
geschrieben werden. Ein dedizierter Daemon cached zudem die gesammelten Ergebnisse und sendet sie gebündelt an den zentralen Nagios-Server.
Eine noch elegantere Alternative bietet Nag(ix)SC von Sven Velt. Zum Transport wird hier auf HTTP zurückgegriffen – womit das Modul auch die Chance hat, bei Firewall-Administratoren auf mehr Gegenliebe zu stoßen. Nag(ix)SC löst ein weiteres Problem des NSCA: der Zeitstempel des Checks bleibt auch dann korrekt, wenn die Ergebnisse erst verzögert beim zentralen Server eintrudeln.
MK Livestatus und Multisite
Seit einem Jahr gibt es MK_Lifestatus. Die Nachteile der status.dat oder einer Datenbank werden eliminiert. Da Lifestatus auf die internen Daten des Monitoring-Cores zugreift ist es auch möglich von der Zeit abhängige Daten zu nutzen. Dadurch kann man im Frontend z.B. nur jetzt zu notifizierende Systeme anzeigen. Multisite ist als GUI basierend auf Livestatus vom Admin für Nutzer vorkonfigurierbar und bietet neben der Fähigkeit mehrere Instanzen zu Verwalten viele Möglichkeiten der Individualisierung.
Monitoring mit Shinken
Mit bekanntem trockenem Humor stellte Gerhard Laußer die Architektur von Shinken vor. Das in Python entwickelte und somit auf sehr vielen Plattformen lauffähige Shinken steigt mit modularer Architektur als Nagios-Alternative in den Ring der Monitoring-Lösungen. Neben Performance und Modularität legt es auch Wert darauf, bei Bedarf jede
Komponente redundant umsetzen zu können. Das Projekt machte in den letzten Monaten gute Fortschritte und wird kontinuierlich um nette kleine Features erweitert.

Bernd Erk

CEO

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Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.

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