Aus dem Spiegel Artikel Prism-Skandal: Yahoo hat sich gegen Datenspionage gewehrt:
Doch nicht alle Firmen haben sich offenbar dagegen gewehrt, mit der US-Regierung zusammenzuarbeiten. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg haben Tausende Firmen die Geheimdienste mit Informationen versorgt und im Gegenzug einige Vorteile wie Zugang zu geheimen Spionage-Erkenntnissen erhalten. Allerdings gehe es dabei weniger um Kundendaten. Die Unternehmen würden eher Gerätespezifikationen weiterleiten, um es Geheimdiensten beispielsweise zu erleichtern, fremde Computer auszuspähen.
So liefere der Windows-Riese Microsoft den Geheimdiensten Informationen über Fehler in seiner Software, bevor die Schwachstellen mit Updates geschlossen werden. Ein Konzernsprecher sagte Bloomberg, solche Vorabhinweise sollten der Regierung einen Vorsprung für die Risikoeinschätzung geben. Die Bloomberg-Quellen betonten zugleich, solche Unterstützung durch Microsoft und andere Unternehmen erlaube es den US-Diensten, Schwachstellen in Software auszunutzen, die an Regierungen anderer Länder verkauft werde.
