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NETWAYS Blog

OSMB Ticker: Xen-Virtualisierung in hochverfügbaren Umgebungen

Gerade mal eine Stunde nach dem Vortrag zu OSS im Data Center hat Bernd gerade noch einen weiteren Vortrag mit dem Thema “Xen-Virtualisierung in hochverfügbaren Umgebungen” gehalten. Am Anfang stand eine Bestandsaufnahme einiger aktueller Probleme im Rechenzentrum, wie beispielsweise schlechte Kapazitätsauslastungen und daraus resultierende Kosten oder zeitintensive Arbeiten bei Upgrades, Tests und Rollouts, die natürlich in einer schlechten Time to Market resultieren. Danach kommt eine kurze Grundvorstellung von XEN, inklusive der wichtigsten Grundkonzepte und Features.
Vorteile für den Anwender ergeben sich vor allem duch den wesentlichen flexibleren Einsatz der Ressourcen, also bei der Konsolidierung von Servern oder die dynamische Umverteilung in Hoch- und Tieflastzeiten. Auch bei Wachstum oder Erneuerung einer Plattform bietet XEN viele Vorteile, denn es erlaubt einfachere Upgrades und auch ein Wachstum über verschiedene Hardwarehersteller oder Technologien hinweg.
Neben diesen allgemeinen Vorteilen entfaltet XEN aber gerade in HA Umgebungen besondere Vorteile: Der übliche Mehraufwand an Hardware in aktiv/passiv Clustern kann umgangen werden, manuelle Konfigurationsfehler lassen sich durch das Klonen von VMs wirksam verhindern und im Fehlerfall können virtuelle Maschinen viel leichter auf einer Ersatzhardware in Betrieb genommen werden. So lassen sich Downtimes reduzieren oder sogar komplett vermeiden und die Entkopplung von Betriebssystem und Hardware erlauben eine wesentlich einfachere Skalierung bestehender Umgebungen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich im Bereich Testing und Rollout, den Abnahmetests können durch die VM Technologie unter den echten Produktivbedingungen vorgenommen werden. Durch Snapshots kann immer wieder zu einem vorherigen Stand zurückgekehrt werden.
Im Fazit spricht er die Managementsorge an, dass duch die Virtualisierungsmöglichkeiten mit der Zeit ein Wildwuchs an VMs entsteht. Der lässt sich aber durch entsprechende Managementtools, gute Strukturierung der Anwendungslandschaft und einen hohen Automatisierungsgrad verhindern.
Update: Bild nachgereicht

Julian Hein
Julian Hein
Executive Chairman

Julian ist Gründer und Eigentümer der NETWAYS Gruppe und kümmert sich um die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Neben seinem technischen und betriebswirtschaftlichen Background ist Julian häufig auch kreativer Kopf und Namensgeber, beispielsweise auch für Icinga. Darüber hinaus ist er als CPO (Chief Plugin Officer) auch für die konzernweite Pluginstrategie verantwortlich und stösst regelmässig auf technische Herausforderungen, die sonst noch kein Mensch zuvor gesehen hat.

OSMB Ticker: OVirt als Management-Tool für Xen

Jesus Villar-Rodriguez hat gerade in seinem Vortrag “OVirt als Management-Tool für Xen” über den aktuellen Entwicklungsstand bezüglich oVirt, einem Managementinterface für virtualisierte Umgebungen aufgeklärt. Hierbei zeigte sich das oVirt für den produktiven Einsatz als Managementtool für libvirt basierende Virtualisierungslösungen (XEN,KVM,qEMU, …) leider noch keinen stabilen Status erreicht hat.
Der Ansatz eine Alternative zu den kommerziellen Lösungen, hier im speziellem VMWare zu schaffen ist aber trotz einiger Haken beim Betrieb und der Installation gelungen und sollte weiterverfolgt werden.
Vielen Dank an die Firma ProVirt und Herrn Villar-Rodriguez für den Interessanten Vortrag.

OSMB Ticker: Open Source Software in kommerziellen Produkten

Herr Fendt von Siemens mit dem vielversprechenden Titel “Head of the corporate competence center embedded Linux” hat über die Integration von Open Source Software in kommerzielle Produkte berichtet. Unter http://gpl-violations.org/ gibt es auch Beispiele, wie man mit der Einbindung von Open Source Software auf die Nase fallen kann, wenn man die rechtlichen Fasllstricke nicht beachtet. So kann es schon reichen, wenn bei der Verteilung der Produkte vergessen wird die postalische Anschrift für den Bezug der Software anzugeben.
Insgesamt muss man im Unternehmen die Integration von OSS in Produkte sehr sorgfältig abwägen und in den Entwicklungs- und Prüfungsprozess der Requirements einbinden um hier böse Überaschungen zu vermeiden.

OSMB Ticker: Open Source Lösungen für das Data Center

Bernd Erk ist gerade mit seinem Vortrag “Aktuelle Open Source Lösungen für das Data Center im Überblick” durch. Am Beispiel einer klassischen Standardarchitektur mit redundanten Firewalls, Loadbalancern und einer Farm von Applikation- und Datenbankservern erläutert er die unterschiedlichen Projekte und Technologien.
Zur Clusterung von Firewall und Loadbalancer kommt Heartbeat zum Einsatz, mit dem sich die wichtigen Ressourcen, wie Firwall-Rules, VPN Service oder Cluster IP Adresse schwenken lassen. Zur Lastverteilung auf die verschiedenen Applikation Server kommt Linux Virtual Server zum Einsatz. Eingehende Verbindungen werden mit verschiedenen Schedulern gleichmäßig oder nach aktueller Auslastung auf die zur Verfügung stehenden Server verteilt. Durch Direct Routing kann zusätzlich verhindert werden, dass der Loadbalancer selbst zum Flaschenhals wird. XEN bietet sich als freie Virtualisierungslösung im Rechenzentrum an, denn es erlaubt die bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Durch die Möglichkeit eine virtuelle Maschine auf eine andere Hardware zu verschieben, erhöt sich die Flexibilität der Admins ungemein. Zudem ist XEN aktuell die am besten performende Virtualisierungslösung. Der notwendige Speicherplatz innerhalb der Architektur wird durch DRBD bereitgestellt. Dafür ist keine spezielle Hardware notwendig und neben der einfachen active/passive Architektur lassen mit Clusterfilesystemen auch active/active Speichersysteme bauen.
Gemanaged wird das Beispielszenario durch ein Configuration Management System bestehend aus Puppet und Subversion. Im letzteren werden die Konfigurationsdateien gespeichert und versioniert und dann duch Puppet individuell auf die verschiedenen Maschinenklassen verteilt. Überwacht wird die komplette Installation durch Nagios.
Der Einsatz von Open Source auch in anspruchsvollen Rechenzentrumsumgebungen ist inzwischen kein Problem mehr, denn es gibt ausreichend Erfahrung im Markt, alle vorgestellten Projekte sind stabil und auch in großen Installationen gut getestet. Daneben gelten natürlich die normalen Argumente für Open Source, wie höhere Flexibilität, geringere Kosten und Unterstützung durch die Community ebenfalls.
Update: Bild noch eingefügt.

Julian Hein
Julian Hein
Executive Chairman

Julian ist Gründer und Eigentümer der NETWAYS Gruppe und kümmert sich um die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Neben seinem technischen und betriebswirtschaftlichen Background ist Julian häufig auch kreativer Kopf und Namensgeber, beispielsweise auch für Icinga. Darüber hinaus ist er als CPO (Chief Plugin Officer) auch für die konzernweite Pluginstrategie verantwortlich und stösst regelmässig auf technische Herausforderungen, die sonst noch kein Mensch zuvor gesehen hat.

OSMB Ticker: Enterprise Service Bus auf OSMB

Ich bin gerade im Vortrag “Integrierte OS-Geschäftsanwendungen via ESB”. Herr Xylander von der Firma ObjectCode GmbH referiert über die Integrationsmöglichkeiten verschiedener Open-Source-Plattformen auf Basis des JBOSS-ESB.

Konkret geht es um die Integration von SugarCRM, Alfresco und Adempiere (einem freien Compiere-Fork) über verschiedene Service-Schnittstellen unter Verwendung eines zentralen Schlüsselverzeichnisses zur eindeutigen Identifizierung von Business-Objects.
Ergebnis der bisherigen Arbeit ist ein Open Source Projekt, welches Interessenten die Möglichkeit zur Mitarbeit und Integration bietet.

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.