Was ist OMR?

Seit 2011 findet in Hamburg das OMR (Online Marketing Rockstars) Festival statt und gilt mittlerweile als die Leitveranstaltung für digitales Marketing in Europa. Neben Vorträgen und Masterclasses zu verschiedenen relevanten Themen findet man dort auch Aussteller wie zum Beispiel Meta, twitch, Pinterest oder Youtube.

Über 70.000 Besucher stapelten sich dieses Jahr zeitweise in den Hallen des Hamburger Messegeländes, um einem der 800 Speaker auf einer von vier Bühnen ihr Gehör zu schenken. Wir (Jessica, Katja und Eric) waren dieses Jahr ebenfalls unter den angereisten Marketing-Enthusiasten und verraten Euch, ob sich der enorme Ticketpreis für uns gelohnt hat.

                    

Am Montag war es endlich soweit: pünktlich um 9:00 Uhr rollte der FOMO-Express für uns Drei Richtung Hansestadt.
Im Vorfeld zur OMR haben wir uns natürlich bereits Gedanken gemacht, welche Guided Tours und Masterclasses besonders interessant sind, und uns dahingehend beworben. Leider ist der Ansturm auf die begrenzten Plätze jedoch so groß, dass wir nur zu den Wenigsten tatsächlich zugelassen wurden.

Quo vadis KI?

Was konnten wir stattdessen konkret von der Messe mitnehmen? Omnipräsentes Thema 2023 war selbstredend Künstliche Intelligenz. Voice Cloning, Deep Fakes und die zugrundeliegende Ethik beschäftigen uns alle mehr denn je. Ob künstliche Intelligenz nun Chance oder Bedrohung darstellt, müssen abschließend wohl künftige Generationen beurteilen. Spannend sind die rasanten Entwicklungen um Maschine Learning und KI jedoch allemal.

Verkaufspsychologische Vorträge und Hacks gehören bei einer solchen Veranstaltung aber ebenso zum guten Ton und sind hervorragend geeignet um verloren gegangenes Wissen von Staub zu befreien. Außerdem fällt auf, dass Videoformate im Advertising immer mehr an Bedeutung gewinnen. Gerade die jüngere Zielgruppe zieht – nicht erst seit TikTok – das Bewegtbild klassischen Medien vor. Wer nach neuen, kreativen Ansätzen zur Erstellung von audiovisuellem Content gesucht hat, wurde auf der OMR 2023 also definitiv fündig.

Ganz grundsätzlich war das Event – abgesehen von aufkommenden Loveparade-Vibes – professionell organisiert. Lediglich lange Wege, zu kurze Pausenzeiten und horrende Verpflegungskosten gab es unsererseits zu beanstanden. Auch wenn manche Speaker die große Bühne hauptsächlich zur Selbstvermarktung genutzt haben, lieferten Andere inspirierende Einblicke und differenzierte Meinungen zu aktuellen Trends und Herausforderungen in der Werbeindustrie.

Fazit

Besonders gefallen haben uns die Vorträge von Klimaaktivistin Luisa Neubauer, Youtuber Rezo, Street Artist & Activist Shepard Fairley sowie Tarek Müller (About You) und Britta Behrens (LinkedIn). Weniger der bis in alle Ecken durchkommerzialisierte Ansatz als „Edutainment“-Veranstaltung. So spielen Wissensvermittlung und Networking, hinter Influencern, die mit misogynen Äußerungen die Boulevardpresse füllen, leider nur die zweite Geige.

Schlussendlich hat uns das Event aber alle zum Nachdenken angeregt.
Und das hat ja durchaus einen Wert.

 

Abschließend müssen wir noch festhalten: