Es war einmal ein Python-Software-Projekt, das ich für Icinga umzusetzen hatte.
Eine Vorgabe, die mir persönlich nicht gefallen hat, war die Python-Version: 2.4.
Ein größeres kleines Dorn im Auge war mir vor allem das Fehlen der (erst in Python 2.5 eingeführten) bedingten Ausdrücke:
print 'komfortabel' if sys.version_info[:2] > (2, 4) else u'umst\xe4ndlich'
Im Ernst: Wer verwendet heute noch den fast 10 Jahre alten Python-2.4-Interpreter?
Ach ja… Red Hat Enterprise Linux.
Die zu entwickelnde Software soll wohl u. a. auf der (bis einschließlich März 2017 unterstützten) Version 5 von RHEL laufen.
Aber warum ist RHEL eigentlich so konservativ?
Ein Grund ist sicher, dass RHEL für Geschäftskunden gedacht ist, von deren Servern ein extrem stabiler Betrieb verlangt wird (z. B.: Wissenschaft, Militär oder Raumfahrt).
Dieser ist des öfteren auch von großer Bedeutung – in den USA beispielsweise bei der NASA, dem Verteidigungsministerium oder der Luftfahrtbehörde.
RHEL 7 soll immerhin Python 2.7 enthalten, während Debian, das als eine der stabilsten Linux-Distributionen gilt, schon länger Python 3 anbietet.
Fedora (wohl eine der innovativsten Linux-Distributionen) will Python 3 sogar als Standart-Interpreter heranziehen.
Aber solch ein Schritt ist für RHEL wahrscheinlich noch #Neuland.
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Der ein oder andere Admin wird sich vermutlich schon lange den 30. Juni 2024 im Kalender vorgemerkt haben, denn dann ist für CentOS Linux 7 das "End of Life" erreicht. Aber auch Benutzer von Red Hat Enterprise Linux 7 sollten sich Gedanken machen, denn auch dieses...
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