Unsere Verfolger auf Twitter haben letzte Woche ja bereits regelmässig ein paar Updates aus London bekommen und auch Sebastian hat einen kurzen Blog-Post über unseren Vortrag veröffentlicht. Hier nochmal ein paar ausführlichere Erläuterungen zur CloudExpoEurope 2013 letzte Woche. Die Veranstaltung wurde auch dieses Jahr wieder in der National Hall Olympia ausgetragen, welche in Fussweite zum Earls Court sehr zentrumsnah gelegen ist. Nachdem City-Jet seit diesem Jahr direkt von Nürnberg nach London-City fliegt, war die Anreise ein Kinderspiel und wir wären, mangelnden Andrang vorausgesetzt, kurz nach 9.30 in der Halle gewesen.
So war es dann doch ein bisschen knapp bis zu meinem Vortrag und der notwendigen Vorbereitung. Der Demo-Teil des Vortrags war leider etwas problematisch, da man das Notebook nicht am Pult anschliessen konnte. So hat Sebastian die Demo synchron zum meinem englischen Erklärungen gestaltet. Dafür hat es sehr gut funktioniert und mit dem Feedback und der Menge an Teilnehmern war ich für den frühen Slot im Programm ganz zufrieden.
Der Großteil der Aussteller setzt sich aus kommerziellen Cloud-Unternehmen, vornehmlich Cloud-SaaS und -Iaas Anbietern aus UK, zusammen. Daraus resultierend ergibt sich ein stark gemischtes Vortragsprogramm. Die Kunst ist es immer den Produktvortrag von eigentlichen Lösungs- und Architekturvorträgen zu unterscheiden, was uns aber ganz gut gelungen ist. Mein persönliches Highlight war der Vortrag von Nigel Beighton, VP Technology & Product bei Rackspace, der in einem sehr lockeren Vortrag OpenStack als Projekt, aber auch die Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen gegenübergestellt hat.
Ein Zitat ist mir dabei besonders gut in Gedanken geblieben:
No Spike, No Benefit
Er spielte hier konkret auf Systeme an, deren Grundlast auch über längere Zeiträume sehr gleichmässig verteilt bleibt und somit ein Einsatz in der Cloud häufig mit höheren Kosten verbunden ist, als im klassischen Hosting- oder auch Eigenbetrieb. Während wir auch unseren eigenen Kunden VM-Leistung für Spitzen auf der eigenen Cloud zur Verfügung stellen, sind wir in der Vergangenheit auch im AWS-Calculator zum gleichen Ergebnis gekommen und können diese These nur stützen.
Der nächste Hype-Begriff neben Cloud war natürlich Big data. Wir haben es ja selbst als Themenschwerpunkt für die nächste OSDC gesetzt, waren aber schon überrascht, was der ein oder andere Aussteller alles im dem Begriff erkennen kann. Bleeding-Edge Fotografen möchte ich bei der Gelegenheit noch Hipi ans Herz legen. Das Hadoop Image Processing Interface erlaubt das parallele Filtern von Bildern, dass auch dem ambitionierten Hobby-Fotografen schnelle, parallelisierte Bildergebnisse zu bieten scheint. Einfaches Löschen geht natürlich auch, ist aber zu einfach!
Zusammengefasst waren es ein paar schöne Tage in London, die mit Ausnahme von Sebastians Fish & Chips-Selbtversuch, auch ein toller Erfolg waren.
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