Gerade eben hat Eric Pfaller von der AUDI AG seinen Vortrag “Erfahrungen bei der Migration einer kommerziellen Monitoringsuite zu Nagios bei Audi” beendet und darin seine Erfahrungen während der Migration von Tivoli zu einer Open Source Lösung geschildert. Das Basismonitoring wird dabei aktuell durch Nagios realisiert, soll aber wegen des neuen Webinterfaces während des Projekts noch auf Icinga umgestellt werden.
Aufgrund der Größe der zu überwachenden Umgebung und einiger liebgewonnener Features der vorher bestehenden Monitoringlösung, hatte das Team einige spannenden Herausforderungen zu lösen: So erfolgt die Konfiguration des Systems zum einen teilweise durch ein GUI Frontend und zum Teil automatisch und scriptgesteuert. Die Konfiguration wird dazu in einer LDAP Datenbank abgelegt und durch das Tool LConf in Konfigurationsdateien für die verschiedenen Softwaretools transformiert. Um die Abfragelast der vielen Checks besser zu handeln kommt der Plugin Wrapper check_cache zum Einsatz, der mehrere SSH Aufrufe in der Unix/Linux Welt in eine einzelne Anfrage aggregiert. Ein wichtiges Feature der alten Lösung war es die Monitoring Agenten zentral updaten und neue Dateien und Scripts auf die Clients pushen zu können. Eine entsprechene Möglichkeit wurde auch im neuen System wieder geschaffen. Ebenso wurde eine bidirektionale Anbindung an das Helpdesk System Peregrine Service Center wieder realisiert.
Auf Nachfrage berichtet Eric Pfaller noch einige nicht technische Aspekte des Projekts. So haben an der Implementierung hauptsächlich zwei interne Audi Mitarbeiter gearbeitet, die von zwei externen NETWAYS Consultants unterstützt wurden. Bei Bedarf haben noch andere Audi Abteilungen zugearbeitet und unterstützt. Insgesamt sind etwa 400 Manntage intern und extern in die Implementierung der Lösung geflossen. Im Vergleich zu den bisherigen Lizenzkosten vermutlich eine Kleinigkeit.
OSMC 2023 | Experiments with OpenSearch and AI
Last year's Open Source Monitoring Conference (OSMC) was a great experience. It was a pleasure to meet attendees from around the world and participate in interesting talks about the current and future state of the monitoring field. Personally, this was my first time...
0 Comments