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Natalie meets Bernd

This entry is part 6 of 20 in the series Natalie meets...

Endlich ist es soweit! Es ist Weihnachten. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass sich das Jahr 2020 langsam dem Ende zuneigt. Unglaublich, wie schnell die letzten 12 Monate vergangen sind! Oder geht es da nur mir so?

Das heutige Interview wird ein besonderes, und zwar machen wir eine kleine Zeitreise. Da unsere diesjährige Weihnachtsfeier schweren Herzens abgesagt wurde, schwelgen wir dafür in Erinnerungen und blicken zurück auf die lustigsten, verrücktesten und schönsten Momente rund um NETWAYS. Wer könnte als Interviewpartner hierfür besser in Frage kommen als… unser Chef Bernd!

 

Hallo Bernd! Danke, dass Du dem Interview zugestimmt hast. Ich bin schon sehr gespannt auf Deine Antworten!

Legen wir mal feierlich los: Bist Du denn in Weihnachtsstimmung und was macht das Weihnachtsfest so besonders für Dich? Haben Du und Deine Familie bestimmte Traditionen?

Das Besondere an Weihnachten ist für mich die Zeit mit den Menschen um mich rum. Aus denen ziehe ich die meiste Energie und bei NETWAYS gibt es kaum etwas vergleichbares zur Weihnachtsfeier, denn da sind wirklich fast alle da. Das wird mir dieses Jahr wirklich sehr fehlen.

Privat gibt es nicht wirklich besondere Traditionen. Wir haben kein festes Essen oder Termine. Ich weigere mich beharrlich gegen den Besuch der Kirche. Nicht weil ich da nicht gerne hin gehe (mach ich ab und zu) aber es ist mir unangenehm, wie den Menschen, die immer hingehen an Weihnachten der Platz weggenommen wird. Zugegeben sind es wegen COVID-19 dieses Jahr sowieso anders aus.

 

Mit welchem Weihnachtssong könnte man Dich regelrecht durchs Office jagen? 😉

Positiv oder negativ? Auf der Positivliste ist Driving Home for Christmas. Zumindest wenn man wirklich gerade mit dem Auto zu seinen Eltern fährt, trifft der Song den Nagel auf den Kopf.

Auf der Negativliste wäre da Feliz Navidad – Das ist ja sowas von stumpfsinnig 😀

 

Kommen wir nun zu NETWAYS: Wie lange bist Du schon dabei und wie kam es dazu, dass Du bei NETWAYS angefangen hast?

Ich bin seit 2007 bei NETWAYS und habe über einen gemeinsamen Freund Julian, unseren Eigner kennengelernt. Anfänglich war ich erst für die Technik und den operativen Betrieb zuständig und habe dann ein paar Jahre später die Geschäftsführung übernommen.

 

In all den Jahren, die Du nun schon dabei bist, hast Du bestimmt einige Firmenevents miterlebt. Hast Du ein (alljährliches) Lieblingsevent, auf das Du Dich immer besonderes freust? Wenn ja, welches wäre das und wieso?

Wie oben erwähnt ist die Weihnachtsfeier mein absolutes Highlight. Das ist das Fest, wo nahezu alle anwesend sind und darauf freue ich mich jedes Jahr. Das wir es dieses Jahr so nicht machen können, ist für mich persönlich wirklich traurig. Aber auch das Sommerfest (BBQ) ist immer sehr schön. Wir hatten immer großes Glück und im Gegensatz zur Weihnachtsfeier sind da die Familien dabei. Ach ja, Skifahrt ist auch sehr schön. Ich fahr zwar nicht, aber ich bin nach dem Wochenende trotzdem erledigt.

 

In der Erinnerungskiste kramen, bedeutet, alte Geschichten wieder aufleben zu lassen, aber auch, Bilder Geschichten erzählen zu lassen.

Erzähle uns daher bitte mit einem Bild, was ein für Dich lustiges Erlebnis bei NETWAYS war, welches Du so schnell nicht mehr vergessen wirst. 

Da gibt es so viele Bilder, von denen ich das ein oder andere hier auch nicht zeigen könnte, die mir da in den Kopf schießen. In Summe war unser Ausflug nach Mallorca 2017 schon ein absoluter Knaller. In dem Hotel haben sie am Abend sogar einen geschlossenen Barbereich für uns aufgemacht – Hauptsache wir geben Ruhe.

 

Was hat es mit der Bezeichnung „In-N-Out Community Manager“ in Deinem Twitter Profil und dem dazugehörigen Canva in Deinem Office auf sich? 

Wie ich das erstmal mit Julian an der Westküste der USA war, sind wir da eingefallen und ich hatte zuvor schon mal von In-N-Out gehört. Es gibt vier Dinge, die ich an In-N-Out mag:

  • Die Sachen sind alle frisch, vieles wird in den Läden selbst zubereitet (was auch der Grund ist warum die so schnell nichts hier in Deutschland aufmachen, da sie auch ihrer Fleischbetriebe entsprechend zu den Filialen ausrichten).
  • Es ist kein Franchiseunternehmer und die Mitarbeiter werden gut bezahlt
  • Sie haben zwar ein „Secret-Menu“ aber der Stand ist simple. Keine zwanzig Fragen nach „welches Brot“, „welche Soße“ und „mit oder ohne X“
  • Der Burger schmeckt mir einfach sehr gut

 

Mir ist schon oft zu Ohren gekommen (und ich kann das auch nur bestätigen), dass Du Deinen Job als CEO echt ziemlich gut machst und dass NETWAYS ein toller Arbeitgeber ist!

Was sind, Deiner Meinung nach, die 3 wichtigsten Faktoren als CEO, damit ein Unternehmen gut läuft?

Das ist sehr nett, vielen Dank! Das ist eine sehr gute und schwierige Frage, aber ich werde mich mal daran versuchen.

Ich vermute es gibt nicht einen Muster-CEO für jede Firma, sondern es hängt enorm von dem Anspruch und den eigenen Plänen ab. Für ein Startup-Unternehmen mit dem Ziel es zu verkaufen, wäre ich nicht besonders gut geeignet. Ich hätte permanent das Gefühl, dass ich den leicht ersetzbaren Teil der Belegschaft im Stich lasse. Im realen Leben ist das leider oft so, dass die High-Flyer beim Verkauf einen ordentlichen Bonus und Anteile bekommen und die Teamassistenz bekommt einen Tritt und kann sich einen neuen Job suchen. Dafür bin ich nicht gemacht.

Ich denke das Wichtigste ist die Liebe zu den Menschen, denn das ist das, woraus ein CEO meiner Meinung nach, seine Energie ziehen sollte. Wenn der Chef den ganzen Tag programmieren will und keine Zeit für Gespräche hat, dann soll er CTO oder ähnliches werden und den Stuhl abgeben.

Und jeder Arbeitnehmer muss sich bedingungslos auf seinen CEO verlassen können. Das bedeutet nicht, das ein CEO keine Fehler machen darf, mach ich vermutlich andauernd. Es ist aber dann eben auch nicht schlimm sich den Fehler einzugestehen.

Transparenz fällt mir noch als wichtiges Kriterium ein, denn das hat mir oft bei meinen vorherigen Arbeitgebern gefehlt.

 

Was ist für Dich das Besondere an NETWAYS, das Dich jeden Tag gerne zur Arbeit kommen lässt?

Die Menschen in der Firma

 

Heute ist der erste Weihnachtsfeiertag. Neben lecker duftenden Weihnachtskeksen, himmlischen Klängen, die über Spotify ertönen, trägt auch ein Ugly Christmas Sweater ordentlich zur richtigen, besinnlichen Stimmung bei 🙂 Besitzt Du einen solchen? Falls ja, wollen wir ein Foto sehen!

Ja, ich habe so ein Star Wars-Sweater, aber ich finde leider weder den Sweater noch ein Bild. In den letzten Jahren hat sich aber auch meine Mütze etabliert, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Nicht schön, aber fein.

Last but not least: Beschreib‘ doch mal die Firma in 3 Worten:

Menschlich, tolerant, liebenswert

 

Danke, Bernd, dass Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast! In diesem Sinne: „Merry Christmas and a happy new year!“ 😊

 

Dir fehlt noch was auf Deiner Liste mit Vorsätzen für 2021? Wir wäre es damit, dieser coolen und sympathischen Firma anzugehören, die Du in unserer „Natalie meets“-Serie kennenlernst? Wenn auch Du Interesse an einer Stelle bei NETWAYS hast, dann schau Dir gerne unsere offenen Stellen an! Wir freuen uns auf Dich!

NETWAYS Chefs – Bernd backt Lebkuchen

This entry is part 7 of 17 in the series NETWAYS Chefs

Wer uns kennt weiß, dass gutes Essen bei NETWAYS eine große Rolle spielt: Angefangen bei der phänomenalen Verpflegung bei unseren Schulungen und Events, über gesunde Snacks oder weniger gesunde Leckereien, die uns den Büroalltag versüßen, bis hin zu gemeinsamen Koch-Events in der NETWAYS Küche.

In dieser Blogserie werden wir die Lieblingsrezepte unser Kolleg*innen vorstellen. Manchmal wird zu Hause gekocht, und das Essen ins Büro mitgenommen, und manchmal wird in der tollen NETWAYS Küche gekocht und gebacken und der Duft von Gewürzen aus der ganzen Welt verteilt sich in unserem Büro.

Passend zur Jahreszeit fangen wir mit einem Lebkuchenrezept an, das Bernd jedes Jahr nachbackt, manchmal auch mit Kollegen im Büro. Wie passend, dass der erste NETWAYS Chef unser Chef ist!

 

Auf die Frage warum er ausgerechnet dieses Rezept jedes Jahr backt antwortete Bernd:

 

„Mein Sohn hat mir das Rezept vor Jahren mit einer Packung Lebkuchengewürz geschenkt. Natürlich wurde es dann sofort zu einer jährlichen Familientradition!“

 

Und hier das Rezept von:

Bernds` Lebkuchen

5 Eier

500 Gramm gemahlene Nüsse (Mandeln oder Haselnüsse – am besten gemischt)

350 Gramm Rohrzucker

10 Gramm Lebkuchengewürz

Messerspitze Hirschhornsalz

50 Gramm Orangeat

50 Gramm Zitronat

Oblaten und natürlich Schokolade nach Bedarf und Geschmack

Alle Zutaten gut durchkneten.

Und, wie viele wissen, ist Bernd ein wahrer Perfektionist. Deshalb benutzt er eine Lebkuchenglocke für die Form, denn alle Lebkuchen müssen exakt die gleiche Form haben!

Das Ganze für 25 Minuten bei 160 Grad in den Ofen.

 

 

Viel Spaß beim Nachbacken, aber Achtung: Der Suchtfaktor ist sehr hoch!
Catharina Celikel
Catharina Celikel
Office Manager

Catharina unterstützt seit März 2016 unsere Abteilung Finance & Administration. Die gebürtige Norwegerin ist Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch. Als Office Manager kümmert sie sich deshalb nicht nur um das Tagesgeschäft sondern übernimmt nebenbei zusätzlich einen Großteil der Übersetzungen. Privat ist der bekennende Bücherwurm am liebsten mit dem Fahrrad unterwegs.

Bernd hilft – Warum Krisen selten Chancen sind!

This entry is part 4 of 4 in the series Bernd hilft!

Das die aktuelle Stimmungslage aufgrund von COVID-19 (nachfolgende Generationen können sich vielleicht nicht mehr daran erinnern) nicht die Beste ist, ist wohl kein Geheimnis. Gerade Selbständige, Künstler und Kleinunternehmer außerhalb unserer IT-Blase leiden enorm unter den vorhandenen Einschränkungen und die Prognose für die kommenden Wochen ist nicht berauschend. Dem ein oder anderen, der es durch den ersten Lockdown geschafft, wird vermutlich bald die Luft ausgehen.

Mit dem Ausfall sämtlicher Events in diesem Jahr leiden wir mit unsere Event-Tochter enorm und es gibt keinen Tag, an dem ich mir keine Gedanken über die Firma, Mitarbeiter und die nähere Zukunft mache. Dabei haben wir noch das “Glück”, dass nur ein Teil unserer Unternehmensgruppe betroffen ist und wir dank unserer Kunden in den Bereichen Consulting, Shop und Web Services gut unterwegs sind.

Was man dieser Tage ständig hört sind Sätze wie “Wir kommen gestärkt aus der Krise” oder “Die Krise ist für uns alle eine Chance”. Dabei muss ich immer an das Buch “Die Kunst des klaren Denkens” von Rolf Dobelli denken. Darin erklärt er relativ einfach, warum dies meistens ein Trugschluss ist und für die meisten ein unerfüllter Wunschtraum bleibt. Ich versuche mich, zugegeben etwas weniger wissenschaftlich, auch mal an dem Thema abzuarbeiten und aus meiner Sicht darzustellen, warum solche Aussagen meist nicht richtig sind. Hinzu ist die Betrachtung meist auch zu kurz gedacht und das stört mich eigentlich am meisten. Was stimmt also nicht mit solchen Aussagen?

Sie sind oft egoistisch

Warum? Erklär mal dem Besitzer einer kleinen italienischen Pizzeria, der gerade einen Teil seiner Belegschaft gekündigt hat, dass er gestärkt aus der Krise kommen wird. Vermutlich wird er dich direkt in den Pizzaofen schieben, da er vor Corona gut davon leben konnte, aber seine Ersparnisse schwer mehrere Monate Verdienstausfall überbrücken können. Vorausgesetzt er ist nicht der einzig überlebende Pizzahersteller im Ort, wird er danach nämlich auch nicht viel mehr verkaufen. Den Verlust der vergangenen Monate mit dem gesteigerten Absatz wieder reinzuholen ist hinzu besonders unwahrscheinlich.

Unabhängig von Pandemien geht das auch jedem Arbeitnehmer so, der seinen Job aufgrund Missmanagements oder schlechter Auftragslage verliert. Möglicherweise geht es dem Unternehmen danach wieder besser, aber er hat eben trotzdem keinen Job mehr.

Sie sind kurzsichtig

Selbstverständlich zwingen äußere Umstände oft in neue Lebens- und Arbeitssituationen, welche zuvor undenkbar gewesen wären. Vermutlich hat nichts in den letzten 10 Jahren die digitale Transformation so angeschoben, wie der letzte und kommende Lockdown. Haben viele bisher ihre Woche damit verbracht zwischen Deutschen Flughäfen ihr Unwesen zu treiben, hat man gelernt das es mit Jitsi, Zoom oder Telefon auch funktioniert. Das Unmögliche ist plötzlich möglich, weil es möglich sein muss.

Wer die richtige Umgebung zur Verfügung hat und sich kurzfristig auf Remotearbeit einstellen kann, dem bringt diese bspw. den Vorteil nicht jeden Tag in die Arbeit zu fahren. Gerade in der jetzigen Situation für viele ein Segen. Gleichzeitig haben diese Veränderungen aber auch negative Effekte, in die sich ein Großteil der Menschen nicht hineindenken möchte oder kann. Zunahme von häuslicher Gewalt und Depression wären kurzfristige Faktoren, ein sozialer Bruch in der Gesellschaft eben ein längerfristiger.

Ein Beispiel: Etwas das man einfach erkennen kann ist die Tatsache, dass der RandoLiefer-Bote (Name wurde von der Redaktion geändert) vermutlich nicht überbezahlt wird und zu der Gruppe von Menschen gehört, die sich nicht in den Status Remote begeben können.

Etwas schwieriger ist dabei jedoch zu erkennen, das ganze Märkte dabei zerstört werden. Letztendlich kann es sich nämlich bald keine Pizza-, Sushi- oder Burgerbude mehr leisten, dort nicht gelistet zu sein, da sie am Markt sonst unsichtbar sind. RandoLiefer wird wie Amazon beim Warenkauf zur Standardanlaufstelle für Essen zu Hause oder im Büro. In der Kette führt das dazu, das die Läden weniger Geld verdienen und in einer Spirale festsitzen. Sie müssen die kleinerer Marge hinnehmen, da sie nicht gut MIT aber auch nicht OHNE den Kunden der genannten Plattform leben können. Durch Preiserhöhung die Abgabe an den Markplatzbetreiber zu kompensieren geht leider nur in spezielle Bereichen, da der Mitbewerber enorm ist.

Immer dann, wenn Unternehmen zum Marktplatz werden und dann den Kundenstrom steuern bleiben viele auf der Strecke. Der Marketplace Anbieter bei Amazon schaut dann genau so in die Röhre, wie die kleine Pizzabude am Eck. So werden viele keine Gewinner nach der Krise sein, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht.

Sie sind meistens falsch

Zugegeben sind Punkt 1 und 2 eher von meiner Sozi-Einstellung geprägt, wenngleich ich der festen Meinung bin das es genauso ist. Ein Fakt und wissenschaftlich belegt ist jedoch, dass die getroffene Aussage “Wir kommen gestärkt aus der Krise” tatsächlich meistens falsch ist. Die wissenschaftliche Untermauerung ist unter dem Begriff Survivorship Bias ausführlich dokumentiert. Nahezu auf jedem DevOps-Event werdet ihr vermutlich mal auf folgendes Bild gestoßen sein:

Im zweiten Weltkrieg hat man sich bei den vom Kampf zurückgekehrten Bombern mit den Einschusslöchern beschäftigt, um die Stellen für zukünftige Auseinandersetzungen besser zu panzern. Abraham Wald ist es zuzuschreiben, diesem Irrtum ein Ende gesetzt zu haben. Er kam nämlich auf die Idee, dass die kritischen Stellen auf den zurückgekehrten Bombern kaum zu finden sein, denn die Bomber mit Schwachstellen sind abgestürzt und nicht zurückgekehrt. Er behielt recht und es wurden die Stellen der Bomber besser gepanzert, die keine größere Zahl Einschusslöcher aufwiesen, jedoch in Wirklichkeit zum Absturz führten.

Das gleiche Prinzip oder sagen wir besser der gleiche Irrtum liegt der Aussage “Wir kommen gestärkt aus der Krise” zu Grunde. Letztendlich redet einfach niemand über die “abgestürzten”. Wenn eine Branche in freiem Fall ist, wird niemand von all denen sprechen, die es nicht überlebt haben. Letztendlich wird der Branchenprimus womöglich überleben, aber die anderen schaffen es oft nicht. Das Gleiche gilt für Success-Stories von Unternehmen. Natürlich vermitteln diese einen guten Eindruck und hinterlassen den Gedanken das der Erfolg garantiert ist. Klar, macht schließlich auch niemand eine Success-Story über gescheiterte Projekte, auch wenn es die überall gibt. Auch Kundenumfragen schlagen in die gleiche Kerbe. Sie werden in der Regel immer eine positive Tendenz haben. Dem Kunden, dem du beruhigt den Rücken herunterrutschen kannst, wird sich kaum bemühen lassen, deine Umfrage auszufüllen.

Und jetzt?

Mit Sicherheit kann der ein oder andere Vorteile aus Krisen ziehen und geht gestärkt aus ihnen heraus. Verkäufer von Hygieneprodukten, Masken und Desinfektionslösungen würde ich da aktuelle eine hohe Chance zugestehen. Auch hat der ein oder andere mit Sicherheit schon davon profitiert, dass ein Marktbegleiter vor die Hunde ging und konnte so deutlich seinen Absatz steigern. Klar ist auch, dass man in Krisen nicht den Kopf in den Sand stecken darf. Gerade dann ist der “erfolgreicher”, der mit der Situation umzugehen gelernt hat, neue Produkte entwickelt und nicht dem womöglich toten Geschäftsmodell hinterhertrauert. Wer kann muss jetzt in die eigene Zukunft investieren, um dann sozusagen in der Pole-Position zu stehen. Survival of the Fittest ist natürlich auch ein marktwirtschaftlicher Bereinigungsprozess oder wie heißt es so schön: “Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit”.

In den meisten Fällen jedoch führt es dazu, dass die Großen und Reichen noch größer und noch reicher werden. Für sie ist die Krise eine Chance die entsprechende Marktmacht auszubauen und auf dem Rücken von schwächeren noch mehr Geld zu verdienen. Letztendlich liegt es am Konsumenten, sein Essen selbst zu holen, beim Laden um die Ecke zu kaufen oder zu bestellen oder eben auch in Deutschland sein Kubernetes-Cluster zu starten – ZwinkerSmiley.

Ich befürchte zwar, dass uns Krisen (auch diese) meist nicht zu besseren Menschen machen, aber die Hoffnung stirbt niemals. Bleibt gesund!

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.

Current State of Icinga by Bernd Erk | OSMC 2019

This entry is part 1 of 4 in the series OSMC 2019 | Recap

 

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At the Open Source Monitoring Conference (OSMC) 2019 in Nuremberg, Bernd Erk presented the „Current State of Icinga”. You have missed him speaking? We have got something for you: Watch the video of Bernd‘s presentation and read a summary (below).

The OSMC is the annual meeting of international monitoring experts, where future trends and objectives are set. Since 2006 the event takes place every autumn in Nuremberg, Germany. Leading specialists present the full scope of Open Source monitoring and are ready to answer your hardest questions. Learn new techniques, exchange knowledge and discuss with top developers.

In-depth workshops the day prior to the conference and a Hackathon provide further possibilities to extend your skills and deepen your knowledge in IT monitoring and management.

The next OSMC takes place November 16 – 19, 2020 in Nuremberg.

More information and tickets at osmc.de.


Current State of Icinga

In the talk „Current State of Icinga“ Bernd Erk shortly introduces himself and the team behind Icinga. Bernd’s presentation gives at first a quick overview over Icinga, followed by a really funny presentation with Emojis (Long story short: Icinga makes you happy!). After that Bernd explains the blog, the ongoing user survey, IcingaConf, Icinga Camp and Icinga partners all around the world. He also presents the reason why we don’t know most of the Icinga users: As it is an open-source product, anyone can download it and use it for free.

In the main part Bernd gives a product update for Icinga and everything connected to it. Thereupon he reports about what happened during summer 2019 regarding development. After that he goes deeper into the new features and innovations of Icinga version 2.11, which is the current major version as of November 2019. In the second part of the main presentation he illustrates Icinga Web 2 and the new features of the current version 2.7 (November 2019) and its accessibility features. vSphere version 1.1 is the third main theme and Bernd touches on its new features and improvements. The topic after vSphere is Icinga Director and its current version 1.7 (November 2019). Bernd discloses the new features of the Director and what it is capable of. He completes his talk with aspects of Icinga Business Process Monitoring in its newest version 2.2 (November 2019). Here the main components are the Drag & Drop feature, Export & Import and Usability. With regard to this Bernd presents the mentioned features and innovations in a short live demo.

After the live demo Bernd introduces Icinga for Windows. A short video of the installation of Icinga on Windows is shown. Christian Stein, a long-standing member of the Icinga team, is the main developer of this outstanding Icinga innovation. After having presented Windows monitoring, the focus moved on to Icinga for AWS (Amazon Web Services) version 1.0 (November 2019) and its possibilities. Thereafter Bernd goes in deep with the Icinga module for JIRA in version 1.0 (November 2019) and how it works.

Icinga DB is the last topic covered. For that a few last year’s slides were repeated, followed by a funny video about why it took so long. After this hilarious video a live demo of all the new features and innovations is given.

Bernd concludes his talk with a summary:

  • Icinga Director 1.7.2 is out now
  • Icinga Module for vSphere 1.1.0 is out now
  • Icinga Module for JIRA 1.0.1 is out now
  • Icinga 2.12 RC will be ready later

And that is basically Bernd’s entire talk, though highly compressed. If you are interested in the full talk with all its details and funny moments I recommend watching the whole video. It is worth every second, entertaining and highly informative.

Nathaniel Donahue
Nathaniel Donahue
Technical Service Manager

Nathaniel hat 2022 seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei NETWAYS erfolgreich abgeschlossen. Seitdem unterstützt er sein Team im Bereich Operations vor allem beim Betriebsconsulting. In seiner Freizeit ist Nathaniel gerne unterwegs mit Freunden oder reist in der Gegend herum. Ansonsten schnappt er sich gerne mal sein Fahrrad oder geht Schwimmen.

Bernd hilft – Das passt ja wie die Faust aufs Auge!

This entry is part 3 of 4 in the series Bernd hilft!

Wir kennen uns doch, also sagen wir zumindest ein bisschen. Zumindest bin ich vielen von Euch schonmal bei der ein oder anderen Konferenz über die Füße gelaufen, denn die Welt ist ja klein.

Ich versuche mich also mal an einer kleinen psychoanalytischen Analyse eurer Persönlichkeit:

“Sie sind auf die Zuneigung und Bewunderung anderer angewiesen, neigen aber dennoch zu Selbstkritik. Ihre Persönlichkeit weist einige Schwächen auf, die Sie aber im Allgemeinen ausgleichen können. Beträchtliche Fähigkeiten lassen Sie brachliegen, statt sie zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Äußerlich diszipliniert und selbstbeherrscht, neigen Sie dazu, sich innerlich ängstlich und unsicher zu fühlen. Mitunter zweifeln Sie stark an der Richtigkeit Ihres Tuns und Ihrer Entscheidungen. Sie bevorzugen ein gewisses Maß an Abwechslung und Veränderung und sind unzufrieden, wenn Sie von Verboten und Beschränkungen eingeengt werden. Sie sind stolz auf Ihr unabhängiges Denken und nehmen anderer Leute Aussagen nicht unbewiesen hin. Doch finden Sie es unklug, sich anderen allzu bereitwillig zu öffnen.

Manchmal verhalten Sie sich extrovertiert, leutselig und aufgeschlossen, dann aber auch wieder introvertiert, skeptisch und zurückhaltend. Manche Ihrer Erwartungen sind ziemlich unrealistisch.“

Na, was denkst Du? Zu wieviel Prozent trifft die vorangegangene Beschreibung auf Dich zu? Bei angenommen 80% bist Du genau dort, wo auch die Testgruppe von Bertram R. Forer vor vielen Jahre lag, als er unterschiedliche Persönlichkeitstests von seinen Studenten machen ließ und alle mit der gleichen “Analyse” quittierte.

Das wir uns im Grunde dadurch relativ gut beschrieben fühlen, liegt in der sehr allgemeinen und vagen Beschreibung der charakterlichen Merkmale. Dieses als Barnum-Effekt bekannte Phänomen nutzt unsere Tendenz, auch nicht zutreffende Aussagen auf uns zu projizieren, so lange wir uns damit wohl fühlen und identifizieren können. Desto größer die potentielle Zielgruppe, desto eher die Chance das wir ein Teil davon sind.

Jeder der uns professionell etwas verkaufen möchte, sei es nun Ware oder eine politische Meinung, macht sich dieses Phänomen zu nutze. Ein paar Beispiele:

  • Ihnen liegt ihrer Familie am Herzen
  • Für den sportlichen und ambitionierten Fahrer
  • Sie möchten beste Qualität zum besten Preis

Wir zerlegen das mal und schauen uns die oben genannten Beispiele, welche den Raum für eine eigene Blogserie geben würden, mal genauer an:

Ihnen liegt ihre Familie am Herzen
Dabei handelt es sich um ein Grundbedürfnis, dass vermutlich auf die meisten Menschen unter uns zutrifft, da sie um die Gesundheit, finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit ihrer Familie bemüht sind. Sie deckt also eine grundsätzliche Sorge ab, mit der sich quasi jeder identifizieren kann.

Für den sportlichen und ambitionierten Fahrer
Autowerbung und die dafür beauftragten Werbeagenturen sind wahre Meister in psychologischer Manipulation, von denen der Barnum-Effekt nur einer unter vielen ist.

“Natürlich bin ich ein sportlicher Fahrer und ambitioniert bin ich ohne Ende”.

Denke ich mir zumindest, wenn mir bei Betrachtung der Werbung gerade ein Erdnussflip aus dem Mundwinkel fällt, während ich mich in Jogginghose auf dem Sofa wälze. Es handelt sich schlichtweg um Attribute, die die meisten von uns gerne hätten und unser Hirn tut uns dann einfach den gefallen.

Sie möchten beste Qualität zum besten Preis
Die eigentliche Gegensätzlichkeit dieser Aussage lässt uns leicht in die Falle tappen. Die Aussage “Sie möchten maximalen Erfolg bei minimalem Einsatz” hätte man genauso nehmen können. Aussagen die Gegensätze vermitteln schaffen eine solch große Spannbreite, damit sie quasi immer passen.

Das Phänomen wurde übrigens nach P. T. Barnum benannt, da das Motto für sein Kuriositätenkabinett “a little something for everybody” lautete. Es ist also quasi für jeden was dabei. Übrigens auch der Grund warum Horoskope so gut funktionieren, aber ich möchte den Esoterikern unter Euch genauso wenig die gute Laune wie auch die Globuli wegnehmen.

Kann ich nich davor schützen?
Richtig immun kann man gegen dieses Phänomen nicht sein, jedoch hilft es erstaunlich gut, wenn man sich einer potentielle Manipulation bewusst ist.

Übrigens, im November findet wieder unsere diesjährige OMSC in Nürnberg statt. Wer von Euch an den aktuellsten Trends rund um Open Source Monitoring interessiert ist, einfache Werkzeuge für jeden Einsatzfall benötigt und sich und seiner Familie etwas Gutes tun möchte, der sollte sich gleich jetzt ein Early-Bird Ticket sichern.

Wenn wir das sagen, ist es etwas anderes und stimmt immer!

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.