Vor inzwischen zweieinhalb Jahren schrieb ich hier über meine Drobo mit DroboShare. Inzwischen hat sich mein Anspruch leicht gewandelt. Diesem wurde das alte Setup nicht mehr gerecht. Also habe ich was geändert. Vielleicht interessiert es euch ;-).
Backups vom MacBook via WLAN auf die Drobo haben bis Lion gut funktioniert. Die Mediathek (iPhoto und iTunes) via WLAN auf der Drobo nicht. Also hatte ich die Mediathek lokal am Mini auf der externen Platte und via TimeMachine als Backup auf der Drobo. Das Setup hat mir nicht so 100% gefallen, weil die Platte einen Lüfter hatte. Aber der war nicht oft an und so war es dann doch ganz OK. Jedenfalls waren meine Daten sicher. Allerdings war es schon recht zäh wegen des 802.11g Netzes das die alte Fritzbox aufgespannt hat. Vom Konzept der Drobo – einfach SATA Platten beliebiger Größe für BeyondRAID einsetzen und die “absolutely plug and play experience” bekommen, bin ich nach wie vor begeistert. Die DroboShare war zwar irgendwie cool – ist ja schliesslich ein Linux drauf, aber genutzt hab ich das dann doch nicht wirklich. Zum crosscompile war ich mangels Notwendigkeit (keine Applikation derer es dringend bedurft hätte) nach Feierabend nicht mehr motiviert.
Aber nun kam Lion und TimeMachine via afp und DroboShare ging nicht mehr. Es werden Teile benötigt die im alten Netatalk nicht drin sind. Die Motivation nun doch das crosscompile zu beginnen war aber immer noch nicht da. Nicht ganz unverständlich wird  BackMyFruitUp auch nicht mehr weitergepflegt – auch Jon Stevens fehlt die Motivation. Und die TimeCapsule ist ja nach wie vor nicht redundant ausgelegt und daher solo als Alternative auch nicht ganz passend.

Da hab ich mir dann gedacht, beides zusammen ist vielleicht der Schlüssel zum Glück. Die Drobo als externe Platte an die TimeCapsule und darauf dann die Backups. Das hätte dann auch den positiven Effekt das WLAN (802.11n) zu beschleunigen. Also hab ich mir eine TimeCapsule gekauft. Backups gehen nun deutlich schneller und funktionieren auch unter Lion wieder. Die Mediathek ist zwar immer noch lokal (und das wird wegen der Zugriffszeiten auch so bleiben), aber in dem Zuge auf eine lüfterlose externe 2½“ Platte umgezogen.
Ausserdem hab ich noch einen Mehrwert von dem ich zwar schon gelesen hatte, der mir aber nicht bewusst war: Wake on WLAN. Die Freigaben (Screensharing, iTunes, Shares) vom Mini sind, via Proxy über die TimeCapsule auch wenn der Mini schläft, sichtbar und der Mini wird automatisch von der TimeCapsule geweckt wenn ich darauf zugreifen will. Sehr schön.
Das ganze hat seinen Platz weiter in der Kammer weil die erste Generation der Drobo doch recht laut ist wenn die Platten sich drehen und der Lüfter läuft.