Vor ca. zwei Monaten erklärte Christoph Niemann wie man VMware Server Images nach Xen migrieren kann. Sein Einsatzgebiet im Blogpost war das Rechenzentrum. Virtualisierung spielt sich aber längst nicht mehr nur in Rechenzentren ab sondern ist auch stark auf dem Desktop PC / Notebook vertreten. Dank schnellen Prozessoren und großen Arbeitsspeicherkapazitäten ist es eine durchaus praktikable Lösung um Testumgebungen auf dem Arbeitsplatz- oder Heimrechner aufzubauen.
Die Qual steckt hier weniger in der Installation der Gastsysteme sondern mehr in der Wahl der Software. Die einen schwören auf die kostenlose Lösung VirtualBox aus dem Hause Oracle, andere nutzen das kostenpflichtige Parallels Desktop oder die Lösung des Platzhirsches – VMWare Fusion. Die Wahl des geeigneten Produktes sei an dieser Stelle jedem selbst überlassen.
In diesem Fall habe ich die Vorzüge von VMware Fusion erkannt, einige meiner Kollegen schwören hingegen auf VirtualBox o.a. Generell ist dies auch kein Problem, es sein denn man kommt an an den Austausch der Image Dateien dieser Guestsysteme. VMware Fusion mag nur *.vmdk als Dateiformat und VirtualBox nennt das ganze *.vdi oder neuerdings auch *.vbox. VirtualBox bringt von Haus aus das Tool ‚VBoxManage‘ mit, welches das vorhandene *.vdi File in ein *.vmdk konvertiert

# VBoxManage clonehd virtualdisk.vdi virtualdisk.vmdk --format VMDK

Anschließend unter VMware eine neue virtuelle Maschine erstellen und die eben konvertierte Disk als Festplatte auswählen. Voilà – wir haben ein Gastsystem von VirtualBox nach VMware Fusion konvertiert. Den Weg zurück gibt es ein beim nächsten mal…