Seite wählen

NETWAYS Blog

Fachinformatiker als Junior Consultant

In meinem letzten Blogpost „Die Neuordnung der IT-Ausbildungsberufe und wir“ habe ich bereits ein bisschen über die Änderungen an der IT-Ausbildung und meine Pläne für die Umsetzung bei NETWAYS Professional Services geschrieben.

Nachdem nun die Eignungsfeststellung bei der IHK positiv gelaufen ist, geht es an dieser Stelle nämlich weiter. Vor der Eignungsfeststellung muss man als Betrieb übrigens keine Angst haben, was erstmal nach viel Bürokratie klingt, war einfach nur eine ausführliche Vorstellung unseres Ausbildungskonzeptes und die Besprechung von sich daraus ergebenen Fragen. Die Stellenausschreibungen habe ich nun also angepasst bzw. neu erstellt und sie sind nun hoffentlich in neuem Gewandt online zu finden oder gehen bald online. In diesem Blogpost will ich nun also auf zwei Dinge eingehen, zum einen will ich nochmal etwas detaillierter darauf eingehen was die Umsetzung der Fachinformatiker-Ausbildung als Junior-Consultant bedeutet, zum anderen will ich auf unsere jeweiligen Schwerpunkte für die Fachrichtungen Systemintegration und Daten- und Prozessanalyse eingehen.

Aktuell beginnt die Ausbildung wie wohl in den meisten Unternehmen auch für unsere Junior Consultants mit einem Auftaktprogramm zum Kennenlernen des Betriebes, der Mit-Auszubildenden und der Kollegen. Doch schon direkt danach fangen wir an und legen die ersten Grundlagen mit einer Linux-Schulung. Darauf aufbauend vermitteln wir dann über die ganzen drei Ausbildungsjahr weitere Kenntnisse von Netzwerkgrundlagen bis hin zu den Sicherheitsfeatures von Linux. Aber neben den Fachkenntnissen dürfen auch andere nicht zu kurz kommen, daher befassen wir uns auch beispielsweise mit Unternehmensstruktur, der Firmenkultur oder der Gehaltsabrechnung. Die Tätigkeiten der anderen Abteilungen lernen die Auszubildenden durch unsere sogenannte Technik- und Abteilungswoche kennen, in der jeden Tag eine andere Abteilung die Chance hat sich zu präsentieren. Bei der vermittelten Theorie unterscheidet sich die Ausbildung also kaum zu den Junior System Engineers bei Managed Services oder ITSM und Junior Developers bei Icinga.

In der praktischen Ausbildung wird der Unterschied dann spätestens ab dem zweiten Lehrjahr deutlich, wenn aus reinen Ausbildungsprojekten die ersten Kundentermine werden. Im Idealfall begleitet der Junior Consultant also regelmäßig einen Senior Consultant auf dem Weg zum Kunden, um nicht nur sein Fachwissen in der Praxis zu erproben und erweitern, sondern sich auch Themen wie die Planung von Terminen, den Umgang mit dem Kunden, adressatengerechte Dokumentation und vieles mehr abzuschauen. Hierbei lernt man hoffentlich dadurch, dass man den Stil mehrerer Kollegen sieht, seinen eigenen zu finden. Ergänzt wird dies gerade in Zeiten von Corona aber zusätzlich durch gemeinsame Remote-Termine. Auch die Kollegen im Support darf man immer wieder unterstützen und kann so seine Kunden auch noch nach den Projekten betreuen und lernt wohl die wichtigste Fähigkeit in der IT: Probleme zu lösen.

Mit dem in der Praxis gesammelten Wissen unterstützen Junior Consultants auch unsere Schulungen als Co-Trainer, die Sales-Kollegen bei Webinaren und Pre-Sales oder auch andere Kollegen in abteilungsübergreifenden Projekten. Als Teil unseres Event-Teams oder zur Fortbildung können Konferenzen wie die OSMC oder das Config Management Camp besucht werden. Wir bieten unseren Fachinformatiker-Auszubildenden also eine praxis-orientierte und vor allem kundennahe Ausbildung, das geht sogar bis hin zu eigenverantwortlichen Kundenterminen, natürlich immer mit einem Kollegen als Unterstützung in der Hinterhand.

Mit der neuen Fachrichtung haben wir nun auch Schwerpunkte gesetzt. Der Fachinformatiker Systemintegration wird zukünftig unser Junior Consultant mit Schwerpunkt Monitoring und Automatisierung und der neu hinzugekommene Fachinformatiker Daten- und Prozessanalyse bekommt den Schwerpunkt Logmanagement und Graphing. Somit haben wir eine fokussiertere Ausbildung, was aber natürlich immer noch heißt, dass gerne über den Tellerrand geblickt werden darf.

Im Bereich Monitoring werden Systemintegratoren Kunden beim Aufbau und Pflege ihrer Icinga-Umgebung unterstützen und Programmieraufgaben sind überwiegend in Form von Monitoring-Plugins oder Icinga-Web-2-Modulen zu bewältigen. Bei der Automatisierung dreht es sich um Provisionierung und Konfigurationsmanagement, also die Werkzeuge Foreman, Puppet und Ansible, um selbst größte IT-Umgebungen einfach zu managen. Natürlich gehören auch der Umgang mit Logs oder die Visualisierung von beispielsweise Performancedaten aus dem Monitoring dazu, so dass auch hier weiter Grundlagen vermittelt werden.

Der Fachinformatiker Daten- und Prozessanalyse hat bei uns den Fokus auf die Datenanalyse und lernt es Daten zu sammeln und an Tools zur Aufbereitung weiterzureichen. Das sind bei uns vor allem Logmeldungen und ähnliche Events für Elastic und Graylog sowie Metriken für Grafana. Um diese Werkzeuge besser zu verstehen vermitteln wir Grundlagen in der statistischen Programmierung und auch hier profitiert man natürlich von Kenntnissen in der Automatisierung. Die Kenntnisse in der Prozessanalyse helfen dann hoffentlich dabei Hintergründe zu verstehen und abzubilden.

Vielleicht motiviert dieser Blogpost ja den ein oder anderen Bewerber, darum freu ich mich, wenn er mit möglichst vielen potentiellen Kandidaten geteilt wird. Auf der anderen Seite wundert sich nun hoffentlich der ein oder andere Kunde weniger wenn wir zu zweit auftauchen und sieht es nicht nur als Investment seitens NETWAYS in die eigene Zukunft sondern auch in die unserer Kunden, denn nur durch eine gute Ausbildung können wir unsere Kunden auch weiterhin so gut unterstützen.

Dirk Götz
Dirk Götz
Principal Consultant

Dirk ist Red Hat Spezialist und arbeitet bei NETWAYS im Bereich Consulting für Icinga, Puppet, Ansible, Foreman und andere Systems-Management-Lösungen. Früher war er bei einem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung als Senior Administrator beschäftigt und auch für die Ausbildung der Azubis verantwortlich wie nun bei NETWAYS.

Azubis erzählen: Februar 2015 Marius

Name: Marius Gebert
Ausbildungsberuf: Fachinformatiker für Systemintegration
Abteilung: Support
Lehrjahr: 2

Hallo ihr Lieben!
Da unser Blog durch Berichte der Azubis die etwas jüngeren Leser unter euch ansprechen soll, werde diese Woche ich euch etwas über meine Aufgaben als Azubi hier bei NETWAYS erzählen.
Doch zunächst zu mir: Ich heiße Marius, bin 21 Jahre jung und bin mittlerweile im 2. Lehrjahr der Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration . Ebenso wie Nadja, werde auch ich nächstes Jahr meine Abschlussprüfung ablegen.
Als Azubi bin ich in der Abteilung „Managed Services“ tätig und hier hauptsächlich im Bereich der Infrastruktur und des Supports.
Im Bereich der Infrastruktur greife ich meinen Kollegen insofern unter die Arme, als dass ich mich um die Inventarisierung der Hardware kümmere, aber auch kleinere Arbeiten im Rechenzentrum oder im Büro verrichte.
Hier bestehen meine Tätigkeiten meist daraus, dass ich mich um eine ordentliche Verkabelung kümmere oder auch längerfristige Projekte zugewiesen bekomme, wie zum Beispiel das Einrichten von Dashboards, die meinen Kollegen über Monitore, alle wichtigen Infos wie Monitoring, Puppet, Queues und vieles mehr anzeigen.
Beim Einrichten der Dashboards bestand die Aufgabe darin, ein Dashboard (das von meinem Kollegen gebaut wurde) über einen Monitor für unsere Abteilung „sichtbar“ zu machen.
Hierfür musste ich einen passenden TV suchen, über ihn recherchieren, mir überlegen, wo ich ihn wie anbringen kann. Dabei habe ich die dazu passenden Halterungen gefunden und mir überlegt, wie ich das Dashboard auf dem TV anzeigen lassen kann. Meinen Vorschlag habe ich dann meinem Chef und meinen beiden Abteilungsleitern präsentiert.
Letzendlich habe ich es so gelöst, dass ich den TV an eine passende Stelle an die Wand gehängt habe, einen Raspberry Pi angeschlossen habe und über den Browser mit ein paar Feineinstellungen und Konfigurationen das Dashboard gut sichtbar dargestellt habe. Da das Potential dahinter relativ schnell erkannt wurde, wurde ich gebeten eine weitere Einheit hiervon in unserem Büro anzubringen.
Mein Hauptaufgabengebiet liegt derzeit jedoch im Bereich des Supports.

Hier übe ich mich im sogenannten First-Level-Support. Ich kontrolliere das Monitoring, Fehlermeldungen vom Puppet, führe Serverwartungen durch, kommunziere Information an Kunden nach außen.
Der First-Level-Support befasst sich zunächst mit allen „neuen“ Problemen oder Fragen der Support-Kunden.
Meine Aufgabe ist hier somit, alle neuen Probleme und Fragen soweit zu bearbeiten, bis ich an einen Punkt komme, an dem ich wirklich nicht mehr weiter weiß. In diesem Fall übergebe ich diese Problematik, mit allen wichtigen Infos, an meine Kollegen.
Ebenso zählt es jedoch auch zu meinen Aufgaben, Probleme mittels Puppet/Foreman und dem Monitoring frühzeitig zu erkennen, diese zu beheben und/oder dem betreffenden Kunden zu informieren und die Probleme gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit dem Kunden zu lösen.
Die Komplexität der Aufgaben im Bereich des Supports sind sehr unterschiedlich. Manche Probleme sind in 15-30 min gelöst, andere benötigen mehrere Tage oder teilweise Monate, in denen man die Systeme kontrolliert, Logs sichtet, Graphen kontrolliert, und dabei versucht die Ursache des jeweiligen Fehlers zu lokalisieren.

Der große Vorteil des Supports für mich als Auszubildender ist der, dass meine Tätigkeiten sehr abwechslungsreich sind. Ich lerne täglich neue Probleme kennen, dazu auch die Problemlösungen und lerne den richtigen Umgang mit den Aufgabenstellungen. Auch die Abwechslung der Betriebssysteme (Linux & Windows) bilden ein relativ weites Spektrum und eine gewisse Basis, auf der ich meine Fähigkeiten und mein Wissen aufbauen kann.
Jedoch bekomme ich hier bei NETWAYS auch die Gelegenheit, Tätigkeiten nachzugehen, die nicht mit einem Schreibtisch verbunden sind.
Als Beispiel kann ich hier das PuppetCamp 2014 und die OSMC (Open Source Monitoring Conference) anführen. Hier durfte ich als „Zuständiger für die Technik“ die Kollegen vom Events-Team unterstützen, indem ich mich um eine ordnungsgemäße Aufzeichnung der Talks gekümmert habe, aber auch, dass die Mikrofone und das dazugehörige Equipment stehts einsatzbereit waren.
Aber auch als „normaler“ Gast durfte ich vergangenes Jahr aktiv werden. Hier besuchte ich nämlich das DevOps-Camp in Nürnberg, welches mir unglaublich viel Spaß gemacht hat, und wo ich viele Leute kennen gelernt habe und sogar Freundschaften geschlossen habe.
Deswegen freue ich mich darauf, es dieses Jahr wieder zu besuchen und ebenso auf verschiedenen Veranstaltungen mitwirken zu können und auch darauf, außerhalb von Nürnberg zu arbeiten.
Von NETWAYS selbst werden auch einige Veranstaltungen für die Belegschaft organisiert. Hier kann ich als Beispiel unsere alljährliche Grillfeier, das Seminar-Wochenende und auch das Lasertag-Duell zwischen Ops & Devs am Sysadminsday anführen. Die Berichte sind verlinkt, lest es euch einfach mal durch, wenn es euch interessiert.
Ich hoffe, ich konnte euch einen groben Einblick in meine Ausbildung und meine Tätigkeiten geben und euch aufzeigen, dass die Ausbildung zum Informatiker doch ganz anders ist, als man es sich vorstellt.
DevOps

Wir stellen ein und bilden aus!


Wenn das nichts ist, oder?! 🙂 Neben der Suche nach kompetenter Unterstützung im Bereich Consulting und Managed Services haben wir uns auch dieses Jahr wieder dafür entschieden fleissig auszubilden. Bisher konnten wir allen Auszubildenden, die bei uns ihre Ausbildung abgeschlossen haben auch eine dauerhaften Arbeitsplatz anbieten und möchten daran auch in Zukunft festhalten.
Daher suchen wir sowohl im Bereich Systemintegration als auch Anwendungsentwicklung tatkräftige Unterstützung und freuen uns auf viele Bewerber. Neben einigen Grundkenntnissen, die der oder die Bewerberin mitbringen sollten ist uns vor allem Spass an der Arbeit mit dem Computer wichtig. Wer also Bock auf eine Ausbildung bei uns hat, dem sind die drei verfügbaren Plätze wärmstens empfohlen. Auf unserem Blog oder bei Facebook kann man sich auch abseits der Technik einen guten Eindruck von uns machen.
Wir freuen uns auf Dich!

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.

Ausbildungsplatz für Kurzentschlossene


Auch dieses Jahr, wenngleich auch etwas spät, möchten wir Interessierten die Gelegenheit auf einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker für Systemintegration geben.
Schwerpunkte dieser Ausbildung bei uns sind:

  • Arbeit mit aktuellen Open Source Produkten im Bereich Datacenter
  • Programmiertechniken, Installation, Konfiguration, Systempflege
  • Erstellung und Betreuung von Systemlösungen
  • Systemintegration (Netzwerke etc.)
  • Service (Benutzer- und Systemunterstützung, Fehleranalyse)

Unsere Arbeit und unser Team könnt ihr in diesem Blog am besten kennenlernen und wir würden uns über Eure Bewerbung freuen.
Alle Informationen hierzu findet ihr unter jobs.netways.de.
Wir freuen uns auf Euch!

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.

Ausbildungsplatz bei NETWAYS

Wir haben uns entschieden im September 2009 eine(n) Fachinformatiker(in) der Fachrichtung Systemintegration auszubilden.
Die Schwerpunkte der dreijährigen Ausbildung gehen von Installation, Konfiguration und Systempflege etablierter Open Source Produkte bis hin zu komplexen Konfigurations- und Installationsszenarien in einer hochmodernen Rechenzentrumsinfrastruktur.
Abgesehen von mindestens einer Mittleren Reife würden wir uns einen jungen dynamischen Menschen mit Begeisterung für die Arbeit am Computer, Kreativität bei der Konzeption von Lösungen und idealerweise Kenntnissen im Bereich Linux wünschen.
Wir freuen uns über Bewerbungen via Email an: jobs@netways.de

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.