Wer kennt das nicht, man installiert ein neues Programm, die Kinder ein Spiel oder im Hintergrund laufen zig Tools oder Apps, welche alle mit Updates und Patches mehr oder weniger unkontrolliert die Bandbreite der Internet Anbindung ausnutzen. Dann möchte man einfach mal seine Mails checken oder Remote etwas unternehmen und wundert sich, was mit der Leitung los ist. In der heutigen Zeit scheint eine Standleitung zum nächsten Knotenpunkt wohl schon als Grundgegebenheit gesehen zu werden 🙂
Als mich dieser Fall letztens traf und die meisten, schlanken Provider-Router kein Shaping mitbringen, habe ich mich nach einer softwareseitigen Lösung für Windows einmal umgeschaut. Aus früheren Zeiten kennt man noch den Traffic Shaper XP, welcher auch kostenlos ist, aber nicht immer unter jeden Setup von aktuellen Windows 7 oder gar 8 läuft. Als freie Alternative wäre noch die unregistrierte Version des NetBalancers von seriousbit, welcher einem zumindest pro Lauf 3 Regeln und Limitierungen setzen lässt. Ansonsten kann man aber auch gut sehen, wo der Übeltäter so herkommt.
Im Endeffekt aber muss man sagen, dass sich das Feld von einfachen und dazu noch kostenlosen Tools zur Bändigung der Internet-Flut doch sehr ausgedünnt hat. Fast alle Tools sind kostenpflichtig, was je nach Tool evtl. sogar gerechtfertigt wäre, wenn man sich NetLimiter oder cFosSpeed anschaut. Aber nicht immer will man z.B. auf einen eigenen Router umstellen, welcher Shaping anhand von globalen Regeln mitbringt – denn auf einem Client macht die Unterscheidung pro Programm auch sehr viel Sinn. Man kann nur hoffen, dass sich das ganze bald wieder bessert – oder träumen wir einmal und Microsoft baut das mit Windows 10 einfach fest ein 🙂
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