Genau das dachte sich vor einigen Monaten Main One Cable Nigeria, einer der größten Cable Provider vor Ort. Und schwups wurde auf einer Länge von 7.000 Kilometern die entsprechende Glasfaserleitung (vermutlich eher mehrere) nach Europa gelegt.
Aufgrund noch anhaltender Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes haben wir die ein oder andere Einladung, in das mit Sicherheit tolle Land, bisher ausgeschlagen und ich würde mir wirklich wünschen, dass die viel viel bessere Anbindung an das WWW positive Konsequenzen für die ölunabhängige Wirtschaft dort hat. Die häufigen Anschläge, Umweltsünden und sonstigen Missstände locken bei uns natürlich niemand mehr hinter dem Sofa hervor und das zeichnet sich dann eben auch in der mangelnden Berichterstattung ab.
<ich schweife ab>
Ein gutes Beispiel dafür, jetzt wird es wirklich langsam politisch, ist die Ölkatastrophe im Golf von Mexico. Hatte man über einige Wochen hinweg schon fast Sorge, dass die „Sendung mit der Maus“ aufgrund aktueller Sondersendungen abgesagt werden muss, hört man da heute fast nichts mehr. Das Öl schwappt dort jedoch weiter an die Küsten.
</ich schweife ab>
Die positiven Auswirkungen auf den Küstenstaat sind auf jeden Fall gigantisch und an den stark zunehmenden Nutzerzahlen in Afrika hat Nigeria einen erheblichen Anteil. Ein Blick auf die aktuellen Internetstats verdeutlicht das Bild im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten, die bei uns meist eine höhere Medienpräsenz haben.

africa2012top

Da wir einen größeren Kunden in Nigeria haben, kennen wir die Problematik der bis dato miserablen Internet-Anbindung des Landes und den damit verbundenen Wucherpreisen. Da war es in der Vergangenheit oft günstiger alles auf USB-Platten zu sichern und per UPS-Express nach Nigeria zu schicken.
Ob sich das geographisch günstig gelegne Portugal als perfekter Gegenpunkt herausstellt bleibt abzuwarten. Bei den aufkommenden Unruhen in der Euro-Zone kommt es vermutlich eher bei uns soweit, dass jemand den Euro-Afrikanischen Stecker zieht 🙂

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.