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NETWAYS Blog

Mini-NAS mit Raspberry Pi & OpenMediaVault

Als Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration im ersten Lehrjahr bei NETWAYS darf ich regelmäßig neue Projekte bearbeiten. Das Ziel der Projekte: Wissensaufbau und Verständnis für die zugrunde liegende Technik und Software entwickeln.
Im Rahmen meines aktuellen Projektes setze ich mich mit der Einsatzmöglichkeit eines Raspberry Pi 4 als Network-attached storage (NAS) auseinander. Um sich als Einsteiger mit dem Konzept NAS und den Konfigurationsmöglichkeiten vertraut zu machen, ist die Open Source Software OpenMediaVault (OMV) eine sehr gute Einstiegsmöglichkeit. Mit ihrer Hilfe lässt sich unkompliziert und innerhalb kurzer Zeit ein voll funktionstüchtiges NAS installieren und konfigurieren.

In diesem Blogpost erkläre ich dir, wie du schnell und einfach OpenMediaVault auf einem Raspberry Pi installieren kannst.

Was ist OpenMediaVault?

OpenMediaVault ist eine moderne, auf Debian basierende NAS-Lösung. Die Software unterstützt mit FTP, TFTP, SMB/Samba, NFS, SNMP und SSH die gängigsten Protokolle für den Fernzugriff. Dadurch kann von (fast) jedem Gerät auf die gespeicherten Daten zugegriffen werden, egal ob PC, Laptop oder Smartphone.

Eine besonders wichtige Rolle spielt Samba. Das dazugehörige SMB-Protokoll wird von Linux, Microsoft Windows, macOS sowie Android unterstützt und ist somit das ideale Protokoll für den Cross-Platform-Zugriff.

Die Datensicherung kann unter anderem mit RSync durchgeführt werden. Dafür müssen lediglich ein Quell- sowie ein Zielordner angegeben werden.
Neben den von Haus aus vorhandenen Funktionen lässt sich OMV mit unterschiedlichen Plug-ins erweitern und an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Zusätzlich zu seiner umfassenden Funktionalität ist OpenMediaVault zudem äußerst Einsteiger- und Benutzerfreundlich. Das zeigt sich unter anderem an der grafischen Weboberfläche, die es allen Nutzer:innen, unabhängig vom IT-Wissen, erlaubt mit dem Browser auf OMV zuzugreifen und die Software zu konfigurieren.

Die Entwickler:innen selbst bezeichnen ihr Produkt als eine „Out-of-the-box-Lösung die es jeder Person, auch ohne technisches Vorwissen, möglich macht ein NAS zu installieren und zu verwalten.“

Technische Voraussetzungen

Damit ein NAS mithilfe von OpenMediaVault auf dem Rapsberry Pi installiert und konfiguriert werden kann, müssen einige technische Voraussetzungen erfüllt werden.
Du benötigst:

  • Raspberry Pi 4 mit Raspberry Pi OS Full oder Raspberry Pi OS lite (Versionen ab Raspberry Pi 2B sind ebenfalls möglich)
  • microSD-Karte (idealerweise 8GB Speicherkapazität)
  • Aktive Ethernet- oder WiFi-Verbindung des Raspberry Pi
  • Externes Speichermedium (z.B. Festplatte, USB-Stick) mit dem gewünschten Speicherplatz
  • Raspberry Pi HDMI-Kabel (falls der Pi mit einem Bildschirm verbunden werden muss)

Installation von OpenMediaVault

–HINWEIS–
Nach der Installation von OpenMediaVault kann der Raspberry Pi problemlos ohne Monitor betrieben werden. Da für den Zugriff auf die Weboberfläche jedoch die IP-Adresse des Pi benötigt wird, sollte für die Dauer des Installationsvorgangs ein Monitor angeschlossen sein.

Das Versprechen der Benutzerfreundlichkeit hält OpenMediaVault bereits bei der Installation ein. Sie umfasst lediglich fünf Schritte, wovon vier der Aktualisierung bzw. der Informationsfindung dienen.

  • Update und Aktualisierung der bereits auf dem Raspberry Pi installierten Softwarepakete
sudo apt update 
sudo apt upgrade
  • Installation des OpenMediaVault – Softwarepakets
wget -O - https://raw.githubusercontent.com/OpenMediaVault-Plugin-Developers/installScript/master/install | sudo bash
  • Nach Abschluss der Installation ist ein Neustart des Raspberry Pi empfehlenswert
sudo reboot
  • Abfragen der IP-Adresse des Pi
hostname -I

ODER

ip -a
  • Aufrufen der IP-Adresse im Browser der Wahl
    Wenn das folgende Eingabefenster erscheint, war die Installation erfolgreich:

Die standardmäßigen Anmeldedaten von OpenMediaVault lauten:

username: admin
password: openmediavault (aus Sicherheitsgründen sollte das Passwort direkt nach dem ersten Login in ein sicheres Passwort geändert werden.)

Damit ist die Installation von OpenMediaVault auf dem Raspberry Pi abgeschlossen. Welche Konfigurationsmöglichkeiten bestehen, auf welche Art und Weise auf das NAS zugegriffen wird und vieles mehr, bleibt dem Nutzer selbst überlassen.

Die folgenden Guides behandeln eine Erstkonfiguration der Software:

Wenn du einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker:in für Systemintegration suchst, Lust auf spannende und abwechslungsreiche Projekte hast (die stets auf deinen persönlichen Wissensstand abgestimmt sind) und Teil eines modernen IT-Unternehmens werden willst, bist du du bei NETWAYS an der richtigen Adresse.

NetApp FAS 3140 sucht neues Zuhause

Wir hätten da aktuell etwas abzugeben – unseren anspruchsvollen Kunden reicht die NetApp FAS 3140 leider nicht mehr und wir haben entsprechend mit starker Hardware nachgerüstet. Für ein mittelständisches Unternehmen bei dem der Storage langsam knapp wird, bieten wir hier aber eine optimale Lösung an.
Der Vorteil: leistungsstarke Hardware zum kleinen Preis. Wir stellen jetzt einmal 5.000 € netto in den Raum. Das ist viel zu wenig? Dann verraten Sie es niemanden und kommen Sie schnell vorbei. Zu teuer? Machen Sie uns doch ein Angebot, Sie erreichen uns am besten hier.
Aber einmal von vorn; was wird überhaupt angeboten:

  1. NetApp FAS 3140 mit 2×256 PAM-Karten
  2. 1 x Shelf DS14 MK2 mit 14 x 1TB (Hitachi HUA721010KLA330 7200 U/Min)
  3. 3x Shelf DS14 MK4 mit je 14 x 450 GB (Seagate ST3450856FC 15000 U/Min)
  4. 1x Shelf DS14 MK4 mit 14x 450 GB (Hitachi HUS156045VLF400 15000 U/Min)
  5. Rack-Montagematerial, Glasfaserkabel usw.

Das sind brutto fast 40TB feinster High-Performance Storage.
Am liebsten ist uns die Abholung bei uns im Büro – wir helfen auch beim Verladen. Alternativ können wir uns auch gerne mit einer Spedition Ihrer Wahl in Verbindung setzen um die Ware sicher zu Ihnen zu bringen.
Zustand: Hardware ist frei von äußerlichen Schäden. Betrieb erfolgte in nahezu staubfreier Umgebung. Es sind keine Verladeschäden zu erkennen. Alle technischen Komponenten liefen bis zuletzt ohne Ausfälle. (Nachtrag: vermutlich ist eine Platte defekt, dafür geben wir eine Flasche Bier dazu ;))


Wichtig, weil es einfach dazu gehört: Diese Hardware wird nicht an Verbraucher verkauft. Die Sachmängelhaftung wird ausgeschlossen. Die Speditionskosten sind vom Käufer zu tragen. Mit dem Versand der Ware erhalten Sie eine Rechnung auf Ihr Unternehmen inkl. ausgewiesener Umsatzsteuer. Lizenzen und Support sind kein Bestandteil des Angebotes, aber möglicher Weise noch vorhanden.

Cubietruck ( Entertainment in 1080p )

Was macht der Netways-Mitarbeiter, wenn er abends nach Hause kommt?
Er schaltet sein Entertainment-System ein und legt klassische Musik auf …
… Klassik? Nein nicht wirklich, das mit dem Entertainment System ist allerdings wahr.
Ich möchte euch hier etwas über mein Entertainment-System berichten, dem Cubietruck, einem leistungsfähigen Ersatz für den RaspberryPi.
cubietruck-hand
Zudem haben Netways-Mitarbeiter unter anderem noch andere Anforderungen an solch ein Spielzeug. 🙂 Hier mal einige mögliche Anwendungsthemen:

  • als MPI Cluster ( ja so Verrückte gibt es auch hier bei Netways 😉 )
  • als WLAN AP ( oder Bluetooth FileShare )
  • als Network Monitoring TAP ( für die Traffic Analyse im heimischen Netzwerk – aber auch in Firmennetzen ganz hilfreich )
  • als NAS ( mit Samba und NFS als Shared-Storage für Backup von Fotos, Dokumenten etc. … )
  • als Mobile Computer ( zum Surfen, Schreiben, Programmieren sogar mit dem heimischen Fernseher )
  • als Computer zum Lernen ( für die Kleinen aber auch ganz Großen )
  • als Home Entertainment-System ( mit KODI ehemals XBMC, wahrscheinlich das, was sich viele als Ersatz oder gar Ergänzung zu einer Set-Top Box wünschen )

Mit der Installation von Ajenti oder einer der anderen WebGUI’s ( OpenPanel, Webmin ) ist es möglich das Gerät vollständig über ein Webinterface zu steuern, in Kombination mit OwnCloud und MySQL/MariaDB ist das System eine vollwertige CloudSharing Lösung.
Auch LXDE oder gar XFCE stressen die Allwinner A20 CPU nicht sonderlich. Somit ist das System auch als Lerncomputer für die Kids ganz gut geeignet (es muss nicht immer teure Hardware sein) .
Die Bastler unter euch haben bestimmt auch ganz exotische Vorstellungen bzgl. Networking. So ist es möglich, den Cubietruck auch als WLAN AP einzusetzten. Entweder händisch mit OpenWRT oder auch ganz bequem über die WebGUI mit DD-WRT. Die ganz Pfiffigen unter euch basteln sich das Ganze auf Basis der verfügbaren Distributionen in wenigen Minuten selber zusammen.
cubietruck-case
Viele von euch haben dieses System vermutlich bereits für sich erkannt, und Fragen sich bestimmt „Warum berichtet er uns hier den über ein Gerät das bereits ca. ein halbes Jahr alt ist?“, und die Antwort ist „Kinderkrankheiten“, jedes System bzw. OS ist in der Phase seiner Entwicklung noch recht verbugged, das betraf auch das Cubieboard3. Der Cubietruck ist momentan der beste Ersatz für den RaspberryPi, wenn es um Leistung und Ausstattung geht.
Hier mal die Hardware Ausstattung des Cubieboard3 ( aka Cubietruck ):

  • AllWinnerTech SOC A20 ARM® Cortex™-A7 Dual-Core ARM®
  • 2GB RAM DDR3
  • VGA & DVI 1080P
  • 10/100/1000Mbit Ethernet
  • Wifi+BT ( in einem Chip )
  • SATA 2.0 Port für 1.8/2.5′ HDDs ( auch 3.5′ HDDs sind möglich brauchen allerdings einen externen Strom Anschluss )
  • MicroSDHC Slot sowie NAND 4GB ( mit vorinstalliertem Android )
  • 2 x USB 2.0
  • 1 x Infrarot
  • 1 x 3.5 klinke
  • 1 x LED ( diese könnt Ihr auch selber ansteuern )
  • 1 x SPDIF
  • 1 x Power DC5V@2.5A ( ein altes Smartphone USB-Ladegrät reicht hier aus )
  • 1 x 54 Pin
  • 1 x JTAG & UART over USB
  • Board Abmessung 11 x 8 cm
  • mitgeliefert werden Plexiglass und Schrauben ( als Provisorisches Gehäuse ganz nett anzusehen )

cubietruck-overview
Die folgenden Links könnten für den Einstieg ganz Hilfreich sein.

Sonstiges:

 

Wem DAS nicht genug ist, der nimmt ein NAS – DroboShare.

Mit meiner externen Festplatte war ich schon eine ganze Weile nicht mehr glücklich. Groß genug war sie schon, aber ich hab mich nicht wohl gefühlt ihr meine Daten ohne Netz und doppelten Boden anzuvertrauen. Ausserdem sollte Time Machine vom MacBook aus auch funktionieren wenn der Mini an dem die Platte hing schlief. Also sollte ein Network Attached Storage (NAS) her. Die Time Capsule wäre nicht schlecht. Aber bitte mit mehr Sicherheit.
Ich habe mir Drobo und DroboShare gegönnt. Das Konzept – einfach SATA Platten beliebiger Größe für BeyondRAID einzusetzen und die „absolutely plug and play experience“ wollte ich haben.
Und was soll ich sagen: It just works!
Man kann Drobo direkt an den Computer hängen und wie eine normale externe Platte als Direct Attached Storage (DAS) nutzen oder via DroboShare bis zu zwei Drobos zum Network Attached Storage (NAS) machen. Das alles ist absolut Zeroconf oder, wenn einem nach Basteln zumute ist, durch das Linux auf der DroboShare auch beliebig erweiterbar… mehr lesen…