Ab und an will man mal ein selbst gedrehtes Video bearbeiten, schneiden und mit ein paar Effekten aufhübschen. Ist man Besitzer eines Mac oder Windows-PC’s so fällt die Wahl eines Programmes im ersten Augenblick nicht schwer. Microsoft und Apple liefern mit ihren Betriebssystemen sehr gute und einfach bedienbare Programme zur Videobearbeitung mit, welche für den Heimanwenderbereich mehr als ausreichend sind. Nutzer eines freien Betriebssystems können sich aus vielen Programmen das für sie geeignetste raus suchen, jedoch reicht da die Spanne von „Sehr anwenderfreundlich“ bis zu „Sehr professionell“.
Heut möchte ich zwei meiner Favoriten vorstellen, mit denen man einfach und bequem seine Videos bearbeiten kann.
Meine Wahl ist in erster Linie auf  „OpenShot“ gefallen. OpenShot ist recht selbsterklärend, übersichtlich gestaltet und bietet dennoch interessante Funktionen.
Das Programm ist in den meisten Paketpools diverser Distributionen mit enthalten und versteht mit Hilfe von ffmpeg auch nahezu jedes gängige Videoformat.
Es lassen sich Überblendeffekte und Filter verwenden – ebenso können auch wie in jedem guten Videobearbeitungsprogramm Titel hinzugefügt werden. Mehrere Videos oder Bilder können auch übereinander gelegt werden.
Das zweite Programm meiner Wahl ist „Kdenlive„. Hier wird dem Anwender mehr an Funktionen geboten, die Oberfläche ist auch dementsprechend komplexer, jedoch nicht überladen oder unübersichtlich.
Kdenlive liefert ähnlich wie Openshot diverse Effekte und Übergänge mit. In Kdenlive können auch Tonspuren hinzugefügt oder entfernt werden. Diese Funktion fehlt bei Openshot.
Da Kdenlive auch auf ffmpeg setzt, muss man sich bei diesem Programm ebenfalls keine Gedanken über das Videoformat machen, welches importiert oder exportiert werden soll. Nett ist auch der DVD-Asssistent, welcher einem die Arbeit bei der Erstellung einer Video-DVD erleichert.
Für jene, die eine Diashow als Video erstellen möchten, bringt das Programm eine Funktion namens „Diashow-Clip hinzufügen“ mit. Diese Funktion importiert alle Bilder eines Ordners und reiht sie mit einer vom Benutzer festgelegten Länge nacheinander auf und es kann auch gleich eine Animation für den Übergang festgelegt werden.
Wem beide Tools nicht zusagen, dem sei die Übersichtsseite aus dem Ubuntuusers-Wiki nahegelegt, in der weitere Programme für die Videobearbeitung aufgeführt und kurz beschrieben sind.