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NETWAYS Blog

Jahresrückblick 2021

2021 neigt sich dem Ende zu, auch dieses Jahr hat uns die Pandemie noch mehr begleitet, als anfangs erhofft. Wie schon Alber Einstein sagte: „Wenn´s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs Neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.“ Aber was war dieses Jahr sonst noch los, was hat uns bei NETWAYS noch so beschäftigt? Lasst uns das Jahr gemeinsam Revue passieren.

Wer könnte einen besseren Rückblick geben, was in dem Jahr 2021 firmentechnisch passiert ist als unser Chef Bernd. Er wird darüber berichten, was uns über das Jahr hinweg beschäftigt hat. Markus N., der Abteilungsleiter von Events & Trainings wird uns verraten, welche Konferenzen und Schulungen stattgefunden haben und was es neues gibt.

 

Firmenrückblick

„Eigentlich war ich sehr zuversichtlich, dass wir Ende dieses Jahres wieder einen gewissen Grad an Normalität zurückgewonnen haben, wenngleich ich mir zugegebenermaßen nicht wirklich sicher bin, was Normalität heute bedeutet.

Es ist anzunehmen, dass wir vor dem größten gesellschaftlichen Umbruch der letzten 200 Jahre stehen. Der Klimawandel und seine kurz- und langfristigen Folgen, das notwendige Umdenken zu einem nachhaltigen Leben und eine enorm beschleunigte Digitalisierung sind nicht alle, dennoch wohl aber die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Hinzu kommt, dass die Pandemie viele bereits in Gang gesetzte Prozesse beschleunigt und Schwachstellen in unserer Gesellschaft und ihrer Ordnung sichtbarer gemacht hat.

Wenngleich wir im Grunde freier sind denn je, fühlt es sich für viele nicht so an. Anders gesagt ist unser Leben nicht mehr so unbeschwert wie früher und wenngleich viele Veränderungen notwendig sind, belasten sie unsere innere Gelassenheit und Leichtigkeit. Trotz allgemein großem Wohlstand haben viele Menschen Angst vor der Zukunft und Sorge nicht mehr mitzukommen. Der Gedanke treibt mich um und wirft die Fragestellung auf, welche Verantwortung wir als Unternehmen hier haben oder besser gesagt haben können.

Auch NETWAYS und unsere Arbeitsweise hat sich situationsbedingt anpassen müssen und wird dies auch weiterhin tun. Die Größe des Unternehmens bringt hinzu Veränderungen mit sich, die regelmäßige Anpassung des Gewohnten erfordern. Und um das auch klarzumachen, dies ist wichtig und richtig so. Auch wenn ich persönlich sagen kann, dass mir der oft intensive Kontakt mit meinen Kolleg:innen sehr fehlt, erkenne ich die Freiheit und das hohe Maß an Individualität, die gerade Remote-Arbeit jeder und jedem einzelnen ermöglicht.

Unsere engen Bindungen untereinander haben sich an manchen Stellen verändert und gerade für neue Kolleg:innen ist es nicht mehr ganz so einfach uns alle kennenzulernen. Umso wichtiger sind die Kontakte in den Teams und Abteilungen. Diese zu stärken und Mehrwerte aus der persönlichen Zusammenarbeit zu ziehen, wird eine der großen Aufgaben der nächsten Monate und Jahre sein. Gerade deswegen bitte ich alle Kolleg:innen, deren Vorstellung von einem gemeinsamen Miteinander einzubringen und unsere Gemeinschaft mitzugestalten.

Auch nach vielen Jahren gibt es stets Neues aneinander zu entdecken und manchmal werden aus Kolleg:innen dann auch Freunde.“

 – Bernd Erk –

 

Schulungen und Konferenzen

„Gerne möchte ich zum Jahresende die Gelegenheit nutzen, um unseren Teilnehmer:innen, Referent:innen, Sponsoren und Kolleg:innen aufrichtig „Danke“ zu sagen.

Es waren bewegte Zeiten mit Remote-Veranstaltungen, strengen Maßnahmen und vielen Einschränkungen. Gewohnte Prozesse wurden durcheinandergewirbelt und mussten neu geordnet werden. 2021 war für uns ein weiteres Jahr, in dem wir uns planerisch auf die Veränderungen einstellen mussten, die die Pandemie mit sich brachte.

Wir sind froh darüber, dass wir trotzdem zahlreiche Schulungen und Workshops veranstalten und weiter an unserem Portfolio arbeiten konnten.
So haben wir z. B. die Fortgeschrittenen Schulung GitLab und Ansible Advanced neu aufgenommen. Mit dem Kubernetes Quick Start und der InfluxDB & Grafana Schulung konnten wir unser Angebot zusätzlich erweitern.
Unsere Terraform Schulung konnten wir dahin gehend verändern, dass Teilnehmer:innen wählen können, ob Sie die praktischen Übungen mit OpenStack, AWS oder Azure meistern möchten.

Seid gespannt, welche Veränderungen es im neuen Jahr geben wird!

 

Neben unseren Schulungen konnten wir auch unsere Konferenzen veranstalten:

Die stackconf 2021 fand wie auch im letzten Jahr online statt. Zur diesjährigen „Open Source Infrastructure Conference“ trafen sich in diesem Jahr über 400 registrierte Teilnehmende und 31 hochkarätigen Redner:innen aus 57 Ländern! Wir waren sehr überwältigt und freuen uns über die große Resonanz.

Unser Highlight dieses Jahr war allerdings die OSMC. Sie fand On-site statt! Das Gefühl, das wir so lange vermisst hatten, wurde wieder zum Leben erweckt. Einfach großartig!
Vielen Dank an alle, die die OSMC 2021 unvergesslich gemacht haben, für all das Expertenwissen und den Spaß drum herum! 😊

 

Das schöne ist, dass ein Zurück schauen bei unseren Konferenzen immer möglich ist. In unserem Archiv wartet eine umfassende Dokumentation aller Vorträge mit Videoaufzeichnungen, Folien, aber auch Fotos von den Konferenzen selbst.

Wirf doch einfach einen Blick in unser diesjähriges Archiv und lass die OSMC und auch die stackconf auf Dich wirken.

Aber das Wichtigste ist: Merke Dir die Termine für 2022 vor!

stackconf 2022 | Berlin | 16. + 17. Mai 2022
OSMC 2022 | Nürnberg | 14. – 16. November 2022

Vielleicht sehen wir uns dort?! 😊

Nochmals vielen Dank für das Vertrauen und für die Bereitschaft, neue Wege mit uns zugehen und uns zu unterstützen.“

–  Markus Neder – 

 

 

Vielen Dank an Bernd und Markus N. für den kleinen Rückblick.

Mir bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer an gudn rutsch und a gsunds Neis. 😉

Dynamische Formulare in Icinga Web 2

In meinem letzten internen Projekt der NETWAYS durfte ich ein Icinga Web 2 Module bauen, welches ein dynamisches Formular verwenden soll. Konkret sollte es mehrere Dropdown-Menüs geben, welche den Wert des vorherigen Dropdown-Menü evaluiert und anhand dessen, ein neues Dropdown befüllt. Dabei kann man zwei Herangehensweisen benutzen, welche ich im Folgenden erläutere.

Die klassische (schlechte) Herangehensweise

Die erste Möglichkeit, die mir in den Sinn kommt, ist, dass man sich über AJAX verschiedene Actions in Icinga Web 2 aufruft. Diese wiederum besitzen einen Code, der den Wert des zuvor ausgewählten Wertes evaluiert und das weitere Dropdown befüllt. Da Icinga Web 2 einem MVC (Modell, View, Controller) Muster folgt, wird ein Controller- für die Steuerung und ein View-Script für die Darstellung benötigt. Des Weiteren wird für den AJAX Request eine eigene module.js Datei benötigt, in der der JavaScript Code hinterlegt ist. Darüber hinaus müsste man noch CSS einbinden, damit das Formular auch noch schön dargestellt wird.

Alles im Allem, eine sehr sehr aufwendige Herangehensweise!

Die richtige Herangehensweise

Wie oben erwähnt, handelt es sich bei Icinga Web 2 um ein MVC, somit ist es auch möglich, bestimmte „ConfigForm-Views“ zu erstellen, die bereits alle benötigten Sachen zur Verfügung stellen: CSS, JavaScript und HTML. Das beste daran ist, dass dies super einfach zu implementieren ist und das Framework die ganze Arbeit von der „schlechten Herangehensweise“ übernimmt.
Man kann einer Configform die Klasse autosubmit mitgeben, dadurch erhält man ein Verhalten wie ein AJAX-Request. Im Folgenden ein kleiner Ausschnitt eines solchen ConfigControllers:

<?php
    namespace Icinga\Module\Testmodule\Forms\Test;
    use Icinga\Web\Form;
 
    class TestForm extends Form 
    {
      public function init()
      {
        $this->setName('form_test_form');
        $this->setSubmitLabel('Save Changes');
      }

      public function createElements(array $formData)
      {
          // Load cars
          $this->addElement(
              'select',
              'car',
              array(
                  'label' => $this->translate('Car'),
                  'multiOptions' => [
                      '' => '(select option)',
                      'audi' => 'Audi',
                      'vw' => 'VW'
                  ],
                  // 'autosubmit' acts like an AJAX-Request
                  'class' => 'autosubmit'
              )
          );

          // Select model
          if (isset($formData['car']) && $formData['car'] === 'audi') {
              $this->addElement(
                  'select',
                  'model',
                  array(
                      'label' => $this->translate('Model'),
                      'multiOptions' => [
                          '' => '(select model)',
                          'A1',
                          'A6'
                      ],
                      'required' => true,
                  )
              );
          } elseif (isset($formData['car']) && $formData['car'] === 'vw') {
              $this->addElement(
                  'select',
                  'model',
                  array(
                      'label' => $this->translate('Model'),
                      'multiOptions' => [
                          '' => '(select model)',
                          'Golf',
                          'Polo'
                      ],
                      'required' => true,
                  )
              );
          }
      }  
    }

Wenn man nun noch das View-Script einbindet erhält man eine Form, die wie folgt aussieht:



Durch das Framework von Icinga Web 2 ist es möglich, sehr schnell ein Modul nach eigenen Wünschen zu erstellen. Wem ich damit nun Lust auf ein bisschen Programmierung gemacht habe, dem kann ich die bereits vorhandenen Trainingsunterlagen auf Github empfehlen! Oder Ihr besucht eine unserer verschiedenen Konferenzen, bei der man auch mal detailliertere Einblicke wie z.B. Icinga Web 2 Modul Programmierung erhält.

Elastic{ON} 2018 Reisebericht und Rückblick

Wie alle guten Weine brauch auch manchmal ein Erlebnis eine Weile um zu einer guten Erfahrung zu reifen. So war es für mich mit der Elastic{ON} 2018 und passend zum Feiertag hole ich für euch nun unsere Review aus dem Keller, öffne die Flasche und wir schauen gemeinsam zurück auf das Event.
Thomas Widhalm und ich waren  für NETWAYS bei der Elasti{CON}2018 für euch vor Ort und haben uns die neuesten Entwicklungen und Best Practice Geschichten für euch angehört.

 

Keynote und Party

Die Keynote geführt von Gründer Shay Banon ging schon spannend los, nach dem wir von unzähligen Mitarbeitern in einem Intro begrüßt wurden, folgten für alle Produkte des Elastic Stacks kurze Feature Vorstellungen fürs nächste Release. Highlight dieser Keynote war der Vortrag von Ryan Kazanciyan der technische Consultant für die Serie Mr. Robot. Eine weitere große Ankündigung war mit Abstand die „Doubling down on open“ Strategie, welche eine Veröffentlichung der Quellen des X-Pack  mit sich bringt. Dies bedeutet aber nicht das diese Quellen unter eine Open Source Lizenz gestellt werden. Hierzu gab es noch einen Nachruf von Philipp Krenn im Elastic Blog, denn dieses Thema sorgte für viel Diskussionsstoff und hinterließ zuerst einige Unklarheiten.
Bei der Anschließenden Keynote-Party ging es spielerisch mit Frischlufteinlage zu. Denn der Feueralarm ertönte als die Party im vollen Gange war und wir mussten das Gebäude kurzfristig verlassen. Für alle die uns kennen, soll gesagt sein, Thomas und ich hatten damit nichts zu tun.

 

1 Konferenztag

Am ersten Konferzenz-Tag haben Thomas und ich uns auf die unterschiedlichen Sessions verteilt. Thomas Schwerpunkt lag am ersten Tag hier auf den Talks zu den einzelnen Tools des Stacks und deren neuen Features, während ich mich auf Best Practice und BoF (Birth of Feather) Sessions konzentriert.
Die hier spannendste BoF Session war die zur GDPR welche zum 25.Mai 2018 in kraft tritt. Hier wurde in einer großen Runde darüber diskutiert wie man im Bezug auf Logmanagement und das Auswerten von Logingdaten zu reagieren hat. Klar ist das es einige Möglichkeiten gibt mit denen die sensiblen Daten wie eine IP mit dem Fingerprint Filter gehasht werden können. Aber auch die Auflagen zur Absicherung des Zugangs zu den Daten und deren Aufbewahrungszeiten gilt es zu berücksichtigen. Zu dieser Session findet sich im Elastic Blog eine sehr gute Zusammenfassung.
Thomas konnte für uns einen sehr guten Überblick über die Neuerungen im Stack am ersten Tag gewinnen. Da diese nicht gerade wenig sind, haben wir hier für euch kurz zu jedem Tool drei Punkte:

Elasticsearch

  • Cross-Cluster Search ersetzt vollständig die Tribe Node Funktion, die Tribe Node Funktion wurde entfernt. Mit einem Node als Cross-Cluster-Node ist das verbinden mehrere Cluster und der Darstellung der Cluster-Daten in einem zentralen Kibana möglich. Wichtig dabei ist, dass laut Plan drei Major Versions in einem Verbund unterstützt werden. Diese Funktion kann unter anderem sehr nützlich bei Migrationen und Upgrade-Szenarien sein.
  • „Cross-Cluster-Sync“, wodurch Daten zwischen Clustern synchronisiert werden können. Damit können Daten in verschiedenen Standorten synchron gehalten werden ohne einen Cluster über mehrere Rechenzentren zu spannen (was nicht supported wird)
  • Die Angabe von minimum master nodes um Split Brain zu verhinden wird automatisch werden. Wie und wie die eingestellt werden kann wurde noch nicht genau gezeigt.

Kibana

  • Mit X-Pack gibt’s mehr Authentifizierungsbackends (inkl. SAML)
  • Query Autocompletion kommt
  • KQL wird die neue Querysprache, als Ersatz für die Lucene Query Syntax. Die beiden ähneln sich aber stark.
  • Neue Visualisierung: Waffle Map und Canvas sollen kommen

Beats

  • Es kommt eine Prometheus Integration
  • Auditbeat bekommt neue Features. Wird damit eine Kombination aus Auslesen von auditd plus Aide.
  • Beats senden jetzt eine Art Heartbeat, in dem auch ein paar Eckdaten des Hosts, auf dem sie installiert sind enthalten sind. So hat man ein rudimentäres Monitoring in Kibana und sieht auch gleich, ob alle Beats aktiv sind.

Logstash

  • Mit X-Pack soll ein Konfigmanagement für mehrere Logstash Instanzen inkl. Konfiguration von Pipelines kommen.
  • Logstash erhält einen Secret Key Store, mit dem Passwörter für Verbindungen sicher gespeichert werden können
  • Visual Pipeline Builder, mit dem in Kibana abgebildet wird, wie die Pipeline konfiguriert sind.

Party

Wer uns von NETWAYS kennt weis, dass wir immer gerne Feiern. Am Abend des ersten Tages waren wir zur Party von unseren Freunden von Graylog geladen. Ebenfalls eine Software für das Logmanagement welche unter anderem auch Elastic Software nutzt, wie zum Beispiel Elasticsearch zum speichern der Dokumente.

 

2 Konferenztag

Am zweiten Konferenztag waren wir überwiegend gemeinsam Unterwegs und durften uns über die Überklimatisierung der Räume erfreuen, welche für Eiszeiten sorgte. An diesem Tag nahmen Thomas und ich an einer Videostory teil, welche bis jetzt wohl noch nicht veröffentlich ist.
 

Talks

Der Talk der an diesem Tag für Thomas und mich besonders erwähnenswert war, war der Talk „The seven deadly Sins of Elasticsearch Benchmarking„.  In diesem Talk gaben Elastic Mitarbeiter aus der Entwicklung Einsicht in Ihre Erfahrung aus dem täglichen Elastisearch Support und wie Sie Elasticsearch zu Performance verhelfen. Klare Empfehlung ist immer auf der gleichen Infrastruktur zu testen wie diese in Produktion verwendet wird. Ein wichtiges Werkzeug für das Testen von Elasticsearch-Clustern wurde vorgestellt und auf Github zu finden https://github.com/elastic/rally.

Unsere Entdeckung

Unser Blerim Sheqa alias bobapple ist auf der „Thank you to the Contributors wall“ für seine Beats verewigt!YEAHY!

Schön wars…

Es war insgesamt eine sehr gute Konferenz welche uns sehr viele Erfahrungsmehrwerte verschaffte und uns die Möglichkeit bot eine Zertifizierung einzufahren. Thomas und ich bedanken uns auch bei Bernd bedanken, dass wir unsere Firma vertreten durften.
Mein persönliches Highlight war wohl der AMA-Stand. Diese Chance mit den Schöpfern und den Supportern der Software direkt zu sprechen nehme ich gerne war um meine offenen Verständnisfragen zum Elastic Stack zu schließen und nicht eine konkrete Aufgabenstellung zu lösen. Jetzt bleibt nur noch zu sagen das wir von neuem Wissen und mehr Wissen nur so strotzen und wenn Ihr offene Fragen habt dann besucht doch einfach eine unserer Elastic Stack Trainings z.b  Anfang Juni. Oder meldet euch, wenn Ihr konkret Unterstützung braucht und von unserem mit neuen Informationen angereicherten Wissen profitieren wollt, bei den Kollegen vom Sales Team. So zum Abschied noch eine kleine Weisheit : „You Know for Search!“

Daniel Neuberger
Daniel Neuberger
Senior Consultant

Nach seiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration und Tätigkeit als Systemadministrator kam er 2012 zum Consulting. Nach nun mehr als 4 Jahren Linux und Open Source Backup Consulting zieht es ihn in die Welt des Monitorings und System Management. Seit April 2017 verstärkt er das NETWAYS Professional Services Team im Consulting rund um die Themen Elastic, Icinga und Bareos. Wenn er gerade mal nicht um anderen zu Helfen durch die Welt tingelt geht er seiner Leidenschaft für die Natur beim Biken und der Imkerei nach und kassiert dabei schon mal einen Stich.

Netways auf der Elastic{ON}17

Wie letztes Jahr hatten einige von uns die grossartige Gelegenheit, die Elastic{ON} in San Francisco besuchen. Dort stellt Elastic sämtliche kommenden Neuerungen am Elastic Stack vor. Daneben haben auch einige Kunden und Partner die Möglichkeit, ihre Use-cases oder Services zu präsentieren sowie ihr eigenes Setup und dessen Herausforderungen zu zeigen.
Die Neuigkeiten im Stack zeigen vor allem drei Schwerpunkte: Graphische Bedienung, mehr Visualisierungen in Kibana und noch mehr Stabilität. So sind eine graphische Aufbereitung und wohl auch eine teilweise graphische Konfiguration von Logstash Pipelines via Kibana geplant.
In Kibana selbst tut sich sehr viel. Da kommen neue Visualisierungen, insb. für Geolocation und ein „Visualisation Builder“, mit dem man deutlich ausgefallenere Graphen als bisher erstellen kann. In einer one-on-one Test Session konnte ich dieses Feature schon mal bestaunen, bin aber, ehrlich gesagt, etwas an der Komplexität und der ungewohnten Bedienung gescheitert. Entweder hat da noch der Jet-Lag zugeschlagen oder Elastic sollte noch etwas an der Bedienung feilen, die ja sonst doch sehr eingängig ist.
An der Stabilität wird insbesondere bei Elasticsearch gearbeitet. Dabei ist wohl eine Art „Transaction Log“ geplant, das endlich schnelle Neustarts von Clusterknoten ohne vorherigen „Flushed Sync“ ermöglicht und auch sonst sehr zur Stabilität beitragen soll.
Es wäre nicht Elastic, wenn nicht auch eine Menge Livedemos vorgeführt werden würden, was wir sehr schätzen, da sie doch auch einen wirklich sehr konkreten Nutzen für die Teilnehmer haben. Da heben sich die Elastic Mitarbeiter wirklich von vielen anderen Sprechern auf, insbesondere amerikanischen, Konferenzen positiv ab. Eine besonders beeindruckende Demo war der Auftakt der Konferenz mit einer Tänzerin, deren Bewegungen und Herzschlag live in Kibana visualisiert wurden. Das schien tatsächlich live zu sein, da Kibana durchaus auch mal den ambivalenten Smiley zeigte, der angibt, dass aktuell keine Datensätze gefunden wurden.
Es ist noch etwas zu früh, um alle Änderungen sichten und bewerten zu können, aber es sieht jedenfalls so aus, als hätte Elastic etliches in petto, das uns als Elastic Stack Usern das Leben deutlich einfacher und vor allem bunter machen würde. Wie immer schwebt das Damoklesschwert „kommt dieses Feature in X-Pack oder bleibt es frei“ über jeder angekündigten Neuerung, aber das scheint teilweise noch gar nicht entschieden zu sein. Ziemlich sicher wird „Machine Learning“ ein Kibana Feature, das aus „Prelert“ entstanden ist, nur für Nutzer von X-Pack erhältlich sein. Ob „Canvas“, ein Feature, mit dem Reports und Präsentationen aus Kibana heraus erstellt werden können, frei verfügbar sein wird, wird noch entschieden. Auf jeden Fall würde das vielen Usern sehr weiterhelfen, nach dem, was wir an Nachfragen erhalten.
Viele der Features wurden für „kommende Releases“ angekündigt. Einige davon kommen in 5.3, andere erst in 6.0.
Auf jeden Fall war die Konferenz wieder die Reise wert und ich kann es kaum erwarten, mit den neuen Features zu experimentieren und sie umzusetzen.
Ganz abgesehen von der Konferenz ist San Francisco natürlich auch für sich genommen eine wunderbare Stadt und wir alle sind sehr froh, dass die Reise so gefallen ist, dass wir uns auch noch etwas die Stadt ansehen konnten.
Wer noch keinen Kontakt zum Elastic Stack hatte, sollte sich einmal unsere Schulungen zum Thema ansehen. Die kurz und knackig und bieten alles, was man für einen Start in die Welt des Logmanagement braucht.
Dass der Blogpost etwas später als gewohnt erscheint liegt an der Zeitverschiebung und dem einen oder anderen wunderbaren IPA, das es hier zu probieren gab.
Die Talks gibt es sicherlich demnächst im Archiv nachzusehen.

Thomas Widhalm
Thomas Widhalm
Manager Operations

Pronomina: er/ihm. Anrede: "Hey, Du" oder wenn's ganz förmlich sein muss "Herr". Thomas war Systemadministrator an einer österreichischen Universität und da besonders für Linux und Unix zuständig. Seit 2013 ist er bei der NETWAYS. Zuerst als Consultant, jetzt als Leiter vom Operations Team der NETWAYS Professional Services, das unter anderem zuständig ist für Support und Betriebsunterstützung. Nebenbei hat er sich noch auf alles mögliche rund um den Elastic Stack spezialisiert, schreibt und hält Schulungen und macht auch noch das eine oder andere Consulting zum Thema. Privat begeistert er sich für Outdoorausrüstung und Tarnmuster, was ihm schon mal schiefe Blicke einbringt...

OSDC 2017 – Was du heute kannst besorgen…

… das verschiebe nicht auf morgen! Und vor allem nicht, wenn man viel sparen kann! Die Early Bird Phase und der Call for Papers für die Open Source Data Center Conference vom 16.-18. Mai 2017 in Berlin ist eröffnet.
Bis zum 31. Januar könnt ihr euch noch verbilligte Konferenztickets (100 € billiger!) schnappen!
Außerdem sind wir wieder auf der Suche nach interessanten Vortragsvorschlägen internationaler Referenten, die der Konferenz auch inhaltlich den entsprechenden Pfiff verpassen!
Ebenfalls bis Ende Januar haben Referenten die Möglichkeit, ihre Vorträge und Case Studies via Call for Papers Formular auf der Konferenzwebsite einzureichen und aktiv an der Gestaltung des Programmes mitzuwirken.
Im Vordergrund der Konferenz, die in altbewährter Location – dem Hotel MOA in Berlin – stattfindet, steht wie immer der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer, sowie die Zusammenkunft der Open Source Community und heiße Diskussionen rund um’s Thema Software im Bereich Open Source Data Center. Wie schon in den letzten Jahren bieten wir auch wieder ergänzende Workshops zu verschiedenen Themenbereichen an.
Nun also fix an eure Schreibtische setzen und euren Vortragsvorschlag bei uns einreichen, zwischen den Feiertagen findet sich bestimmt ein wenig Zeit dazu!
Ready, steady, GO!