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NETWAYS Blog

Kickstarter: SMSEagle NXS-9700 4G und NXS-9750 4G

Wer kennt es nicht: Da wird ein neues Gerät geliefert, man packt es voller Vorfreude aus und dann weiß man erstmal nicht, wie man es genau in Betrieb nimmt. Viele Hersteller halten mittlerweile Quick Start Guides für diese Fälle bereit – diese sind manchmal dem Gerät beigelegt oder können Online abgerufen werden. Da diese Guides unserer Meinung nach super sind, wollen wir Euch hier auch ein bisschen unterstützen und hin und wieder ein bisschen ausführlicher beschreiben, was nach dem Auspacken zu tun ist. Im ersten Teil soll es um die SMSEagle NXS-9700 4G und NXS-9750 4G gehen, die identisch zu installieren sind und sich nur durch das zweite Modem im NXS-9750 unterscheiden.

 

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Was sollte im Set enthalten sein?

  • 1 x SMSEagle Gateway
  • 1 x externe Antenne (beim NXS-9750 müssen es 2 Antennen sein)
  • 1 x Netzteil
  • Quick Start Guide
  • Garantiekarte

 

ACHTUNG: Die NXS-97xx werden grundsätzlich mit aktiviertem DHCP ausgeliefert. Wer die Möglichkeit hat, die IP-Adresse des SMSEagle über den DHCP-Service zu identifizieren, der kann sich einige der folgenden Schritte sparen und überspringen.

EMPFEHLUNG: Einlegen der SIM-Karte in ein Smartphone/Handy und Deaktivieren der PIN.

 

Aufbau

  1. Einlegen der SIM-Karte(n). Da dies ein bischen „fummelig“ sein kann, sollte dies getan werden, BEVOR man das Verkabeln anfängt. Zum Herausnehmen des SIM-Karten-Trägers empfiehlt sich ein dünner Schraubendreher, um den gelben Auswurfknopf zu drücken. Gut eignen sich auch die Metall-Auswurfhilfen, die bei Smartphones mitgeliefert werden. Zur Not geht natürlich auch immer die berühmte Büroklammer 😀
  2. Zusätzlich werden noch ein HDMI-Kabel, ein Monitor und eine USB-Tastatur benötigt. Als erstes werden diese sowie die Antenne(n) und das Netzwerkkabel angeschlossen.
  3. Als letztes geben wir dem Gerät Strom über das Netzteil. Der SMSEagle sollte nun automatisch booten und auf dem Monitor sollte der Boot-Vorgang auch verfogglbar sein – sofern der Monitor eingeschaltet ist. VORSICHT: Es wir nach dem Booten nochmal richtig laut piepen.

 

 

Login auf der Konsole

  1. Unter dem Gehäuse läuft quasi ein Raspbian/Linux. Das heißt, wir können uns meistens schon mit den gewohnten Befehlen auf der Konsole bewegen. WICHTIG: Der SMSEagle erwartet eine englische Tastatureingabe. Daher sind z. B. einige Zeichen „verschoben“ und nicht dort zu finden, wo wir sie erwarten. Hier empfiehlt es sich, über die Google-Bildsuche ein englisches Tastaturlayout aufzurufen und nachzuschauen.
  2. Nun muss man sich mit dem root-User einloggen. Das entsprechende Passwort ist im Quick Start Guide des erworbenen Gerätes abgedruckt.

 

IP-Adresse

  1. Wenn DHCP beibehalten werden soll, dann kann nun einfach die IP-Adresse mit ip a ausgelesen werden. Die korrekte IP-Adresse kann dem Anschluss eth0 entnommen werden.
  2. Wenn DHCP deaktiviert werden sollte und eine statische IP-Adresse händisch angelegt werden soll, dann müssen folgende Schritte durchgeführt werden:
    • Das Konfig-File zum Editieren aufrufen mit mcedit /mnt/nand-user/smseagle/syscfg
    • Folgende Zeilen müssen angepasst werden, z. B. folgendermaßen:
      • HOST_IP=192.168.0.2
      • GW_IP=192.168.0.1
      • NET_MASK=255.255.255.0
      • START_DHCP=N   –> Y für den Fall, dass DHCP wieder aktiviert werden soll
    • über die Funktionstasten F1, F2 etc. kann das Konfig-File gespeichert und geschlossen werden
    • Herunterfahren des Gerätes per shutdown (auch shutdown -h now)
    • Netzstecker ziehen und wieder einstecken, um das Gerät neu zu booten.
    • Neu anmelden mit dem root-User und mit ip a die IP-Konfiguration überprüfen

 

Anmeldung auf der Web-Oberfläche

  1. Nun können wir uns mit der IP-Adresse des SMSEagle auch auf dessen Web-Oberfläche anmelden. Hierzu gehen wir im Browser auf https://IP-Adresse
  2. Es sollte jetzt ein Login-Prompt dargestellt werden. Die Login-Daten sind auch im beigelegten Quick Start Guide hinterlegt.
  3. Hier ist noch folgendes zu tun:
    • Bei Bedarf kann unter General Settings die Sprache der Web-Oberfläche eingestellt werden. In der aktuelle Software-Version kann ausgewählt werden zwischen Englisch, Polnisch, Deutsch, Französisch und Spanisch.
    • Sollte die PIN auf der SIM-Karte nicht deaktiviert worden sein, so muss diese unter General Settings –> Maintenance eingetragen werden.
    • In den General Settings sollte auch die Ländervorwahl korrekt ausgewählt werden

 

Wenn der SMS-Versand nicht gleich funktioniert

  • Deaktivieren der PIN auf der SIM-Karte mittels eines Smartphones/Handys.
  • Bei 4G-Geräten: Prüfen, ob die eingelegte SIM-Karte für 4G/LTE nutzbar ist.
  • Mit dem Provider prüfen, ob die Nutzung der SIM-Karte in SMS Gateways erlaubt ist.
  • Prüfen in General Settings –> Sysinfo, ob in den Logs auf einen Fehler 304 hingewiesen wird. Hier müssen dann die Schritte aus folgendem Link auf der Konsole druchgeführt werden:
  • Vieles lässt sich auch im aktuellen Manual finden:

 

Sollte es trotzdem nicht wie erwartet laufen – wir sind jederzeit für Euch erreichbar per Mail: shop@netways.de oder telefonisch unter der 0911 92885-44. Wer uns gerne bei der Arbeit ein bisschen über die Schulter schauen oder den Shop und die angebotenen Produkte verfolgen möchte, kann uns auch auf Twitter folgen – über @NetwaysShop twittert das NETWAYS Shop Team. Bleibt gesund – wir freuen uns auf Euch!

Beitragsbild Quelle: Bild von tommy pixel auf Pixabay

Live von der OSDC: Kickstart und Puppet

img_0323Nach unserer Abendveranstaltungen, für die wir bisher sehr positives Feedback bekommen haben, ist bereits schon einer der ersten Vorträge über die Bühne gegangen. Kristian Köhntopp, der gestern bereits einen Vortrag über Datenbankarchitektur und Performance in großen Umgebungen vorgestellt hat, widmete sich heute dem Thema „Using kickstart and puppet to automate system administration„.
Kristian, der sich bei BOOKING.COM um Architektur- und Skalierungsthemen kümmert, ging auf die automatisierte Installation von Servern unter der Verwendung von Kickstart ein. In beschriebenen Umfeld werden die Server unter Verwendung von PXE-Boot und Installation eines Kickstart-Images Grundinstalliert. In diesem Schritt erfolgt bereits die Versorgung der Server mit Puppet um die spätere Konfiguration zu automatisieren.
Gerade die automatisierte Konfiguration der Datenbankparameter hat mich sehr beeindruckt, da hier unter Verwendung von Facter auf dem Puppet-Master die entsprechenden my.cnf Dateien erzeugt werden und danach dem eigentlichen DB-Server zur Verfügung gestellt werden.

Bernd Erk
Bernd Erk
CEO

Bernd ist Geschäftsführer der NETWAYS Gruppe und verantwortet die Strategie und das Tagesgeschäft. Bei NETWAYS kümmert er sich eigentlich um alles, was andere nicht machen wollen oder können (meistens eher wollen). Darüber hinaus startete er früher das wöchentliche Lexware-Backup, welches er nun endlich automatisiert hat. So investiert er seine ganze Energie in den Rest der Truppe und versucht für kollektives Glück zu sorgen. In seiner Freizeit macht er mit sinnlosen Ideen seine Frau verrückt und verbündet sich dafür mit seinen beiden Söhnen und seiner Tochter.