Wer kennt das nicht: Man sitzt an seiner Desktopworkstation und hat neben sich noch das Notebook aufgebaut. Beide Geräte zu bedienen ist mit dem Umstand verbunden, physisch die Tastatur und Maus wechseln zu müssen. Gern würde man auch Texte von der Workstation auf das Notebook per Copy&Paste übertragen.
Mit Synergy gibt es dafür eine Lösung, dies bequem und elegant umzusetzen. Synergy stellt die Tastatur und Maus eines Rechners bereit, die dann andere nutzen können. Dies geschieht natürlich geordnet, so dass nicht jeder Anwender gleich die Eingabegeräte eines Fremden nutzen kann. Auf dem bereitstellenden Host werden sogenannte Screens definiert. Diese Screens sind die einzelnen Rechner, mit denen die Eingabegeräte geteilt werden sollen.
Da Synergy OpenSource ist, gibt es viele gelungene Konfigurationsoberflächen dafür. Die meiner Meinung nach Beste ist Quicksynergy. Quicksynergy ist GTK basiert und ist für Linux und Mac OS X verfügbar. Man benennt lediglich in Quicksynergy die Screens an ihren Positionen und drückt auf Run. Auf dem Client, der die Tastatur und Maus eines anderen Rechners nutzen soll, stellt man nur den eigenen Screennamen und die IP des Hosts ein – fertig!

So schön und nützlich Synergy auch funktioniert, so hat es auch einen entscheidenden Nachteil: Die Übermittlung der Daten, die die Tastatur liefert, werden nicht verschlüsselt. Dieses fehlende Feature sollte jedoch kein größeres Problem darstellen, solang in vertrauenswürdigen Umgebungen gearbeitet wird und die Übertragung der Daten nicht über Wlan erfolgt.